Verfahren zum Färben synthetischer Textilien
Die USA-Patentschrift Nr. 2 373 700 beschreibt ein Verfahren zum Färben von Celluloseesterfasern mit Monoazofarbstoffen der Formel
EMI1.1
worin R und R1 u. a. Reste einer Verbindung der Ben zolreihe, R2 u. a. ein Wasserstoffatom, X eine kurzkettige gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe und Y u. a. eine aliphatische Gruppe bedeuten, wobei die Gruppe
EMI1.2
an den durch R1 dargestellten Benzolrest in Parastellung zur Azogruppe gebunden ist.
In der genannten Patentschrift ist angegeben, dass
Y eine Alkoxyalkylgruppe, wie den lS-Methoxyäthylrest, darstellen kann. Der genannten Patentschrift ist ferner zu entnehmen, dass die Benzolringe R und R1 weitere
Substituenten enthalten können, aber es gibt keine
Anzeichen dafür, dass der Benzolring R1 durch eine Acylaminogruppe substituiert sein kann, wie dies bei den erfindungsgemäss verwendeten Farbstoffen der Fall sein muss.
Die erfindungsgemäss verwendeten Farbstoffe liefern auf Polyestertextilien Färbungen, welche eine viel bessere Echtheit gegen trockene Heissfixierbehandlungen haben als die mit den Farbstoffen der USA-Patentschrift erhaltenen Färbungen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben synthetischer Textilien, insbesondere Celluloseacetat- und aromatischer Polyestertextilien, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man das Textilgut mit einem wasserunlöslichen Monoazofarbstoff behandelt, der von Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppen frei ist und der Formel:
:
EMI1.3
entspricht, worin A den Rest einer Diazokomponente der Benzolreihe, X eine Gruppe der Formel -CO-, SO oder -COO-, Y einen substituierten oder unsubstituierten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder gegebenenfalls substituierten Phenylrest oder einen Cyclohexylrest, Z ein Wasserstoffatom oder einen Alkyloder Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Wl und W2 gleich oder verschiedene Alkylenreste mit 1 bis 6 Koh lenstoffatomen und n eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeuten.
Im folgenden werden unter niedere Alkylreste und niedere Alkoxyreste Alkylreste bzw. Alkoxyreste verstanden, die 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten.
Der Ausbruck niederer Alkylenrest soll einen Alkylenrest bezeichnen, der 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält.
Als Beispiele von durch Y, Z und R wiedergegebenen niederen Alkylresten seien Äthyl-, Propyl-, Butylund vorzugsweise Methylreste genannt, und als Beispiele von durch Z wiedergegebenen niederen Alkoxyresten seien Äthoxy-, Propoxy-, Butoxy- und vorzugsweise Methoxyreste erwähnt.
Als Beispiele von durch W1 und Wê wiedergegebenen niederen Alkylenresten seien Methylen-, Propylen-, Trimethylen-, Tetramethylen-, α,ss-Dimethyl- äthylen-, α,γ-Dimethyltrimethylen-, Hexamethylen- und vorzugsweise Äthylenreste gennant.
Als Beispiele von Substituenten, die in den durch Y wiedergegebenen niederen Alkylresten vorhanden sein können, wodurch ein substituierter niederer Alkylrest gebildet wird, seien Chlor, niederes Alkoxy, wie beispielsweise Methoxy, und Phenyl genannt; als Beispiele von Substituenten, die im durch Y wiedergegebenen Phenylrest vorhanden sein können, wodurch ein substituierter Phenylrest gebildet wird, seien niederes Alkyl, wie beispielsweise Methyl, und niederes Alkoxy, wie beispielsweise Methoxy, gennant. Es wird jedoch bevorzugt, dass X die Gruppe der Formel -CO- und Y einen niederen Alkylrest bedeuten, so dass die Gruppe der Formel -X-Y vorzugsweise einen Acylrest der Formel -.CO-Y' darstellt, worin Y' ein niederer Alkylrest, vorzugsweise der Methylrest, ist.
Es wird ferner bevorzugt, dass die durch n wiedergegebene ganze Zahl eine ganze Zahl von 1 bis 3 iSt!, und vor allem stellt n vorzugsweise 1 dar. Wenn n einen Wert von 2 bis 10 hat, ist es nicht erforderlich, dass jeder durch W2 dargestellte Rest die gleiche Bedeu- tung hat; so kann beispielsweise, wenn n 2 bedeutet, ein Rest Wê der Äthylenrest und der andere Rest Wê der Trimethylenrest sein.
Der durch A wiedergegebene Rest einer Diazokomponente der Benzolreihe ist vorzugsweise ein Phenylrest, der gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome, wie beispielsweise Chlor- oder Bromatome, oder Nitrogruppen, Cyanogruppen, Trifluormethylgruppen, Niederalkylsulfonylgruppen, wie beispielsweise Methylsulfonyl- oder Äthylsulfonylgruppen, Niederalkylcarbonylgruppen, wie beispielsweise Acetyl- oder Propionylgruppen, oder Carboniederalkoxygruppen, wie beispielsweise Carbomethoxy-, Carbäthoxy- oder Carbopropoxygruppen, substituiert ist.
Als spezifische Beispiele von Gruppen der Formel -W1-CO-O-(Wê-O)n-R seien die folgenden genannt: ss-(ss'-Methoxyäthoxycarbonyl)-äthyl, ss-(ss'-Äthoxyäthoxycarbonyl)-äthyl, ss-(γ'-Methoxybutoxycarbonyl)-äthyl, ss-(γ'-Methoxypropoxycarbonyl)-äthyl, ss-(ss'-Butoxyäthoxycarbonyl)-äthyl, ss-(Methoxyäthoxycarbonyl)-methyl, @-(ss'-Äthoxyäthoxycarbonyl)-butyl, ss-(ss'-Isopropoxyäthoxycarbonyl)-äthyl, ss-(Methoxyäthoxycarbonyl)-äthyl, ss-[ss'-(ss''-Methoxyäthoxy)-ss-äthoxycarbonyl]-äthyl und ss-{ss'-[ss''-(ss'''-Methoxyäthoxy)-äthoxy] äthoxycarbonyl)-äthyl.
Die wasserunlöslichen Monoazofarbstoffe der oben definierten Art können hergestellt werden, indem man ein diazotiertes primäres Amin der Benzolreihe mit einer Kupplungskomponente der Formel:
EMI2.1
kuppelt, wobei das primäre Amin und die Kupplungskomponente frei von Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppen sind.
Dieses Verfahren kann zweckmässig ausgeführt werden, indem man eine wässrige Lösung oder Suspension des diazotierten primären Amins zu einer Lösung der Kupplungskomponente in einer verdünnten wässrigen Lösung einer Säure, wie beispielsweise Salzsäure, zusetzt, das resultierende Gemisch, vorzugsweise bei einem pH-Wert zwischen 3 und 7, rührt, um die Bildung des Monoazofarbstoffes zu bewirken, und schliesslich den Monoazofarbstoff mittels bekannter Verfahren isoliert.
In diesem Verfahren können beliebige diazotierte primäre Amine der Benzolreihe verwendet werden.
Spezifische Beispiele von primären Aminen der Benzolreihe sind: Anilin, o-, m- oder p-Toluidin, o-, m- oder p-Anisidin, o-, mc oder p-Chloranilin, o-, m- oder p-Bromanilin, o-, m- oder p-Nitroanilin, 2,5-Dichloranilin, 2,4-Dinitroanilin, 2,4-Dinitro-6-(chlor oder brom)-anilin, 4-Methansulfonylanilin, 4-Aminobenzotrifluorid, 4-oder 5-Nitro-2-toluidin, 4- oder 5-Nitro2-anisidin, 4- oder 5-chlor-2-anisidin, 4- oder 5-Chlor2-toluidin, 4- oder 5-Brom-2-anisidin, 2,6-Di-(chlor oder brom)-4-nitroanilin, 2,4,6-Trinitroanilin, 2,4-Dinitro-6-carbomethylanilin, 2-Amino-5-nitrobenzotrifluorid, 2,4-Bis-(methansulfonyl)-anilin, 2-Chlor oder Brom)-4-nitroanilin, Methylanthranilat, 4- oder 5-Nitromethylanthranilat, 4-Aminobenzamid, 2-6-Di-(chlor oder brom)-anilin-4-sulfonamid, 2,6-Di-(chlor oder brom)-4methylsulfonylanilin,
2,5-Di-(chlor oder brom)-4,6-dinitroanilin, 2-Amino-3,5-dinitrobenzotrifluorid, 3-Amino2-(chlor oder brom)-4,6-dinitro-(toluol oder anisol), 3-Amino-4-(chlor oder brom)-2,6-dinitro-(toluol oder anisol), 2- oder 4-Cyanoanilin, 4-Nitro-2-cyanoanilin, 2,4-Dinitro-6-cyanoanilin, 2-Nitro-4-cyanoanilin, 2-Chlor4-cyanoanilin, 3-Amino-2,4,6-trinitrotoluol, 2-(Chlor oder Brom)-4-methylsulfonylanilin, 3-(Chlor oder Brom)4-thiocyanatoanilin, 2-(Chlor oder Brom)-4-sulfamylanilin, 2-Amino-5-nitrophenylmethylsulfon, 2-Amino3,5-dinitrophenylmethylsulfon, 2-Amino-3-(chlor oder brom)-5-nitrophenylmethylsulfon, 2-Sulfamyl-4-nitroanilin, 2-Methylsulfamyl-4-nitroanilin, 2-Äthylsulfamyl4-nitroanilin, 2-Butylsulfamyl-4-nitroanilin, 2-Dimethylsulfamyl-4-nitroanilin, 2-Methylsulfamyl-4,6-dinitroanilin, 2-Methylsulfamyl-4-nitro-6-(chlor oder brom)anilin, 2-Phenylsulfamyl-4-nitroanilin,
2-Amino-3-(chlor oder brom)-5-nitrobenzoesäuremethylester, 2-Aminoterephthalsäuerdimethylester und 2-Amino-5-nitroterephthalsäuredimethylester.
Vorzugsweise verwendet man als primäres Amin der Benzokeihe ein Amin der Formel:
EMI2.2
worin U Wasserstoff, Chlor, Brom, Cyano, Niederalkylsulfonyl, Trifluormethyl oder Carboniederalkoxy und V Wasserstoff, Chlor, Brom oder Nitro bedeuten.
Bevorzugte Kupplungskomponenten der Formel I für die Verwendung im oben beschriebenen Verfahren sind diejenigen Kupplungskomponenten, in weichen n eine ganze Zahl von nicht mehr als 3 und n vor allem 1 bedeuten, und diejenigen Kupplungskomponenten, in welchen die Gruppe der Formel -X-Y eine Gruppe der Formel -CO-Y' darstellt, worin Y' ein nie derer Alkylrest, vorzugsweise der Methylrest, ist.
Die Kupplungskomponenten der Formel I können ihrenseits durch Veresterung einer Verbindung der For mei:
EMI3.1
mit einem Alkohol der Formel HO(W--O)11-R oder durch Verestern einer Verbindung der Formel:
EMI3.2
mit einem Alkohol der Formel HO-(W2-O)nR, Reduzieren der Nitrogruppe zu einer primären Aminogruppe und schliesslich Acylierung dieser primären Aminogruppe unter Überführung derselben in eine Gruppe der Formel -NH-X-Y erhalten werden.
Als spezifische Beispiele von Kupplungskomponen- ten der Formel I seien genannt:
2-Methoxy-5-acetylamino-N-[ss-(ss'-methoxy äthoxycarbonyl) -äthyl]-anilin,
3-Acetylamino-N-[ss-(ss'-äthoxyäthoxycarbonyl) äthyl]-anilin,
Benzoylamino-N-[ss-(ss'-äthoxyäthoxycarbonyl) äthyl]-anilin, 2-Methoxy-5-acetylamino-N-[ss-(γ'-methoxy- butylcarbonyl)-äthyl]-anilin, 2-Methoxy-5-acetylamino-N-[ss-(γ
;'-methoxy- propoxycarbonyl) -äthyl] -anilin,
2-Methoxy-5-acetylamino-N-{ss-[ss'-(ss"-methoxy äthoxy)-äthoxycarbonyl]-äthyl}-anilin,
2-Äthoxy-5-acetylamino-N-[ss-(ss'-methoxy äthoxycarbonyl) -äthyl]-anilin,
2-Methyl-5-acetylamino-N-[ss-(ss'-methoxy äthoxycarbonyl)-äthyl]- anilin,
2-Äthoxy-5-acetylamino-N-[ss-(ss'-äthoxy äthoxycarbonyl)-äthyl]-anilin,
2-Methoxy-5-propionylamino-N-[ss-(ss'-methoxy äthoxycarbonyl) -äthyl]-anilin,
2-Methoxy-5-benzoylamino-N-[ss-(ss'-methoxy äthoxycarbonyl) äthyl]-anilin,
2-Methoxy-5-methylsulfonylamino-N-[ss-(ss'-methoxy äthoxycarbonyl)-äthyl]-anilin,
2-Methoxy-5-chloracetylamino-N-[ss-(ss'-methoxy äthoxycarbonyl)-äthyl]-anilin,
2-Methoxy-5-methoxyacetylamino-N [ss-(ss'-methoxyäthoxycarbonyl)-äthyl]-anilin
und
2-Methoxy-5-methoxycarbonylamino-N-[ss-(ss' methoxyäthoxycarbonyl)-äthyl]-anilin.
Eine bevorzugte Klasse der erfindungsgemäss verwendeten Farbstoffe umfasst die wasserunlöslichen Monoazofarbstoffe der Formel:
EMI3.3
worin m 1, 2 oder 3 bedeutet.
Eine zweite bevorzugte Klasse der erfindungsgemäss verwendeten Farbstoffe umfasst die wasserunlöslichen Monoazofarbstoffe der Formel:
EMI3.4
Es wird weiter bevorzugt, dass in diesen Klassen von Farbstoffen die Gruppe der Formel -X-Y eine Gruppe der Formel -CO-Y' darstellt, worin Y' einen niederen Alkylrest bedeutet.
Es wird auch bevorzugt, dass A eine Gruppe der Formel:
EMI3.5
bedeutet, worin U Wasserstoff, Chlor, Brom, Cyano, Niederalkylsulfonyl, Trifluormethyl oder Carborieder- alkoxy und V Wasserstoff, Chlor, Brom oder Nitro ist.
Eine weitere bevorzugte Bedeutung von A ist eine Gruppe der Formel
EMI4.1
worin Hal ein Chlor- oder Bromatom bedeutet.
Eine dritte bevorzugte Klasse der erfindungsgemäss verwendeten Farbstoffe umfasst die wasserunlöslichen Monoazofarbstoffe der Formel:
EMI4.2
worin Q Wasserstoff oder Methyl darstellt.
Eine vierte bevorzugte Klasse der erfindungsgemäss verwendeten Farbstoffe umfasst die wasserunlöslichen Monoazofarbstoffe der Formel:
EMI4.3
worin Wo Äthylen oder Trimethylen, p die Zahl 1 oder 2, Ul Chlor, Brom, Cyano, Niedleralkylsulfonyl, Trifluormethyl oder Carboniederalkoxy und V1 Chlor, Brom oder Nitro bedeuten.
Es wird bevorzugt, dass in diesen beiden Klassen Q ein Wasserstoffatom darstellt.
Eine fünfte bevorzugte Klasse der erfindungsgemäss verwendeten Farbstoffe umfasst die wasserunlöslichen Monoazofarbstoffe der Formel:
EMI4.4
worin p die Zahl 1 oder 2 darstellt.
Erfindungsgemäss können beliebige synthetische Textilien, beispielsweise Celluloseacetat- und Cellulosetriacetattextilien, Polyamidtextilien, wie beispielsweise Polyhex amethylenadip amidtextilien, und vorzugsweise aromatische Polyestertextilien, wie beispielsweise Poly äthylenterephthalattextilien, die in Form von Fäden, Garnen oder Geweben bzw. Gewirken vorliegen können, gefärbt werden.
Derartige Textilien können zweckmässig mit den vorstehend definierten Monoazofarbstoffen gefärbt werder, indem man das Textilgut in eine Färbeflotte eintaucht, die eine wässrige Dispersion eines oder mehrerer der genannten Farbstoffe darstellt und vorzugsweise ein nichtionogenes, kationaktives und/oder anionaktives oberflächenaktives Mittel enthält, und danach die Färbeflotte während einer gewissen Zeit auf eine geeignete Temperatur erhitzt.
Im Falle von sekundären Celluloseacetattextilien wird es bevorzugt, das Färbeverfahren bei einer Temperatur zwischen 60 und 850 C auszuführen; im Falle von Cellulosetriacetat- oder Polyamidtextilgut wird es bevorzugt, den Färbeprozess bei 95 bis 1000 C auszuführen; im Falle von aromatischen Polyestertextilien kann der Färbeprozess entweder bei einer Temperatur zwischen 90 und 1.000 C, vorzugsweise in Gegenwart eines Carriers, wie beispielsweise Diphenyl oder o-Hydtoxydiphenyl, oder bei einer Temperatur von über 1000 C, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 120 und 1300 C, unter Überdruck ausgeführt werden.
Die wässrige Dispersion des Monoazofarbstoffes kann aber auch mittels eines Ktotz- oder Druckprozesses auf das Textil gut aufgebraucht werden, worauf man das Textilgut erhitzt oder dämpft. Bei solchen Verfahren wird es bevorzugt, ein Verdickungsmittel, wie beispielsweise Tragantgummi, Gumnilarabikum oder Natriumalginat, in die wässrige Dispersion des erwähnten Mono azofarbstoffes einzuverleiben.
Es wird bevorzugt, am Ende des Färbeprozesses das gefärbte Textilgut in Wasser zu spülen oder kurz zu seiten, ehe das gefärbte Textilgut schliesslich getrocknet wird. Im Falle von aromatischen Polyestertextilien wird es auch bevorzugt, das gefärbte Textilgut vor der Seifbehandlung einer Behandlung in einer alkalischen wässrigen Natriumdithionitlösung zu unterwerfen, um lose gebundenen Farbstoff von der Oberfläche des Textilguts zu entfernen.
Die Monoazofarbstoffe haben eine ausgezeichnete Affinität zu und ein ausgezeichnetes Aufziehvermögen auf synthetischen Textilien, insbesondere aromatischen Polyestertextilien, so dass tiefe Farbtöne erzielt werden können. Die resultierenden Färbungen, deren Farbton von gelb bis blau reicht, haben ausgezeichnete Echtheit gegen Licht, Nassbehandlungen und insbesondere trokkene Wärmebehandlungen, wie beispielsweise die trokkenen WärmelbehSandlungen, die während Plissieroperationen bei hohen Temperaturen ausgeführt werden.
Gewünschtenfalls können die erfindungsgemäss verwendeten Farbsltoffe auf synthetische Textilien in Verbindung mit anderen Dispersionsfarbstoffen aufgebracht werden, wie sie beispielsweise in den britischen Patenten Nrn. 806271, 835819, 840903, 847175, 852396, 852493, 859 899, 865 328, 872204, 894 012, 908 656, 909 843, 910 306, 913 856, 919 424, 944 513, 944 722, 953 887, 959816, 960235 und 961412 beschrieben sind.
Die folgenden Beispiele, in welchen die Teile ge wichtsmässig angegeben sind, erläutern die Erfindung.
Beispiel I
Der durch Kupplung von diazotiertem 2,4-Dinitro- 6-bromanilin mit 2 - Methoxy - 5 - acetylamino - [ss- (/3' - methoxyäthoxycarbonyl)-äthyl]-anilin erhältliche Farbstoff färbt, wenn er in wässrigem Medium dispergiert wird, Polyäthylenterephthalattextilen in marinenblauen Farbtönen, die eine ausgezeichnete Lichtechtheit und Echtheit gegen trockene Wärmebehandlungen haben.
Der Farbstoff kann folgendermassen hergestellt wer den:
2,62 Teile 2,4-Dinitro-6-bromanilin werden während
30 Minuten bei 250 C zu einer Lösung von Nitrosylschwefelsäure gegeben, die durch Auflösen von 0,7 Teil Natriumnitrit in 8 Teilen Schwefelsäure hergestellt ist, und das resultierende Gemisch wird dann während 2 Stunden bei 55 bis 600 C gerührt. Die resultierende Lösung der Diazoverbindung wird zu einer Lösung von 3,1 Teilen 2-Methoxy-5-acetylamino-[ss-(ss'-methoxy äthoxycarbonyl)-äthyl]-anilin in einem Gemisch von
60 Teilen Aceton und 60 Teilen einer wässrigen 0,2n-
Salzsäurelösung von 5 C gegeben, und dieses Gemisch wird während weiterer 30 Minuten gerührt. Der Far1 > stoff, der ausfällt, wird dann abfiltriert, mit Wasser ge waschen und getrocknet.
Das verwendete 2-Methoxy-5-acetylamino-N-[ss-(ss' methoxyäthoxycarbonyl)-äthyl]-anilin wurde seinerseits erhalten, indem man 2-Methoxy-5-nitroanilin mit Acryl säure kondensierte, das resultierende 2-Methoxy-5-nitro N- (carboxyäthyl)-anilin in Gegenwart von Schwefelsäure mit pMethoxyäthanol veresterte, die Nitrogruppe zu einer Aminogruppe reduzierte und schliesslich diese
Aminogruppe durch Behandlung mit einer äquimolaren
Menge Essigsäureanhydrid in Pyridin bei einer Tempe ratur von 200 C acylierte.
Beispiel 2
Der durch Kupplung von diazotiertem 2,4-Dinitro 6-methloxycarbonyl3-anilin mit 2-Methoxy-5-acetyllamino- N-[ss-(ss'-methoxyäthoxycarbonyl)-propyl]-anilin erhält liebe Farbstoff färbt, wenn er in wässrigem Medium dispergiert wird, Polyäthylenterephihal attextilien in marineblauen Farbtönen mit ausgezeichneter Lichtechtheit und Einheit gegen trockene Wärmebehandlungen.
Der Farbstoff kann folgendermassen hergestellt wer den:
2,41 Teile 2,4-Dinitro-6-(methoxycarbonyl)-anilin werden zu einer Lösung von Nitrosylschwefelsäure zugesetzt, die durch Auflösen von 0,7 Teil Natriumnitrit in 8 Teilen Schwefelsäure bei 250 C hergestellt ist, und das resultierende Gemisch wird während 2 Stunden bei D C gerührt. Die resultierende Lösung der Diazover- bindung wird zu einer Lösung von 3,24 Teilen 2-iMethoxy-5-acetylamino-N-[ss-(ss'-methoxyäthoxycarbo- nyl)-propyl]-anilin in einem Gemisch aus 60 Teilen Aceton und 60 Teilen einer wässrigen 0,2nmSalzsäure- lösung gegeben, wobei die Temperatur des Gemisches durch äussere Kühlung auf 50 C gehalten wird.
Das Gemisch wird während weiterer 30 Minuten bei 50 C gerührt und der ausgefällte Farbstoff dann abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Das verwendete 2-Methoxy-5-acetylamino-N-[ss-(ss'methoxyäthoxycarbonyl)-propyl]-anilin wurde seinerseits erhalten, indem man o-Anisidin mit Methacrylsäure kondensierte, das Produkt mit einem Gemisch aus Salpetersäure und Schwefelsäure nitriert, das resultierende 2-Methoxy-5-nitro-N-(ss-carboxypropyl)-anilin in Gegenwart von Schwefelsäure mit ss-Methoxyäthanol veresterte, die Nitrogruppe zu einer Aminogruppe reduzierte und und schliesslich die primäre Aminogruppe zu einer Acetylaminogruppe acetylierte.
Beispiel 3
Der durch Kupplung von diazotiertem 2,4-Dinitro6-bromanilin mit 2-Äthoxy-5-acetylamino-N-[ss-(ss'methoxyäthoxycarbon)-äthyl]-anilin erhältliche Farbstoff färbt, wenn er in wässrigem Medium dispergiert wird, Polyäthylenterephthalattextilien in marineblauen Farbtönen mit ausgezeichneter Echtheit gegen Licht und trockene Wärmebehandlungen.
Der Farbstoff kann folgendermassen hergestellt werden:
2,62 Teile 2,4-Dinitro-6-bromanilin werden wie in Beispiel 1 beschrieben diazotiert, und die resultierende Lösung der Diazoverbindung wird zu einer Lösung von 3,24 Teilen 2-Äthoxy-5-acetylamino-N-[ss-(ss'-methoxy äthoxycarbonyl)-äthyl]-anilin in 100 Teilen einer wässrigen 0,2nmSalzsäurelösung gegeben, wobei die Temperatur des Gemisches durch äussere Kühlung zwischen 5 und 100 C gehalten wird. Das Gemisch wird während weiterer 30 Minuten bei der gleichen Temperatur aufbewahrt und der ausgefällte Farbstoff dann abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Die verwendete Kupplungskomponente wurde in ähnlicher Weise erhalten wie die Kupplungskomponente von Beispiel 1 mit der Ausnahme, dass als Ausgangs material 2-Athoxy-5-nitroanilin anstelle von 2-Methoxy
5-nitroanilin verwendet wurde.
Beispiel 4
Der durch Kupplung von diazotiertem 2-Chlor4- nitroanilin mit 3-Acetylamino-N-[ss-(ss'-methoxyäthoxy carbonyl)-äthyl]-anilin erhältliche Farbstoff färbt, wenn er in wässrigem Medium dispergiert wird, Polyäthylen terephthalattextilien in tief bläulichroten Farbtönen mit ausgezeichneter Echtheit gegen trockene Wärmebehandlungen.
Der Farbstoff kann folgendermassen hergestellt wer den:
Eine Lösung von 1,74 Teilen 2-Chlor-4-nitroanilin in einem Gemisch aus 15 Teilen Essigsäure und 10 Tei len einer konzentrierten wässrigen Salzsäurelösung wird auf 50 C gekühlt und unter Rühren mit einer Lösung von 0,7 Teil Natriumnitrit in 10 Teilen Wasser versetzt, und das Gemisch wird während 15 Minuten gerührt.
Das so erhaltene Gemisch wird bei 50 C zu einer Lösung von 2,8 Teilen 3-Acetylamino-N-[ss-(ss'-methoxyäthoxy- carbonyl)-äthyl]-anilin in 100 Teilen einer wässrigen 2n Salzsäurelösung gegeben und das Gemisch während 30 Minuten gerührt. Darauf wird eine Lösung von 10 Teilen Natriumacetat in 50 Teilen Wasser zugesetzt und der ausgefällte Farbstoff abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Die folgende Tabelle gibt weitere Beispiele der erfindungsgemäss verwendeten wasseruniöslichen Azofarbstoffe der Formel:
EMI6.1
wobei die Bedeutungen der Symbole in den entsprechenden Spalten der Tabelle und die Farbtöne der mit diesen Farbstoffen erhaltenen Färbungen in der letzten Spalte der Tabelle angegeben sind.
Die erwähnten Farbstoffe können mittels ähnlicher Verfahren erhalten werden, wie sie in den Beispielen 1 bis 4 beschrieben sind, indem man die entsprechenden Amine der Formel A-NiH2 diazotiert und die resultierenden Diazoverbindungen rnit den entsprechenden Kupplungskomponenten der Formel I kuppelt. Beispiel A X Y Z W1 W2 n R Farbton 5 2,4-Dinitro-6-chlorophenyl -CO- Methyl Methoxy Äthylen Äthylen 1 Methyl Grünlichmarineblau 6 2,4-Dinitro-6-bromphenyl do. do. do. do. do. 1 Äthyl Marineblau 7 do. do. do. do. do. do. 2 do. do.
8 do. do. do. do. do. do. 1 n-Propyl do.
9 do. do. do. do. do. do. 1 n-Butyl do.
10 do. do. do. do. do. do. 2 do. do.
11 do. do. do. do. do. do. 2 Methyl Grünlichmarineblau 12 do. do. do. do. do. do. 3 do. do.
13 do. do. do. do. do. Methylen 1 do. do.
14 do. do. do. do. do. Trimethylen 1 do. do.
15 do. do. do. do. Isopropylen Äthylen 1 do. Marineblau 16 do. do. do. do. Methylen do. 1 do. Rötlichmarineblau 17 do. do. do. do. α-Methyl- do. 1 do. Marineblau äthylen 18 2,4-Dinitro-6-chlorphenyl do. do. do. Tetramethylen do. 1 do. do.
19 2,4-Dinitro-6-bromphenyl do. do. do. α,ss-Dimethyl- do. 1 do. do.
äthylen 20 2,4-Dinitro-6-chlorphenyl do. do. do. Hexamethylen do. 1 do. do.
21 do. do. do. do. Äthylen Hexamethylen 1 do. do.
22 2,4-Dinitro-6-bromphenyl do. do. do. do. α-Methyl- 1 do. do.
trimethylen 23 do. do. do. do. do. Äthylen 1 Isopropyl do.
24 do. do. do. do. do. do. 1 α,α-Dimethyl- do.
äthyl 25 2,4-Dinitro-6-chlorphenyl do. do. do. do. Trimethylen 1 Methyl Grünlichmarineblau 26 do. do. do. do. do. Äthylen 3 do. do.
27 2,4-Dinitro-6-bromphenyl do. do. do. do. Trimethylen 1 Äthyl do.
28 do. do. do. do. do. Äthylen 3 do. do.
29 2,4-Dinitro-6-cyanophenyl do. do. do. do. do. 1 Methyl Grünlichblau 30 2-Chlor-4-nitro-6-(carbo- do. do. do. do. do. 1 do. Violett methoxy)-phenyl 31 2,4-Dinitro-6-(carbo- do. do. do. do. do. 1 do. Marineblau methoxy)-phenyl 32 2,4-Dinitro-6-[ss-(methoxy)- do. do. do. do. do. 1 do. do.
äthoxycarbonyl]-phenyl 33 2-Brom-4-nitro-6-cyanophenyl do. do. do. do. do. 1 do. Grünlichmarineblau 34 2,6-Dibrom-4-nitrophenyl do. do. do. do. do. 1 do. Rötlichviolett Beispiel A X Y Z W1 Wê n R Farbton 35 2,6-Dichlor-4-nitrophenyl -CO- Methyl Methoxy Äthylen Äthylen 1 Methyl Rötlichviolett 36 2,5-Dichlor-4,6-dinitrophenyl do. do. do. do. do. 1 do. Rötlichmarineblau 37 2,4-Dinitro-6-trifluormethylphenyl do. do. do. do. do. 1 do. Grünlichmarineblau 38 2-Trifluormethyl-4-nitrophenyl do. do. do. do. do. 1 do. Bläulichrot 39 2-Cyano-4-nitrophenyl do. do. do. do. do. 1 do. Violett 40 2-Methylsulfonyl-4-nitrophenyl do. do. do. do. do. 1 do. Rötlichviolett 41 2,4-Dinitro-6-methylsulfonyl- do. do. do. do. do. 1 do. Grünlichmarineblau phenyl 42 2-Brom-4-nitro-6-methyl- do. do. do. do. do. 1 do.
Bläulichviolett sulfonylmethyl 43 2,5-Di-(carbomethoxy)- do. do. do. do. do. 1 do. Bläulichrot 4-nitrophenyl 44 2,4-Dinitro-6-chlorphenyl do. do. Äthoxy do. do. 1 do. Grünlichmarineblau 45 2,4-Dinitro-6-bromphenyl do. do. n-Propoxy do. do. 1 do. Marineblau 46 do. do. do. n-Butoxy do. do 1 do. do.
47 do. do. do. Methyl do. do. 1 do. Violett 48 do. do. do. Äthyl do. do. 1 do. do.
49 do. do. Äthyl Methoxy do. do. 1 do. Marineblau 50 2,4-Dinitro-6-chlorphenyl do. do. do. do. do. 1 do. Grünlichmarineblau 51 2,4-Dinitro-6-bromphenyl do. n-Butyl do. do. do. 1 do. Marineblau 52 do. do. Phenyl do. do. do. 1 do. Grünlichmarineblau 53 do. do. Cyclohexyl do. do. do. 1 do. do.
54 do. do. 2-Methoxy- do. do. do. 1 do. do.
phenyl 55 do. do. 4-Methyl- do. do. do. 1 do. do.
phenyl 56 do. -COO- Methyl do. do. do. 1 do. Marineblau 57 2,4-Dinitro-6-chlorphenyl do. Öthyl do. do. do. 1 do. Grünlichmarineblau 58 do. do. Isopropyl do. do. do. 1 do. Marineblau 59 do. do. Phenyl do. do. do. 1 do. Grünlichmarineblau 60 2,4-Dinitro-6-bromphenyl -SO2- Methyl do. do. do. 1 do. Violett 61 do. do. Äthyl do. do. do. 1 do. do.
62 2,4-Dinitro-6-chlorphenyl do. p-Tolyl do. do. do. 1 do. do.
63 2,4-Dinitro-6-bromphenyl -CO- Benzyl do. do. do. 1 do. Marineblau 64 do. do. Methoxy- do. do. do. 1 do. do.
methyl 65 do. do. Chlormethyl do. do. do. 1 do. do.
Beispiel A X Y Z W1 Wê n R Farbton 66 4-Nitrophenyl -COO- Methyl Wasserstoff Äthylen Äthylen 1 Methyl Scharlachrot 67 4-Chlorphenyl do. do. do. do. do. 1 do. Orange 68 Phenyl do. do. do. do. do. 1 do. Rötlichgelb 69 2,5-Dichlor-4-nitrophenyl do. do. do. do. do. 1 do. Rot 70 2,4-Bis-(methylsulfonyl)-phenyl do. do. do. do. do. 1 do. Scharlachrot 71 2,6-Dichlor-4-(methylsulfamyl)- do. do. do. do. do. 1 do. Orange phenyl 72 2,4-Dicyanophenyl do. do. do. do. do. 1 do. Rot 73 2-Cyano-4-nitrophenyl do. do. do. do. do. 1 do. Rubinrot 74 2-Methylsulfonyl-4-nitrophenyl do. do. do. do. do. 1 do. do.
75 2-Carbomethoxy-4-nitrophenyl do. do. do. do. do. 1 do. Bläulichrot 76 2-(Carbomethoxy)-phenyl do. do. do. do. do. 1 do. Orange 77 2,4,6-Trinitrophenyl do. do. Methoxy do. do. 1 do. Bläulichgrün 78 2,4-Dinitro-6-bromphenyl do. do. do. do. do. 4 do. Grünlichmarineblau 79 do. do. do. do. do. do. 5 do. do.
80 do. do. do. do. do. do. 6 do. do.
81 do. do. do. do. do. do. 10 do. do.
Die in den Beispielen 78 bis 81 verwendenten Kupplungskomponenten werden ihrerseits erhalten, indem man 2-Methoxy-5-nitroanilin mit Acrylsäure kondensierte, das resultierende 2-Methoxy-5-nitro-N (ss-carboxyäthyl)-anilin mit dem entsprechenden Alkohol der Formel HO-(C2H4-O)t-CH3, worin t die Zahl 4, 5, 6 oder 10 bedeutet, in Gegenwart von Schwefelsäure veresterte, die Nitrogruppe zu einer Aminogruppe reduzierte und schliesslich die Aminogruppe durch Behandlung mit einer äquimolaren Menge Essigsäureanhydrid in Pyridin bei einer Temperatur von 20 C acylierte.
Die Alkohole der Formel HO-(C2H4-O)t-CH3, worin t die obige Bedeutung hat, wurde ihrerseits folgendenmassen erhalten: t = 4 (Methoxytetraglycol): α-Methoxy-ss-(ss'-hydroxy äthoxy)-äthan wurde mit Thionylchlorid umgesetzt und die resultierende Verbindung der Formel CH3(OCH2H4)2Cl mit dem Mononatriumsalz von Äthylendiglycol umgesetzt.
t = 5 (Methoxypenaglycol): die Verbindung der Formel CH3(OC2H4)2Cl wurde mit dem Mononatriumsalz von Äthylenglycol umgesetzt.
t = 6 (Methoxyhexaglycol): die Verbindung der Formel CH3(OC2H4)3OH wurde mit Thionylchlorid umgesetzt, und die resultierende Verbindung der Formel CH3(OC2H4)3Cl wurde dann mit dem Mononatriumsalz von Äthylentriglycol umgesetzt.
t = 10 [CH3(OC2H4)10OH]: Methoxypentaglycol wurde mit Thionylchlorid zu CH3(OC2H4)5Cl umgesetzt, das dann mit dem Mononatriumsalz von Äthylenpentaglycol umgesetzt wurde.
Vergleichsversuch Der in der USA-Patentschrift Nr. 2 373 700 auf Seite 4 erwähnte Farbstoff der Formel:
EMI10.1
wurde mit dem erfindungsgemässen Farbstoff der Formel:
EMI10.2
verglichen. Die Versuche wurden wie folgt ausgeführt:
100 Teile eines Polyäthylenterephthal atgewebes wurde in eine Färbeflotte eingetaucht, die 25 Teile einer 2,0igen wässrigen Dispersion des Farbstoffes A, 3 Teile #Dispersol AC# (von der Anmelderin in den Handel gebrachtes Dispergiermittel) und 0,5 Teil Essigsäure in 3000 Teilen Wasser enthielt. Es wurde während einer Stunde bei 30 C unter Überdruck gefärbt.
Das gefärbte Textilgut wurde dann aus der Färbteflotte genommen, in Wasser gespült, während 15 Minuten bei 50 C in einer wässrigen Lösung behandelt, die 0,2 % Natriumhydroxyd und 0,2 % Natriumdithionit enthielt, in Wasser gespült, während 10 Minuten bei 100 C in einer 0,2 % igen, wässrigen Lösung eines synthetischen Detergens #geseift#, wieder in Wasser gespült und schliesslich getrocknet.
Dann wurde eine zweite Färbung mittels des obigen Verfahrens ausgeführt, wobei aber die 25 Teile der 2 % igen wässrigen Dispersion des Farbstoffes A durch 8 Teile einer 2%igen wässrigen Dispersion des Farbstoffes B ersetzt wurden; diese Farbstoffmengen wurden so gewählt, dass die resultierenden Färbungen die gleiche visuelle Farbtiefe aufweisen.
Teile jeder der beiden Färbungen wurden darauf dem folgenden trockenen Heissfixiertest unterworfen:
Ein 5 cm X 10 cm messendes Stück der beiden Färbungen wurde zwischen ein 5 cm X 10 cm messendes Stück umgefärbtes Polyamidgewebe und ein 5 cm X 10 cm messendes Stück umgefärbtes Poly äthylenterephthalatgewebe gelegt, und die beiden Sandwiches aus Textilmaterial wurden in einer Badischen Präzisionspresse unter geringem Druck während 60 Sekunden auf 1500 C erhitzt.
Dabei färbte das mit dem Farbstoff A nach dem Stande der Technik gefärbte Polyäthylenterephthalat- gewebe sehr stark auf die ungefärbten Gewebe ab, wäh rend jdas erfindungsgemäss mit dem Farbstoff B gefärbte Polyäthylenterephthalatgewebe nicht auf die ungefärbten Gewebe ab färbte.
PÄTENTANSPRUCH 1
Verfahren zum Färben synthetischer Textilien, dadurch gekennzeichnet, dass man das Textilgut mit einem wasserunlöslichen Monoazofarbstoff behandelt, der von Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppen frei ist und der Formel:
EMI10.3
entspricht, worin A den Rest einer Diazokomponente der Benzolreihe, X eine Gruppe der Formel -CO-, -SOH oder -COO-, Y einen gegebenenfalls substituier- ten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder gegebenenfalls substituierten Phenylrest oder einen Cyclo- hexylrest, Z ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl oder Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Wt und W2 gleiche oder verschiedene Alkylenreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und n eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeuten.
UNIERANSPRf3CHiE
1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass n einen Wert von nicht mehr als. 3, vorzugsweise den Wert 1, hat.
2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unte±- anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe der Formel -X-Y eine Gruppe der Formel -CO-Y' ist, worin Y' einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise den Methylrest, darstellt.
3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass A eine Gruppe der Formel:
EMI10.4
darstellt, worin U Wasserstoff, Chlor Brom, Cyano, C1- bis C4-Alkylsulfonyl, Trifluormethyl oder Carbo C1- bis -C4-alkoxy und V Wasserstoff, Chlor, Brom oder Vitro bedeuten, wobei vorzugsweise U ein- Chloroder ein Bromatom und V eine Nitrogruppe bedeuten.
**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.