CH500928A - Verfahren zur Herstellung von Methoxyalkyladamantanen und deren Verwendung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Methoxyalkyladamantanen und deren Verwendung

Info

Publication number
CH500928A
CH500928A CH603968A CH603968A CH500928A CH 500928 A CH500928 A CH 500928A CH 603968 A CH603968 A CH 603968A CH 603968 A CH603968 A CH 603968A CH 500928 A CH500928 A CH 500928A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
methoxy
virus
compounds
agent
tests
Prior art date
Application number
CH603968A
Other languages
English (en)
Inventor
Emery Moore Robert
Original Assignee
Sun Oil Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sun Oil Co filed Critical Sun Oil Co
Publication of CH500928A publication Critical patent/CH500928A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C43/00Ethers; Compounds having groups, groups or groups
    • C07C43/02Ethers
    • C07C43/18Ethers having an ether-oxygen atom bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Methoxyalkyladamantanen und deren Verwendung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung spezieller Methoxyderivate alkylierter Adamantane, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von
1 -Methoxy-3   ,5 -dimethyladamantan,   
1 -Methoxy-3,5,7-trimethyladamantan,    1 -Methoxy-3-äthyl-5-methyiadamantan    bzw.



   1 -Methoxy-3   -äthyl-5      ,7-dimethyladamantan .   



   Die käfigartige Struktur des Adamantangerüstes kann auf verschiedene Weisen wiedergegeben werden und beispielsweise durch die folgende   Projektionsfor-    mel dargestellt werden:
EMI1.1     

Wie aus dieser Formel ersichtlich ist, besteht das Adamantangrundgerüst aus drei kondensierten   Cycio-    hexanringen, die so angeordnet sind, dass vier brückenkopfständige Kohlenstoffatome vorliegen, die einander äquivalent sind.



   Bisher wurden   l-Methoxy-3-methyladamantane    nach der von Stetter et al. in der Internationalen Ausgabe der angewandten Chemie beschriebenen Methode hergestellt, indem man   3,7-Dimethylenbicyclo[3,3,1]nonran    mit Methanol umsetzte. An dieser Stelle sind für die Methoxyderivate keine Verwendungszwecke angegeben.



   Von Landsbury and Pattison wird im J. Org.



  Chem., 27, 1933-1939 (1962) die Herstellung eines   l-Benzoxyadamantans    nach der Williamson-Synthese beschrieben, wobei die Umsetzung von Bromadamantan mit Natriumbenzoxyd in Benzylalkohol durchgeführt wird. In gleicher Weise wird auch in dieser Literaturstelle keine Verwendung für das Produkt vorgeschlagen.



   Von Stetter und Mayer ist in Ber., 95, 667-671 (1962) die Herstellung des   3-Methoxy-l-carboxyadNa-    mantans beschrieben worden, wobei diese Reaktion so durchgeführt wurde, dass man eine Mischung aus 3   Brom- 1 -carboxyadamantan,    Silberoxyd und Methanol unter Rückfluss kochte. Auch in diesem Fall wurde für das Produkt kein Verwendungszweck beschrieben.



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel:
EMI1.2     
 worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist, und R1 eine Methylgruppe oder eine   Athylgruppe    bedeutet, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man das entsprechende in   l-Stellung    unsubstituierte Alkyladamantan mit einem   halogenierenden    Mittel unter Bildung des entsprechenden   l-Halogen-alkyladamantans    behandelt und sodann dieses   l-Halogenalkyladamantan    mit einem methoxylierenden Mittel   behandelt.   



   Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten   Methoxyaikyiadamantane    sind nichtviskose Flüssigkeiten, die einen milden   campherarfigen    Geruch besitzen. Sie besitzen eine Antivirusaktivität sowohl im Pflanzentest gegen den Tabakmosaikvirus als auch im Mäusetest gegen den Herpes Simplex Virus und andere   Virusarten.   



   Die   Erfindung    betrifft ferner die Verwendung der nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Verbindungen   zur    Bekämpfung von Viren bei Pflanzen. Die Methoxyverbindungen der Formel I werden, wie erwähnt, aus den entsprechenden Alkyladamantankohlenwasserstoffen hergestellt, indem man den Kohlenwasserstoff in das entsprechende an der Brückenkopfstellung   monohaiogensubstituierte    Derivat umwandelt und dann das Halogen dieses Derivates durch eine   Methoxygruppe ersetzt. Beispielsweise kann das an Brückenkopfstellung mit Brom substituierte Derivat hergestellt werden, indem man Alkyladamantan mit Brom nach dem von Koch et al. in Ber., 96, 213-219 (1963) beschriebenen Verfahren umsetzt.

  Wenn man 1,3,5 Trimethyladamantan an der unsubstituierten Brückenkopfstellung nach diesem Verfahren bromiert, dann erhält man   l-Brom-3,5,7-trimethyladamantan.   



   Das so erhaltene Bromalkyladamantan kann dann mit Natriummethylat (Natriummethoxyd) in   methanoll-    scher Lösung nach der Williamson-Synthese umgesetzt werden, wobei man das entsprechende   Methoxyderivat    erhält. Anderseits kann das   Bromalkyladamantan    mit Methanol und Silberoxyd vermischt werden und die Mischung kann unter Rückfluss gekocht werden, wobei sich das gewünschte Methoxyderivat bildet. Bei jedem dieser Herstellungsverfahren kann das Reaktionsprodukt abfiltriert werden, um das erhaltene anorganische Salz zu entfernen, und es kann auf irgend eine geeignete Weise aufgearbeitet   werden,    beispielsweise durch Abdampfen des Methanols, und dann kann das Produkt unter vermindertem Druck destilliert werden.



   Die vier nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten   Methoxyalkyiadamantane    sind normalerweise farblose Flüssigkeiten, die einen Geruch aufweisen, der dem des Camphers ähnlich ist. Sie sind in Lösungsmitteln, wie verschiedenen Äthern, Aceton, niederen Alkoholen, Benzol, Toluol, Dimethylformamid und ähnlichen löslich. Wie bereits erwähnt wurde, haben die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Verbindungen der Formel I unerwartete Antivirus-Aktivitäten, und zwar sowohl in Pflanzentests als auch in Tiertests. Insbesondere weisen diese Verbindungen hemmende Eigenschaften gegenüber dem Tabakmosaikvirus auf, der eine verbreitete Zerstörung verschiedener Ernten bewirkt, wie z. B. die Zerstörung von Tabakpflanzen und Tomatenpflanzen.

  Bei an Mäusen durchgeführten Versuchen zeigen die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Verbindungen eine Wirksamkeit als   Antivirusmittei,    insbesondere gegen den Herpes-Simplex-Virus, und sie sind auch in der Lage, eine hemmende Wirkung gegen andere Virus arten, wie z. B. den   Virus    Colombia SK-Polio und der   Influenza-NWS-Virus,    auszuüben.



   Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen näher erläutert.



   Beispiel I Herstellung von   1 -Methoxy-3 ,5-dimethyladamantan   
Ein Erlenmeyer-Kolben wurde mit einem magnetischen Stabrührer und einem Rückflusskühler ausgestattet und es wurden 1,9 g   1-Brom-3,5-dimethyladaamZan-    tan, 1,8 g Silberoxyd und 25   ml      Methanol    in den Kolben gegeben und die Mischung wurde unter Rückfluss etwa 3 Stunden lang erhitzt, wobei während dieser Zeit gerührt wurde. Nach dem Kühlen wurde die Reaktionsmischung abfiltriert, um das Silberbromid zu entfernen und das überschüssige Methanol wurde eingedampft und der Rückstand unter vermindertem Druck destilliert. Das
1 -Methoxy-3   ,5-dimethyladamantan    wurde als Destillat in einer Ausbeute von 75 bis   80%,    bezogen auf den theoretischen Wert, erhalten.

  Das Produkt war eine nichtviskose farblose Flüssigkeit, die folgende Eigenschaften aufwies:    Siedepunkt zu g 760 760 mm Quecksilber-    säule absolut 2380C
Brechungsindex   n 2D    1,4820
Beispiel 2 Herstellung des   l-Methoxy-3-äthyl-5,7-      dimethyladamNantans   
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde in ähnlicher Weise ausgeführt, indem man 10,5 g des   1 -Brnm-3 -äthyl-5,7-dimethyladamantans,    10,0 g   Ag2O    und 100 ml Methanol verwendete.

  Das so erhaltene   l-Methoxyderivat    konnte in etwa der gleichen Ausbeute erzielt werden und dieses war ebenfalls eine nichtviskose farblose Flüssigkeit und es besass folgende Eigenschaften:
Siedepunkt   (     760 mm Quecksilber säule absolut 2540C    Brechungsindex n 2D 1,4840   
Beispiel 3
Wenn man das in den Beispielen 1 bzw. 2 als Ausgangsmaterial verwendete bromierte Produkt durch   1-Brom-3,5,7-trimethyladamantan    ersetzt, so erhält man bei der Durchführung dieses Verfahrens etwa in der gleichen Ausbeute das   l-Methoxy-3,5,7-trimethylada-    mantan. Diese Verbindung weist Eigenschaften auf, die sehr stark denjenigen der Methoxyprodukte, die in den Beispielen 1 und 2 beschrieben sind, ähneln.



   Beispiel 4
In gleicher Weise kann man, wenn man die in den Beispielen 1 und 2 verwendeten Bromverbindungen durch   l-Brom-3-äthyl-5-methyladamantan    ersetzt, das   l-Methoxy-3-äthyl-5-methyladamantan    erhalten.



  Diese Verbindung hat praktisch die gleichen Eigenschaften, wie die bereits beschriebenen.



   Beispiel 5 Prüfung der Wirksamkeit gegen Pflanzenviren
Das nach Beispiel 1 hergestellte 1-Methoxy-3,5-dimethyladamantan wurde als   Virusbekämpfungsmlttel    gegen den Tabakmosaikvirus getestet, wobei die Tabakpflanzen Nicotiana   glutinosa    verwendet wurden.



  Diese Pflanzen wurden aus Samen unter Gewächshausbedingungen gezüchtet und befanden sich in dem Stadium, in dem die ersten echten Blätter wuchsen. Die   Methoxyverbindung    wurde zu einer zur Auftragung auf die Pflanzen geeigneten Mischung formuliert, indem man die Methoxyverbindung in Aceton löste und die Mischung in einer standardisierten Konzentration in Wasser dispergierte. Die Tabakpflanzen wurden zuerst mit einer standardisierten Menge der wässrigen Mischung gesprüht, so dass hierdurch eine vollständige Bedeckung   der    Pflanzenoberfläche erreicht war, und dann liess man an der Luft trocknen. Ein   Inocuium    wurde hergestellt, indem man Tabakblätter extrahierte, die mit dem Virus infisziert waren. Diesem Extrakt wurde feinverteiltes Carborundum zugegeben. 

  Die behandelten trocknen Pflanzen wurden inokuliert, indem man die Extraktmischung auf sie aufspritzte und die   Blattober-    fläche leicht rieb, so dass durch das vorhandene Carborundum eine Verletzung der Epidermiszellen gewährleistet war. Eine Anzahl von Kontrollpflanzen wurde in der gleichen Weise inokuliert, ohne dass diese vorbehandelt waren. Die Pflanzen wurden sodann bezüg  lich ihrer Infektion durch den Virus beobachtet und die Stärke des Befalles wurde durch eine Zählung der Infektionsstellen bestimmt. Die bei diesen Zählungen für die behandelten Pflanzen erhaltenen Werte wurden mit denjenigen der unbehandelten Pflanzen verglichen.



  Es stellte sich heraus, dass die   Methexyverbindung    eine 54 % ige Schützung gegen Infektion durch Tabakmosaikvirus gewährleistete. Die anderen nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Methoxyverbindungen wurden in der gleichen Weise getestet und man erhielt im wesentlichen die gleichen Ergebnisse.



   Beispiel 6 Vergleichs tests bezüglich der Bekämpfung des Herpes-Simplex-Virus
Es wurden eine Zahl von in vivo Virustests an Mäusen ausgeführt und um die nach den Beispielen 1 und 2 hergestellten Methoxyderivate, die in der Folge als   l-Methoxy-DMA    bzw.   l-Methoxy-EDMA    bezeichnet werden, mit zwei anderen Adamantanderivaten bezüglich der Antivirus-Aktivität gegen den Herpex-Simplex-Virus geprüft. Die beiden anderen Verbindungen waren die   salzsauren    Salze des   l-Aminoadlamantans      (1 -Amino-A)    und des   1 -Amino-3 5-dimethyladaman-    tans (l-Amino-DMA).

  Das   l-Aminoadamantan    wurde, wie erwähnt, in Form seines salzsauren Salzes angewandt und es ist bekannt, dass diese Verbindung Anti   viruswirksamkeit    gegen einige Virusarten aufweist und dass sie hauptsächlich eine hemmende Aktivität bezüglich des Typ A-Stammes des Influenzavirus besitzt.



  Diese Eigenschaft wurde in einem Artikel von Wood, Annals New York Academy of Sciences, 130, Art. 1, 419-431, 30. Juli 1965, beschrieben. Bei der vorliegenden Untersuchung wurde jede Gruppe der Tests durch einen Vergleich zwischen Mäusen, die mit der in Frage kommenden Verbindung behandelt wurden und mit dem Virus inokuliert waren, mit einer Kontrollgruppe an unbehandelten Mäusen, die in gleicher Weise inokuliert wurden, durchgeführt. Die Menge an Herpes-Simplex-Virus, die angewandt wurde, war diejenige, die bei den Kontrolltieren innerhalb von 21 Tagen eine 50%ige Sterblichkeit hervorrufen würde. Die Virusinokulierung wurde intraperitoneal (innerhalb des   Bauchfells)    verabreicht. In manchen Fällen erfolgte die Anwendung der Droge oral (PO) und in anderen Fällen subkutan (SC), während sie in weiteren Fällen wieder intraperitoneal (IP) erfolgte.

  In der Tabelle I ist durch die Zeichen PO bzw. SC bzw. IP die Art der Verabreichung angegeben. Die in dieser Tabelle angegebenen Ergebnisse wurden anhand einer alphabetischen Skala beurteilt, wobei die Buchstaben A, B und C die folgende   Bedeutung    besitzen:
A = gute Aktivität mit gesteigerter Überlebenszeit der behandelten Mäuse,
B = geringere, aber statistisch bedeutende Aktivität,
C = keine bedeutende Aktivität.



   Die bei den Tests erzielten Ergebnisse werden in der Tabelle   1    angeführt.



   Tabelle I
Gesamtdosierung Behandlungsmittel Art der Anwendung in mg/kg   l-Methoxy-DMA    PO 0,04 C
PO 0,4 A   
PO P 4,0 A
Sc 0,03 C   
SC 0,3 A
SC 3,0 A   l-Methoxy-EDMA    PO 0,04 A    PO    0,4 A    PO 4,0 A
PO PO O 0,04 (Wiederholung) A
PO 0,4   A      PO    4,0        A
SC 0,3 C
SC 3,0 C l-Amino-A SC 0,2 C      SC    0,4 C    Sc so 1,2 C        >  SC    2,0 C     >  S C    4,0 C    IP 0,2 C           I3'    0,4 C    IP 0,6 C    IP in 1,2 C        Gesamtdosierung Art der Anwendung Gesamtdosierung Benotung Behandlungsmittel Art der Anwendung in mg/kg      l-Amino-DMA     

     SC    0,6 C    Sc    1,2 C    IP 0,1 C    IP 0,2 C         IP 0,4 C         IP 0,6 C  " IP 1,2 C
Die in Tabelle I angeführten Ergebnisse zeigen, dass die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Methoxyverbindungen bei Mäusen die Infektion mit Herpes-Simplex-Virus verhindern können.



  Eine gute Aktivität gegen diesen Virus zeigt sich auch, wenn 1 -Methoxy-3,5,7-trimethyladamantan anstelle der Verbindungen der Beispiele 1 und 2 verwendet wird.



  Im Gegensatz dazu weisen die   1-Aminoverbindungen,    die sich vom Adamantan und Dimethyladamantan ableiten, bei diesen Tests keine wie immer geartete Antivirusaktivität gegen Herpes-Simplex auf.



   Beispiel 7 Gegen andere Virusarten durchgeführte virologische Tests
Die Versuchs serien wurden wie im vorhergehenden Beispiel unter Verwendung von   l-Methoxy-DMA    und   l-Methoxy-EDMA    durchgeführt. Mit diesen Verbindungen wurden Mäuse behandelt, die mit Columbia   SK-Poliovirus    und bei anderen Versuchsserien mit Influenza-NWS-Virus inokuliert waren. Die bei diesem Test erzielten Ergebnisse werden in Tabelle II veranschaulicht.



   Tabelle II    Art angewandter Virus Art der Verabreichung Gesamtdosierung Benotung Behandlungsmittel angewandter Virus der Droge in mg/kg    l-Methoxy-DMA Columbia-SK-Polio   SC    0,3 C      SC 3,0 A      Influenza      NWS    SC 0,3 A        SC    3,0 C l-Methoxy-EDMA   Columbia-SK-Polio      SC    0,3 C           SC 3,0 C
Influenza NWS SC 0,3 A      SC 3,0 A
Die bei diesen Tests erzielten Ergebnisse zeigen an, dass die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Methoxyverbindungen nicht nur eine Antivirusaktivität gegen Herpes-Simplex-Virus besitzen, sondern auch eine Antiviruswirksamkeit gegen andere Virustypen im Tiertest aufweisen.



   PATENTANSPRUCH I
Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
EMI4.1     
 worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist und R1 eine Methylgruppe oder Äthylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man das entsprechende in   l-Stellung    unsubstituierte   Alkyladamantan    mit einem halogenierenden Mittel unter Bildung des entsprechenden   l-Halogen-alkyladamantans    behandelt und sodann dieses   1-Halogenalky1adamantan    mit einem methoxylierenden Mittel behandelt.

 

   UNTERANSPRÜCHE
1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das methoxylierende Mittel Natriummethylat in methanolischer Lösung ist.



   2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das methoxylierende Mittel eine Mischung aus Methanol und Silberoxyd ist.



   3. Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man
1 -Methoxy-3 ,5 -dimethyladamantan,    1-Methoxy-3 ,5,7-trimethyladamantan,       1 -Methoxy-3-äthyl-5-methyladamantan    bzw.



   1 -Methoxy-3 -äthyl-5,7-dimethyladamantan herstellt. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. Gesamtdosierung Art der Anwendung Gesamtdosierung Benotung Behandlungsmittel Art der Anwendung in mg/kg l-Amino-DMA SC 0,6 C Sc 1,2 C IP 0,1 C IP 0,2 C IP 0,4 C IP 0,6 C " IP 1,2 C Die in Tabelle I angeführten Ergebnisse zeigen, dass die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Methoxyverbindungen bei Mäusen die Infektion mit Herpes-Simplex-Virus verhindern können.
    Eine gute Aktivität gegen diesen Virus zeigt sich auch, wenn 1 -Methoxy-3,5,7-trimethyladamantan anstelle der Verbindungen der Beispiele 1 und 2 verwendet wird.
    Im Gegensatz dazu weisen die 1-Aminoverbindungen, die sich vom Adamantan und Dimethyladamantan ableiten, bei diesen Tests keine wie immer geartete Antivirusaktivität gegen Herpes-Simplex auf.
    Beispiel 7 Gegen andere Virusarten durchgeführte virologische Tests Die Versuchs serien wurden wie im vorhergehenden Beispiel unter Verwendung von l-Methoxy-DMA und l-Methoxy-EDMA durchgeführt. Mit diesen Verbindungen wurden Mäuse behandelt, die mit Columbia SK-Poliovirus und bei anderen Versuchsserien mit Influenza-NWS-Virus inokuliert waren. Die bei diesem Test erzielten Ergebnisse werden in Tabelle II veranschaulicht.
    Tabelle II Art angewandter Virus Art der Verabreichung Gesamtdosierung Benotung Behandlungsmittel angewandter Virus der Droge in mg/kg l-Methoxy-DMA Columbia-SK-Polio SC 0,3 C SC 3,0 A Influenza NWS SC 0,3 A SC 3,0 C l-Methoxy-EDMA Columbia-SK-Polio SC 0,3 C SC 3,0 C Influenza NWS SC 0,3 A SC 3,0 A Die bei diesen Tests erzielten Ergebnisse zeigen an, dass die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Methoxyverbindungen nicht nur eine Antivirusaktivität gegen Herpes-Simplex-Virus besitzen, sondern auch eine Antiviruswirksamkeit gegen andere Virustypen im Tiertest aufweisen.
    PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel EMI4.1 worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist und R1 eine Methylgruppe oder Äthylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man das entsprechende in l-Stellung unsubstituierte Alkyladamantan mit einem halogenierenden Mittel unter Bildung des entsprechenden l-Halogen-alkyladamantans behandelt und sodann dieses 1-Halogenalky1adamantan mit einem methoxylierenden Mittel behandelt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das methoxylierende Mittel Natriummethylat in methanolischer Lösung ist.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das methoxylierende Mittel eine Mischung aus Methanol und Silberoxyd ist.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 -Methoxy-3 ,5 -dimethyladamantan, 1-Methoxy-3 ,5,7-trimethyladamantan, 1 -Methoxy-3-äthyl-5-methyladamantan bzw.
    1 -Methoxy-3 -äthyl-5,7-dimethyladamantan herstellt.
    PATENTANSPRUCH II
    Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellten Verbindungen zur Bekämpfung von Viren bei Pflanzen.
    UNTERANSPRUCH 4. Verwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindungen der Formel I mit einem inerten Trägermaterial vermischt, verwendet.
CH603968A 1967-04-25 1968-04-24 Verfahren zur Herstellung von Methoxyalkyladamantanen und deren Verwendung CH500928A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US633385A US3383423A (en) 1967-04-25 1967-04-25 Methoxyalkyladamantanes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH500928A true CH500928A (de) 1970-12-31

Family

ID=24539424

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH603968A CH500928A (de) 1967-04-25 1968-04-24 Verfahren zur Herstellung von Methoxyalkyladamantanen und deren Verwendung

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3383423A (de)
BE (1) BE714208A (de)
CH (1) CH500928A (de)
DE (1) DE1768126A1 (de)
FR (2) FR8430M (de)
GB (1) GB1166583A (de)
NL (1) NL6805785A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6056691B2 (ja) * 1977-04-11 1985-12-11 花王株式会社 1−アルコキシトリシクロ〔4.3.1.1▲↑2,↑5▼〕ウンデカンおよびその製法ならびにこれを含有する香料組成物
JPS6056690B2 (ja) * 1977-04-11 1985-12-11 花王株式会社 3−アルコキシ−4−ホモイソツイスタンおよびその製法ならびにこれを含有する香料組成物
RU2582620C2 (ru) * 2012-07-11 2016-04-27 Федеральное государственное бюджетное учреждение науки Институт нефтехимии и катализа Российской академии наук Способ получения 1-адамантилалкиловых эфиров
US11548893B2 (en) 2017-07-15 2023-01-10 Arisan Therapeutics Inc. Enantiomerically pure adamantane carboxamides for the treatment of filovirus infection

Also Published As

Publication number Publication date
DE1768126A1 (de) 1971-10-07
BE714208A (de) 1968-10-25
GB1166583A (en) 1969-10-08
NL6805785A (de) 1968-10-28
FR1589653A (de) 1970-04-06
FR8430M (de) 1971-07-08
US3383423A (en) 1968-05-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60034316T2 (de) Verfahren zur herstellung von (2r)-2-propyloktansäure
DE1213665B (de) Selektive Herbicide
DE2944296C2 (de) Bekämpfung von pflanzlichen Viruserkrankungen
CH500928A (de) Verfahren zur Herstellung von Methoxyalkyladamantanen und deren Verwendung
DE2019504C3 (de) Oxim-N-acylcarbamate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Schädlingsbekämpfung
DE1254147B (de) Verfahren zur Herstellung von insektizid wirksamen 1, 9, 10, 11, 12, 12-Hexachloro-tricyclo-[7, 2, 1, 0]-dodeka-3, 6, 10-trien
DE954911C (de) Lichtschutzmittel
DE870561C (de) Verfahren zur Herstellung von AEthern des p-Nitrophenols
CH500951A (de) Verfahren zur Herstellung von Dicarbamaten und deren Verwendung
DE1966665C3 (de)
DE2000636C3 (de) Cyclopropancarbonsäureester, Verfahren zu deren Herstellung und insektizide Zubereitungen
DE1518025C (de) Kohlensaure alkyl (2,6 dimtro 4 alkylphenyl) ester
CH342700A (de) Lichtschutzmittel
AT259932B (de) Verfahren zur Bekämpfung von Getreidekrankheiten
DE2614936C3 (de) Octahydro-N-[(trichlormethyl)-thio-]-naphthalendicarbonsäureimide und fungizides Mittel
AT305247B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten 1-Phenoxy-2-hydroxy-3-aminopropanen und von deren Säureadditionssalzen
AT203799B (de) Fungizide Mittel
AT239594B (de) Verfahren zur Bekämpfung von Pflanzenpilzkrankheiten
AT238999B (de) Fungizidpräparat
AT205800B (de) Pilz- und Insektenbekämpfungsmittel, insbesondere Saatbeizmittel
DE2524881A1 (de) Herbicides mittel
DE1618976A1 (de) Dimethylaethyladamantanol
DE1211857B (de) Totalherbizide und krautabtoetende Mittel
DE2430802B2 (de) Fungizid, enthaltend als Wirkstoff eine Verbindung mit dem Dithiol-Uthion-3-ring sowie dessen Verwendung
DE1543900A1 (de) N-(3-Alkoxy-2-hydroxy-propyl)-aniline

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased