CH492068A - Verwendung von 1,3-Diarylpyrazolinen als optische Aufheller für Textilfasern - Google Patents

Verwendung von 1,3-Diarylpyrazolinen als optische Aufheller für Textilfasern

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CH492068A
CH492068A CH1607666A CH1607666A CH492068A CH 492068 A CH492068 A CH 492068A CH 1607666 A CH1607666 A CH 1607666A CH 1607666 A CH1607666 A CH 1607666A CH 492068 A CH492068 A CH 492068A
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CH
Switzerland
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diarylpyrazolines
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CH1607666A
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Inventor
Kumar Sarkar Asim
Original Assignee
Hickson & Welch Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D231/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
    • C07D231/02Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings
    • C07D231/06Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description


  Verwendung von 1,3-Diarylpyrazolinen als optische Aufheller für Textilfasern    Die Erfindung betrifft die Verwendung neuer     1,3-          Diarylpyrazoline    als optische Aufheller für Textilfasern,  insbesondere Polyamid-, Acryl- und     Baumwollfasern.     



  Optische Aufheller werden seit einer Reihe von  Jahren in     grossem    Umfang     für    die Behandlung von Tex  tilfasern während ihrer Herstellung und/oder beim  Waschen verwendet. Sie     wirken    dem Vergilben oder der  Ausbildung einer von weiss abweichenden Farbe der  Textilien entgegen und machen auch die Farbe gefärbter  Textilien leuchtender.  



  In der französischen Patentschrift Nr.<B>1</B>304 610 ist  die Verwendung von I,3-Diarylpyrazolinen, deren     1-          Arylrest    durch eine Gruppe der Formel -S02R substi  tuiert ist, zum optischen Aufhellen von Polyamidfasern  und in der     schweizerischen    Patentschrift Nr.<B>356435</B>  die Verwendung von I,3-Diarylpyrazolinen, deren     1-          Arylrest    in 4'-Stellung durch eine freie oder funktionell  abgewandelte Carboxylgruppe substituiert ist und weitere  Substituenten tragen kann, zum optischen Aufhellen  von Cellulose- und Acrylfasern beschrieben.  



  Die dort beschriebenen     Verbindungen        erwiesen    sich  jedoch für die Behandlung der erwähnten     Fasern    nicht  als völlig zufriedenstellend. Beispielsweise haben viele  1,3-Diarylpyrazoline, wenn sie in Waschlaugen bei  niedrigen Temperaturen von beispielsweise unter 40'C  verwendet werden, auf Polyamidfasern nur eine geringe  oder gar keine aufhellende Wirkung, da sie von solchen       Fasern    bei derart niedrigen Temperaturen nur mit ver  hältnismässig geringer Geschwindigkeit aufgenommen  werden. Das     ist    für Handwäsche ein     ausgesprochener     Nachteil.

   Auch die Aufnahmegeschwindigkeit vieler     1,3-          Diarylpyrazoline    durch Acrylfasern aus Waschlaugen  ist verhältnismässig gering.  



  Zweck der Erfindung ist daher die Auffindung einer  bestimmten Klasse substituierter I,3-Diarylpyrazoline,  welche diese Nachteile nicht aufweisen.    Gegenstand der Erfindung ist die     Verwendung    von  I,3-Diarylpyrazolinen der Formel 1  
EMI0001.0020     
    worin R eine Acylgruppe und jeder der Reste X', X=  und X:', die Gleich oder verschieden sein können, ein  Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Cyanogruppe,  eine Alkyl- oder Alkoxyiruppc oder eine Halogen  alkylgruppe bedeuten, als optische Aufheller für Textil  fasern.  



  Die neuen erfindungsgemäss verwendeten Verbin  dungen eignen sich insbesondere zum optischen Auf  hellen von Polyamid-, Acryl- und Baumwollfasern, weil  sie im blauen bis blauvioletten Bereich     fluoreszieren     und von den genannten Fasern gut und im allgemeinen,  wenigstens soweit es sich um Polyamidfasern handelt,  schon bei niedrigen Temperaturen von beispielsweise  40 C oder darunter aus Waschlaugen aufgenommen  werden.  



  Bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel I  sind diejenigen, in denen R eine Acylgruppe der Formel  RICO-, worin R' eine Alkylgruppe mit insbesondere  1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie eine Methyl- oder     Äthyl-          gruppe    ist, bedeutet. Wenn wenigstens eine der Gruppen  X', X2 und X3 eine Halogenalkylgruppe bedeutet, so  ist sie vorzugsweise eine     niedrigmolekulare    Fluoralkyl-      gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie beispiels  weise eine Trifluormethylgruppe. Wenigstens einer der  Reste X', X'= und X' kann auch vorzugsweise ein Chlor  atom oder eine niedrigmolekulare Alkyl- oder     Alkoxy-          gruppe    mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, beispielsweise  eine Methyl- oder Methoxygruppe sein.  



  Vorzugsweise verwendet man jedoch     Verbindungen     der Formel f. die nur einen Substituenten in der     1-          Plienylgruppe    aufweisen. d. h.     vorzugsweise    sind zwei  der Reste X'. X= und X' Wasserstoffatome. In solchen  Verbindungen steht der eine Substituent vorzugsweise  in der m- oder der p-Stellung.

   Besonders bevorzugte Ver  bindungen  < gemäss der Erfindung sind:  I     -(4-Chlorplienyl)-3-(4-acetylaminophenyl)-          pyrazolin,          I-(3-Chlorphenyl)-3-(4-acetylaminophenyl)-          pyrazolin,          I-(3-Trifluormethylplienyl)-3-(4-acetylaniino-          phenyl)-pyrazolin    und       I-(4-Cyanophenyl)-3-(4-acetylaminophenyl)-          pyrazolin.     



  Im Vergleich zu den in der französischen Patent  schrift Nr. 1 304610 beschriebenen Verbindungen  zeichnen sich die erfindungsgemäss verwendeten Verbin-  
EMI0002.0014     
  
    Fluoreszenz
<tb>  Verbindung <SEP> Konzentration <SEP> Konzentration <SEP> Konzentration <SEP> Konzentration
<tb>  0,025 e <SEP> 0,05 i <SEP> 0,075<B>1)</B>ö <SEP> 0,10 ö
<tb>  A <SEP> 36-37 <SEP> 45-46 <SEP> 56-58 <SEP> 61-63
<tb>  B <SEP> 122-124 <SEP> 141-143 <SEP> 150-152 <SEP> 158-160       Aus der Tabelle ist die stark verbesserte Fluores  zenz der mit der     Verbindung,     B:> d. i. der erfindungs  gemässen Verbindung behandelten Proben klar ersicht  lich; sie ist auch mit blossem Auge deutlich feststellbar.  



  Im Vergleich zu den in der     schweizerischen    Patent  schrift Nr.<B>356435</B> beschriebenen Verbindungen zeich  nen sich die erfindungsgemäss verwendeten Verbindun  gen insbesondere dadurch aus, dass sie auf Acryl- und  Baumwollfasern bei den für diese Fasern üblichen hohen  Waschtemperaturen von etwa 100'J C besonders gut  aufziehen.  



  Für die Behandlung der     Textilfasern    werden zweck  mässig Mittel verwendet, die wenigstens eine der neuen  Verbindungen zusammen mit einem flüssigen Träger  enthalten.  



  Diese Mittel können beispielsweise Lösungen, Sus  pensionen oder Dispersionen sein, welche die     Verbindun-          gen    gemäss der Erfindung in Lösungsmitteln, wie Wasser,  Sulfolan, Dimethylformamid und Dimethylsulfoxyd, ent  halten. Wässrige Suspensionen oder Dispersionen können  ausser den Verbindungen gemäss der     Erfindung    noch  synthetische Waschaktivsubstanzen, Seifen oder ober  flächenaktive     Verbindungen    enthalten. Wenn die Ver  bindungen in der Form von Dispersionen verwendet  werden, so enthalten diese zweckmässig Dispersions  mittel, wie beispielsweise Alkylnaphthalinsulfonate.  



  Die neuen erfindungsgemäss zu     verwendenden    Ver  bindungen lassen sich auf die in der britischen Patent  schrift Nr. 1<B>130</B> 882 beschriebene Weise herstellen.  



  <I>Beispiel 1</I>  Es wird ein wässriges Bad mit einem Gehalt von  0,2 g/l     1-(4-Chlorphenyl)-3-(4-acetylaminophenyl)-pyr-          azolin    hergestellt.         dungeng    wie der folgende Vergleichsversuch zeigt, bei  der Behandlung von Nylonfasern bei den empfohlenen  niedrigen Waschtemperaturen von etwa 40' C durch  eine stark verbesserte Fluoreszenz aus.  



  Vergleichsversuch  Vergleich der Verbindung des Beispiels 7 der fran  zösischen Patentschrift Nr. 1 304 6l0 (nachstehend mit  bezeichnet) und von     I-(3-Clilorphenyl)-3-(4-acetyl-          aniinoplienyl)-pyrazolin    (nachstehend mit ':B, bezeich  net).  



  Die obigen Verbindungen wurden     in    verschiedenen  Konzentrationen zu je 1-0 ml Dimethylformamid, das  0,36 Gew.%'eines Detergens enthielt, zugegeben. Mit  den erhaltenen Lösungen wurden bei 40-'C 5 g Stücke  eines Nylon-Gewebes behandelt. Dabei     betrug    das Ge  wichtsverhältnis von Gewebe zu Flüssigkeit 1 : 40, und  die Beliandlung dauerte in jedem Falle 30 Minuten. Die  Fluoreszenz der so erhaltenen Gewebeproben wurde in  herkömmlicher Weise gemessen.  



  Die erhaltenen Resultate sind in der nachstehenden  Tabelle zusammengestellt. Die angegebenen Konzen  trationsangaben sind in New.;, bezogen auf das be  handelte Nylon-Gewebe.    Nylongewebe wird 1:, Stunde bei 60' C in dem Bad  gehalten, wobei das Gewichtsverhältnis Gewebe zu Flüs  sigkeit 1 : 40 beträgt. Dann wird das     Nylongewebe   <U>g</U>e  spült und getrocknet, wonach es viel weisser ist als vor  der Behandlung.  



  Gleiche Ergebnisse werden bei der gleichen Behand  lung von Nylongeweben mit  @     -(3-Trifluorniethyl-phenvl)-3-(4-acetylamino-          phenyl)-pyrazolin.     



       I-(4-Cyanophenyl)-3-(4-acetylaminophenyl)-          pyrazolin    und       I-(3-Chlorphenyl)-3-(4-acetylaminophenyl)-          pyrazolin    erzielt.    <I>Beispiel 2</I>    Ein Polyacrylnitrilgewebe (Acrilan->. eingetragene  Marke) wird während 1 Stunde in einem     I-(3-Chlorphe-          nyl)-3-(4    - acetylaminophenyl) - pyrazolin enthaltenden  Bad gehalten. Dabei beträgt das Gewichtsverhältnis  Gewebe zu Flüssigkeit 1 :40 und die Konzentration  an I-(3-Chlorphenyl)-3-(4-acetylaminophenyl)-pyrazolin  im Bad 0,2 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Ge  webes. Weiter enthält das Bad 5 g/Liter 85 %ige  Ameisensäure.

   Das so behandelte Gewebe     wird    gespült  und getrocknet, wonach es viel weisser und leuchtender  ist als das unbehandelte Material.  



  Gleiche Ergebnisse werden bei der gleichen Be  handlung von Polyacrylnitrilgeweben mit       I-(3-Trifluormethyl-phenyl)-3-(4-acetylamino-          phenyl)-pyrazolin,          I-(4-Cyanophenyl)-3-(4-acetylaminophenyl)-          pyrazolin    und       1-(4-Chlorphenyl)-3-(4-acetylaminophenyl)-          pyrazolin        erzielt.         <I>Beispiel 3</I>  In genau gleicher Weise wie in Beispiel 2 beschrie  ben, wird ein Baumwollgewebe mit       I-(3-Clilorphenyl)-3-(4-acetylaminophenyl)-          pyrazolin,          I-(3-Trifluormethyl-phenyl)-3-(4-acetylamino-          phenyl)-pyrazolin,

            I-(4-Cyanophenyl)-3-(4-acetylaminophenyl)-          pyrazolin    oder       I-(4-Chlorphenyl)-3-(4-acetyiaminophenyl)-          pyrazolin    behandelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verwendung von I,3-Diarylpyrazolinen der Formel EMI0003.0008 worin R eine Acylgruppe und jeder der Reste XI, X2 und X3 die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Cyanogruppe, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe oder eine Halogenalkyl gruppe bedeuten, als optische Aufheller für Textilien. UNTERANSPRÜCHE 1. Verwendung nach Patentanspruch von I,3-Di- arylpyrazolinen der Formel I, worin R eine Acylgruppe der Formel R' - CO-, RI eine Alkylgruppe ist und jeder der Reste X'. X= und X', die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe bedeuten. 2.
    Verwendung nach Patentanspruch von I,3-Di- arylpyrazolinen der Formel 1, worin R eine Acylgruppe der Formel R1 - CO-, worin R' eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. insbesondere eine Metlvl- oder Äthylgruppe, ist, bedeutet. 3. Verwendung, nach Patentanspruch von I,3-Di- arylpyrazolinen der Formel I, worin wenigstens einer der Reste X', X= und X' eine Fluoralkylgruppe, ins besondere eine Trifluormethylgruppe, bedeutet. 4.
    Verwendung nach Unteranspruch 1 von I,3-Di- arylpyrazolinen der Formel 1, worin R' eine Alkyl gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere eine Methyl- oder Äthylgruppe, bedeutet. 5. Verwendung nach Unteranspruch 1 von I,3-Di- arylpyrazoaen der Formel I, worin wenigstens einer der Reste X', X= und X' ein Chloratom bedeutet. 6. Verwendung nach Unteranspruch 1 von 1, 3-Di- arylpyrazolinen der Formel 1, worin wenigstens einer der Reste XI, X= und X3 eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere eine Lle- thyl -oder Methoxygruppe, bedeutet. 7.
    Verwendung nach Patentanspruch von I-(3-Tri- fluormethyl-phenyl)-3-(4-acetylaminophenyl)-pyrazolin. B. Verwendung nach Patentanspruch von 1-(4- Cyanophenyl)-3-(4-acetylaminophenyl)-pyrazolin. 9. Verwendung nach Unteranspruch 1 von I-(4- Chlorphenyl)-3-(-4-acetylaminoplienyl)-prazolin. 10. Verwendung nach Unteranspruch 1 von I-(3- Chlorphenyl)-3-(4-acetylaminophenyl)-pyrazolin. 11. Verwendung nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 10 von I,3-Diarylpyrazolineii als optische Aufheller für Polyamidfasern.
    12. Verwendung nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 10 von I,3-Diar_vlpyrazolincn als optische Aufheller für Acrylfasern. Entgegengehaltene Schrift- und Bildwerke Schweizerische Patentschrift Nr.356435 Französische Patentschritt :Vr. <B><I>1</I></B><I>304<B>610</B></I>
CH1607666A 1964-11-05 1965-11-03 Verwendung von 1,3-Diarylpyrazolinen als optische Aufheller für Textilfasern CH492068A (de)

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GB4516864A GB1130882A (en) 1964-11-05 1964-11-05 1,3-diaryl-pyrazolines and their use as optical whitening agents
CH1517865A CH465620A (de) 1964-11-05 1965-11-03 Verfahren zur Herstellung eines neuen 1,3-Diarylpyrazolins und dessen Verwendung

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