CH470839A - Brezelformmaschine - Google Patents

Brezelformmaschine

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Publication number
CH470839A
CH470839A CH727468A CH727468A CH470839A CH 470839 A CH470839 A CH 470839A CH 727468 A CH727468 A CH 727468A CH 727468 A CH727468 A CH 727468A CH 470839 A CH470839 A CH 470839A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
pretzel
forming machine
machine according
strand
dough
Prior art date
Application number
CH727468A
Other languages
English (en)
Inventor
T Raday Barnabas
Zuliani Sen Johann
Original Assignee
T Raday Barnabas
Zuliani Sen Johann
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Publication date
Application filed by T Raday Barnabas, Zuliani Sen Johann filed Critical T Raday Barnabas
Publication of CH470839A publication Critical patent/CH470839A/de

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C3/00Machines or apparatus for shaping batches of dough before subdivision
    • A21C3/08Machines for twisting strips of dough, e.g. for making pretzels

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)

Description


      Brezelformmaschine       Brezeln werden aus     strangförmigem        Teigmaterial     durch Verschlingung geformt und anschliessend dem  Backofen zugeführt. Bisher wurden die Brezeln in  einer Walz- und Streckpartie auf     strangförmiges    Mate  rial vorbereitet und anschliessend von Hand verschlun  gen. Bei einer gewissen     übung    erfolgt diese     Brezelfor-          mung    von Hand sehr rasch. Es hat sich jedoch trotz  dem gezeigt, dass bei grossem     Brezelbedarf    eine erheb  liche Menge an Personal notwendig ist, um die Brezeln  zu formen und zu transportieren. Der Transport ge  schah bisher auf Blechen und meist von Hand.

   Zudem  ist die bisherige Methode, die     teigförmige    Backware  mit den Händen zu berühren, in bezug auf die Hygiene  nicht die geeignetste.  



  Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine  vollautomatische     Brezelformung    und automatische Be  schickung des Ofens zu ermöglichen. Die     Brezelform-          maschine    nach der Erfindung kann so ausgebildet sein,  dass lediglich noch der fertige Teig auf ein Förderband  zu bringen ist; die     Vorwalzung,        Rollung,    Streckung  und Verschlingung der Teigware erfolgt sodann voll  automatisch ohne eine Berührung durch die Hand. Am  Ende der Formmaschine kann eine Pufferstation bzw.  ein Förderband vorgesehen sein, welches die Brezeln  einem Ofen kontinuierlich oder     intermittierend    zuführt.  



  Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch ge  löst, dass die     Schlingeinheit    aus einem taktmässig mit  dem Förderband für die     Rohlinge    zusammenarbeiten  den Formkopf besteht, welcher um 180  bis 540   motorisch drehbar ist und zwei den beiden Enden des  Rohlings zugeordnete Saugrohre aufweist, welche verti  kal beweglich und über     Faltenbälge    am Vakuum     an-          schliessbar    sind.  



  Die Erfindung wird anhand folgender Figuren bei  spielsweise erläutert. Es zeigen       Fig.    1 eine Gesamtseitenansicht der     Brezelformma-          schine;          Fig.2    einen Vertikalschnitt durch die Walzpartie;       Fig.3    einen Schnitt nach der Linie     III-111    der       Fig.    2;         Fig.4    einen Schnitt nach der Linie     IV-IV    der       Fig.    3;       Fig.    5 einen Schnitt nach der Linie     V-V    der     Fig.    4;

         Fig.    6 einen Vertikalschnitt nach der Linie     VI-VI     der     Fig.    1;       Fig.    7 bis 11 den Werdegang der Brezel vom Strang  bis zur fertig geformten Backware;       Fig.12    die     Vorformeinheit    im Längsschnitt;       Fig.    13 einen Schnitt nach der Linie     XIII-XIII    der       Fig.    12;       Fig.    14 die     Steuerzylinder        in        vergrösserter    Darstel  lung,     teilweise    im Schnitt.  



  Wie     Fig.    1 im besonderen zeigt, wird der zu verar  beitende Teig über eine Beschickungseinrichtung 1 auf  eine     Walzpartie    2 gebracht und gelangt von dieser auf  eine     Vorformpartie    3. Von dort fällt das bereits zu  einem hufeisenförmigen Stück geformte     Strangelement     auf ein Förderband 5 und wird von diesem unter     einen     Formkopf 4 befördert. Der Antrieb 7 treibt über einen  einzigen Motor sowohl den Formkopf 4 als auch die  Walzpartie 2 sowie über ein     Schrittschaltwerk    109 ein  Förderband 5 an.

   Sämtliche Maschinenelemente und  Einheiten     sind    in einem     stabilen        geschweissten        Gestell     6 angeordnet.  



  Der Teig 8 wird über ein Förderband 9, welches  sich auf einem Tisch 10 abstützt, unter ein Förderband  11 transportiert. Dieses Förderband 11 stützt sich  ebenfalls auf einem Tisch 12 ab. Die vorderste Rolle  des Förderantriebes 11 ist in den Richtungen 13 be  weglich angeordnet, so dass der Abstand zwischen den  Bändern 9 und 11 eingestellt werden kann. Zwischen  diesen beiden Bändern wird der Teig auf Plattenform  gebracht. Über eine Rutsche 14 gelangt nun der Teig  zu einem Quermesser 16. Bei 15 wird nun durch Quer  schnitt plattenförmiges     Teigmaterial    17 zugeschnitten  und fällt darauf in einen Beschickungstrichter 18 der       Walzpartie    2. Diese     Walzpartie    2 wird bei einem Ket  tentrieb 20 im Hauptmotor unter 10 aus angetrieben.  



  Wie nun     Fig.    2 zeigt, durchläuft der Teig verschie  dene Stationen. Durch einen Trichter 18 fällt das plat-           tenförmige        Teigmaterial        zunächst    auf eine mit     Filz    be  legte Trommel 19.

   Die Trommel 19 bewegt sich     in     Pfeilrichtung und transportiert das Teilstück zunächst       unter        eine        Vorwalzpartie    21.     Durch        ein        einstellbares     Gewicht 29 wird der     Walzdruck    auf die gewünschte  Walzdicke der     Teigplatte    31     eingestellt.        Ein    Abstreifer  22 sorgt dafür, dass der     vorgewalzte    Teig 31 reibungs  los einer     Rollpartie    23 zugeführt wird.

       Hier    werden  nun die vorgewalzten     Teigplatten    31 auf     Strangform     gerollt. Anschliessend gelangen die     Stränge    36     in    eine  Streckenpartie 24. Die     Einlaufbreite    in die Strecken  partie 24 wird     bestimmt    durch den Abstand von Profi  lierungen 28 von der     Trommeloberfläche    19. Dieser  Abstand ist durch     eine        Einstelleinheit    40 verstellbar.

    Die Streckpartie besteht im wesentlichen aus der  Trommel 19 sowie aus einem Spannband 25, welches  die Trommel     in    etwa 200  umschlingt, und zwar so,  dass der Zwischenraum     zwischen    Spannband 25 bzw.  Profilierungen 28 und     Trommelmantelfläche    19     in     Transportrichtung gesehen immer kleiner     wird.    Der ge  rollte     Teigstrang    36 wird also beim Durchlaufen dieser       Walzpartie    laufend an Durchmesser verlieren und  dafür an Länge     gewinnen.    Die auf das Spannband auf  geschraubte oder aufgeklebte Profilierung 28 erleich  tert das     Verstrecken    und     

  verhindert    eine     Verklebung.     Abstandsbolzen 26 sitzen auf einem konzentrischen  Teilkreis zum Trommelmittelpunkt und sind nun     in    der  Lage, durch ihren verschiedenen Durchmesser das  Spannband so um die Trommel zu führen, dass die  vorher erwähnte Verjüngung     in    der Streckenpartie geo  metrisch     zustandekommt.     



  Die vorerwähnten Profilierungen 28 können, wie       Fig.    4 zeigt, pfeilförmig im Spannband angeordnet sein,  da dies die Streckung des     Strangmaterials    wesentlich       begünstigt.     



  Weiterhin ist noch die Möglichkeit geschaffen, wie       Fig.    3 zeigt, den Durchmesser des     Teigstranges        in    der  Mitte gross und an den Enden     klein    zu halten, also so,  wie er dann bei der     Brezelverschlingung    benötigt wird.  



  In     Fig.    3     ist    das     Spannband    25 gewölbt ausgebil  det, so dass sich die     vorbeschriebene        Strangform    zwi  schen den Profilierungen 28 und der Trommeloberflä  che 19     auswalzen    kann. Seitenbleche 30 dienen zur  Trommellagerung sowie zur seitlichen     Teigführung.     



  Der Durchmesser der     Teigstränge    kann aber wei  terhin noch durch geeignete Wahl von in sich verjün  genden     Profilierungen    28'     beeinflusst    werden     (Fig.    5).  



  Wie     Fig.    2     weiterhin    zeigt, wird das Spannband 25  durch seitlich an den Blechen 30 angeordnete Zugfe  dern 32 gespannt und kommt damit an den Anschlag  bolzen 26 fest zur Anlage. Der fertig gewalzte und ge  streckte Strang 37 wird nun durch die     Walze    19 auf  eine Rutsche 34 geworfen. Im übrigen ist eine     Bemeh-          lung    33 der Walze 19 vorgesehen, welche über eine  Bürste 38 und     ein    Sieb 39 das Mehl fein verteilt der       Walzenoberfläche    zuführt.

   Der ausgeworfene Teig  strang 37 fällt nun von der Rutsche 34 auf eine wei  tere Rutsche 35 und von dort auf die     Vorformeinheit     3, welche über einem Förderband 5, welches über  einen Führungstisch 41 läuft, angeordnet ist.  



  Die     Fig.    7 bis 11 zeigen die erforderlichen Bewe  gungen des     Teigstranges    37 bis zur fertigen Brezel 100.  Der im Durchmesser sich nach aussen verkleinernde  Strang 37 wird in der     Vorformpartie    3 auf     eine    huf  eisenförmige Form 97 gebracht     (Fig.    8). Dort     wird    er  dann von den später beschriebenen Saugrohren 84 an  den Enden 98 erfasst und anschliessend hochgezogen.         Fig.    9 zeigt     in    etwa den Betrag dieses Hochziehens der  Enden 98, um dann     ein    Verschlingen 99 gemäss der       Fig.    10 zu ermöglichen.

   Anschliessend werden die Sau  ger wieder nach unten bewegt und drücken die Enden  98 am hinteren     Brezelkörper    fest, wodurch auf diese  Weise die fertige Brezel 100 entstanden ist     (Fig.    11).  



  Die zweckmässige     Vorformung    auf die Form 97  gemäss der     Fig.    8 geschieht nun in einer     Vorformvor-          richtung    3 gemäss den     Fig.    12 und 13. Der     Teigstrang     37 fällt von der Rutsche 35 gemäss     Fig.    2 vor einen  Formkörper 101. Sodann wird ein elastischer Form  streifen 104 durch einen Antrieb 107 in Anlage an den  Strang gebracht.

   Wird nun das Gestänge 106 so be  wegt, dass sich die Verstärkungsleisten 105 des elasti  schen Formkörpers 104 auf das Formstück 101 zu be  wegen, so wird der Strang 37 zu einem hufeisenförmi  gen Gebilde 97 geformt.     In        Fig.    13 ist die Endlage der  Formleisten 104 gestrichelt     eingezeichnet.    Ist diese       Vorformung    vollendet,     dann    fällt das     Teigstück    97  durch eine ebenfalls u-förmige     Durchbrechung    103 des  Bleches 102.

   Dieser Durchbruch 103 ist zweckmässig  etwas grösser als der Grundriss des vorgeformten     StUk-          kes    97, so dass letzteres ohne Schwierigkeiten auf     ein     darunter liegendes Förderband 5 fallen kann. Der An  trieb der Formleisten 104 über das Gestänge<B>106</B> ge  schieht     zweckmässigerweise    durch einen     Kurvenrollen-          antrieb,    welcher das Gestänge     in.    den     Richtungen    107  bewegt. Es kann aber auch ein hydraulischer oder  pneumatischer     Zylinder    Verwendung finden; ebenso ist  es möglich, einen Anker mit einer elektrischen Spule  als Betätigungselement zu verwenden.

   Das Gestänge  106 ist bei 111     vertikal    gelagert.  



  Nachdem das vorgeformte hufeisenförmige Stück  97 auf das Band 5 gefallen ist, wird es über das       Schrittschaltwerk    109 der     Fig.    1 unter     einen    Steuer  kopf 4 bewegt.     Fig.    6 zeigt nun eine wesentliche Bau  einheit der Erfindung. Auf Säulen 42, 43 liegt     eine     Traverse 44. Diese Traverse nimmt lagernd eine An  triebshohlwelle 46 auf. Diese Welle 46 treibt den  Steuerkopf 4 in     Pfeilrichtung    an.     Die        Drehung    wird  über ein     Kegelradgetriebe    47, 48, eine Welle 51 sowie  Kettentrieb 52, 53 eingeleitet.

   Der Kettentrieb 53 geht  auf eine Welle 95, welche über ein Kettenrad 96 vom  Hauptmotor angetrieben     wird.    Die Anordnung hat das  Ziel, die     Strangenden    98 mittels Saugrohren 84 aufzu  nehmen,     hochzuheben,    zu     verschlingen    und wieder ab  zusetzen. Die     Verschlingungsbewegung    wird durch  Drehung der Welle 46 bewerkstelligt (wie bereits vor  her beschrieben).

   Um jedoch Pausen der Wellendre  hung 46 zu ermöglichen, welche ja notwendig sind, um  die     Brezelenden        aufzunehmen    bzw. wieder abzugeben,  ist eine Kurvenscheibe 50 sowie eine     Klinke    92 und       eine    Zähneaussparung 49 am     Ritzel    48 vorgesehen.  Dieses schrittweise Drehen der Welle 46 erfolgt     folgen-          dermassen:    die Kurvenscheibe 50 verschiebt über eine       Kurvenrolle    93 einen federbelasteten Riegel 92.

   In  dem Moment (wie gezeichnet), wenn das dicke Ende  der Kurvenscheibe 50 den Riegel 92 auf das Zahnrad  47 verschiebt und dieses blockiert, kommen die Zähne  des     Ritzels    48 ausser     Eingriff,    da ab     diesem    Punkt die       Aussparung    der Zähne 49     beginnt.    Wenn bei der Wei  terdrehung der Welle 51 wieder der schmale Teil der  Kurvenscheibe 50 in Aktion tritt, wird der Riegel 92  aufgrund     seiner    Federbelastung wieder     aus        dem        Rit-          zel    47 herausgezogen,

   gibt dieses frei und     im    selben  Moment kämmt das     Ritzel    48     aufgrund    der Beendi  gung der Aussparung 49 wieder mit dem     Ritzel    47.           Vorbeschriebene    einfache und automatische Schrittdre  hung ist also rein mechanisch und erfordert keine stö  rungsanfälligen elektrischen Elemente.  



  Um den Formkopf auch in vertikaler Richtung     be     wegen zu können, ist folgende Anordnung vorgesehen:  auf der Welle 95 sitzen Kurvenscheiben 56, 57, welche  über Kurvenrollen 59, 60 eine Traverse 58 auf und ab  bewegen. An beiden Enden ist diese Traverse in Füh  rungen<B>108</B>     geführt.    In der Nähe dieser Führungen 108  ist je eine vertikale Hub- bzw. Zugstange 63 ange  bracht. Diese Stangen 63 ragen in die Säulen 42, 43  hinein. Mit 66 ist     ein        Schlitz    in der Säule 42 bezeich  net, welcher den Durchtritt eines Armes 64 ermöglicht.  Dieser Arm 64 trägt je drei     Führungsrollen    65, welche  eine Platte 45 stützen.

   Da nun die Muffe 46' gegen  über der Keilwelle 46 höhenverschiebbar angeordnet  ist, kann also durch Auf- und     Abbewegung    der Stan  gen 63 über den Arm 64 und die Rollen 65 die Platte  45 und damit der ganze daran befestigte Steuerkopf  auch während der Drehung auf- und     abbewegt    werden.  Auch diese Antriebsart ist voll mechanisiert und auto  matisch. Auch hier macht sich die Erfindung wieder  den Vorteil einer mechanischen Anordnung zunutze,  welche weitgehend fehlerfrei arbeitet.  



  Ausser den beiden     Bewegungen    des Steuerkopfes,  wie sie vorweg beschrieben wurden, nämlich der Dreh  bewegung und der Auf- und     Abbewegung,    ist nun noch  eine dritte wichtige Steuerung aufgeführt, nämlich die  Steuerung der Evakuierung der Saugröhrchen 84. Die  Saugröhrchen 84 werden, nachdem sie auf den zu ver  schlingenden Strang aufgesetzt wurden,     evakuiert.     Dadurch ergibt sich eine gute Koppelung zwischen den  zu verschlingenden     Strangenden    und den     Evakuierroh-          ren    84. Die Evakuierung erfolgt in zwei Zylindern 79,  in welchen sich je ein Faltenbalg 86 befindet.

   Der An  trieb zur Betätigung der Faltenbälge zur Erzeugung  eines Vakuums in den Rohren 84 erfolgt     folgender-          massen:    die auf der Welle 95 befestigten kleinen Kur  venscheiben 54, 55 bewegen über Kurvenrollen 67 und  Druckfedern 68 Stangen 94 auf und ab. Diese Stangen  94 ragen in die     Säulen    42, 43     hinein.    Am oberen Ende  der Stange 94 ist ein Arm 69 angebracht, welcher  durch einen Schlitz in der Säule ins Freie ragt. Auf  dem Arm 69 ist     eine    Halteplatte bzw.     Kurvenplatte     70 befestigt.

   Fährt nun die Stange 94 herunter, bewegt  sich mit ihr die Platte 70 und die Rolle 71 ebenfalls  nach unten, da die Lasche 72, welche am Bock 73 an  gelenkt ist, über eine Feder 75     und    Stange 74 zwangs  weise immer so belastet wird, dass die Rolle 71 fest  auf die Platte 70 drückt. Wenn sich aber die Rolle 71  nach unten bewegt, bewegt sich der andere Teil der  Lasche 72 nach oben und die Stange 74 bewirkt über  die Feder 75, dass der     Mitnehmer    76, 77     einen    Stössel  78 nach oben zieht. Dadurch wird der Balg 86 ge  streckt und die Rohre 84 evakuiert.

   Umgekehrt, wenn  sich die Stange 94 nach oben bewegt, wird die     Stössel-          stange    78 nach unten bewegt werden und über den  Balg 86 einen     überdruck    im Rohr 84 erzeugen. Stellt  sich beim Ansaugen durch das Verschliessen der Öff  nungen der Rohre 84 etwas entgegen, z. B. die Enden  der     Teigstränge,    dann entsteht ein Vakuum in diesen  Rohren, welches letzten Endes die Haltekraft ausübt.  



  Ein weiteres wichtiges Merkmal der dargestellten  Maschine ist, dass die beiden Zylinder 79 bzw. die  daran befestigten Röhrchen 84 eine Relativdrehung ge  genüber der Drehung der Welle 46 ausführen. Wenn  die Welle 46 und damit der ganze Steuerkopf mit sei-         ner    Platte 45 eine Drehung um 360  macht, dann wäl  zen sich die beiden Zahnräder 80, welche mit den  Zylindern 49 verbunden sind, auf einen kleinen     Ritzel     81 ab, wobei die Keilwelle 82 bei 82' an der Traverse  befestigt     ist    und somit das     Ritzel    81     verdrehungsge-          mäss    gegenüber dem Gestell feststeht.

   Führt also der  Steuerkopf mit seiner Welle 46 eine Drehung um 360'  aus, dann drehen sich die Zylinder 79 um weitere 180   relativ zur Welle 46     aufgrund    der     Zahnradabwälzung     zwischen den Zahnrädern 80 und dem Zahnrad 81.  Diese Relativdrehung ist notwendig, da ja sonst die       Strangenden    der Teigware abgewürgt würden.  



  Die Anordnung des Balges 86 im Zylinder 79  sowie die Lagerung der Zylinder 79 bzw. der Röhr  chen 84 an der Platte 83 wird im folgenden in     Fig.    14  erklärt; die Hohlwelle 46 ist mit der Führungsplatte 45  für die Auf- und     Abbewegung    fest verbunden. In  einem Lager 91 ist nun der Zylinder 79 drehbar gela  gert. In diesem Zylinder befindet sich nun der Falten  balg 86 mit eingelegten Stahlringen 87, welche     bezwek-          ken,    dass bei Vakuum der Faltenbalg einen konstanten  inneren Durchmesser hat.

   Die     Stösselstange    78 drückt  mit einem Bund 78' auf den Faltenbalg 86 und hat  noch einen zylindrischen     Fortsatz    78", welcher     vorteil-          hafterweise    eine Führungsfunktion gegenüber dem Balg       ausgeführt.    Mit 90 ist ein Rohrstück bezeichnet, auf  welches das untere Balgende einfach aufgesteckt wird.  Mit 83 ist ein Platte bezeichnet, in welcher nun beide  Zylinder sowie das mittlere kleine Zahnrad 81 drehbar  gelagert sind. Ersichtlich ist weiterhin die Keilwelle 82,  welche fest mit der Traverse bei 82'     (Fig.    6) verbun  den ist und auf der verschiebbar das kleine Zahnrad  81 beweglich ist.  



  Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die darge  stellte Ausführung. Es können z. B. auch zur Evakuie  rung Drehanschlüsse mit einer separaten     Evakuie-          rungseinrichtung    in Form einer Vakuumpumpe vorge  sehen sein. Weiterhin kann statt eines Saugrohrs 84  mit einer einfachen unten angeordneten Öffnung auch  eine Saugplatte mit vielen einzelnen Bohrungen ver  wendet werden. Eine solche Saugplatte ist     vorteilhaf-          terweise    trompetenförmig ausgebildet. Dies könnte den  Vorteil haben, dass die zu erfassenden     Strangenden     durch das     Schrittschaltwerk    nicht so genau unter die  Greifeinrichtung positioniert werden müssten.

   Der     Auf-          und    Ab-Antrieb des Steuerkopfes 4 über die Stangen  63 wird nach     Fig.    6 über eine Traverse 58 sowie Kur  venscheiben 56, 57 bewerkstelligt. Die Kurvenrollen  59, 60 werden dabei durch Zugfedern 61, welche an  Traversen 62 hängen, an die Kurvenscheiben ange  drückt. Es könnte statt diesem     Kurvenscheibenantrieb     aber auch ein pneumatischer oder hydraulischer An  trieb vorgesehen sein. Entsprechend gilt dies auch für  eine Betätigung der     Evakuierbälge    86.

   Der Motor 110,  welcher     vorteilhafterweise    auf einer Wippe angeordnet  ist, kann ein Getriebemotor oder ein Motor mit nach  geschaltetem Regelgetriebe sein, es kann jedoch auch,  wenn     eine    Drehzahlregelung erwünscht ist, ein Gleich  strommotor vorgesehen werden.  



  Abschliessend wird der Verlauf eines Arbeitstaktes  zur Herstellung einer Brezel aufgeführt.  



  1. Auswurf des     Teigstrangs    37 aus der     Walzpartie     2     (Fig.    2);  2.     Vorformung    des Strangs zur     Hufeisenform    94       (Fig.    12, 13);  3. Vorschub des Stranges über     Schrittschaltwerk     und Förderband unter Formkopf 4     (Fig.    1);      4.     Formkopfbewegung    nach unten über Kurven  scheiben     (Fig.    6);  5. Aufsetzen des Formkopfes auf     Strangenden    und  dabei Balg 86 durch Anschlag 70 zusammengedrückt       (Fig.    6, 8);  6.

   Formkopf     fährt    hoch und gibt dabei Feder 75  Platz zum Expandieren, d. h. Stössel 78 zieht hoch und  über die Bälge werden die Stränge 98 an die Rohren  den der Rohre 84 angesaugt     (Fig.    6, 9);  7. Formkopf dreht beim Hochfahren den Strang  zur Brezel ein     (Fig.    10);  B.     Schrittschalkwerk        transportiert    den     auf    dem Band  noch liegengebliebenen Teil der Backware ein Stück  weiter;  9. Formkopf fährt herunter und bläst dabei     Strang-          enden    98 ab;  10.

   Formkopf fährt soweit nach unten weiter, bis  Rohrenden 84 die     Strangenden    98 auf hinteres Brezel  teil angedrückt haben     (Fig.    11);  11. Formkopf fährt wieder hoch und fertige Brezel       wird    über     Schrittschaltwerk    dem Backofen zugeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Brezelformmaschine mit kontinuierlicher Teigzu- fuhr aus einer Beschickungs- und Dosiervorrichtung mit einer angeschlossenen Walzpartie, welche den ge kneteten Teig zu strangförmigen Elementen verarbeitet und einer Vorformeinheit sowie einer Schlingeinheit zuführt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlingein- heit aus einem taktmässig mit dem Förderband für die Rohlinge zusammenarbeitenden Formkopf (4) besteht,
    welcher um 180 bis 540 motorisch drehbar ist und zwei den beiden Enden des Rohlings zugeordnete Saugrohre (84) aufweist, welche vertikal beweglich und über Faltenbälge (86) am Vakuum anschliessbar sind.
    UNTERANSPRüCHE 1. Brezelformmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Form kopfes (4) durch einen Kettenradtrieb (52, 53) in Verbindung mit einer Klinke (92) und Kurvenscheibe (50) schrittweise erfolgt, wobei durch Zahnräder (80, 81) die Saugrohrstutzen (84) eine Relativbewegung ge genüber der Antriebwelle (46) ausführen. z. Brezelformmaschine nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativdrehung der Zylinder (79) 180 bei einer Drehung des Formkopfes um 360 beträgt.
    3. Brezelformmaschine nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalbewegung des Formkopfes (4) über Rollen (65), Arm (64), Stange (63) und Traverse (58) über Kurvenscheiben (56, 57) erfolgt. 4. Brezelformmaschine nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Evakuierung der Rohrstutzen (84) durch eine zentrale Vakuumpumpe und über Drehanschlüsse erfolgt. 5. Brezelformmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderband (5) über ein Schrittschaltwerk (l09) vom Hauptmotor (110) an getrieben wird.
    6. Brezelformmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale Bewegung des Formkopfes so erfolgt, dass die Saugrohrstutzen (84) das Andrücken der Strangenden (98) ausführen. 7.
    Brezelformmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der Walzpartie (2) eine Streckpartie (24) vorgesehen ist, welche aus einem sich verjüngenden Spalt zwischen einer angetriebenen Trommel (19) und einem diese in abnehmenden Ab stand umgebenden Spannband (25) mit stabförmigen Teigführungselementen (28) besteht, wobei diese Ele mente (28) pfeilförmig angeordnet sind, und sich ver jüngen.
    B. Brezelformmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorformeinheit (3) aus einem Herzstück (101) und einer von einem Ge stänge (l06) angetriebenen elastischen Formleiste (104) besteht.
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