CH490029A - Gewebter Haar-Einlagestoff für Oberbekleidungsstücke - Google Patents

Gewebter Haar-Einlagestoff für Oberbekleidungsstücke

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CH490029A
CH490029A CH585869A CH585869A CH490029A CH 490029 A CH490029 A CH 490029A CH 585869 A CH585869 A CH 585869A CH 585869 A CH585869 A CH 585869A CH 490029 A CH490029 A CH 490029A
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CH
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hair
weft
threads
interlining
warp
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Application number
CH585869A
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Inventor
Rother Helmut
Original Assignee
Henschke & Co
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D27/00Details of garments or of their making
    • A41D27/02Linings
    • A41D27/06Stiffening-pieces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description


  Gewebter     Haar-Einlagestoff        für    Oberbekleidungsstücke    Bei der Herstellung von Oberbekleidungsstücken,  wie z. B. Anzügen, Kostümen und Mänteln, werden  üblicherweise Einlagestoffe zwischen Oberstoff und  Leibfutter eingearbeitet. Derartige Einlage- oder Ver  steifungsgewebe müssen im Hinblick auf ihre Ver  wendung besondere Eigenschaften haben, und zwar  gute      Sprungelastizität>    und damit verbunden gutes       Formhaltevermögen,    weitgehende Knitter- und     Krumpf-          armut,    sowie hohe Reissfestigkeit; schliesslich müssen  sie sich gut bügeln und vernähen lassen.

   Daher besteht  bei den bekannten     Haareinlagestoffen    die Kette aus  gegebenenfalls Zellwolle enthaltenden     Woll-    oder Baum  wollgarnen oder     Zellwollgarnen,    die gegebenenfalls in  sich oder untereinander gezwirnt sein können. Der  Schuss besteht aus Haar- oder     Haarmischgarn    und  sprungelastischen, groben Tierhaaren wie     Rosshaaren     oder dergleichen oder     Rosshaarersatz    auf synthetischer  Basis.

   Die natürlichen oder künstlichen groben Tier  haare sind mit     Baumwoll-,        Zellwollmisch-    oder     Zellwoll-          garn    oder Chemie-     Endlosgarn    umsponnen gegebenen  falls auch mit     Füllschuss.     



  Die herkömmlichen     Haar-Einlagestoffe    weisen den  Nachteil auf, dass sie lediglich im Schuss sprungelastische  Fäden besitzen, so dass auch nur in     Schussrichtung    des  Gewebes Sprungelastizität besteht. Da beim Einarbeiten  des Einlagestoffes diesem Übelstand Rechnung getra  gen werden muss, ist verständlicherweise der Verschnitt  anfall gross, was sich ungünstig auf den Herstellungs  preis des Bekleidungsstückes auswirkt. Ferner sind die  verschiedenen     Restkrumpfwerte    von Nachteil.  



  Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,  einen     Haar-Einlagestoff    zu schaffen, der sowohl in       Kett-    als auch in     Schussrichtung    Sprungkraft und Re  generierungsmöglichkeit besitzt. Dies wird erfindungs  gemäss dadurch erreicht, dass sowohl die     Schussfäden     als auch die     Kettfäden    des Gewebes tierische Haare ent  halten.  



  Gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist  vorgesehen, dass die Schuss- und     Kettfäden    des Gewebes  aus einer Mischung von groben Tierhaaren, wie Ross-    haare, Ziegenhaare oder dergleichen mit Wolle, Zell  wolle und/oder     Synthetics    bestehen, die mit einem  feinen     monofilen    oder     multifilen    synthetischen Faden  umsponnen sind.  



  Bei Verwendung des     Haar-Einlagestoffes    zusammen  mit feinfädigen gewebten Oberstoffen ist es besonders  vorteilhaft, auch für den Einlagestoff ein feinfädiges       Kettgarn    zu verwenden. Dies war bisher auf Haar  garnbasis nicht möglich. Erst durch eine spezielle Spinn  technik ist es gelungen, ein     feinfädiges    Haargarn herzu  stellen, welches die gleiche metrische Nummer auf  weist wie das bisher verwendete     Kettgarn    aus Baum  wolle und ;'oder Zellwolle.  



  Hierdurch wird ein     Haar-Einlagestoff    geschaffen,  der aufgrund der gleichartigen Materialien in Kette und  Schuss ein sehr gutes homogenes Verhalten zum Ober  stoff aufweist. Der     Haar-Einlagestoff    besitzt die be  kannten Eigenschaften des     Haargarns,    die bisher nur  im     Schussmaterial    vorhanden waren, nunmehr auch in  der     Kettrichtung.    Die Verarbeitung dieses Einlagestoffes  bietet darüber hinaus den Vorteil, dass im Zuschnitt  keine Rücksicht auf die     Kettrichtung    genommen wer  den muss, sondern dass er nach allen Richtungen - auch  diagonal - durchgeführt werden kann, wodurch sich  ein reduzierter Stoffverbrauch ergibt.  



  Neben der in     Kett-    und     Schussrichtung    bestehenden  Sprungkraft und     Regenerierungsmöglichkeit    zeichnet sich  der neuartige Einlagestoff noch dadurch aus, dass er  diese geschätzten Eigenschaften auch in Richtung der  Stoffdicke besitzt. Wie Versuche zeigten, haben Kette  und Schuss annähernd gleiche     Restkrumpfwerte,    die  weit unter 1     %    liegen, so dass sich der Einlagestoff  gut dem Oberstoff angleichen kann.

   Schliesslich weist  der Einlagestoff eine Querelastizität auf, die sich bei  spielsweise bei dem Ausfall des fertigen     Kleidungsstük-          kes    vor allem     in    der Schulterpartie wirkungsvoll gegen  über den herkömmlichen Einlagestoffen abhebt.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des  erfindungsgemässen     Haar-Einlagestoffes    schematisch dar  gestellt. Die in     Taffetbindung    kreuzenden     Kettfäden         1 und     Schussfäden    2 enthalten tierische Haare, bzw.

    sie bestehen aus     einer    Mischung von     groben        Tierhaaren     wie     Rosshaare,    Ziegenhaare oder dergleichen mit Wolle,  Zellwolle und/oder     Synthetics.    Das Einlagegewebe be  sitzt somit sowohl in Richtung der Pfeile A und B auch  in Richtung der Stoffdicke (Doppelpfeil C) - also     in     drei Dimensionen - Sprungkraft und     Regenerierungs-          möglichkeit.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Gewebter Haar-Einlagestoff für Oberbekleidungs stücke, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Schuss- fäden als auch die Keafäden des Gewebes tierische Haare enthalten. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Gewebter Haar-Einlagestoff nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schuss- und Kettfäden des Gewebes aus einer Mischung von groben Tierhaaren, wie Rosshaare, Ziegenhaare, mit Wolle, Zellwolle und/ oder Synthetics bestehen, die mit einem feinen monofi- len oder multifiten synthetischen Faden umsponnen sind. 2. Gewebter Haar-Einlagestoff nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schuss- und Kett- fäden des Gewebes feinfädig sind.
CH585869A 1969-04-18 1969-04-18 Gewebter Haar-Einlagestoff für Oberbekleidungsstücke CH490029A (de)

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