Hilfsmittel zum Zuschneiden von Kleiderstoffen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hilfsmittel zum Zuschneiden von Kleiderstoffen, mit einem Schnittmusterbogen, auf dem die Konturen von einem oder mehreren zuzuschneidenden Stücken in jeweils einer oder mehreren Standardgrössen angegeben sind.
Schnittmusterbogen sind allgemein bekannt und waren früher in der Regel so gestaltet, dass die Konturen von sämtlichen zuzuschneidenden Stücken, die für die Herstellung eines oder manchmal auch mehrerer Kleidungsstücke erforderlich waren, in den gängigen standardgrössen auf dem gleichen Schnittmusterbogen angegeben waren. Damit nun der Schnittmusterbogen nicht allzu gross gemacht werden musste, waren die einzelnen Stücke auf dem Schnittmusterbogen übereinander angegeben, so dass sich ihre Konturen auf dem Schnittmusterbogen überschneiden. Um nunmehr die einzelnen Konturen noch deutlich voneinander unterscheiden zu können, wurde für jede einzelne Kontur eine andere Markierung gewählt, z. B. gestrichelte Linien, strichpunktierte Linien, gepunktete Linien usw.
Da jede einzelne Kontur noch in den verschiedenen Standardgrössen angegeben werden musste, ergab sich damit auf dem Schnittmusterbogen ein derartiges Gewirr von Linien, dass sich in der Regel nur der qualifizierte Fachmann oder die mit der Selbstanfertigung von Kleidungsstükken vertraute Hausfrau in solchen Schnittmusterbogen zurechtfand.
Damit war aber zugunsten einer wertmässig geringfügigen P apierersparnis der eigentliche Sinn dieser Schnittmusterbogen, eine einfache Anweisung zum Selbstschneidern von Kleidungsstücken zu geben, zunichte gemacht.
Insbesondere in neuerer Zeit, in denen das Selbstschneidern von Kleidungsstücken nicht mehr iiblich ist, wurden daher die mit dem Schnittmusterbogen gegebenen Anweisungen häufig überhaupt nicht mehr verstanden.
Man ist daher in letzter Zeit dazu übergegangen, die einzelnen zuzuschneidenden Stücke separat auf einem oder mehreren Schnittmusterbogen anzugeben, wobei aber Überschneidungen von Konturen auch noch nicht völlig ausgeschaltet wurden. Man ging dabei so vor, dass man die Konturen einer möglichst grossen Anzahl von zuzuschneidenden Stücken auf einem Schnittmusterbogen unterzubringen versuchte, wobei man hie und da, wenn die Übersichtlichkeit dadurch nicht wesentlich beeinträchtigt wurde, tJberschneidun- gen der Konturen, z. B. an vorstehenden Ecken und Kanten, in Kauf nahm, wenn dadurch die Möglichkeit der Unterbringung einer grösseren Anzahl zuzuschneidender Stücke gegeben war.
In einem weiteren Schritt ging man dazu über, jedes zuzuschneidende Stück, das für die Herstellung eines Kleidungsstückes erforderlich ist, einzeln auf je einem Bogen eines Satzes von Schnittmusterbogen verschiedener Abmasse anzugeben. Dieser letztgenannte Entwicklungsschritt hatte den Vorteil, dass man nicht mehr, wie das bei den früher üblichen Schnittmusterbogen der Fall war, zunächst eine Papiermatrize, z. B.
aus Zeitungspapier, die die Form des zuzuschneidenden Stückes hat und vom Schnittmusterbogen abgenommen wird, anfertigen musste, sondern dass man den Schnittmusterbogen unmittelbar auf das zuzuschneidende Stoffstück auflegen konnte.
Nun war es aber bei diesen Schnittmusterbogen, auf denen je eines der zuzusdmeidenden Stücke angegeben ist, immer noch erforderlich, dass der Schnittmusterbogen vor dem Zuschneiden auf dem zuzuschneidenden Stoffstück befestigt werden musste, weil andernfalls beim Zuschneiden Verschiebungen des Schnittmusterbogens gegenüber dem zuzuschneidenden Stoff auftreten können, die dann meist zu einem falschen Zuschnitt führen. Ausserdem konnten bei dieser Befestigung bzw. bei der Anordnung des Schnittmusterbogens auf dem zuzuschneidenden Stoff dann noch Fehler unterlaufen, wenn der Stoff mit einem Webmuster oder Stoffmuster versehen war, weil in diesen Fällen auch noch eine besondere, dem Muster angepasste Anordnung des Schnittmusters auf dem zuzuschneidenden Stoff erforderlich ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung war nun, ein Hilfsmittel zum Zuschneiden von Kleiderstoffen zu schaffen, mit dem alle diese Nachteile und Fehlermöglichkeiten behoben werden können.
Erfindungsgemäss wird das bei einem Hilfsmittel der obengenannten Art dadurch erreicht, dass der Schnittmusterbogen mit Mitteln zur Befestigung an dem Stoff versehen ist und dass bei mehr als einem zuzuschneidenden Stück die Stücke separat auf dem Bogen angegeben sind, so dass sich ihre Konturen bei mehreren Standardgrössen, auch in den grössten angegebenen Standardgrössen, nicht überschneiden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Hilfsmittels ist der Schnittmusterbogen rnit einem entsprechend grossen, an ihm befestigten Stoffstück zu einer Einheit vereinigt.
Zur Befestigung an dem Stoff kann der Schnittmusterbogen zweckmässig auf der Rückseite mit einem Klebstoff, einem selbstklebenden Mittel oder einem auf Gewebe haftenden Material versehen sein, der bzw.
das vorzugsweise von einem mit demselben in Haftverbindung gebrachten Gewebe ohne iburücklassung sichtbarer Spuren lösbar ist. Der Schnittmusterbogen kann ferner vorteilhaft auf der Rückseite an für die Weiterverarbeitung zu markierenden Stellen des Stoffes mit einem auf den Stoff durch Nachziehen von entsprechenden, auf der Vorderseite des Schnittbogens angegebenen Markierungen übertragbaren Kopier- oder Markiermaterial versehen sein. Statt dessen kann der Schnittmusterbogen aber auch an zu markierenden Stellen des Stoffes durchbrochen sein, so dass der Stoff durch die Durchbrechungen hindurch mit I(reide oder einem anderen Markiermaterial markiert werden kann.
Mit besonderem Vorteil kann beim Hilfsmittel nach der Erfindung ein Schnittmusterbogen mit auf Webmuster und/oder Stoffmuster des Stoffstückes abgestimmter Lage der auf ihm angegebenen Konturen der zuzuschneidenden Stücke mit dem Stoffstück vereinigt sein.
Weiter kann vorteilhaft auch ein Schnittmusterbo- gen, auf dem Konturen für paarweise für die rechte und linke Körperhälfte zuzuschneidende Stücke nur einmal angegeben sind, zusammen mit einem entsprechend grossen, doppelt gelegten Stoffstück, auf dessen einer Aussenseite der Bogen befestigt ist, vereinigt sein.
Ebenfalls mit Vorteil kann ein Schnittmusterbogen, auf dem unmittelbar anschliessend an eine Kante des Bogens eine Hälfte der Konturen eines zu einer Mit- tellinie symmetrisch zuzuschneidenden Stückes angegeben sind, mit einem entsprechend grossen, doppelt gelegten Stoffstück, auf dessen einer Aussenseite der Bogen so befestigt ist, dass die genannte Kante des Bogens mit der Faltlinie des Stoffes zusammenfällt, vereinigt sein.
Die mit Stoffstücken vereinigten Schnittmusterbogen können zweckmässig mittels einer ohne Hinterlassung sichtbarer Spuren lösbaren Haftverbindung am Stoff befestigt sein, z. B. in der Form, dass sie auf die Stoffstücke aufgeklebt sind. Die Schnittmusterbogen können aber auch nur an Teilen der jeweils zugeordneten Stoffstücke, vorzugsweise an nicht von den zuzuschneidenden Stücken erfassten Teilen derselben, befestigt sein.
Anhand der nachstehenden Figuren ist die Erfindung im folgenden an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Hilfsmittel nach der Erfindung, bei dem ein Scluiittmusterbogen auf die eine Aussenseite einer doppelt gelegten Stoffbahn aufgeklebt ist,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch den Schnittmusterbogen mit der doppelt gelegten Stoffbahn in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnittmusterbogen, der auf ein Stoffstück aufgeklebt ist,
Fig. 4 einen schematischen Querschnitt durch den Schnittmusterbogen mit dem Stoffstück in Fig. 3.
Der Schnittmusterbogen 1 (Fig. 1 und 2) hat die Breite einer halben Stoffbahn des zuzuschneidenden Stoffes 2 und ist auf die eine Aussenseite der doppelt gelegten Stoffbahn 2 aufgeklebt (Fig. 2).
Auf dem Schnittmusterbogen 1 ist jeweils eine Hälfte der Konturen 3 des Vorderteiles eines herzustellenden Kleides in vier Standardgrössen, ferner die Konturen 4 eines halben Rückenteiles des Kleides in den gleichen vier Standardgrössen, weiter die Konturen 5 eines Ärmels des Kleides, ebenfalls in den gleichen vier Standardgrössen, und schliesslich jeweils eine Hälfte der Konturen 6 des Kragens in den gleichen vier Standardgrössen angegeben.
Der Länge des Schnittmusterbogens entspricht die Länge der Stoffbahn, auf die der Schnittmusterbogen aufgeklebt ist. Diese Länge wird im vorliegenden Fall durch den Platzbedarf der zuzuschneidenden Stücke des herzustellenden Kleides in der jeweils grössten angegebenen Standardgrösse bestimmt. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, dass die Konturen 5 natürlich noch näher an die Konturen 4 herangerückt sein könnten. Ebenso könnte auf Zwischenräume zwischen den Konturen 3 und 6 zwischen den Konturen 6 und 4 und zwischen den Konturen 4 und 5 auch ganz verzichtet werden. Auch die Stoffränder oberhalb der Konturen 3 und unterhalb der Konturen 5 sind nicht erforderlich. Im übrigen sollen diese Konturen nur schematisch darstellen, in welcher Weise der Schnittmusterbogen bedruckt sein kann.
Es ist klar, dass erstens auch ganz andere Schnittmuster auf dem Schnittmusterbogen angegeben sein könnten und dass auch die Anordnung der einzelnen Konturen relativ zueinander in einer beliebigen anderen zweckmässigen Weise gewählt werden kann.
Ferner ist klar, dass es auch nicht unbedingt erforderlich ist, dass alle Konturen auf einem zusammen hängenden Schnittmusterbogen angegeben sind. Vielmehr könnte beispielsweise der Schnittmusterbogen in Fig. 1 jeweils mit dem darunterliegenden Stoff in drei Teile aufgeteilt sein, wobei auf einem ersten Teil nur die Konturen 3 und auf einem zweiten Teil die Konturen 4 und 6 und auf einem dritten Teil nur die Konturen 5 angegeben sein könnten.
Die spezielle Ausbildung wird sich auch danach richten, ob beispielsweise für ein herzustellendes Kleid nur ein einziger Stoff oder verschiedene miteinander kombinierte Stoffe Verwendung finden. An den Stellen 7 und 8 ist der Schnittmusterbogen 1 entlang der schematisch angedeuteten gestrichelten Linien durchbrochen, damit an diesen Stellen auf dem Stoff, z.B.
mit Kreide, Markierungen für die Näher angebracht werden können. Obwohl in der Zeichnung die den Abnäher markierenden Konturen 7 und 8 nur für eine Standardgrösse dargestellt sind, sind natürlich auch dort die Konturen 7 und 8 für die vier Standardgrössen gegeneinander versetzt. Auf die Darstellung aller vier gegeneinander versetzten Konturen wurde jedoch in der Zeichnung aus Übersichtlichkeitsgründen verzichtet. Anstatt von Durchbrechungen kann an solchen Stellen, wo auf dem Stoff z. B.
Abnäher zu markieren oder irgendwelche andere Markierungen für die Weiterverarbeitung anzubringen sind, auf der Rückseite des Schnittmusterbogens auch ein auf den Stoff übertragbares Kopier- oder Markiermaterial angebracht sein, wobei dann die Markierung dadurch erfolgen kann, dass die entsprechenden zu markierenden Linien auf dem Schnittmusterbogen mit einem Stift nachgezogen werden, so dass das auf der Rückseite des Schnittmusterbogens vorhandene Kopier- bzw. Markiermaterial auf den Stoff entlang der nachgezogenen Linien übertragen wird.
Es ist in diesem Zusammenhang aber zu erwähnen, dass bei einer solchen Art der Markierung zweckmässig nicht nur eine Aussenseite des doppelt gelegten Stoffes, sondern beide Aussenseiten von dem aufgeklebten Schnittmusterbogen belegt sein sollten, da andernfalls die Markierung jeweils nur auf der einen Hälfte angebracht werden kann und dann eine umständliche Ober- tragung auf die andere Hälfte notwendig wird.
Überhaupt ist es in allen den Fällen, wo eine grössere Anzahl von Markierungen auf den Stoff anzubringen ist, entgegen der bisher üblichen Praxis zweckmässig, die Schnittmusterbogen so zu gestalten, dass nicht nur eine Hälfte der Konturen des zuzuschneidenden Stückes, sondern die gesamten Konturen einschliesslich sämtliche Markierungen auf dem Schnittmusterbogen angegeben sind und der Schnittmusterbogen, wie in Fig. 4, die volle Stofffläche bedeckt. Es kann dann in der Mitte des Schnittmusterbogens eine Symmetrielinie angegeben sein, entlang derer der mit dem Schnittmusterbogen in Verbindung stehende Stoff gefaltet und auf diese Weise doppelt gelegt werden kann, so dass dann trotzdem nur eine Hälfte der Konturen zugeschnitten werden braucht.
Es kann dann aber auch, entgegen der bisher üblichen Praxis, der Zuschnitt entlang des vollen Umfangs der Konturen erfolgen.
Eine solche Art des Zuschnittes entlang des vollen Umfanges der Konturen hat insbesondere dann Vorteile, wenn aufgrund der Art des Stoffes bei doppelt gelegtem Stoff mit Verschiebungen zwischen der oberen und unteren Lage während des Zuschneidens gerechnet werden muss. Beispielsweise ist eine solche Verschiebungsgefahr bei Seidenstoffen und insbesondere Kunstseidenstoffen sowie den modernen Kunstfaserstoffen, die eine relativ glatte Oberfläche haben, gegeben. Weiter ist die Gefahr der Verschiebung beim Zuschneiden auch bei relativ dicken Wollstoffen vorhanden. In allen diesen Fällen sowie auch in Fällen, wo es auf einen besonders genauen Zuschnitt ankommt, empfiehlt es sich, auf dem Schnittmusterbogen die vollen Konturen anzugeben und den Schnittmusterbogen so auszubilden, dass er die gesamte Stofffläche bedeckt.
Es ist in diesem Zusammenhang, im Vergleich zu der bisherigen Praxis, wo in der Regel der Zuschnitt an einem doppelt gelegten Stoffstück erfolgte, zu sagen, dass diese bisher praktizierte Zuschnittmethode ja nur aus dem Grunde entwickelt wurde, um eine möglichst gute Symmetrie der den beiden Körperhälften zugeordneten Kleiderhälften zu erreichen. Die Symmetrie ist natürlich, wenn man die vollen Konturen genau nach einer vorgezeichneten Konturenlinie zuschneidet, ebenso gegeben, wobei aber zusätzlich noch die Verschiebungsgefahr ausgeschlossen ist.
In den Fig. 3 und 4 ist ein Beispiel gezeigt, wo es auf einen besonders genauen Zuschnitt ankommt, nämlich ein halbringförmig zuzuschneidendes Stoffstück, aus dem ein Glockenrock hergestellt werden soll.
Bei Glockenröcken ist die Gefahr des zipfelns besonders gross, und daher kommt es darauf an, dass der Zuschnitt exakt entlang einer Kreislinie erfolgt. In solchen Fällen also ist es ebenso wie in den oben erwähnten Fällen zweckmässig, auf dem Schnittmusterbogen die vollen Konturen des zuzuschneidenden Stückes anzugeben und den Schnittmusterbogen so auszubilden, dass er die volle Stofffläche bedeckt (Fig. 4). Die Schnittmusterbogen sind zweckmässig auf ihrer gesamten Rückseite mit einem Klebemittel, vorzugsweise einem selbstklebenden Mittel, versehen, so dass sie mit ihrer vollen Fläche auf ein entsprechend grosses Stoffstück aufgeklebt werden können. Das Klebemittel sollte dabei so beschaffen sein, dass sich der Schnittmusterbogen nach dem Zuschneiden leicht und ohne Hinterlassung von Spuren von den zugeschnittenen Stücken lösen lässt.
Klebemittel dieser Art sind bekannt und werden z. B.
im Zusammenhang mit auf Kleiderstoffe aufklebbaren Preisschildern verwendet. Anstatt eines Klebemittels kann natürlich auch ein anderes Material verwendet werden, das in der Lage ist, den Schnittmusterbogen mit Gewebe gut haftend zu verbinden. Es ist auch möglich, die klebenden Stellen nur an einzelnen Teilen auf der Rückseite des Schnittmusterbogens anzubringen, z. B. in Form einer Vielzahl von Haftpunkten oder auch in der Weise, dass nur die Ränder des Schnittmusterbogens am Stoff festklebbar sind. Wenn auf dem Schnittmusterbogen nur eine zuzuschneidende Grösse angegeben ist, kann das Klebemittel auch wie eine Art Negativ ausserhalb der Konturen der zuzuschneidenden Stücke auf der Schnittmusterbogenrückseite angebracht sein.
In diesem Fall ist es nicht erforderlich, dass das Klebemittel vom Stoff leicht lösbar ist, weil es dann ja nur mit den Stoffteilen in Berührung kommt, die nach dem Zuschnitt als Stoffrest zurückbleiben.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn der vorliegende Schnittmusterbogen bereits aufgeklebt auf den zuzuschneidenden Stoff in den Handel gebracht wird.
Beispielsweise könnnen ein oder mehrere Schnittmusterbogen, auf denen insgesamt die Konturen von allen für ein Kleidungsstück zuzuschneidenden Stücken angegeben sind, zusammen mit den für das Kleidungsstück notwendigen Stoffstücken, auf denen sie bereits aufgeklebt sind, und zusammen mit sämtlichen zur Herstellung des Kleidungsstückes notwendigen Zubehörteilen, wie Knöpfen, Schnallen, Reissverschlüssen, Druckknöpfen, Haken und Ösen sowie einer entsprechenden Menge Nähgarn in der richtigen Farbe und ferner mit einer Herstellungsanleitung in einer entsprechend aufgemachten Verkaufspackung, die zweckmässig durchsichtig sein sollte, so dass Farbe und Qualität des Kleiderstoffes von aussen sichtbar ist, und die ferner auch eine gut sichtbare Abbildung des fertigen Kleidungsstückes, möglichst am Modell, enthalten sollte, in den Handel gebracht werden.
Eine solche Packung hat für den Verbraucher den ausserordentlichen Vorteil, dass der Zeitaufwand für die Herstellung eines Kleidungsstückes sowie für das Besorgen sämtlicher dazu notwendigen Bestandteile ausserordentlich vermindert wird und ausserdem die Herstellung selbst wesentlich erleichtert wird. Dadurch kann beispielsweise erreicht werden, dass ein Laie sich selbst ein Kleidungsstück mit einem Arbeitsaufwand von 3 bis 4 Stunden herstellen kann und somit für einen wesentlich geringeren Preis zu einem Kleidungsstück gleicher Qualität wie ein entsprechendes fertig gekauftes Kleidungsstück oder, was noch viel wichtiger ist, zum gleichen Preis wie für ein fertiges Kleidungsstück von durchschnittlicher Qualität zu einem Kleidungsstück von erster Stoffqualität kommen kann.