CH477472A - Verfahren zur Herstellung neuer Diazacycloalkanverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Diazacycloalkanverbindungen

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CH477472A
CH477472A CH539664A CH539664A CH477472A CH 477472 A CH477472 A CH 477472A CH 539664 A CH539664 A CH 539664A CH 539664 A CH539664 A CH 539664A CH 477472 A CH477472 A CH 477472A
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lower alkyl
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Paul Dr Schmidt
Max Dr Wilhelm
Kurt Dr Eichenberger
Ernst Dr Sury
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Ciba Geigy
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Description


  



  Verfahren zur Herstellung neuer Diazacycloalkanverbindungen
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 2,   4-Dioxo-1,    3-diazacycloalkanverbindungen der allgemeinen Formel
EMI1.1     
 worin   R,    einen niederen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest oder insbesondere ein Wasserstoffatom, Z einen niederen unverzweigten Alkylenrest, der die Carbonylgruppe vom Stickstoffatom durch höchstens 4, insbesondere durch 1 bis 3 Kohlenstoffatome trennt und der durch einen oder mehrere gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste substituiert sein kann, und R ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest,

   vor allem einen unsubstituierten oder einen durch eine Hydroxylgruppe oder eine freie oder substituierte Aminogruppe substituierten niederen Alkylrest, einen niederen Alkenylrest oder einen araliphatischen Rest, bedeutet, und ihrer Salze.



   Als Kohlenwasserstoffreste sind insbesondere niedere Alkylreste, Phenylreste und Phenyl-niederalkylreste, wie Benzyl-oder   Phenyläthylreste,    zu nennen. Als Substituenten dieser   Phenyl-oder      Phenyl-niederalkyl-    reste kommen vor allem niedere Alkylreste, niedere Alkoxygruppen, wie Methoxy-, Äthoxy-, propoxy-oder   Butoxygruppen, Halogenatome,    wie Chlor oder Brom,   Trifluoromethylgruppen    oder Nitrogruppen in Betracht.



   Niedere Alkylreste sind oben und nachfolgend vorzugsweise solche mit höchstens 5 Kohlenstoffatomen, wie Methyl-, Äthyl-,   Propyl-,    Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-oder Pentylreste. Niedere Alkenylreste sind vor allem   Allyl-oder    Methallylreste. Als araliphatische Reste seien vor allem Phenyl-niederalkylreste, wie Benzyl-,   1-Phenyl-äthyl-oder    2-Phenyl-äthylreste, er  wähnt.   



   Substituierte Aminogruppen sind monosubstituierte, in erster Linie aber disubstituierte Aminogruppen, wobei als Substituenten vor allem Alkyl-, Alkenyl-, Alkylen-, Cycloalkyl-, Oxa-oder Azaalkylenreste in Betracht kommen. Zu nennen sind z. B. Di-niederalkylaminogruppen, wie Dimethyl-,   Diäthylamino-oder      Dipropylaminogruppen,    Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino-, Hexa-oder Heptamethylenamino-, Piperazino-, N'-Methyl-piperazino-oder   N'-Hydroxyäthyl-    piperazinogruppen.



   Der substituierte Alkylrest ist besonders ein Hydroxymethylrest oder ein   Hydroxy-oder      tert.-Aminoäthyl-    oder-propylrest.



   Die araliphatischen Reste können an den Koh  lenstoffatomen    substituiert sein, vor allem an den Arylresten durch Halogenatome, wie Chlor oder Brom, das   Pseudohalogen    Trifluormethyl, niedere Alkylgruppen, wie Methyl oder Äthyl, niedere Alkoxygruppen, wie Methoxy,   Atiloxy    oder   Methvlendioxy,    oder auch Nitrogruppen.



   Als niedere aliphatische Kohlenwasserstoffreste   R,    kommen vor allem niedere Alkylreste in Frage, wie Methyl-, Athyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyloder Pentylreste, ferner auch niedere Alkenylreste, wie   Allyl-oder    Methallylreste. Als Substituenten von Phenylresten   Rt    kommen z. B. die oben angegebenen in Betracht.



   Der Rest Z ist insbesondere ein Methylen-,   Äthy-      len- (1,    2)-,   Propylen- (1, 3)- oder Butylen- (1,    4)-rest, der wie angegeben substituiert sein kann, vor allem durch niedere Alkylreste.



   Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle phar makologische, insbesondere   antiparasitäre    und antibakterielle Eigenschaften. Sie zeigen vor allem eine Wir  kung    gegen Protozoen und   Würmer    und sind z. B. am infizierten Tier, beispielsweise an Mäusen, gegen gramnegative Bakterien, z. B. Salmonella typhi oder Coli  Bazillen,    wie Esch. coli, wirksam. Insbesondere wirken die neuen Verbindungen, wie sich z. B. bei Versuchen an Hamstern zeigt, gegen Trichomonaden und Amoeben sowie z. B. an Mäusen und Schafen gegen Schistosomen. Ferner besitzen sie eine Wirkung gegen Coccidien. Die neuen Verbindungen sind entsprechend als   antiparasitäre    und antibakterielle Mittel nützlich.

   Insbesondere eignen sie sich zur Behandlung der durch die genannten Erreger verursachten Erkrankungen. Die neuen Verbindungen sind aber auch wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung anderer nützlicher Stoffe.



   Besonders hervorzuheben sind die Verbindungen der Formel
EMI2.1     
 worin R, einen niederen Alkylrest oder insbesondere ein Wasserstoffatom,   R2    einen niederen Hydroxyalkylrest, einen niederen tert.-Aminoalkylrest, wie einen Diniederalkylamino-niederalkylrest, einen Piperidino-,   Pyrrolidino-oder      Morpholino-niederalkylrest,    einen niederen Alkylrest, einen gegebenenfalls, z. B. wie oben angegeben, substituierten Phenyl-niederalkylrest oder insbesondere ein Wasserstoffatom bedeutet und Z einen durch niedere Alkylreste substituierten oder   ins-    besondere unsubstituierten Methylen-,   Äthylen- (1,    2)-,   Propylen- (1, 3)- oder Butylen- (1,    4)-rest darstellt.



   Besonders wertvoll bezüglich ihrer biologischen Eigenschaften sind das   1- [5-Nitrothiazolyl- (2)]-2, 4-dioxoimidazolidin,    das   1- [5-Nitrothiazolyl-(2)] 2, 4-diaxa-3- (hydroxy-    methyl-imidazolidin, das   l- [5-Nitrothiazolyl- (2)]-3- (/ ?-diäthylamino-      äthyl)-2, 4-dioxo-imidazolidin,    das   1- [5-Nitrothiazolyl- (2)]-2, 4-dioxohexahydro-    pyrimidin sowie das   1- [5-Nitrothiazolyl- (2) l-3- (hydroxymethyl)-    2,   4-dioxo-hexahydropyrimidin.   



   Das   erfindungsgemässe    Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine entsprechende Verbindung der   allgemei-    nen Formel
EMI2.2     
 worin X eine   reaktionsfähig    veresterte Hydroxylgruppe bedeutet, unter Abspaltung von Säure intramolekular kondensiert.



   Eine   reaktionsfähig    veresterte Hydroxylgruppe ist dabei vorzugsweise eine solche, die mit starken   anorga-    nischen Säuren oder organischen Sulfonsäuren verestert ist, vor allem mit Halogenwasserstoffsäuren, wie Chlor-,   Brom-oder Jodwasserstoffsäure,    oder Arylsul  fonsäuren,    wie Toluolsulfonsäuren.



   Die intramolekulare Kondensation (Ringschluss) kann vorzugsweise durch Erhitzen,   zweckmässig    in Gegenwart polarer Lösungsmittel, vor allem Wasser, und/ oder in Gegenwart von Kondensationsmitteln, besonders basischen Kondensationsmitteln, wie Alkaliacetaten oder Alkalicarbonaten, gegebenenfalls in einem geeigneten Lösungsmittel, wie einem Säureamid, z. B.



  Dimethylformamid, vorgenommen werden.



   In erhaltenen Verbindungen kann man im Rahmen der Endstoffe weitere Substituenten einführen oder vorhandene Substituenten abspalten oder umwandeln.



  So kann man insbesondere in erhaltenen   Verbindun-    gen, in denen R ein Wasserstoffatom bedeutet, einen der eingangs angegebenen Substituenten R einführen.



  Dies kann in an sich bekannter Weise geschehen, z. B. zur Herstellung von Verbindungen, in denen der Substituent R keine Heteroatome aufweist oder in denen gegebenenfalls in R vorhandene Heteroatome durch mindestens   2    Kohlenstoffatome vom   Ringstickstoff-    atom getrennt sind, durch Reaktion mit   reaktionsfähi-    gen Estern von Alkoholen der Formel   R-OH.    Reak  tionsfähige    Ester sind dabei z. B. solche mit starken anorganischen Säuren oder organischen Sulfonsäuren, vor allem mit Halogenwasserstoffsäuren, z. B. Chlor-, Brom-oder   Jodwassersoffsäure,    oder Schwefelsäure, oder Aryl-oder   Alkansulfonsäuren,    vor allem Phenyl-, wie Toluolsulfonsäuren.

   Dabei kann man, wenn erwünscht, mit einem Metall-, wie Alkalimetallsalz der in 3-Stellung unsubstituierten 2,   4-Dioxo-1,    3-diazacycloal  kanverbindung,    oder in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels, besonders eines Metallsalze bildenden Kondensationsmittels, wie Amiden, Hydriden,   Kohlenwasserstoifverbindungen,    Hydroxyden, Alkoholaten oder Carbonaten von Alkalimetallen arbeiten.



  Die Einführung des Restes R der genannten Art kann aber auch gegebenenfalls durch Behandlung mit einer Diazoverbindung der Formel   R'= NN    erfolgen, worin R'bis auf die Doppelbindung zum Stickstoff hin dem Alkoholrest R entspricht.



   Verbindungen, in denen der Rest R ein eine Hydroxylgruppe tragender Methylrest ist, können durch Reaktion mit Formaldehyd erhalten werden.



   Die Einführung der Hydroxymethylgruppe kann durch einfache   Real. tion    mit Formaldehyd erfolgen, gegebenenfalls in Form eines Formaldehyd-Donators, wie Trioxymethylen oder Paraformaldehyd, vorteilhaft in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels, wie eines Alkalihydroxyds oder-carbonats, oder   tertiä-    rer Amine oder   quaternärer    Ammoniumhydroxyde, wie Triäthylamin oder 3enzyltrimethylammoniumhydroxyd.



   Die genannten Reaktionen können in üblicher Weise, in An-oder Abwesenheit von   Verdünnungsmit-    teln, Kondensationsmitteln und/oder Katalysatoren, bei erniedrigter, gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur, bei normalem oder erhöhtem   Druck und/oder    unter einer Inertgasatmosphäre durchgeführt werden. 



   Je nach den Verfahrensbedingungen und Ausgangsstoffen erhält man die Endstoffe gegebenenfalls in freier Form oder in der ebenfalls in der Erfindung inbegriffenen Form ihrer Salze. Erhaltene Amine lassen sich in üblicher Weise durch Umsetzung mit organischen oder anorganischen Säuren, insbesondere sol  chen,    die zur Bildung therapeutisch verwendbarer Salze geeignet sind, in Salze umwandeln. Anderseits lassen sich die erhaltenen Salze in üblicher Weise, z. B. durch Behandlung mit basischen Mitteln oder Ionenaustauschern, in die freien Verbindungen überführen.



  Als Säuren, die für die Bildung therapeutisch verwendbarer Salze geeignet sind, seien beispielsweise genannt Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäuren, Phosphorsäuren, Salpetersäure, Perchlorsäure, alicyclische, aro  matische    oder heterocyclische Carbon-oder   Sulfonsäu-    ren, wie Ameisen-,   Essig-,    Propion-, Bernstein-, Glykol-, Milch-, Äpfel-, Wein-, Zitronen-, Ascorbin, Malein-, Hydroxymalein-oder Brenztraubensäure ;

     Phenylessig-,    Benzoe-, p-Amino-benzoe-, Anthranil-, p-Hydroxy-benzoe-, Salicyl-, p-Amino-salicyl-oder Embonsäure, Methansulfon-,   Äthansulfon-,      Hydroxy-      äthansulfon-, Athylensulfonsäure, Halogenbenzolsulfon-,    Toluolsulfon-, Naphthalinsulfonsäuren oder Sulfanilsäure, Methionin, Tryptophan, Lysin oder Arginin.



   Diese oder andere Salze der neuen Verbindungen, wie z. B. die Pikrate, können auch zur Reinigung der erhaltenen Basen dienen, indem man diese in Salz überführt, die Salze abtrennt und aus den Salzen die Basen freisetzt. Infolge der engen Beziehungen zwischen den Verbindungen in freier Form und in Form ihrer Salze sind im Vorausgegangenen und nachfolgend unter den freien Verbindungen sinn-und   zweckgemäss    gegebenenfalls auch die entsprechenden Salze zu verstehen.



   Die Ausgangsstoffe können auch unter den Reak  tionsbedingungen    gebildet werden.



   So kann man auch von entsprechenden   N- [5-Nitro-      thiazolyl- (2)]-N'-co-hydroxy-niederalkanoyl-harnstoffen    ausgehen und diese in saurem Milieu, z. B. in konzen  trierter Schwefelsäure,    zu den gewünschten 2, 4-Dioxo  1, 3-diazacycloalkanverbindungen ringschliessen. Dabei    entstehen intermediär durch   Säureanlagerung    bzw.



  Veresterung die Ester, die   verfahrensgemäss    den ge  wünschten    Ring bilden.



     Zweckmässig    verwendet man solche Ausgangsstoffe, die zu den eingangs als besonders wertvoll geschilderten Endstoffen führen.



   Die verwendeten Ausgangsstoffe sind bekannt oder werden, falls neu, in an sich bekannter Weise hergestellt.



   Die neuen Verbindungen können als Heilmittel, z. B. in Form pharmazeutischer Präparate, Verwendung finden, welche sie in freier Form oder gegebenenfalls in Form ihrer Salze in Mischung mit einem für die enterale, parenterale oder topicale Applikation geeigneten pharmazeutischen organischen oder anorganischen, festen oder flüssigen Trägermaterial enthalten.



   Die eingangs genannten Verbindungen können aber auch zusammen mit gebräuchlichen Futter-bzw. Trä  gerstoffen    in Form von   Veterinärpräparaten    oder als
Futter-bzw. Futterzusatzmittel bei der Aufzucht von Tieren Verwendung finden.



   In den nachfolgenden Beispielen sind die Tempera turen in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel 1    10,      0    g   N- [5-Nitrothiazolyl- (2)]-N'- (chloracetyl)-harn-    soff gibt man in eine Lösung von 5,   0    g Natriumacetat in 200 ml Wasser. Man erwärmt während 3 Stunden unter Rühren auf   80 .    Hierauf wird durch Zugabe von 2-n. Salzsäure neutral gestellt. Es fällt ein Niederschlag aus, den man filtriert und aus Dimethylformamid-Wasser umkristallisiert. Man erhält so das 1- [5  Nitrothiazolyl-(2)]-2, 4-dioxo-imizolidin    der Formel
EMI3.1     
 in Kristallen vom F.   240-242 .   



   Den als Ausgangsmaterial verwendeten   N- [5-Nitro-      thiazolyl- (2)]-N'- (chloracetyl)-harnstoff erhält    man z. B. wie folgt :
Zu einer Lösung von 47 g 2-Amino-5-nitro-thiazol in 270 ml absolutem Tetrahydrofuran tropft man unter Rühren bei   50  36    g Chloracetylisocyanat. Es wird eine Stunde bei 50  gerührt und anschliessend auf Zimmertemperatur abgekühlt. Auf Zugabe von Wasser fällt ein gelber Niederschlag aus, den man abfiltriert und mit warmem Alkohol   nachwäscht.    Der so erhaltene   N- [5-Nitrothiazolyl- (2)]-N'- (chloracetyl)-harnstoff    schmilzt bei   218-220 .   



   Beispiel 2
Zu einer Lösung von 5,   0 g 1- [5-Nitrothiazolyl- (2)]-    2,   4-dioxo-imidazolidin    in   100 ml absolutem    Tetrahydrofuran gibt man eine Lösung von 1 g Diazomethan in   20 ml Äther    und   lässt    4 Stunden bei Zimmertemperatur stehen. Hierauf wird im Vakuum eingedampft. Den Rückstand kristallisiert man aus Dimethylformamid Wasser um. Man erhält so das   1- [5-Nitrothiazolyl- (2)]-    3-methyl-2,   4-dioxo-imidazolidin    der Formel
EMI3.2     
 in Kristallen vom F.   230-232 .   



   In analoger Weise kann man die folgenden Verbindungen erhalten, a)   1- [5-Nitrothiazolyl- (2)]-3- (n-butyl)-2,    4  dioxo-imidazolidin,    F.   128-130     ; b)   1- [5-Nitrothiazolyl- (2)]-3-äthyl-2,    4  dioxo-imidazolidin.    



   Beispiel 3
Zu einer Suspension von 6,4 g N-[5-Nitrothiazolyl (2)]-N'-(ss-brompropionyl)-harnstoff tropft man bei 60 C unter Rühren 20 ml 2-n. Natronlauge. Nach 20 Minuten wird auf Zimmertemperatur abgekühlt und durch Zugabe von 2-n. Salzsäure auf pH = 6 gestellt. Es fallt ein Niederschlag aus, den man aus Dimethylformamid Äthanol umkristallisiert. Man erhält so das   1- [5-Nitro-      thiazolyl- (2)]-2, 4-dioxo-hexahydropyrimidin    der Formel
EMI4.1     
 in gelben Kristallen vom F.   278-279 .   



   Den als Ausgangsmaterial verwendeten   (ss-brom-      propionyl)-harnstoff    kann man wie folgt erhalten (vgl.



  W. W. Johnson et al, A. C. S., 80, 3150 (1958) :
Eine Suspension von   18 g N-Bromsuccinimid,    9 ml Allylchlorid und 100 mg   Benzoylperoxyd    in   180    ml Chloroform wird unter Rühren 30 Minuten gekocht.



  Hierauf kühlt man auf Zimmertemperatur ab und lässt eine Lösung von 13 g 2-Amino-5-nitrothiazol in   100 ml    absolutem Tetrahydrofuran zutropfen. Es fällt ein Niederschlag aus, den man aus Alkohol umkristallisiert. Man erhält so den   N- [5-Nitrothiazolyl- (2)]-N'-      (ss-brompropionyl)-harnstoff    in Kristallen vom F.   168 .   



   Beispiel 4
7,   0 g 1- [5-Nitrothiazolyl- (2)]-12,      4-dioxo-hexahydro-    pyrimidin werden in 27 ml Dimethylformamid gelöst.



  Unter Rühren gibt man bei Zimmertemperatur 1, 45 g einer   5On/nigen Natriumhydrid-Dispersion    in Mineralöl zu dieser Lösung. Anschliessend werden 4, 7 g Methyljodid zugegeben und eine Stunde weitergerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit Wasser verdünnt. Der entstandene Niederschlag wird durch Filtrieren isoliert, mit Wasser gewaschen getrocknet. Die Umkristallisation aus Dimethylformamid liefert das   1- [5-Nitrothia-      zolyl-(2)]-2, 4-dioxo-3-methyl-hexahydropyrimidin    der Formel
EMI4.2     
 F.   194-196 .   



   In analoger Weise kann man die folgenden Verbindungen erhalten : a)   1- [5-Nitrothiazolyl- (2)]-2, 4-dioxo-3-    allyl-hexahydropyrimidin, F.   150     ; b)   1- [5-Nitrothiazolyl- (2)]-2,      4-dioxo-3-      äthyl-hexahydropyrimidin,    F. 195  ; c) l- [5-Nitrothiazolyl- (2)]-2, 4-dioxo-3  (n-propyl)-hexahydropyrimidin,    F.   116     ; d)   l- [5.-Nitrothiazolyl- (2)]-2, 4-dioxo-3-      (n-butyl)-hexahydropyrimidin,    F.   97-99     ; e)   l- [5-Nitrothiazolyl- (2)]-2, 4-dioxo-3-      (n-octyl)-hexahydropyrimidin,    F.   92-94     ;

   f) 1-[5-Nitrothiazolyl-(2)]-2,4-dioxo-3  benzyl-hexahydropyrimidin,      F.      189     und g)   1- [5-Nitrothiazolyl- (2)]-2, 4-dioxo3-      propargyl-hexahydropyrimidin,    F. 200-203 .



   Beispiel   5   
Die neuen Verbindungen, insbesondere das 1- [5-Nitrothiazolyl- (2)]-2, 4-dioxo-imidazolidin, können als Zusatz zu Tierfutter, z. B.   Geflügelfutter,    verwendet werden. So kann z. B. das 1- [5-Nitrothiazolyl (2)]-2,4-dioxo-imidazolidin mit Cerelose vermischt werden (Gehalt an aktiver Verbindung z. B. 0,1-1 %, vorzugsweise 0,   5  /o).    Diese Vormischung kann dann dem Futter in üblicher Weise zugesetzt werden, zweckmässig so, dass der Gehalt an Imidazolderivat ca.



  0, 01  /o beträgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von 2, 4-Dioxo-1, 3-diaza- cycloalpanverbindungen der allgemeinen Formel EMI4.3 worin R1 einen niederen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen gegebenenfalls substituierten Phenylrest oder ein Wasserstoffatom, Z einen niederen unver zweigten Alkylenrest, der die Carbonylgruppe vom Stickstoffatom durch höchstens 4 Kohlenstoffatome trennt und der durch einen oder mehrere gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffreste substituiert sein kann, und R ein Wasserstoffatom oder einen Rest Ro bedeutet, worin Ro für einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen araliphatischen Rest steht, und ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet,
    dass man eine entsprechende Verbindung der allgemeinen Formel EMI4.4 worin X eine reaktionsfähig veresterte Hydroxylgruppe bedeutet, unter Abspaltung von Säure intramolekular kondensiert.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen der Formel Il ausgeht, worin X ein Halogenatom bedeutet.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen der Formel II ausgeht, worin X ein Chlor-oder Bromatom bedeutet.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man den Ringschluss durch Erhitzen vornimmt.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man den Ringschluss durch Erhitzen in einem polaren Lösungsmittel vornimmt.
    5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man den Ringschluss durch Erhitzen in Gegenwart eines Kondensationsmittels vornimmt.
    6. Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, worin Ri ein Wasserstoffatom bedeutet.
    7. Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, worin Rt ein Wasserstoffatom und R ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls durch eine Hydroxylgruppe oder eine freie oder substituierte Aminogruppe substituierten niederen Alkylrest, einen niederen Alkenylrest oder einen gegebenenfalls substituierten Phenylniederalkylrest bedeutet.
    8. Verfahren nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, worin Rt ein Wasserstoffatom und R ein Wasserstoffatom bedeutet.
    9. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, worin R ein Wasserstoffatom bedeutet, und in erhaltene Verbindungen einen Rest Ro durch Umsetzen mit einem reaktionsfähigen Ester eines Alkohols der Formel R, OH einführt, wobei Ro die im Patentanspruch 1 angegebene Bedeutung hat und allenfalls in Ro vorhandene Heteroatome von der Hydroxylgruppe durch mindestens zwei Kohlenstoffatome getrennt werden.
    10. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man von Verbindungen ausgeht, worin R ein Wasserstoffatom bedeutet, und in erhaltene Verbindungen einen Rest Ro durch Umsetzen mit einer Diazoverbindung der Formel R'-N---N einführt, wobei R'bis auf die Doppelbindung dem im Unteranspruch 9 definierten Rest Ro entspricht.
    11. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder einem der Unteransprüche 1 bis 5, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Herstellung von Verbindungen der Formel EMI5.1 worin R, einen niederen Alkylrest oder ein Wasserstoffatom, R2 einen niederen Hydroxyalkylrest, einen. niederen tert.-Aminoalkylrest, einen niederen Alkylrest, einen gegebenenfalls substituierten Phenyl-niederalkylrest oder ein Wasserstoffatom bedeutet und Z für einen durch niedere Alkylreste substituierten oder unsubstituierten Methylen-, Äthylen- (1, 2)-, Propylen (1, 3)- oder Butylen- (1, 4)-rest steht, geeignete Aus gangsstoffe einsetzt.
    12. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder einem der Unteransprüche 1 bis 5, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Herstellung von Verbindungen der Formel EMI5.2 worin Rj ein Wasserstoffatom, R2 einen niederen Hydroxyalkylrest, einen Di-niederalkylamino-niederalkylrest, einen Piperidino-, Pyrrolidino-oder Morpholino-niederalkylrest, einen niederen Alkylrest, einen gegebenenfalls substituierten Phenyl-niederalkylrest oder ein Wasserstoffatom bedeutet und Z für einen unsub- stituierten Methylen-, Athylen- (1, 2)-, Propylen- (1, 3)oder Butylen- (1, 4)-rest steht, geeignete Ausgangsstoffe einsetzt.
    13. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder einem der Unteransprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Herstellung des 1- [5-Nitrothiazolyl (2)]-2, 4-dioxo-imidazolidins geeignete Ausgangsstoffe einsetzt.
    14. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder einem der Unteransprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Herstellung der 1-[5-Nitrothiazolyl-(2)]2,4-dioxohexahydropyrimidins geeignete Ausgangsstoffe einsetzt.
    PATENTANSPRUCH II Verwendung von nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellten Verbindungen der Formel (I), in denen R ein Wasserstoffatom bedeutet, zur Herstellung der entsprechenden Hydroxymethylverbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine gemäss dem Verfahren von Patentanspruch I erhaltene Verbindung der Formel (I), worin R für Wasserstoff steht, mit Formaldehyd oder einer Formaldehyd abgebenden Verbindung umsetzt.
    UNTERANSPRÜCHE 15. Verwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man den Formaldehyd in freier Form verwendet.
    16. Verwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass man als Formaldehyd abgebende Verbindung Trioxymethylen oder Paraformaldehyd verwendet. kennzeichnet, dass man die Umsetzung in Gegenwart eines basischen Kondensationsmittels durchführt.
    17. Verwendung nach Patentanspruch II oder einem der Unteransprüche 15 und 16, dadurch ge
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