CH461411A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines gemusterten Bleches - Google Patents

Description

  Verfahren     und    Vorrichtung     zur    Herstellung eines gemusterten Bleches    Die     Erfindung    bezieht sich auf die Herstellung  eines gemusterten Metallbleches, insbesondere auf die  Herstellung eines, gemusterten Bleches aus Leichtme  tall, beispielsweise     Aluminium    und seine     Legierungen.     



  Es ist     bekannt,    gemustertes Metallblech dadurch  herzustellen, dass man das Metallblech zusammen mit  einer Matrize aus     einem    härteren Metall, die mit     öff-          nungen    oder Vertiefungen o.     dgl.    des entsprechenden  Musters versehen ist, zwischen Druckwalzen hindurch  laufen lässt, so dass Teile des Bleches in die Öffnungen  oder Vertiefungen der Matrize     hineinverformt    werden,  wodurch sich das Muster ergibt.  



  Es wurde nun gefunden, dass Teile des Bleches,  das stärker, d. h. tiefer in die     Ausnehmungen    oder  Vertiefungen der Matrize     hineinverformt    werden kön  nen und eine stärkere Wölbung dadurch erzielt werden  kann, wenn der Druck auf das Metallblech über einen  elastischen Körper ausgeübt wird, wodurch das Metall  blech gegen die Matrize     gedrückt    wird und so die ent  sprechenden Verformungen erzeugt werden.

   Gemäss  der vorliegenden Erfindung wird nun ein Verfahren  zur Herstellung eines gemusterten Metallbleches vorge  schlagen, nach welchem das Metallblech unter der Ein  wirkung von Druck gegen die Oberfläche einer Matrize       gepresst    wird, die mit Öffnungen oder     Vertiefungen     eines entsprechenden Musters versehen ist, wodurch  Teile des Bleches in die Öffnungen oder Vertiefungen  getrieben werden, wobei der Druck auf das Metall  blech über einen Körper aus einem elastisch verform  baren Material ausgeübt wird.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls eine  Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass zwei  Druckwalzen vorhanden sind, zwischen denen das  Blech, die Matrize und der Körper aus elastisch ver  formbaren Material     hindurchbewegt    werden.  



  Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun  unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.  Es zeigen:       Fig.    1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer  Ausführungsform der Erfindung,         Fig.2    einen Schnitt der Metallmatrize gemäss       Fig.    1, aber im grösseren Masstab,       Fig.3    eine Ansicht ähnlich der der     Fig.2,    aber  eine     Matrize    aus glasfaserverstärktem Polyesterharz,       Fig.4    eine Teilansicht eines Bleches,

   hergestellt  nach dem erfindungsgemässen Verfahren und       Fig.    5 einen Schnitt im grösseren Masstab auf der  Linie     A-A    der     Fig.    4.  



  In dem Ausführungsbeispiel, welches in     Fig.    1 dar  gestellt ist, wird ein Metallblech 1, z. B. aus Alumi  nium oder einer Aluminiumlegierung zwischen einer  Matrize 2 aus einem härteren Metall, beispielsweise  Stahl, die mit Öffnungen 3 oder mit Vertiefungen eines  bestimmten Musters versehen ist und einer Unterlage 4  aus einem elastisch nachgiebigen Material, beispiels  weise Gummi, von einer Dicke von ungefähr 3 mm       übereinandergeschichtet.    Diese Anordnung wird dann  zwischen zwei Druckwalzen 5     hindurchgeschickt,    so  dass das Metall des Bleches 1 in die Öffnungen 3 der  Matrize     hineinverformt    wird.  



  Die Schicht 4 hat die Wirkung, dass der Druck der  Walzen 5 auf das Blech 1 so übertragen wird, dass es  in die     Ausnehmungen    oder Vertiefungen der Matrize 2  hineingedrückt wird, wobei eine äussere     Eindrücktiefe     und eine Vielzahl von     Mustern    erzielt werden kann,  was bisher nicht möglich war. Ausserdem wird die  Krümmung gewölbter Muster verbessert, so dass das  fertige Produkt ein ansprechenderes Aussehen be  kommt als jene Produkte, die ohne die Unterlage 4  erzeugt wurden.  



  Das mit den Mustern versehene Blech ist in     Fig.    4  dargestellt. Das in     Fig.    4 gezeigte Muster ist selbstver  ständlich nur ein Beispiel von vielen anderen Mustern,  die ebenfalls hergestellt werden können.  



  Das in     Fig.4    und 5 auf einem     Aluminiumlegie-          rungsblech    von einer Dicke von etwa 0,7 mm erzeugte  Muster besitzt die Gestalt von Reihen von Auswölbun-      gen. Die     Auswölbungen    und die Reihen sind ungefähr       61/2        mm    voneinander entfernt und die     Auswölbungen     haben quadratischen     Grundriss    mit     einer    Seitenlänge  von etwa 12 mm.  



  Die     Erfindung    ist insbesondere zur Herstellung       gemusterten    Aluminiumbleches oder     Aluminiumlegie-          rungsbleches    geeignet,     dennoch    ist die Hauptanforde  rung, die an die Durchführbarkeit der     Erfindung    ge  stellt ist, die Verwendung eines Bleches, das aus einem  Metall besteht und eine Dicke besitzt, die einer     Defor-          mierung    unter der Einwirkung von     Druck    zugänglich  ist, wobei die     Matrize    2 aus einem Metall bestehen  soll,

   das ausreichend hart ist und einer     Verformung     unter der Einwirkung des     Druckes    widersteht, so dass  das Metall des Bleches in die     Ausnehmungen    der       Matrize        hineinfliesst,    worauf die Matrize wieder und  wieder verwandt werden kann. Das Material der Un  terlage 4 soll hinsichtlich seiner Beschaffenheit und sei  ner Dicke so gewählt werden, dass es sich elastisch  verformen lässt, in einem Ausmass, der ausreicht, die  gewünschten     Eindrücktiefen    in dem Blech 1 zu erzeu  gen.  



       Fig.    3 zeigt eine     nichtmetallische        Matrize,    die aus  einem glasfaserverstärkten Polyesterharz hergestellt ist  und eine Dicke von ungefähr 12 mm besitzt und an  statt der Öffnungen sind     Ausnehmungen    3 des ge  wünschten Musters gebildet, deren Tiefe etwa 4 mm  beträgt. Eine derartige     Matrize    lässt sich sehr leicht  dadurch erhalten, dass eine Musteroberfläche     mit        einer          Glasfasermischung    in einem flüssigen Harz, z. B. einem  Polyesterharz oder einem Hartgummi, beschichtet  wird, worauf das Harz abbinden gelassen wird.

   Der für  Kalthärtung in dem Harz enthaltene Katalysator wirkt  weiter, bis die geformte Oberfläche die ausreichende       Härte    für die Verwendung als Matrize im Sinne der  obigen Erfindung angenommen hat.     Eine    Matrize lässt  sich auf diese Art mit einem willkürlich     gewählten    oder  irregulärem Muster ebenso leicht herstellen wie mit  einem regulären Muster.  



  Die Unterlage 4 lässt sich vermeiden, wenn die       Walze    5, die von der Matrize 2 abgelegen ist, mit einer  entsprechenden elastischen     Oberfläche    versehen     wird.     Andererseits kann die Unterlage 4 auch als ein endlo  ses umlaufendes Band ausgebildet sein, das sich um die  entsprechende der beiden Walzen 5     herum        erstreckt.  

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung eines gemusterten Bleches, in dem das Metallblech unter der Einwirkung von Druck gegen die Oberfläche einer Matrize gepresst wird, die mit Öffnungen oder Vertiefungen eines ent sprechenden Musters versehen ist, wodurch Teile des Bleches in die Öffnungen oder Vertiefungen getrieben werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck auf das Metallblech über einen Körper aus einem elastisch verformbaren Material ausgeübt wird.

   II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Druckwalzen (5) vorhanden sind, zwischen denen das Blech (1), die Matrize (3) und der Körper aus ela stisch verformbarem Material (4) hindurchbewegt wer den. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das elastisch verformbare Mate rial (4) die Form eines endlosen Bandes besitzt, wel ches sich um eine der Walzen (5) erstreckt. 2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Druckwalzen mit einer Oberfläche aus einem elastisch verformbaren Material hergestellt ist, wobei das zu verformende Blech (1) gegen diese Walze liegt. 3.

   Vorrichtung nach Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize aus einem Metall besteht, welches härter als das des Bleches ist. 4. Vorrichtung nach Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize aus einer Glasfaserkomposition besteht. 5. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize aus einem glasfaser verstärkten Polyesterharz oder Hartgununi besteht. 6.

   Vorrichtung nach Unteransprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Harz einen Katalysa tor für Kalthärtung enthält. 7. Vorrichtung nach Unteransprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Muster in der Matrize durch Ausnehmungen gebildet wird. B. Vorrichtung nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize eine Stärke von etwa 12 mm und die Ausnehmungen eine Tiefe in der Grös- senordnung von 4 mm haben.