DE2524881A1 - Herbicides mittel - Google Patents
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Description
Herbicides Mittel
Die Erfindung betrifft herbicide Mittel und Verfahren zur Kontrolle von Pflanzenwachstum.
3,6-Dichlorpicolinsäure ist ein bekanntes Herbicid, das z.B.
in der GB-PS 1 003 937 beschrieben wird. 2-Methyl-4-chlorphenoxy-essigsäure (MCPA) ist ebenfalls ein bekanntes Herbicid,
Bekanntlich können diese Herbicide als freie Säuren oder in Form ihrer Salze oder Ester der Säuren verwendet werden.
Nachstehend wird die Bezeichnung "Derivate" dazu verwendet, um die Ester oder Salze der angegebenen .Säuren zu bezeichnen.
Salz- und Esterderivate, die hierin in Betracht gezogen werden, sind solche, die üblicherweise verwendet werden, wenn
der aktive Säureteil als Herbicid verwendet wird. Solche Derivate werden in der Literatur ausreichend beschrieben. Salze
sind z.B. Alkalimetallsalze wie Kalium- oder Natriumsalze, Ammoniumsalze und Salze, die mit organischen Aminen, z.B.
primären, sekundären oder tertiären Alkyl- oder Hydroxyalkylaminen,
bei denen die Alkylgruppen 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, gebildet werden. Geeignete Ester sind z.B. die
-12)-, Phenalkyl(O7-10)- und Alkoxyalkyl(C2-12)-ester.
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Es wurde nun gefunden, daß Kombinationen von 3,6-Dichlorpicolinsäure
oder einem Derivat davon mit MCPA oder einem Derivat davon besonders vorteilhafte und unerwartete Eigenschaften
zur Kontrolle der Stinkenden Hundskamille, insbesondere von Matricaria matricarioides und Tripleurospermum
maritimum und von Sternmieren (Stellaria media), haben. Der Grad der Kontrolle ergibt einen synergistischen Effekt.
Durch die Erfindung wird somit ein herbicides Mittel zur Verfügung
gestellt, das ein synergistisches Gemisch der Wirkstoffe (a) und (b) enthält. Der Wirkstoff (a) ist 3,6-Dichlorpicolinsäure
oder ein Derivat davon, wie vorstehend definiert, und der Wirkstoff (b) ist 2-Methyl-4-chlorphenoxyessigsäure
oder ein Derivat davon, wie vorstehend definiert.
Ob ein Gemisch der Bestandteile (a) und (b) ein synergistisches Gemisch gemäß der Erfindung ist, kann durch folgenden
Test ermittelt werden. Drei getrennte, wachsende Proben von Hundskamille im 8-12-Blätterwachstumsstadium (Tripleurospermum)
werden einmal mit ρ g/ha 3,6-Dichlorpicolinsäure,
einmal mit q g/ha 2-Methyl-4-chlorphenoxy-essigsäure und einmal mit dem Testgemisch besprüht, um eine Dosisrate von
ρ g/ha 3,6-Dichlorpicolinsäure und q g/ha 2-Methyl-4-chlorphenoxy-essigsäure
zu ergeben. Die Menge ρ sollte zwischen 20 und 50 g/ha.liegen. Nach einem Zeitraum von 28 Tagen,
wenn die Pflanzen in einem Gewächshaus gezogen werden, oder , nach einem Zeitraum von 6 bis 12 Wochen, wenn sie im Feld
wachsen gelassen werden, werden die Pflanzen inspiziert, um zu bestimmen, welche Wachstumsinbihierung erfolgt ist.
Die Ergebnisse werden nach der Methode in dem Artikel "Calculating Synergistic and Antagonistic Responses of
Herbicide Combinations» von S.R. Colby (Weeds, 1967, 50,
S.20 bis 22) ausgewertet. Nach dieser Methode wird ein erwartetes Ergebnis E bei Verwendung des Gemisches errechnet und
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mit dem beobachteten Ergebnis verglichen.
mit dem beobachteten Ergebnis verglichen.
Wenn X die prozentuale Inhibierung des Wachstums mit dem Herbicid (a) bei ρ g/ha und
Y die prozentuale Inhibierung des Wachstums mit dem Herbicid (b) bei q g/ha ist,
dann ist E, d.h. die erwartete prozentuale Inhibierung des Wachstums mit den Herbiciden (a) und (b) bei
p+q g/ha gleich X+Y - *~ .
Wenn die beobachtete Inhibierung des Wachstums (0) 10% oder mehr größer ist als die errechnete, erwartete Zahl E [d.h.
100 χ (0-E)/E ^10], dann ist das Gemisch im Sinne der hierin
verwendeten Bezeichnung synergistisch.
Im allgemeinen wird ein co-potenzierender Effekt bei Zusammensetzungen
beobachtet, die die Wirkstoffe (a) und (b) in einem Gewichtsverhältnis, bezogen auf die Säureäquivalente,
von 1:2,5 bis 1:165, vorzugsweise 1:5 bis 1:120, enthalten. Der größte co-potenzierende Effekt wird bei einer Zusammensetzung
beobachtet, bei der das Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe 1:12 bis 1:50 beträgt.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Kontrolle von Pflanzenwachstum, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
auf Pflanzen oder Erde das vorstehend definierte Mittel aufbringt. Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
hängt die Aufbringungsrate, die den gewünschten Kontrollgrad
liefert, von verschiedenen Faktoren ab, z.B. der Art der Pflanze, dem Stadium des Wachstums der Pflanzen oder klimatischen
Bedingungen. Das Mittel wird im allgemeinen mit einer Rate aufgebracht, daß , bezogen auf die Säureäquivalente, 20
bis 150 g/ha Wirkstoff (a) und 250 bis 2800 g/ha Wirkstoff(b) zugeführt werden. Je nach den Umständen kann es zweckmäßig
sein, das Mittel so anzuwenden, daß 40 bis 100 g/ha Wirkstoff (a) und 250 bis 2400 g/ha Wirkstoff (b) erhalten werden,
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oder es kann zweckmäßig sein, daß 40 bis 100 g/ha (a) und
600 bis 1500 g/ha (b) erhalten werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform sieht die Erfindung ein Verfahren zur Kontrolle von Pflanzenwachstum vor, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man auf den Pflanzen oder der Erde (a) 3,6-Dichlorpicolinsäure oder ein Derivat davon, wie
vorstehend definiert, mit einer Rate, bezogen auf das Säureäquivalent, von 20 bis 100 g/ha und (b) 2-Methyl-4-chlorphenoxy-essigsäure
oder ein Derivat davon, wie vorstehend definiert, mit einer Rate, bezogen auf das Säureäquivalent, von
250 bis 2000 g/ha zusammenbringt.
Die erfindungsgemäßen Mittel sind von besonderem Wert für die selektive Kontrolle von Unkräutern bei Getreidenutzpflanzen,
z.B. Weizen und Gerste, sowie allgemein bei Gras-Nutzpflanzen. Da die Mittel selektiv sind, wird ein co-potenzierender oder
synergistischer Effekt der Wirkstoffe nicht bei allen Arten von Pflanzen beobachtet.
Es hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Mittel zur Verwendung für die allgemeine Nachlaufkontrolle von Unkräutern
oder anderer unerwünschter Vegetation geeignet sind. Für solche Anwendungszwecke können Mittel der nichtmodifizierten
Mischungen der Wirkstoffe der Erfindung verwendet werden. Die Erfindung umfaßt aber auch die Verwendung von
Kombinationen der Wirkstoffe mit einem inerten Träger oder einem als Hilfsmittel bekannten Material in fester oder
flüssiger Form. So können z.B. die Wirkstoffe auf einem feinverteilten
Feststoff dispergiert und darin als Staub verwendet werden. Auch können die Wirkstoffe oder feste Zusammensetzungen,
die die Wirkstoffe enthalten, in Wasser, typischerweise unter Zuhilfenahme eines Befeuchtungsmittels, dispergiert
werden und die resultierende wäßrige Suspension kann als Spray angewendet werden. Bei anderen Verfahrensweisen
können die Wirkstoffe als Bestandteil von flüssigen organi-
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sehen Zubereitungen, Öl-in-Wasser- und Wasser-in-Öl-Emulsionen
oder wäßrigen Dispersionen mit oder ohne Zugabe eines Benetzungs-, Dispergierungs- oder Emulgierungsmittels
verwendet werden.
Geeignete Hilfsstoffe des vorstehenden Typs sind bekannt.
Gleichermaßen sind auch die Methoden zur Anwendung von festen oder flüssigen herbiciden Mitteln bekannt.
Als organische Lösungsmittel können Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Benzol, Toluol, Xylol, Kerosin, Dieselöl, Heizöl und
Erdölnaphtha; Ketone wie Aceton, Methylethylketon oder Cyclohexanon;
chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Trichloräthylen oder Perchloräthylen;
Ester wie Äthylacetat, Amylacetat oder Butylacetat; Äther wie Äthylenglykol-monomethyläther und Diäthylenglykolmonomethylather;
Alkohole wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, Amylalkohol, Äthylenglykol, Propylenglykol und Glycerin verwendet
werden. Es können auch Gemische von Wasser und organischen Lösungsmitteln, entweder als Lösungen oder Emulsionen,
verwendet werden.
Die Wirkstoffe können auch als Aerosole angewendet werden, z.B. indem man sie in Luft mittels eines Druckgases, z.B.
von Dichlordifluormethan oder Trichlorfluormethan, dispergiert.
Die Wirkstoffe können auch mit Hilfsstoffen oder Trägern verwendet
werden, z.B. mit Talk, Pyrophyllit, feinem synthetischem Siliciumdioxid, Attapulguston, Kieselgur, Kreide,
Diatomeenerde, Kalk, Calciumcarbonat, Bentonit, Fuller's Erde, Baumwollsamenhüllen, Weizenmehl, Sojabohnenmehl, Bimsstein,
Tripel, Holzmehl, Walnußhüllenmehl, Rotholzmehl oder Lignin.
Es ist häufig zweckmäßig, in die erfindungsgemäßen Mittel
ein oberflächenaktives Mittel einzuarbeiten. Solche oberflächenaktiven Mittel oder Benetzungs- bzw. Befeuchtungs-
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mittel werden mit Vorteil sowohl in flüssigen als auch infesten
Zubereitungen verwendet« Die oberflächenaktiven Mittel können im Charakter anionisch, kationisch oder nichtionogen
sein.
Typische Klassen von oberflächenaktiven Mitteln sind z.B. Alkylsulfonatsalze, Alkylarylsulfonatsalze, Alkylarylpolyätheralkohole,
Fettsäureester von mehrwertigen Alkoholen und Alkylenoxid-Additionsprodukte von solchen Estern und
Additionsprodukte von langkettigen Mercaptanen und Alkylenoxiden. Typische Beispiele für solche oberflächenaktiven
Mittel sind die Natriumalkylbenzolsulfonate mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, Alkylphenol-Äthylenoxid-Kondensationsprodukte,
z.B. p-Isoocty!phenol, kondensiert mit 10 Äthylenoxid-Einheiten, Seifen, z.B.
Natriumstearat und Kaliumoleat, das Natriumsalz von Propylnaphthalin-sulfonsäure,
der Di-(2-äthylhexyl)-ester von Natriumsulfobernsteinsäure, Natriumlaurylsulfat, Natriumdecansulfonat,
das Natriumsalz des sulfonierten Monoglycerids von Cocosnußfettsäuren, Sorbit-sesquioleat, Lauryltrimethylammoniumchlorid,
Octadecyl-trimethylammoniumchlorid, Polyäthylenglykol-laurylather, Polyäthylenglykolester von
Fettsäuren und Kolophoniumsäuren, Natrium-N-methyl-N-oleyltaurat,
Türkischrotöl, Natriumdibutylnaphthalinsulfonat, Natriumligninsulfonat, Polyäthylenglykolstearat, tert.-Dodecylpolyäthylenglykol-thioäther,
langkettige Äthylenoxid-Propylenoxid-Kondensationsprodukte, z.B. mit einem Molekulargewicht
von 1000, der Polyäthylenglykolester von Tallölsäuren, Natriumocty1-phenoxyäthoxyäthylsulfat, Tris-(polyoxyäthylen)-sorbit-monostearat
und Natriumdihexyl-sulfosuccinat.
Die Konzentration der Wirkstoffe in flüssigen Zubereitungen kann 0,0001 bis 95 Gew.% betragen. Konzentrationen von 0,1
bis 60 Gew.96 werden oftmals angewendet. In Stäuben oder
trockenen Zubereitungen kann die Konzentration des Wirkstoffs
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0,0001 bis 95 Gew.% betragen, wobei Konzentrationen von
0,1 bis 60 Gew.% oftmals geeigneterweise verwendet werden. In Mitteln, die als Konzentrate verwendet werden, kann der
Wirkstoff in einer Konzentration von 1 bis 80 Gew.% vorhanden sein. Die Zubereitungen können auch andere verträgliche
Zusatzstoffe, z.B. Düngemittel, phytotoxische Mittel, Pflanzenwachstumsregulierungsmittel
oder Pesticide,enthalten.
Allgemein werden bei der Modifizierung und Kontrolle des Pflanzenwachstums die Pflanzen und/oder ihre Standorte mit
genügenden Mengen eines Mittels in Berührung gebracht, das einen oder mehrere Wirkstoffe enthält, damit eine Dosierungsmenge in angegebenen Bereich erhalten wird.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
3,6-Dichlorpicolinsäure, Kaliumsalz, als emulgierbares
Konzentrat mit 11,3% Wirkstoff und MCPA als Natriumsalz (270 g/l) wurden zu getrennten Zubereitungen mit vorgewählten
Konzentrationen formuliert. Es wurde eine erfindungsgemäße Zubereitung, welche die Wirkstoffe im jeweiligen Gewicht
sverhältnis, bezogen auf die Säureäquivalente, von 1:28 enthielt, hergestellt, indem die vorstehenden, getrennten
Zusammensetzungen vermischt wurden.
Hundskamille (Tripleurospermum maritimum ssp.inodora) wurde
in der offenen Luft in einem Fisons Levington Kompost gezogen und in ein Glashaus (Temperatur 180C) 4 Tage vor dem
Sprühen überführt. Zum Zeitpunkt des Sprühens war das Unkrautwachstum so, daß 4 bis 6 echte Blätter auf jeder Pflanze
waren.
Die Unkräuter wurden in Tabletts mit den Abmessungen 20 χ 12,5 cm in einer Menge von 6 Pflanzen der Art pro
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Tablett gebracht. Es wurden drei nachgebildete Tabletts
verwendet.
verwendet.
Die Unkräuter wurden unter Verwendung eines handgehaltenen Oxford-Präzisionssprayers, der auf 2,81 kg/cm eingestellt
war, besprüht. Es wurde ein Äquivalent von 337 l/ha aufgebracht. Die Untersuchung der Pflanzen erfolgte 23 Tage
nach Anwendung, indem die überlebenden Pflanzen gezählt
wurden.
nach Anwendung, indem die überlebenden Pflanzen gezählt
wurden.
In der nachfolgenden Tabelle I sind die Ergebnisse dieser Untersuchungen
mit Einschluß der Testrate und derjenigen Ergebnisse zusammengestellt, die bei der Verwendung von 3,6-Dichlorpicolinsäure
und von MCPA allein als Kontrollproben erhalten wurden.
Behandlung | Rate g/ha | Abtötung der Hunds kamille, % |
Abtötung der Stern miere. % |
3,6-Dichlorpicolin- säure |
20 40 80 |
67 89 100 |
ooo |
MCPA | 560 | 0 | 0 50 |
3,6-Dichlorpicolin- säure + MCPA |
20 + 560 40 + 560 80 + 560 |
100 100 100 |
83 44 61 |
Dieser Versuch wurde | auch mit Sternmiere durchgeführt. | ||
Behandlung | Rate g/ha | ||
3,6-Dichlorpicolin- säure |
20 40 80 |
||
MCPA | 560 1120 |
||
3,6-Dichlorpicolin- säure + MCPA |
20 .+ 560 40 + 560 80 + 560 |
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Tabelle (Fortsetzung) | Rate | g/ha | Abtötung der Stern miere, % |
Behandlung | 20 + 40 + 80 + |
1120 1120 1120 |
100 100 100 |
3,6-Dichlorpicolin- säure + MCPA Beispiel 2 |
|||
Bei Winterweizen wurde eine Felduntersuchung im Nutzpflanzenzustand
durchgeführt, wobei ein Pflügen erfolgt war. Das Wachstumsstadium war 4 bis 5 (Skala nach Feekes-Large, Plant
Pathology, J5, 1954). Der Weizen hatte eine Höhe von etwa
12,5 cm. Die Hundskamille war hauptsächlich in Form von Samen vorhanden, wobei jedoch auch einige überwinterte Pflanzen
vorlagen, die verzweigt waren.
Unter Verwendung eines Oxford-Präzisionssprühers mit einem Sprühvolumen von 337 l/ha wurden 3,6-Dichlorpicolinsäurekaliumsalz
allein mit einer Dosisrate von 50 g/ha (ae) als Kontrolle, MCPA allein bei Dosisraten von 600 und 1200 g/ha
als Kontrollen und Kombinationen dieser Wirkstoffe auf Stellen mit 10 m χ 2 m aufgesprüht.
Die Stellen wurden 6 Wochen nach dem Besprühen visuell beobachtet und anhand einer Skala von 0 bis 5 bewertet, wobei 5
nicht angegriffene Pflanzen anzeigt und 0 eine vollständige Abtötung anzeigt. Die Ergebnisse der Untersuchung sind in
Tabelle II zusammengestellt.
3,6-Dichlorpicolinsäure 50 3,1
MCPA 600 4,3
1200 4,4
3,6-Dichlorpicolinsäure + 50 + 600 . 1,1
MCPA 50 + 1200 1,3
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Claims (16)
- - ίο -PatentansprücheHerbicides Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es ein synergistisches Gemisch der Wirkstoffe (a) und (b) enthält, wobei der Wirkstoff (a) 3,6-Dichlorpicolinsäure oder ein Derivat hiervon und der Wirkstoff (b) 2-Methyl-4-chlorphenoxy-essigsäure oder ein Derivat hiervon ist.
- 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es die Wirkstoffe (a) und (b) in einem Gewichtsverhältnis, bezogen auf die Säureäquivalente, von 1:2,5 bis 1:165 enthält.
- 3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es die Wirkstoffe (a) und (b) in einem Gewichtsverhältnis, bezogen auf die Säureäquivalente, von 1:1,56 bis 1:140 enthält.
- 4. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es die Wirkstoffe (a) und (b) in einem Gewichtsverhältnis, bezogen auf die Säureäquivalente, von 1:5 bis 1:120 enthält.
- 5. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es die Wirkstoffe (a) und (b) in einem Gewichtsverhältnis, bezogen auf die Säureäquivalente, von 1:12 bis 1:50 enthält.
- 6ο Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es die Wirkstoffe im Gemisch mit einem inerten Träger enthält.
- 7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Wirkstoffe 0,0001 bis 95 Gew.% der Gesamtmischung beträgt.
- 8. Verfahren zur Kontrolle von Pflanzenwachstum, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Pflanzen oder die Erde ein509851/1108Herbicid nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufbringt.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mittel in einer Menge aufbringt, daß man, bezogen auf die Säureäquivalente, 20 bis 150 g/ha Wirkstoff (a)und 250 bis 3300 g/ha Wirkstoff (b) erhält.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mittel in einer Menge aufbringt, daß man, bezogen auf die Säureäquivalente, 40 bis 100 g/ha Wirkstoff(a) und 250 bis 2800 g/ha Wirkstoff (b) erhält.
- 11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mittel in einer Menge aufbringt, daß man, bezogen auf die Säureäquivalente, 20 bis 100 g/ha Wirkstoff (a) und 560 bis 2800 g/ha Wirkstoff (b) erhält.
- 12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mittel in einer Menge aufbringt, daß man, bezogen auf die Säureäquivalente, 40 bis 100 g/ha Wirkstoff (a) und 600 bis 1500 g/ha Wirkstoff (b) erhält.
- 13. Verfahren zur Kontrolle von Pflanzenwachstum, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den Pflanzen oder der
Erde (a) 3t 6-Dichlorpicolinsäure oder ein Derivat davon und (b) 2-(4-Chlor-2-methyl-phenoxy)-propionsäure oder ein Derivat davon unter Bildung eines synergistischen Gemisches
zusammenbringt. - 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wachstum von Hundskamille kontrolliert.509851 /1108-Air.
- 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wachstum von Sternmiere kontrolliert.
- 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanze, deren Wachstum man kontrolliert, unter Getreidepflanzen vorhanden ist.509851/1108
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