CH471752A - Verfahren zum Wärmereinigen von Glasfasern und Glasfasergeweben - Google Patents

Verfahren zum Wärmereinigen von Glasfasern und Glasfasergeweben

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CH471752A CH694164A CH694164A CH471752A CH 471752 A CH471752 A CH 471752A CH 694164 A CH694164 A CH 694164A CH 694164 A CH694164 A CH 694164A CH 471752 A CH471752 A CH 471752A
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Description


  Verfahren     zum        Wärmereinigen    von Glasfasern     und        Glasfasergeweben       Um Glasfasern zu schützen, wird ihre Oberfläche  sobald wie möglich nach dem Spinnen der Fasern mit  einem Überzug einer Schlichte versehen. Die mit einem  solchen Überzug versehenen Fasern werden dann ge  wöhnlich gewebt oder zu einem Gewebe verarbeitet.  Vor dem Färben und dem Ausrüsten muss der Überzug  wieder von den     Glasfasern    entfernt werden. Die für das  Entfernen des Überzuges bei der Verarbeitung von  Glasfasern angewendeten Methoden bestehen im all  gemeinen in der Anwendung von erhöhten Tempera  turen.  



  Im allgemeinen führt die Erhitzung der Glasfasern  auf erhöhte Temperaturen zu     einer    Entfernung des über  zuges wie auch aller weiteren wärmeempfindlichen Ver  bindungen, wie Gleitöle, die auf der Faser vorliegen.  Ein Nachteil der Wärmebehandlung von Glasfasern liegt  in der Minderung der Festigkeit des Gewebes, die bei  dieser Art der Reinigung eintritt. Die     Patentliteratur     gibt zu erkennen, dass man sich ständig um neuere und  bessere Methoden der Wärmereinigung bemüht, die  nicht den Nachteil einer Minderung der Festigkeit  haben.  



  Die     USA-Patentschrift    Nr. 2 633 428 beschreibt ein  im allgemeinen als      Coronizing     bekanntes Verfahren.  Nach diesem Verfahren wird das Gewebe aus Glas  faser Luft in einem Ofen ausgesetzt, der auf erhöhten  Temperaturen, z. B. 593 und 760  C, gehalten wird. Die  Reinigung vollzieht sich durch Verbrennung der auf der  Oberfläche des Gewebes vorliegenden     überzugsmittel     und Öle. Das      Coronizing -Verfahren    bedingt indes  einen beachtlichen Abbau der Zugfestigkeit des behan  delten Gewebes.  



  Die     USA-Patentschrift    Nr. 2 970 934 beschreibt ein  Verfahren, das die Nachteile des      Coronizing -Ver-          fahrens    hinsichtlich der Zugfestigkeit     d-,s    gereinigten Ge  webes nicht haben soll; gemäss diesem Verfahren wird  das Gewebe in einem Ofen praktisch der gleichen Art,    wie er für das     Coronizing-Verfahren    vorgesehen ist,  eingeführt. Die dem Ofen zugeführte Menge Sauerstoff  ist auf eine solche Menge begrenzt, die ausreicht, um die  Verbrennung der Schlichte mit einer gelben, kohlen  stoffhaltigen Flamme, zum Unterschied von einer blauen  Flamme, zu ermöglichen.  



  Diese beiden bekannten     Verfahren    werden in der       USA-Patentschrift    Nr. 3 012 845 besprochen. Nach  dieser Patentschrift hat     ein         Coronizing -Gewebe    eine  Zugfestigkeit, die lediglich etwa 30 bis 60 % derjenigen       der        ungebleichten    Waren hat.  



  Nach dem Verfahren der     USA-Patentschrift    Num  mer 3 012 845 wird zwar ein Gewebe mit     einer    besseren  Zugfestigkeit erhalten, aber das Gewebe hat keine  weisse Farbe mehr.  



  Die     USA-Patentschrift    Nr. 2 674 549 beschreibt ein  Verfahren, bei dem man die geschlichteten Glasfasern  mit     einer    Lösung eines     Alkalichlorates    tränkt und sie  dann noch     in    nassem Zustand in einen Ofen     bringt,    wo  sie bei sehr niedrigen Temperaturen (340-400  C) und  sehr kurzen Zeiten (30-90 sec) behandelt werden. Es  wird gezeigt, dass die Gegenwart des oxidierend wirken  den Chlorats zur Entfernung der     Schlichtemittel    beiträgt.

    Trotz der Kürze der Wärmebehandlung wird nicht im  mer     ein    weisses Produkt erzielt, und oft muss eine zeit  raubende Bleichbehandlung zwecks Erzielung eines an  nehmbaren weissen Erzeugnisses nachgeschaltet werden.  



  Bei dieser sogenannten     Nass-Wärmereinigung    wer  den relativ geringe     Festigkeiten    der behandelten Glas  fasern gemessen, selbst wenn die Wärmebehandlung  mehrere Stunden lang fortgesetzt wird.  



  Die Vorteile der vorliegenden Erfindung beruhen,  wie später gezeigt wird     (Beispiel    4), nicht zuletzt darauf,  dass die Glasfasern trocken sind, bevor die Wärme  behandlung einsetzt.  



  Die britische Patentschrift Nr. 917 388 betrifft     ein     Verfahren zur Festigkeitserhöhung von     Massivglas,    wo-      gegen die Erfindung ein Verfahren betrifft, bei dem der  Festigkeitsverlust von Glasfasern bei der     Hitzeentschlich-          tung    möglichst gering gehalten wird. Die bei     Massivglas          anzutreffenden    Verhältnisse sind von denen der Glas  fasern völlig verschieden.  



  Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren  zum Reinigen von     Glasfasern    und     -geweben,    bei dem  verhältnismässig hohe     Festigkeiten    und rein weisse Pro  dukte erhalten     werden.    Das Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass man die Fasern bzw. Gewebe mit  einer     Verbindung,    die Kalium, Cäsium oder     Rubidium     als Kation enthält, behandelt und das behandelte Ma  terial in trockenem Zustand auf Temperaturen zwischen  316 und 677  C erhitzt.  



  Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform der Er  findung weist die Kalium-, Cäsium- oder     Rubidium-          verbindung    ein unter Bildung von Sauerstoff durch Hitze       zersetzbares    Anion, z. B.     N03-,    auf.  



  Die Erfindung sei zum besseren Verständnis anhand  der Zeichnung beschrieben.  



       Fig.l    ist ein Diagramm mit der Zeitdauer der  Hitzereinigung als Abszisse und der     Mullen-Berstfestig-          keit    als Ordinate für eine gegebene Temperatur; aus  diesem Diagramm ergeben sich quantitativ die Wirkun  gen der Behandlung von Glasfasern mit verschiedenen  Kationen der Gruppe     1A    des Periodischen Systems.  



       Fig.    2 ist ein Diagramm der     Wärmereinigungstempe-          ratur    gegen die     Wärmereinigungszeit    auf halblogarithmi  schen Koordinaten; dieses Diagramm zeigt das Zeit  Temperaturverhältnis, um die Festigkeit der gereinigten  Glasfaser auf ein Höchstmass zu bringen.  



  In     Fig.    1 sind fünf Kurven dargestellt. Die hori  zontale Ordinate ist eingeteilt in Zeiteinheiten, während  welcher ein aus einem     Standard- E -Glas    hergestelltes       Glasfasergewebe    einer Temperatur von 538  C ausge  setzt ist.

   Die vertikale Ordinate gibt die     Mullen-Berst-          festigkeit    der     Glasfasergewebe    in     kg/cm2    wieder, die  nach den     Standard-Prüfmethoden    für     Fiberglas        Decora-          tive        Fabrics        Technical        Report    Nr. 175, April 2, 1962,  O. C. F.

   Test Nr.     DF511,        Owens        Corning        Fiberglas       Corporation, Textile     Product        Development        Laboratory,          Ashton,    Rhode Island ermittelt worden sind.  



  Die mit a bezeichnete Kurve dient der Kontrolle.  Um die für diese Kurve erforderlichen Daten zu erhal  ten, wurde ein für Gardinen bestimmtes     Glasfasergewebe     Style 429 (125 g/0,84     m2,    Kette und Schuss     ECDE     150 1/0 1/Z     Glasfaserfaden)    auf 5550  C während ver  schieden langer Zeiträume erhitzt. Die mit diesem Ge  webe und diesen Behandlungszeiten erzielten     Mullen-          Berstfestigkeiten    wurden dann in das Diagramm ge  mäss     Fig.    1 eingetragen. Das     ungebleichte    Gewebe hat  eine     Mullen-Berstfestigkeit    von 24,8     kg/cm2.     



  Die mit b bezeichnete Kurve     betrifft    die gleiche  Gewebeart und die gleiche Behandlung wie die der  Kurve a mit der Abweichung, dass das Gewebe vor der       Hochtemperaturbehandlung    mit einer 5 %     igen        wässrigen     Lösung von     Lithiumnitrat    behandelt und dann getrock  net wurde. Wie aus der Kurve b ersichtlich, wirkt sich  die     Vorbehandlung    mit     Lithiumnitrat    sehr     nachteilig     auf die Festigkeit des Gewebes aus.  



  Die Kurve c beruht auf Werten, die durch die Vor  behandlung eines     Glasfasergewebes    (Style 429) mit  einer 5 %     igen        wässrigen    Lösung von     Natriumnitrat    erhal  ten sind. Wie ersichtlich, wird zunächst eine kleine  Verbesserung der Festigkeit im Vergleich zu der     Kon-          trollprobe    erzielt. Die Festigkeit der mit Natrium  nitrat     behandelten    Probe wird aber dann schnell nach  teilig beeinflusst, so dass sie unterhalb der Festigkeit der  Kontrollprobe nach der kurzen Anfangszeit liegt.  



  Kurve d beruht auf Daten, die durch die     Vorbe-          handlung    eines     Glasfasergewebes    (Style 429) mit     einer     5 %     igen        wässrigen    Lösung von     Kaliumnitrat    erhalten  sind; die Kurve beruht auf Daten, die durch die Vor  behandlung mit     Rubidiumnitrat    gewonnen wurden, und  die Kurve f beruht auf Daten, die durch die     Vorbehand-          lung    mit     Cäsiumnitrat    erzielt sind.

   Es ergibt sich aus       Fig.l,    dass die Festigkeit der Proben gemäss den  Kurven d, e und f wesentlich über denen der anderen  Proben liegen.  



  In der Tabelle I sind die     Mullen-Berstfestigkeiten     einiger dieser Proben, die zur Gewinnung der Daten der       Fig.    1 dienten, wiedergegeben.  
EMI0002.0084     
  
    <I>Tabelle <SEP> 1</I>
<tb>  Mullen-Berstfestigkeiten
<tb>  Behandlung <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Temperatur <SEP> Behandlung <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Temperatur
<tb>  von <SEP> <B>5380C</B> <SEP> während <SEP> 10 <SEP> Sekunden <SEP> von <SEP> <B>5380C</B> <SEP> während <SEP> 1 <SEP> Minute
<tb>  Probe <SEP> a, <SEP> Kontrolle
<tb>  ohne <SEP> Vorbehandlung <SEP> 25,1 <SEP> kg/em2 <SEP> 17,8 <SEP> kg/cm2
<tb>  Probe <SEP> b, <SEP> 5 <SEP> % <SEP> LiN03 <SEP> Gewebe <SEP> brüchig <SEP> zu <SEP> schwach, <SEP> um <SEP> geprüft <SEP> zu <SEP> werden
<tb>  Probe <SEP> c, <SEP> NaN03 <SEP> 25,8 <SEP> kg/cm2 <SEP> 14,

  2 <SEP> kg/cm2
<tb>  Probe <SEP> d, <SEP> 5 <SEP> % <SEP> KN03 <SEP> 27,8 <SEP> kg/cm2 <SEP> 26,1 <SEP> kg/cm\z
<tb>  Probe <SEP> e, <SEP> 5 <SEP> % <SEP> RbN03 <SEP> 33,1 <SEP> kg/cm2 <SEP> 37,9 <SEP> kg/cm2
<tb>  Probe <SEP> f, <SEP> 5 <SEP> % <SEP> CsN03 <SEP> 31,6 <SEP> kg/cm2 <SEP> 36,8 <SEP> kg/cm2       Die mit den Nitraten behandelten Proben wurden  gereinigt,     bis    eine ausgezeichnete     weisse    Farbe nach  10 Sekunden Behandlung erzielt war. Diese mit Nitrat  behandelten Proben waren merklich weisser als die     Kon-          trollprobe,    nachdem letztere 60 Sekunden der Tempera  tur ausgesetzt war, ein Zeitraum, der erforderlich war,  um die Kontrollprobe auf ein für Verkaufszwecke an  nehmbares Weiss zu bringen.

      Wenn man die     Mullen-Berstfestigkeit    von 24,8     kg/cm2     des     ungebleichten    Gewebes mit den Werten der Tabelle I  vergleicht, kann man feststellen, dass die Proben d, e  und feine höhere     Festigkeit    aufweisen.  



  Die Kontrollprobe und die Probe c hatten nach  einer     Hitzebehandlung    von 10 Sekunden annähernd die  gleiche Festigkeit wie das     ungebleichte    Gewebe. Nach  einer Hitzebehandlung von     einer    Minute hatte die Probe      c und die Kontrollprobe wesentlich niedrigere     Festigkei-          ten    als das     ungebleichte    Gewebe.  



  Nach einer Hitzebehandlung von einer Minute hatten  die Proben e und f wesentlich höhere     Festigkeiten    als  nach einer Hitzebehandlung von 10 Sekunden, woraus  sich ergibt, dass durch eine weitere Hitzebehandlung bei  538  C eine Erhöhung der Festigkeit eintrat. Die Probe  d verlor etwas an Festigkeit, aber diese war noch höher  als die des     ungebleichten    Gewebes.  



  Aus den     vorstehend    angegebenen Werten ergibt  sich, dass der gleiche     Kationenteil    des für die     Vorbe-          handlung    des Gewebes benutzten     Nitratsalzes    eine sehr  eindeutige Wirkung auf die     Mullen-Berstfestigkeit    des  Gewebes hat. Es scheint, dass in dem Masse, wie der       Ionendurchmesser    des Kations des für die     Vorbehand-          lung    benutzten     Salzes    grösser wird, auch die Festigkeit  des Fabrikates sich erhöht. So führte z.

   B. die Behand  lung mit     Lithiumionen    gemäss dem Beispiel b zu einer  sehr starken Verminderung der Festigkeit nach einer  kurzen Aussetzungszeit bei einer Temperatur von  538  C. Die Behandlung mit     Natriumnitrat    ergab etwa  die gleiche Festigkeit wie die der Kontrollprobe nach  einer Behandlung von 10 Sekunden, während sie aber  wesentlich unterhalb der Festigkeit der Kontrollprobe  nach einer längeren Hitzebehandlung war. Die Behand  lung mit Kalium-,     Rubidium-    und     Cäsiumionen    führte  zu einer Erhöhung der Festigkeit des Gewebes.  



  Vorstehend sind die     Mullen-Berstfestigkeiten    der     ge-          reinigtem    Gewebe angegeben, nachdem diese mit einem  Auftrag auf der Basis eines polymeren     Äthylenacrylat-          latex,    wie es im Handel von der Fa.     Rohm     &  Haas       Company    unter dem Warenzeichen      Rhoplex        HA4     er  hältlich ist, überzogen worden waren.

   Es ist üblich,       Glasfasergewebe    unmittelbar nach der Hitzereinigung  mit Überzügen zu versehen, da andernfalls die Ab  reibung beim Gebrauch, der Behandlung oder bei den  Prüfungen zu einem schwerwiegenden Abbau und damit  zu einer Verringerung der     Mullen-Berstfestigkeit    führen    würde.

   Während Ausrüstungen auf der Grundlage eines  Latex im allgemeinen für Gewebe, die der Dekoration  dienen, bevorzugt werden, dienen für industrielle Ge  webe im allgemeinen nach der Hitzereinigung Aus  rüstungen wie      Volan         (Methacrylatchromchlorid-Kom-          plex)    oder verschiedene funktionelle     Organo-Silane.        Zum     Schutz des     ungebleichten    Gewebes gegen     Selbstabscheue-          rung    dienen     Stärke-Öl-Überzüge,    die auf das Garn bei  der Herstellung aus der ursprünglichen Faser aufge  bracht werden.  



  Das     Zeit-Temperatur-Verhältnis    des beschriebenen  Vorganges wurde bezüglich eines der Nitrate, nämlich  des     Kaliumnitrates,    untersucht. Die in     Fig.    2 dargestellte  Kurve, die auf den halblogarithmischen Koordinaten  eine gerade Linie ist, zeigt die Aussetzungszeit, die  für eine gegebene Temperatur erforderlich ist, um die  höchsten Festigkeitswerte der gereinigten Glasfaser zu  erzielen. So ist. z. B. für eine Temperatur von 566  C  ein Zeitraum von etwa 3 Sekunden erforderlich, um die  Festigkeit auf einen Höchstwert zu     bringen,    während bei  einer Temperatur von 427  C ein Zeitraum von etwa  10 Minuten erforderlich ist.  



  Im Hinblick auf das in     Fig.2    dargestellte     Zeit-          Temperatur-Verhältnis    scheint es, dass die Erscheinung  der Erhöhung der Festigkeit mit einer chemischen Reak  tion oder einem temperaturabhängigen Transportmecha  nismus verknüpft ist, in anderen     Worten:    das Diagramm  der     Fig.2    zeigt, dass der Mechanismus, welcher die  Festigkeit des behandelten Gewebes erhöht, durch die  Anwendung höherer Temperaturen beschleunigt wird.  



  In der Tabelle     II    sind Werte gegeben, die sich auf die  Mindestzeit beziehen, die erforderlich ist, um ein Glas  fasergewebe so weit nach dem     Verfahren    der Erfindung  zu weissen, wie es für ein verkaufsfertiges Produkt voraus  zusetzen ist. In der Tabelle     II    sind auch die Werte einer  Kontrollprobe wiedergegeben, die keine     Vorbehandlung     erfahren hat.

    
EMI0003.0053     
  
    <I>Tabelle <SEP> Il</I>
<tb>  Mindest-Reinigungszeit <SEP> Mullen-Berstfestigkeit
<tb>  Temperatur <SEP> in <SEP> C <SEP> Kontrolle <SEP> KN03 <SEP> behandelt <SEP> Kontrolle <SEP> KN03 <SEP> behandelt
<tb>  399 <SEP> 25 <SEP> Minuten <SEP> 5 <SEP> Minuten <SEP> 18,3 <SEP> 25,5
<tb>  427 <SEP> 10 <SEP> Minuten <SEP> 2,5 <SEP> Minuten <SEP> 19,2 <SEP> 24,8
<tb>  510 <SEP> 2 <SEP> Minuten <SEP> 18 <SEP> Sekunden <SEP> 17,4 <SEP> 24,4
<tb>  566 <SEP> 30 <SEP> Sekunden <SEP> 3 <SEP> Sekunden <SEP> 18,9 <SEP> 27,0       Das gemäss dem Verfahren vorliegender Erfindung  behandelte Gewebe wurde mit einer 5     %        igen        wässrigen     Lösung von     Kaliumnitrat    behandelt und dann getrock  net.

   Die Kontrollprobe erfuhr keine     Vorbehandlung.     Die     Mullen-Berstfestigkeit    des     ungebleichten    Gewebes  betrug 25,9     kg/cm2.     



  Es wird angenommen, dass die Beschleunigung des  Reinigungsverfahrens auf die Zersetzung des Nitrates  unter Freisetzung von Sauerstoff an der Oberfläche des  Glases zurückzuführen ist, an der es sich sofort mit den  organischen     Überzugsmaterialien    und den Gleitölen ver  bindet. So wird     zusätzlich    zu der Gewinnung von über  schüssigem Sauerstoff für die schnelle Oxydation der       Überzugsmaterialien    der weitere Vorteil erreicht, dass  solcher Sauerstoff in unmittelbarer Nachbarschaft den       Überzugsmaterialien    und Ölen beigesetzt wird, mit denen  er reagieren soll.    Wenn für die vorstehenden Beispiele Nitrate ver  wendet worden sind, so ist doch zu beachten, dass auch  andere Verbindungen, wie Chlorate, verwendet werden  können.

   Ein Nachteil eines     Chlorates    besteht indes  darin, dass ein reines weisses     Material    nicht erzielt wird  und deshalb eine folgende     Bleichung    erwünscht ist.  



  Aus den aus     der        Tabelle        1I        wiedergegebenen     Werten ist ersichtlich, dass bei Temperaturen unter  etwa 482  C ein beachtlicher Zeitraum zur Reinigung  des Gewebes erforderlich ist, selbst wenn dieses eine       Vorbehandlung    mit Nitrat erfahren hat. Hieraus ergibt  sich, dass ein auf den Prinzipien vorliegender Erfindung  beruhendes kontinuierliches Verfahren vorzugsweise bei  Temperatur oberhalb 482  C durchgeführt wird, um  wirtschaftlichen Anforderungen zu genügen.  



  Viele industrielle Gewebe werden üblicherweise  durch Anwendung von Hitze dadurch gereinigt, dass man      Rollen des Gewebes in einen     chargenweise    betriebenen  Ofen bringt und die Temperatur des Ofens langsam  auf 260 bis 37l  C erhöht. Die Temperatur     wird    in dem  Ofen     während    einer Gesamtdauer von 48-80 Stunden  gehalten. Die erfindungsgemässe     Vorbehandlung    ermög  licht eine Verringerung dieser Behandlungszeit im Ofen  und führt auch     zu    einer Verbesserung der Festigkeit;  wenn das Verfahren in einem     satzweise    arbeitenden  Ofen angewendet     wird.     



  Für zu Dekorationszwecken dienende Gewebe, die  in weissen oder hellen Schattierungen verkauft werden,       wird    für das     Hitzereinigungsverfahren    ein hoher     Weiss-          heitsgrad    erfordert. Eine nicht     ganz    weisse oder leicht  bräunliche     Farbe    nach der Hitzereinigung     kann    für  Dekorationsgewebe zugelassen werden, die in dunklen       Farben    verkauft werden, und für Gewebe, die industriel  len Zwecken dienen. Auf jeden Fall muss eine beacht  liche Menge der Schlichte     während    der Hitzereinigung  entfernt werden.  



  Die Temperatur von 677  C stellt eine     praktische     Obergrenze für die vorliegende Erfindung dar. Ober  halb dieser Temperatur wird die Zeitdauer der Hoch  temperaturbehandlung kritisch und muss innerhalb enger  Grenzen     sorgfältig    kontrolliert werden.  



  Wenn man die Tabelle     II    mit der     Fig.    2 vergleicht,  kann man interessanterweise feststellen, dass, obwohl  es     lediglich    18 Sekunden in Anspruch nimmt, um ein  mit     Kaliumnitrat    vorbehandeltes Gewebe zu reinigen,  es     annähernd    30 Sekunden erfordert, um die maximale  Festigkeit zu erzielen. Infolge dessen     wird    z. B. in den  jenigen Fällen, bei welchen die Erzielung einer Reinheit  der Hauptzweck ist, die Zeitdauer der Hitzebehandlung  bestimmt durch die geringste Zeitdauer, die     erforderlich     ist, um ein reines Gewebe zu erzielen. Wenn anderseits  für gewisse Verwendungen, z.

   B. für industrielle Zwecke,  die Festigkeit das primäre     Anliegen    ist,     dann    muss die  Zeit der Hitzebehandlung so gewählt werden, um eine  maximale Festigkeit zu erzielen. In Fällen, in welchen  die Gewebehärtung das     Hauptanliegen    ist, z. B. für  Dekorationszwecke, ist es oft     vorteilhaft,    die vorliegende  Erfindung in der     Nähe    der praktisch oberen Grenze       durchzuführen.     



  Aus den vorstehend angegebenen Daten ist ersicht  lich, dass die zur Erzeugung eines reinen     Fabrikates    mit  hoher Festigkeit erforderliche Zeit zur     Hitzereinigung     wesentlich durch eine Behandlung entsprechend vor  liegender     Erfindung        verringert    werden kann, z. B. durch  eine Behandlung mit einem Nitrat, das als Kation       Kalium        Rubidium    oder Cäsium aufweist.  



  Im folgenden werden weitere Beispiele für die  Durchführung der     Erfindung    gegeben.    <I>Beispiel 1</I>  Ein für Gardinen bestimmtes einfaches Glasfaser  gewebe, Style 429 (125 g/0,84     m2,    Kette und Schuss       ECDE    150 1/1 1Z) wurde mit einer 10 %     igen        wässrigen     Lösung von     Kaliumnitrat    in einem     Textilklotzbad    be  handelt. Eine feuchte Aufnahme von 30 % ergab eine  trockene Anwendung von     annähernd    3     GewA    des     Salzes.     



  Das getrocknete Gewebe     wurde        in    einen Ofen mit  einer Luftzirkulation     eine    Stunde 371  C ausgesetzt.  Das     hitzebehandelte    Gewebe wurde dann zur Entfer  nung löslicher Salze mit Wasser gewaschen und mit       einer        Acrylsäure-Latexschüchte    überzogen, um die Glas  fasern vor     Selbstantrieb    zu schützen.  



  Das mit einer Schlichte überzogene Gewebe hatte  eine     Mullen-Berstfestigkeit    von 38,4     kg/cm2    im Ver-    gleich zu 24,8     kg/em2    für das     ungebleichte    Gewebe.  Das behandelte Gewebe war aussergewöhnlich sauber  und weiss.  



  <I>Beispiel 2</I>  Für Gardinen     bestimmte    Gewebe, Style 429, wurde  wie in Beispiel 1 beschrieben, mit einer 5 %     igen        wäss-          rigen    Lösung von     Kaüumnitrat    in einem     Textilklotzbad     behandelt und hierbei     etwa    30 % im feuchten     Zustand     aufgenommen.  



  Das getrocknete Gewebe wurde kontinuierlich durch       einen        Laboratoriums-Muffel-Ofen    mit einer Länge von  10;16 cm in Richtung des Durchganges des Gewebes  bei 538  C bei einer Geschwindigkeit von 0,93 m/  Minute geführt. Das Fabrikat wurde dann gewaschen  und mit einer     Acrylsäure-Latexschlichte    überzogen. Die       Mullen-Berstfestigkeit    des mit Schlichte versehenen Ge  webes belief sich auf 28,5     kg/cm2    und das Gewebe  war     ungewöhnlich    weiss.  



  Alle in den vorstehenden Tabelle I und     II    und in den       Fig.    1 und 2 und in den Beispielen 1 und 2 angegebenen  Werte beruhen auf      E -Glasfasem,    die folgende     spektro-          graphische    Analyse haben:

    
EMI0004.0078     
  
    <I>Tabelle <SEP> I11</I>
<tb>  Element <SEP> Gewichtsprozent
<tb>  Calcium <SEP> grösser <SEP> als <SEP> 10
<tb>  Silicium <SEP> grösser <SEP> als <SEP> 10
<tb>  Bor <SEP> 1,0 <SEP> bis <SEP> 10
<tb>  Aluminium <SEP> 1,0' <SEP> bis <SEP> 10
<tb>  Magnesium <SEP> 0,1 <SEP> bis <SEP> 1,0
<tb>  Titan <SEP> 0',1 <SEP> bis <SEP> 1,0
<tb>  Natrium <SEP> 0,1 <SEP> bis <SEP> l;0
<tb>  Silber, <SEP> Blei, <SEP> Zink
<tb>  Vanadium, <SEP> Kupfer, <SEP> Eisen <SEP> 0,01 <SEP> bis <SEP> 0,1
<tb>  und <SEP> Kalium       Bei den verschiedenen vorstehend beschriebenen  Verfahren zur Behandlung von Glasfasern gemäss vor  liegender     Erfindung    ist ein Gewebe das Endprodukt.

   In  den Fällen, in welchen     Glasfasergewebe    gemäss vorlie  gender     Erfindung    behandelt werden soll, können die  erfindungsgemäss vorgesehenen Salze in Form einer       wässrigen    Lösung angewendet werden. So wird z. B. das  Gewebe gemäss     Beispiel    1 mit einer 10     %        igen        wässrigen     Lösung     in    einer     üblichen        Textilklotzvorrichtung    behan  delt. Das angewendete     wässrige    Bad sollte eine Salz  konzentration im Bereich von 1 bis 10     GewA    aufweisen.

    Bei der     üblichen        Klotztechnik    beträgt die Gewichtsauf  nahme des Gewebes etwa 30 % Flüssigkeit je Gewichts  einheit des trockenen Tuches. Wenn man also z. B. eine  10 %     ige    Lösung mit einer Aufnahme von 30 % anwendet,  würde dies etwa 3     GewA        Salz,    bezogen auf das trockene  Fabrikat, sein.  



  Im allgemeinen sollte die Salzaufnahme, bezogen auf  eine trockene Basis, mindestens 1     GewA    der gemäss dem       Verfahren    vorliegender Erfindung behandelten Glas  fasern sein; mit anderen Worten: wenn     Kaliumnitrat     für in Form eines Gewebes     vorliegenden    Glasfasern  angewendet werden soll, sollte das     Kaliumnitrat    auf der  Glasfaser in einer Menge vorliegen, die mindestens gleich  etwa 1     GewA,    bezogen auf die Glasfasern, ausmacht,  um eine merkbare     Verbesserung    zu erzielen.

   Vorzugs  weise sollte die     Salzaufnahme    im Bereich von etwa  3-5     GewA        liegen.    Grössere Mengen können     indes    er  forderlich sein, um eine     gleichmässige        Verteilung    bei      der Trockenbehandlung auf der Oberfläche der Fäden  zu erzielen.  



  Nach der Imprägnierung des Gewebes mit der     wäss-          rigen        Salzlösung        wird    das Gewebe getrocknet,     um    zu  vermeiden, dass ein feuchtes Gewebe in den Hoch  temperatur-Reinigungsofen     eingeführt    wird. Das Ein  führen grösserer Mengen     Wasser    in den Hochtemperatur  ofen würde auch die Aufrechterhaltung der gewünschten  Temperatur in dem Ofen erschweren.  



  Die Salze können auf das Gewebe auch aus einer  heissen     Schmelze    aufgebracht werden oder es kann in       Granulatform    über die Oberfläche des Gewebes verteilt  und dann     geschmolzen    werden.  



  Die gemäss vorliegender Erfindung vorgesehenen  Salze können auch der     Stärke-Öl-Schlichte    zugesetzt  werden, die im allgemeinen auf     Glasfasergarnen    bei der  ersten Stufe ihrer Herstellung aufgebracht wird. Dies  hat den Vorteil, dass die     Salze    sowohl auf den     Ketten-          wie        Schussgarnen    vorliegen, ohne dass eine weitere  Behandlungsstufe erforderlich ist.  



  Nach einer anderen     Ausführungsform    der Erfindung  können die     Salze    einer Kettenschlichte als ein Bestand  teil dieser zugesetzt werden und die     Glasfasergarne    in  der üblichen Weise behandelt werden. In diesem Falle  liegen die erfindungsgemäss vorgesehenen     Salze    zugleich  mit den     Schlichtematerialien    auf den     Kettengarnen    vor.  Das Gewebe wird dann gewebt und während der Reini  gungsstufe üben die     Salze    die gleiche Wirkung aus, als  wenn sie auf das Gewebe selbst aufgebracht wären.  Diese Ausführungsform der Erfindung ist in dem fol  genden Beispiel 3 beschrieben.

      <I>Beispiel 3</I>  Eine     Kette,    bestehend aus     ECDE    150, 1/0,     1Z-          Faserglasgarn,    wurde mit einer in Wasser gelösten,  gleiche Mengen     Polyvinylalkohol    und     Kaliumnitrat    ent  haltenden Schlichte versehen. Die Aufnahme des     Ka-          liumnitrates    betrug annähernd 1,5     %,    bezogen auf das  Gewicht der Kettengarne.  



  Eine zweite als Kontrolle dienende Kette wurde mit  einer entsprechenden, jedoch     kein        Kaliumnitrat    ent  haltenden Schlichte versehen.  



  Beide Ketten wurden zu einem für Gardinen vor  gesehenen Gewebe verwoben, bei dem Kette und Schuss       gleichstark    ist, Style 841 (125 g/0,84     m2,    Kette und  Schuss     ECDE    1/0 1Z,     Glasfasergarn).     



  Das Kontrollgewebe wurde nach Trocknung mit  einer Geschwindigkeit von 30,48     m/Minute    durch einen  1,83 m langen     Hitzereinigungsofen    geführt, der auf eine  Temperatur von 666  C gehalten wurde.  



  Das in der Kettenschlichte     Kaliumnitrat    enthaltende  Gewebe wurde nach Trocknung durch den gleichen, auf  eine Temperatur von 643  C gehaltenen     Hitzereinigungs-          ofen    mit einer Geschwindigkeit von 52,43     m/Minute     geführt.  



  Die beiden Gewebe wurden in gleicher Weise mit  einer     Acrylsäurelatex-Appretur    überzogen.  



  In der Tabelle IV sind zum Vergleich die     Festigkeiten     und die Helle dieser beiden Gewebe aufgeführt.  
EMI0005.0047     
  
    <I>Tabelle <SEP> IV</I>
<tb>  Zugfestigkeit4
<tb>  Weisse <SEP> Mullen-Berstfestigkeit2 <SEP> Zu <SEP> ke <SEP> Cm2 <SEP> kelt3 <SEP> nach <SEP> der <SEP> statischen <SEP> Faltung
<tb>  <B>1 <SEP> 2 <SEP> g/ <SEP> g/ <SEP> 2</B>
<tb>  kg/cm <SEP> Kette <SEP> Schuss <SEP> Kette <SEP> k <SEP> cm <SEP> Schuss
<tb>  Gewebe <SEP> mit <SEP> Kaliumnitrat
<tb>  in <SEP> der <SEP> Kettenschlichte <SEP> 0,932 <SEP> 18,2 <SEP> 8,25 <SEP> 7,6 <SEP> 8,05 <SEP> 7,15
<tb>  Kontrollfabrikat <SEP> 0,845 <SEP> 12,7 <SEP> 7 <SEP> 5,6 <SEP> 5,4 <SEP> 3,8
<tb>  1 <SEP> Photoelektrische <SEP>  tristimilus -Werte, <SEP> die <SEP> mit <SEP> einem <SEP> Bausch <SEP> und <SEP> Lomb <SEP> Optical <SEP> Co.

   <SEP> Spectronic <SEP> 20 <SEP> Farb-Analysiergerät <SEP> erzielt <SEP> sind.
<tb>  Photoelektrische <SEP>  tristimilus -Werte, <SEP> die <SEP> auf <SEP> den <SEP> Weiss-Wert <SEP> reduziert <SEP> sind, <SEP> und <SEP> zwar <SEP> gemäss <SEP> dem <SEP> National <SEP> Bureau <SEP> of <SEP> Standards
<tb>  circular <SEP> C-429, <SEP> R. <SEP> S. <SEP> Hunter <SEP> (7/30/42), <SEP> unter <SEP> Anwendung <SEP> der <SEP> Gleichung <SEP> (19)
<tb>  W <SEP> 1
<tb>  30 <SEP> Vag <SEP> -I- <SEP> Q12+
<tb>  <U>l'00 <SEP> Y</U>12112
<tb>  <I>,l2</I>
<tb>  in <SEP> der <SEP> W <SEP> = <SEP> 1 <SEP> für <SEP> ein <SEP> Standard <SEP> Mg0 <SEP> und <SEP> W <SEP> = <SEP> 0 <SEP> für <SEP> Schwarz <SEP> ist.
<tb>  2 <SEP> Owens <SEP> Corning <SEP> Fiberglas <SEP> Corp. <SEP> Standard-Prüfmethoden <SEP> für <SEP> Faserglas-Dekorationsgewebe, <SEP> Technical <SEP> Report <SEP> Nr. <SEP> 175.

   <SEP> Versuch <SEP> Num  mer <SEP> DF-511, <SEP> Owens <SEP> Coming <SEP> Fiberglas <SEP> Corp., <SEP> Textile <SEP> Product <SEP> Development <SEP> Laboratory, <SEP> Ashton, <SEP> R. <SEP> I.
<tb>  3 <SEP> Owens <SEP> Corning <SEP> Fiberglas <SEP> Corp. <SEP> Standard-Prüfmethoden <SEP> für <SEP> Faserglas-Dekorationsgewebe, <SEP> Technical <SEP> Report <SEP> Nr. <SEP> 175. <SEP> Versuch <SEP> Num  mer <SEP> DF-509 <SEP> und <SEP> ASTM <SEP> D <SEP> 579/49.
<tb>  4 <SEP> Owens <SEP> Corning <SEP> Fiberglas <SEP> Corp. <SEP> Standard-Prüfmethoden <SEP> für <SEP> Faserglas-Dekorationsgewebe, <SEP> Technical <SEP> Report <SEP> Nr. <SEP> 175. <SEP> Versuch <SEP> Num.
<tb>  mer <SEP> DF-505.

         <I>Beispiel 4</I>  Vergleichsversuche  a) Ein     Glasfasergewebe    wurde mit     Kaliumchlorat     nach dem Verfahren gemäss US-Patent Nr. 2 674 549  vorbehandelt. Verschiedene Proben des vorbehandelten  Gewebes wurden während verschiedener Zeiten ver-         schiedenen    Temperaturen unterworfen, und die     Mullen-          Berstfestigkeit    wurde gemäss Standard     Methods    of Test       for        Fiberglas        Decorative        Fabrics        Technical    Report  Nr. 175, 2. April 1962, O. C. F.

   Test     DF    511,     Owens-          Corning        Fiberglas    Corporation, Textile     Product        Deve-          lopment        Laboratory,        Ashton,        Rhode    Island, bestimmt.      Das Gewebe wurde dabei nass     in        einen    Ofen gebracht.

    In der folgenden Tabelle sind die     Festigkeiten    und die  Färbung des     Glasfasergewebes    nach der Hitzereinigung  festgehalten:  
EMI0006.0005     
  
    Mullen-Berstfestigkeit <SEP> (kg/cm2)
<tb>  Zeit <SEP> 340o <SEP> C <SEP> 370oC <SEP> 400o <SEP> C
<tb>  1/2 <SEP> Min. <SEP> 22,4 <SEP> 23,4 <SEP> 21,5
<tb>  (tiefbraun) <SEP> (tiefbraun) <SEP> (mittelbraun)
<tb>  1 <SEP> Min. <SEP> 21,2 <SEP> 21,8 <SEP> 20,0
<tb>  (mittelbraun) <SEP> (hellbraun) <SEP> (schwach
<tb>  hellbraun)
<tb>  2 <SEP> Min. <SEP> 20,3 <SEP> 21,2 <SEP> 20,7
<tb>  (hellbraun) <SEP> (weisslich) <SEP> (weiss)       b) Proben aus     Glasfasergewebe    wurden mit Kalium  nitrat vorbehandelt gemäss dem erfindungsgemässen Ver  fahren. Das Gewebe wurde trocken in einen Ofen ge  bracht.

   Nach der Hitzereinigung waren die Proben völlig  weiss. Folgende     Festigkeiten    wurden gemessen:  
EMI0006.0008     
  
    Mullen-Berstfestigkeit <SEP> (kg/cm2)
<tb>  Z<U>eit</U> <SEP> 400o <SEP> C <SEP> 510o <SEP> C
<tb>  1/2 <SEP> Min. <SEP> - <SEP> 27,3
<tb>  25 <SEP> Min. <SEP> 26,6 <SEP> -       Das Verfahren vorliegender     Erfindung    kann mit  gleichem Erfolg auf alle Arten von Faserglas     einschliess-          lich    Garnen,      rovings     und dergleichen angewendet  werden. Gemäss den     Prinzipien    vorliegender     Erfindung     werden die     Festigkeiten    aller Formen von Glasgeweben  wesentlich erhöht.  



  Nach der     Hochtemperatur-Behandlung    wird das  Faserglas mit Wasser gewaschen, um auf diesem ge  bildete lösliche     Salze    zu entfernen. Dieser Verfahrens  schritt ist zwar nicht immer nötig, aber     vorzuziehen,    so  dass das Ausrüsten ohne jede     Beeinträchtigung    durch  die auf der Oberfläche der     Glasfasern    vorhandenen  Salze erfolgen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zum Wärmereinigen von Glasfasern und Glasfasergeweben von oberflächlich anhaftenden Schlichtemitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man die Fasern bzw. Gewebe mit einer Verbindung, die Kalium, Cäsium oder Rubidium als Kation enthält, behandelt und das behandelte Material in trockenem Zustand auf Temperaturen zwischen 316 und 677 C erhitzt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kalium-, Cäsium- oder Rubidium- verbindung ein unter Bildung von Sauerstoff durch Hitze zersetzbares Anion aufweist. 2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Nitrat verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Fasern bzw. Gewebe nach dem Erhitzen zur Entfernung der löslichen Salze wäscht. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Glasfasern bzw. -gewebe vor der Hitzebehandlung mit einer Mischung aus Schlichte und der Kalium-, Cäsium- oder Rubidiumverbindung überzieht. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man vor der Hitzebehandlung die für die Herstellung eines Gewebes bestimmten Kettgarne mit einer Mischung aus Schlichte und der Kalium-, Cäsium- oder Rubidiumverbindung überzieht. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man so lange erhitzt, bis die maxi male Festigkeit der Glasfaser erzielt ist. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Fasern bzw. Gewebe mit einer wässrigen Lösung eines oxidierenden Kalium-, Cäsium- oder Rubidiumsalzes tränkt und die getränkten Fasern bzw. Gewebe vor der Wärmebehandlung trock net.
    PATENTANSPRUCH II Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I be handelte Glasfasern und -gewebe. Entgegengehaltene Schrift- und Bildwerke <I>Britische Patentschrift Nr. 917 388</I> USA-Patentschrift <I>Nr. 2 674 549</I>
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