CH504995A - Gleiskettenglied - Google Patents

Description

  
 



  Gleiskettenglied
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gleiskettenglied mit einem plattenförmigen, an der der Fahrbahn zugekehrten Seite ein Laufpolster aufweisenden, mit dem Kettengliedkörper verriegelbaren Aufschiebestück, das in sich gegenüberliegenden Nuten des Kettengliedkörpers bis zu einem Anschlag einschiebbar ist und sich mit einem federnden Verriegelungsorgan entgegengesetzt der Einschieberichtung an einem Absatz des Gleiskettengliedes abstützt.



   Es hat sich gezeigt, dass bei einschiebbaren Laufpolstern vorgenannter Art eine verhältnismässig grosse Masshaltigkeit der Teile, d. h. sowohl der Kettengliedkörper als auch der Aufschiebestücke erforderlich ist, da bei grösseren Toleranzen Schwierigkeiten in der Montage bzw. Demontage der Laufpolster eintreten können.



  Bei zu losem Sitz der Laufpolster tritt zudem im Fahrbetrieb ein störendes Geräusch auf. Weiterhin hat sich ergeben, dass die zur Erhöhung der Festigkeit des das Laufpolster tragenden, einschiebbaren Bleches vorgenommene Verripplung die Federeigenschaften des Bleches an den Einschiebekanten wesentlich beeinträchtigt.



   Aufgabe der Erfindung ist es, das Aufschiebestück so auszubilden, dass vorgenannte Nachteile nicht auftreten und auch beim Zusammentreffen grösster Toleranzabweichungen ein sicherer Sitz und eine einfache Montage und Demontage der Laufpolster gewährleistet ist.



   Zur Lösung dieser Aufgabe soll das Aufschiebestück aus zwei durch eine federnde Gummizwischenschicht gegeneinander abgestützten Blechen, nämlich einem mit dem federnden Verriegelungsorgan versehenen Grundblech und einem seitliche Einschiebeleisten aufweisenden Zwischenblech bestehen, welche Bleche an die Gummizwischenschicht an- bzw. zwischen diese und das Laufpolster einvulkanisiert sind. Zur Gewichtsverminderung kann das Zwischenblech mit runden oder andersgestalteten Durchbrüchen versehen sein.



   Diese erfindungsgemässe Ausführung hat den Vorteil, dass die zwischen Grundblech und Zwischenblech liegende Gummischicht ein Federn des Zwischenblechs ermöglicht. Dabei kann die Dicke so gewählt sein, dass das Laufpolster selbst bei Addition der Plus Toleranzen, d. h. bei grösstzulässigen Einschiebenuten im Kettenglied noch eine ausreichende Vorspannung hat, die einen losen Sitz des Laufpolsters verhindert.



  Umgekehrt ermöglicht die Gummischicht bei Addition der Minus-Toleranzen, d. h. bei engsten Führungsnuten, ein Ausweichen des Zwischenbleches infolge der Elastizität der darunterliegenden Gummischicht.



   Einzelheiten gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung hervor. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Gleiskettengliedes mit einem Aufschiebestück,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Gleiskettenglied und das Aufschiebestück nach II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht eines tragenden Zwischenblechs des Aufschiebestückes,
Fig. 4 eine Draufsicht eines Grundblechs des Aufschiebestückes mit Verriegelungsorgan.



   In den Figuren ist mit 1 ein Kettengliedkörper bezeichnet, der in überstehenden Querrippen 2 und 3 gegeneinander gerichtete Nuten 4 und 5 aufweist. In diese Nuten 4 und 5 ist ein Zwischenblech 6 eines Aufschiebestückes mit zwei seitlichen Leisten 7 und 8, die über einem Laufpolster 9 überstehen, einschiebbar. An das Zwischenblech 6 ist eine Gummischicht 20 anvulkanisiert, die mit einem Grundblech 10 abgedeckt ist. Das Grundblech 10 besitzt zwei schräge Teile 11 und 12, auf denen sich Schrägflächen 13 und 14 des Kettengliedkörpers 1 abstützen. Ein mittlerer Teil 15 des Grundblechs 10 ist durch zwei Einschnitte 16 und 17 (Fig. 4) etwa über ein Drittel der Gesamtbreite abgeteilt und leicht zum Kettengliedkörper 1 hin gebogen. Das Aufschiebestück ist von einer Längsseite des Kettengliedkörpers 1 aus bis zu einem Anschlag 18 am Kettengliedkörper 1 einschiebbar.

   Ferner ist der Kettengliedkörper noch mit einem Absatz 19 versehen, in den der als Verriegelungsorgan dienende, abgebogene Teil 15 des Grundbleches 10 rastend einfällt,  wenn das Aufschiebestück bis zum Anschlag 18 in den Kettengliedkörper 1 eingeschoben ist. Unter dieses Verriegelungsorgan 15 erstreckt sich von der Seite her eine Aussparung 21. Die Aussparung 21 dient dazu, den Teil 15 mittels eines Werkzeuges anzuheben, um die Verhakung in der Rast 19 lösen und das Aufschiebestück herausschieben zu können.



   Das Zwischenblech 6 weist gemäss Fig. 3 Durchbrüche 23 in Form von Bohrungen auf, die der Gewichtsverminderung des Aufschiebestückes dienen, zugleich aber auch, insbesondere bei zweiseitiger Gummibeschichtung, der besseren Verhakung des Gummis am Zwischenblech 6 dienen. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Gleiskettenglied mit einem plattenförmigen, an der der Fahrbahn zugekehrten Seite ein Laufpolster aufweisenden, mit dem Kettengliedkörper verriegelbaren Aufschiebestück, das in sich gegenüberliegenden Nuten des Kettengliedkörpers bis zu einem Anschlag einschiebbar ist und sich mit einem federnden Verriegelungsorgan entgegengesetzt der Einschieberichtung an einem Absatz des Kettengliedkörpers abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufschiebestück aus zwei durch eine federnde Gummizwischenschicht (20) gegeneinander abgestützten Blechen, nämlich einem mit dem federnden Verriegelungsorgan (15) versehenen Grundblech (10) und einem seitliche Einschiebeleisten (7, 8) aufweisenden Zwischenblech (6) besteht, welche an die Gummizwischenschicht (20) an- bzw. zwischen diese und das Laufpolster (9) einvulkanisiert sind.

   UNTERANSPRUCH Gleiskettenglied nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenblech (6) mit Durchbrüchen (23) versehen ist.