DE2322307A1 - Verfahren zur nassentschlichtung von textilgut aus glasfasern und nach diesem verfahren erhaltenes textilgut - Google Patents
Verfahren zur nassentschlichtung von textilgut aus glasfasern und nach diesem verfahren erhaltenes textilgutInfo
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Description
" Verfahren zur Naßentschlichtung von Textilgut aus Glasfasern
und nach diesem Verfahren erhaltenes Textilgut "
Priorität: 3. Hai 1972, V.St.A., Nr. 24g 957
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Naßentschlichturig von
Textilgut aus. Glasfasern. Der Ausdruck "Textilgut" bezeichnet
und Padon aus Glas
Fasern/und daraus hergestellte Textilgebilde, wie Gewebe, Hatten oder Vliese.
Die Verwendung von Schlichterait.teln spielt bei der Verarbeitung von Glasfasern, insbesondere von textlien Glasfasern eine
wichtige Rolle. Die Schlichtemittel dienen dazu, die Fasern möglichst glatt und geschmeidig zu machen, um die Reibung der
Fasern untereinander möglichst gering zu halten und die einzelnen Fäden im Spinnfaden zusammenzuhalten. Gleichzeitig darf
das Schlichtemittel nicht ein Ankleben der Spinnfäden an den Verpack-
oder Verarbeitungsvorrichtungen bewirken. Als ochliciitemittel
v/erden üblicherv.reise Dextrinstärke (Stärkegummi), Gelatine,
Polyvinylalkohol, hydrierte pflanzliche öle und nichtionogene oder ionenaktive Waschmittel verwendet.
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Häufig v/erden auf Textilgut aus Glasfasern andere Materialien aufgebracht, beispielsweise Überzüge aus Kunstharz und Farbstoffe.
Um eine wirksame Verbindung des Glases mit diesen Materialien sicherzustellen, ist es notwendig, das während der
Herstellung des Textilgutes aufgebrachte Schlichtemittel zu entfernen. Dies wird üblicherweise durch Behandeln des Textilguts
bei hohen Temperaturen, im allgemeinen etwa 65O0C, durchgeführt,
wobei die organischen Schlichtemittel verbrannt werden.
Üblicherweise -wird Textilgut aus Glasfasern einer Koronisierungsbehandlung,
d.h. einer "finishing"-Behandlung, unterzogen, die auf Textilgut aus Glasfasern eine wichtige Wirkung hat. Durch
die Koronisierung werden Spannungen, die während der Herstellung und Verarbeitung von Glasfasergarnen und Glasgeweben entstanden
sind, aufgehoben,und das Textilgut wird formbeständig.
Außerdem erhöht die Koronisierung die Abriebfestigkeit, wasserabstoßende Wirkung, Knitterfestigkeit und Biegsamkeit von
Textilgut aus Glasfasern und verbessert den Griff in merklichem Umfang. Durch die Koronisierung wird auch die Färbung von Glasfasern
ermöglicht.
Die Koronisierung von Glasfasern und entsprechendem Textilgut wird bei Temperaturen von etv/a 6500C vorgenommen. Deshalb werden
die Entschlichtung und die Koronisierung von Textilgut aus Glasfasern im allgemeinen gleichzeitig durchgeführt, da beide
Vorgänge die gleiche Temperatur von etwa 650 C verlangen. Während der Entschlichtung und Koronisierung des Textilgutes durch
Hitzebehandlung auf etwa 650 C v/erden jedoch die Glasfasern geschwächt.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Behandlung
von Glasfasern zu schaffen, das die Vorteile der Koronisierung und Entschlichtung aufweist, ohne daß die Glasfasern
geschwächt v/erden, wie es bei der kombinierten Entschlichtung und Koronisierung durch Hitzebehandlung der Fall ist. Diese
Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Naßentschlichtung
von Textilgut aus Glasfasern.,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das geschlichtete Textilgut mit einer solchen Menge eines ein Peroxydiphosphat
oder ein Peroxydisulfat und ein nicht-ionogenes Netzmittel enthaltenden Entschlichtungslösung anfeuchtet, daß auf
dem Textilgut ein Gehalt von 0,1 bis 2,0 Prozent der Peroxyvorbindung
und 0,025 bis 0,1 Prozent des Netzndttels, bezogen auf das Gewicht des Textilgutes, auftritt, das angefeuchtete
Textilgut 5 bis 240 Sekunden bei Temperaturen von 71°C bis zur Siedetemperatur der Lösung hält und das so behandelte
Textilgut wäscht, um die Entschlichtungslösung und das Schlichtemittel im wesentlichen zu entfernen.
Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren auf Glasgewebe
mindestens angewendet. Die angefeuchteten Glasfasern werden/ 5 Sekunden vor
zugsweise auf 71 bis 135°C, insbesondere etwa 1000C erhitzt
und anschließend gewaschen. Auf diese V/eise erhält man ein hochwertiges entschlichtetes Glasgewebe.
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Beim Anfeuchten wird das Textilgut mit einer ausreichenden Menge der Entschlichtungslösung in Kontakt gebracht, so daß sich
mindestens 0,1 Prozent der Peroxyverbindung, bezogen auf das
Gewicht des Textilgutes, in Kontakt mit den Fasern befinden, Außerdem müssen sich mindestens 0,025 Prozent nicht-ionogenes
Netzmittel, ebenfalls bezogen auf das Gewicht des Textilgutes, in Kontakt mit den Fasern befinden. Das Anfeuchten der Fasern
wird nach üblichen Verfahren vorgenommen, beispielsweise durch Eintauchen in ein Entschlichtungsbad, Entfernen des Bades und
Auspressen zur Entfernung von überschüssiger Lösung. Es können aber auch viele andere bekannte Anfeuchteverfahren angewandt
werden.
Die Konzentration des Netzmittels und der Peroxyverbindung in
der Entschlichtungslösung ist nicht kritisch. Wesentlich ist nur, daß die vorgenannten Gewiehtsverhältnisse eingehalten
v/erden.
Im erfindungsgemäßen Verfahren können alle wasserlöslichen Peroxydiphosphate und Peroxydisulfate verwendet v/erden. Vorzugsweise
werden Metallsalze oder Ammoniumsalze von Peroxydiphosphorsäure oder Peroxydischwefelsäure verwendet. Besonders
bevorzugt sind Tetrakaliumperoxydiphosphat, Natriumperoxydiphosphat
und Natriumperoxydisulfat.
Die Konzentration der Perqxyvcrbindung in der Entschlioht.ungs-
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lösung beträgt vorzugsweise 0,1 bis 25 Prozent, insbesondere i£±*fa 10 Prozent. Die bevorzugte Konzentration des nichtionogenen
Netzmittels beträgt 0,025 bis 2 Prozent, insbesondere etwa 0,13 Prozent.
Ein bevorzugtes nicht-ionogenes netzmittel ist Octylphenoxypolyäthoxyäthanol.
Weitere Beispiele für im erfindungsgeraUßen Verfahren einsetzbare nicht-ionogene Netzmittel sind Alkylphenyläthylenoxid-Kondensate,
in denen der Alkylrest 8 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist und pro 1 Mol Alkylrest 1 bis
100 Mol Äthylenoxideinheiten kondensiert sind, wie Isooctylphenylpolyäthoxyäthanol
oder Dodecylphenylpolyäthylenglykoläther, Polyäthylenglykolthioäther, Propylenoxid-Äthylenoxio-Kondensate
gemäß der US-PS 2 674 619, Fettsäurealkanolamide,
in denen der Fettsäurerest 8 bis 18 Kohlenstoffatone aufweist,
wie Laurinsäurealkanolamid, Alkylpoly-(äthylenoxy)-äthanole, in denen der Alkylrest 8 bis 18 Kohlenstoffatome enthält und
pro 1 Mol Alkylrest 1 bis 100 Mole Äthylenoxid kondensiert sind, v/ie Tridecyloxy-(h"thylenoxy)-äthanol, Kondensate von Äthylenoxid
mit Stearylalkohol, die pro 1 Mol Stearylrest etwa 10 Mol Äthylenoxid enthalten, und Polyhydroxyalkylfettsäureester, v/ie
Glycerinmonooleat oder Sorbitanstearat.
Die bevorzugte Bearbeitungstemperatur von etwa 1000C wird im
allgemeinen dadurch erreicht, daß man das angefeuchtete Textilgut bei Normaldruck mit Wasserdampf in Berührung bringt. Es
können aber auch geringere Temperaturen als 100°C, nämlich bis etwa 710C, angewendet v/erden. Dabei nehmen die Behandlungszeiten bei Temperaturen unter 1000C zu. Temperaturen von über
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1OO°C erreicht man bei Durchführung des Verfahrens in einem
Druckgefäß,in dem Siedepunkte von etwa 135°C erreicht werden.
Druckgefäße zur Behandlung von Textilgut aus Glasfasern sind, bekannt. Bei Temperaturen von über 10O0C sind kürzere Behandlungszeiten
notwendig.
Das Waschen des Textilguts nach der vorgenannten Behandlung
ist wichtig, da dabei die lösliche Schlichte entfernt und der Entschlichtungsvorgang vollendet wird. Der -Uaschvorgang wird
üblicherweise durch Spülen des Textilguts mit warmem 'fässer,
das gegebenenfalls Zusätze enthält, durchgeführt. Das.Väschen
kann nach verschiedenen üblichen Verfahren zum Waschen von Textilgut
durchgeführt werden.
Nach dem Waschen wird das Textilgut getrocknet, da das Einsetzen von feuchtem Textilgut bei der Koronisierung bei hohen Temperaturen
gefährlich ist und die Temperaturkontrolle bei der Koronisierung stark erschwert. Nach dem Trocknen kann das Textilgut
nach üblichen Verfahren koronisiert werden.
Die Wirkung der Entschlichtungslösung auf das Textilgut kann durch Zusatz von Natriumhydroxid oder anderen alkalisch reagierenden
Verbindungen verbessert v/erden. Dabei werden diese alkalisch reagierenden Verbindungen in solchen Mengen zugesetzt,
daß das Textilgut nach dem Anfeuchten mindestens 0,1 und vorzugsweise etwa 0,25 Teile der alkalisch reagierenden
Verbindung pro 100 Teile Textilgut enthält. Beispiele·für
weitere alkalisch reagierende Verbindungen sind Kaliumhydroxid,
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Ammoniak. Die Konzentration dieser alkalisch reagierenden Verbindungen in der Ent-
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Schlichtungslösung ist nicht kritisch. Es ist lediglich darauf zu achten, daß die gewünschte Menge von mindestens 0,1 Teil
dieser Verbindung pro 100 Teil des Textilguts erreicht wird.
und -fäden Der Ausdruck "Textilgut" bezieht sich auf Glasfasern/und daraus
hergestellte Textilgebilde, wobei die Glasfasern aus geschmolzenem
Glas gesponnen sine". Es sind verschiedene Verfahren zum
und -faden
Spinnen von Glasfasern/bekannt, wie das Düsenziehverfahren,
Spinnen von Glasfasern/bekannt, wie das Düsenziehverfahren,
Dusenblasverfahren, Stabziehverfahren oder Schleuderverfahren.
und -fäden Im erfindungsgemäßen Verfahren können Glasfasern/aus Gläsern
der verschiedensten Zusammensetzungen verwendet werden. Diese Gläser können beispielsweise durch Zusammenschmelzen von
Silicium-, Bor- und/oder Phosphoroxiden mit bestimmten basischen
und/ Oxiden, wie Natrium-, Kalium-, Magnesium- oder Calciumoxid,
unter raschem Abkühlen des geschmo]zenen Produktes zur Verhinderung
der Kristallisation hergestellt werden. Spezielle Beispiele für Gläser sind die Gläser vom "E"-Typ (Silicium-Silikat-Glas)
und vom "C"-Typ (Borsilikatglas).
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Folgende Testverfahren v/erden durchgeführt:
1♦ Bestimmung; des vom rohen Textilgut aus Glasfaser entfernbaren Schlichtemittels
Eine Probe des rohen Textilguts wird bis zur Gewichtskonstanz
getrocknet und anschließend 10 Minuten bei etwa 650 C in einem Muffelofen zur Entfernung aller Schlichtemittel'behandelt. Aus
der Gewichtsdifferenz des Textilgut^ vor und nach dieser Behandlung
wird der Anteil des entfernbaren Schlichtemittels unter der Annahme berechnet, daß der Gewichtsverlust vollstän-
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dig auf das Verbrennen von Schlichtemittel zurückzuführen ist.
2. Bestimmung des Wirkungsgrades der Entfernung des Schlichtemittels
■
Eine Probe von rohem Textilgut wird bis zur Gewichtskonstanz getrocknet und anschließend der erfindungsgemäßen Naßentschlichtung
unterworfen, mit Wasser gewaschen und sodann bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Aus der Gewichtsdifferenz vor und
nach der Entschlichtung wird der Anteil des entfernten Schlichtemittels bestimmt. Der Anteil des entfernten Schlichtemittels
wird durch den Anteil des entfernbaren Schlichtemittels (bestimmt
nach Verfahren 1) dividiert. Durch Multiplikation des Quotienten mit 100 erhält man den Wirkungsgrad der Entfernung
des Schlichtemittels.
3. Bestimmung der Berstfestigkeit
Textilgutproben werden auf ihre Festigkeit nach dem 'Owens
Corning Fiberglas Standard Test" Nr. BF511 und unter Verwendung eines Diaphragma Berst-Testgerätes nach Mullens
untersucht.
In allen Beispielen v/erden geschlichtete Glasgewebe verwendet.
Eine Probe aus handelsüblichem geschlichtetem "Glasgewebe, das 2,5 Gewichtsprozent entfernbares Schlichtemittel enthält, wird
in 3 Teile geschnitten. Das Schlichtemittel auf dem Gewebe enthält modifizierte Maisstärke, einen kation aktiven Weichmacher und hydriertes tierisches Stearat. Das erste Stück wird
mit einer solchen Menge einer ein nlcht-ionogenos Netzmitte]
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enthaltenden Lösung gesättigt, so daß, bezogen auf das Gewicht ctes Gewebes, 0,1 Prozent Netzmittel auf dem Gewebe vorhanden
sind. Das zweite Stück wird in entsprechender V/eise mit einer ein nicht-ionogenes Netzmittel und ein Peroxydisulfat enthaltenden
Lösung gesättigt, so daß,bezogen auf das Gewebe,0,1 Gewichtsprozent
Netzmittel und 0,5 Gewichtsprozent Peroxydisulfat auf der Faser vorhanden sind. Das dritte Stück wird auf entsprechende
Weise mit einer ein nicht-ionogenes Netzmittel und Tetrakaliumperoxydiphosphat enthaltenden Lösung gesättigt, so
daß, bezogen auf das Gewicht des Gewebes, 0,1 Gewichtsprozent Netzmittel und 0,5 Gewichtsprozent Peroxydiphosphat auf dem Gewebe
vorhanden sind. Alle drei Stücke werden 15 Sekunden bei etwa 1000C gedämpft und anschließend 1 Minute mit destilliertem
Wasser von etwa 68 C gewaschen. Anschließend werden die Proben zur Bestimmung des Wirkungsgrades der Schlichtemittelentfernung
untersucht. Bei dem ersten Stück, das mit der lediglich ein Netzmittel enthaltenden Lösung behandelt ist, sind 65 Prozent
des Schlichtemittels entfernt. Bei der zweiten Probe, die mit einem Netzmittel und einem Peroxydisulfat behandelt ist, sind
80 Prozent Schlichtemittel entfernt, während dieser Prozentsatz beim dritten Stück, das mit einem Netzmittel und dem Peroxydiphosphat
behandelt ist, 80 Prozent entfernt sind.
Eine Probe aus handelsüblichem geschlichtetem Glas, wird in drei Stücke geschnitten, und die einzelnen Stücke werden gemäß
Beispiel 1 behandelt. Das Schlichtemittel enthält in diesem Fall modifizierte Stärke, ein kationaktives Gleitmittel,
hydriertes pflanzliches Öl und Gelatine. Durch die Behandlung
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mit lediglich einem nicht-ionogenen Netzmittel werden 74 Gewichtsprozent
des Schlichtemittels entfernt. Bei der Behandlung mit nicht-ionogenem Netzmittel und einem Peroxydisulfat werden
ebenso wie bei der Behandlung mit einem nicht-ionogenen Netzmittel
und dem Peroxydiphosphat SH Gewichtsprozent des Schlichtemittels
entfernt.
Beispiel 3 Eine Probe von handelsüblichem Glasgewebe ,
das 2,4 Gewichtsprozent' entfernbares Scblichtemittel enthält, wird unter folgenden
Bedingungen entschlichtet: 'Das Gewebe wird mit einer
ausreichenden Menge einer Lösung, die Natriumperoxydisulfat,
ein nicht-ionogenes Netzmittel und Natriumhydroxid enthält, geklotzt. Nach dieser Behandlung enthält das Gewebe 1 Gewichtsprozent
Natriumperoxydisulfat, 0,1 Gewichtsprozent nichtionogenes
Netzmittel und 0,025 Gewichtsprozent Natriumhydroxid.
Anschließend.wird das Gewebe 120 Sekunden bei etwa 1000C gedämpft
und sodann mit V/asser von etwa 77°C gewaschen. Das entschlichtete Gewebe wird anschließend 7 Sekunden bei 6320C in
einer Koronisierungsvorrichtur.g behandelt . Das koronisierte Gewebe wird anschließend auf· seinen Festigkeitsverlust untersucht.
Dieser Wert wird aus dem Unterschied zwischen der Berst-festigkeit des behn«rdelten Gewebes im Vergleich zu der Berstfestigkeit
des unbehandelten Gewebes bestimmt. Das Gewebe weist nach Entschlichten und Koronisieren einen Festigkeitsverlust
von 13,8 Prozent auf.
47/1045
Vergleichsbeispiel
Aus diesem Beispiel ergibt sich der Unterschied in der Festigkeit von Geweben, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ent-.schlichtet
werden im Vergleich zu Geweben, die während der Koronisierung entschlichtet werden. Das in Beispiel 3 verwendete
Gewebe wird gemäß Beispiel 3 koronisiert. Der Festigkeitsverlust dieses Gewebes beträgt 72 Prozent.
309847/10 L f.
Claims (5)
1. Verfahren zur Naßentschlichtung von Textilgut aus Glasfasern
f dad u.rch gekennzeichnet,
daß man das entschlichtete Textilgut
mit einer solchen Menge eines ein Peroxydiphosphat oder ein
mit einer solchen Menge eines ein Peroxydiphosphat oder ein
Peroxydisulfat und ein nicht-ionogenes Netzmittel enthaltenden Ent»
.chlichtungslösung anfeuchtet, daß auf dem
Textilgut ein Gehalt an 0,1 bis 2 Prozent der Peroxyver-
Mndung und 0,025 "bis 0,1 Prozent des Netzmittels ,bezogen auf das
des Textilguts, auftritt,
Gewicht/das angefeuchtete Textilgut 5 "bis 240 Sekunden bei Temperaturen
von 71°C bis zur Siedetemperatur der Lösung hält und
das so behandelte Textilgut wäscht, um die Entschlichtuiigslösung und das Schlichtemittel im wesentlichen zu entfernen.
das so behandelte Textilgut wäscht, um die Entschlichtuiigslösung und das Schlichtemittel im wesentlichen zu entfernen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Per oxy verbindung Tetrakaliumperoxydiphosphat verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Peroxyverbindung Natriumperoxydiphosphat verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Peroxyverbindung Natriumperoxydisulfat verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Entschlichtungslösung verwendet, die eine solche Menge einer
alkalisch reagierenden Verbindung enthält, daß sich bezogen auf das Gev/icht des Textilguts ein Gehalt von etwa 0,25 Prozent der
alkalisch reagierenden Verbindung auf den Fasern ergibt.
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