CH511821A - Verfahren zur Herstellung von Dehydroepiandrosteronestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DehydroepiandrosteronesternInfo
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- C07J1/0011—Androstane derivatives substituted in position 17 by a keto group
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- A61K31/56—Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids
- A61K31/565—Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, estradiol
- A61K31/568—Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, estradiol substituted in positions 10 and 13 by a chain having at least one carbon atom, e.g. androstanes, e.g. testosterone
- A61K31/5685—Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, estradiol substituted in positions 10 and 13 by a chain having at least one carbon atom, e.g. androstanes, e.g. testosterone having an oxo group in position 17, e.g. androsterone
Description
Verfahren zur Herstellung von Dehydroepiandrosteronestern Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer Carbonsäureester des 3ss-Hydroxy- 5-androsten-17-ons (Dehydroepiandrosteron) mit 3-14 C-Atomen im Esterrest. Die erfindungsgemäss erhältlichen neuen Ester, ins besondere das Önanthat, eignen sich sehr gut zur Be handlung von klimakterischen Beschwerden sowohl der Postmenopause als auch der Prämenopause, wie z. B. Hitzewallungen, Neigung zu Schweissausbrüchen, Schwindelgefühl, Schlaflosigkeit, Tachykardien, Kopf schmerzen und depressive Verstimmungen. Darüber hinaus sind sie geeignet zur Behandlung von z. B. Osteo- porose, Altersschwerhörigkeit, Durchblutungsstörungen, Herzerkrankungen und Depressionszuständen. In der medizinischen Praxis werden sie vorzugsweise in Kom bination mit Östrogenen angewandt. Es ist bekannt, dass klimakterische Beschwerden, bei denen eine hormonelle Behandlung erforderlich ist, in sehr vielen Fällen mit einer Östrogen-Androgen- Kombination behandelt werden. Nachteil dieser Be handlungsmethode ist jedoch, dass wegen des Androgen- Anteils dieser Arzneimittel bei den so behandelten Pa tientinnen auch Virilisierungserscheinungen auftreten können, die zum Abbruch der an sich notwendigen Hor montherapie zwingen. Es wurde nun gefunden, dass die neuen Dehydro- epiandrosteronester, insbesondere das Dehydroepian- drosteronönanthat, ebenfalls die Wirkung der Östrogene auf die typischen klimakterischen Ausfallerscheinungen unterstützen, aber dabei im angewandten Dosisbereich frei von androgener Nebenwirkung und insbesondere auch frei von Virilisierungserscheinungen sind. Darüber hinaus zeigen die erfindungsgemäss erhältlichen Ver bindungen im angewandten Dosisbereich auch keine gestagene, östrogene, antiöstrogene oder zentralhem mende Nebenwirkung. Wie bereits erwähnt, erfolgt die praktische Anwen dung der neuen Ester vorzugsweise in Kombination mit Östrogenen. Als Östrogene kommen beispielsweise in Frage: Östradiol, Östriol, 1-Hydroxyöstradiol, Östron, Stilböstrol und deren Derivate; bevorzugt werden diese Verbindungen in Form ihrer Ester verwandt. Die Herstellung der neuen Dehydroepiandrosteron- ester, insbesondere des Önanthats, erfolgt in der Regel nach an sich bekannten Verfahren. So kann man z. B. Dehydroepiandrosteron mit Säureanhydriden oder Säurehalogeniden in Gegenwart von Pyridin umsetzen. Man kann auch das Dehydroepiandrosteron mit den Säuren in Gegenwart von Kondensationsmitteln, wie z. B. Carbodiimiden, umsetzen. In einzelnen Fällen ge nügt auch das längere Erwärmen des Steroidalkoholes mit der Säure. Die neuen Ester lassen sich auch durch Umesterung von Verfahrensprodukten herstellen. <I>Beispiel 1</I> 5 g Dehydroepiandrosteron werden in 20 ml Pyri- din gelöst und nach Zugabe von 10 ml Capronsäure- anhydrid 48 Stunden bei Raumtemperatur stehenge lassen. Man rührt in Wasser ein, nimmt das ausge schiedene Reaktionsprodukt in Äther auf und wäscht nacheinander mit verdünnter Schwefelsäure, Wasser, verdünnter Natriumcarbonatlösung und wieder mit Wasser. Die Ätherlösung wird über Natriumsulfat ge trocknet und zur Trockne eingedampft. Nach Behan deln mit Methanol kristallisiert der ölige Rückstand. Nach Umkristallisieren aus Methanol erhält man 84% der Theorie Capronat vom Schmelzpunkt 84-86 C. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches kann auch analog Beispiel 2 erfolgen. <I>Beispiel 2</I> Ein Gemisch von 10 g Dehydroepiandrosteron, 40 ml Pyridin und 20 ml Önanthsäureanhydrid wird 2 Stunden auf dem Dampfbad erwärmt. Man gibt etwa 10 ml Wasser zu und erwärmt eine weitere halbe Stunde. Das Reaktionsgemisch wird dann einer Wasser dampfdestillation unterworfen. Man äthert aus und wäscht nacheinander mit verdünnter Natronlauge, Na- triumcarbonatlösung und Wasser. Die über Natrium sulfat getrocknete Lösung wird eingedampft. Man er hält 13,6 g Rohönanthat vom Schmelzpunkt 67-71' C. Nach Umkristallisieren aus Methanol schmilzt die reine Substanz bei 70-72 C. Die gleiche Substanz erhält man auch durch 48stündige Umsetzung bei Raum temperatur. <I>Beispiel 3</I> Ein Gemisch von 5 g Dehydroepiandrosteron und 10 ml Pyridin wird im Kältebad (-15 bis -5 C) mit einer Lösung von 5 g Undecylensäurechlorid in 20 ml Benzol versetzt und über Nacht gerührt. Man giesst in Eiswasser, äthert aus und behandelt die ätherische Lö sung wie im Beispiel 1 beschrieben. Man erhält nach Chromatographie an Silicagel 3,5 g Undecylat als Öl. <I>Beispiel 4</I> Ein Gemisch von 5 g Dehydroepiandrosteronacetat, 50 g Capronsäure und 0,5 g p-Toluolsulfosäure wird un ter vermindertem Druck auf etwa 150 C erhitzt und über 3-5 Stunden einer langsamen Destillation unter worfen. Die überschüssige Capronsäure wird dann im Vakuum entfernt und der Rückstand an A1203 chro- matographiert. Man erhält nach Umkristallisie ren aus Methanol Dehydroepiandrosteroncapronat vom Schmelzpunkt 84-86 C. Die Identität mit der nach Beispiel 1 erhaltenen Substanz wird durch Misch schmelzpunkt bestätigt. <I>Beispiel 5</I> Zu einer Lösung aus 300 ml Benzol, 120,5 ml Önanthsäureanhydrid und 0,2 ml 70%ige Perchlor säure werden unter Feuchtigkeitsausschluss unter Rüh- ren bei Raumtemperatur innerhalb 5 Minuten 100 g 3ss-Hydroxy-5-androsten-17-on zugegeben. Während der Substanzzugabe steigt die Temperatur auf etwa 30 C, wobei sich die Substanz auflöst. 2 Stunden wird bei 25 C gerührt. Nun werden 200 ml Wasser und 25 ml Pyridin zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird zunächst etwa 16 Stunden so gerührt, dass eine gute Durchmischung von Wasser/Benzol gegeben ist, und anschliessend einer Wasserdampfdestillation unterwor fen, wobei etwa 20 Liter Wasser kondensiert werden. Danach wird auf 10 C abgekühlt, der entstandene Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 50 C im Vakuum getrocknet. Man erhält so 138 g 3ss-Heptanoyloxy-5-androsten-17-on vom Schmelzpunkt 67,5-69 C, das nach Umkristallisieren aus Methanol bei 69-70 C schmilzt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Dehydroepiandro- steroncarbonsäureestern mit 3-14 C-Atomen im Ester rest, dadurch gekennzeichnet, dass man Dehydroepian- drosteron in 3-Stellung mit einem die entsprechende Acylgruppe abgebenden Mittel verestert. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man Dehydroepiandrosteron-3-önanthat herstellt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man den erhaltenen Carbonsäureester mit einem eine andere Acylgruppe mit 3-14 C-Atomen abgebenden Mittel umestert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19671643046 DE1643046C3 (de) | 1967-10-04 | 1967-10-04 | OehydroepiarKSrosteron-3-önanthat, dieses enthaltende Arzneimittel sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH511821A true CH511821A (de) | 1971-08-31 |
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ID=5684245
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
CH1344868A CH511821A (de) | 1967-10-04 | 1968-09-09 | Verfahren zur Herstellung von Dehydroepiandrosteronestern |
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1968
- 1968-09-09 CH CH1344868A patent/CH511821A/de not_active IP Right Cessation
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- 1968-09-30 IL IL30795A patent/IL30795A/xx unknown
- 1968-10-03 NO NO03906/68A patent/NO128656B/no unknown
- 1968-10-04 ES ES358836A patent/ES358836A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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IL30795A0 (en) | 1968-11-27 |
IL30795A (en) | 1972-11-28 |
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Legal Events
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