Tragbare Rost- und Kochvorrichtung für den Freiluftgebrauch Die Erfindung bezieht sich auf eine tragbare Röst- und Kochvorrichtung mit Gasbrenner, die besonders für den Gebrauch im Freien bestimmt ist.
Ein Ziel dieser Erfindung ist, eine verbesserte Röst- und Kochvorrichtung der vorstehend erwähnten Art zu schaffen.
Eine Röst- und Kochvorrichtung mit Gasbrenner für Freiluftgebrauch umfasst Gasbehälter, einen Schlauch und ein Regulierventil, welche, wenn sie vom Brenner getrennt getragen werden, platzraubend und umständlich zu handhaben sind.
Ein weiteres Ziel dieser Erfindung ist daher, eine tragbare Röst- und Kochvorrichtung zu schaffen, bei welcher der Gasbehälter und die dazugehörigen Aus rüstungsgegenstände in der Gehäuseeinheit gelagert wer den können, was den Transport und die Lagerung er leichtert.
Eine Röstvorrichtung für Freiluftgebrauch ist Wind stössen ausgesetzt, welche eine normale Verbrennung stören und die Flamme sogar zum Auslöschen bringen können.
Daher besteht ein weiteres Ziel der Erfindung darin, eine Röst- und Kochvorrichtung für den Freiluftge brauch so aufzubauen, dass die Flamme nicht durch einen plötzlichen Windstoss ausgelöscht werden kann. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eine tragbare Röst- und Kochvorrichtung in einer leichten, gedrängten, dauerhaften und billigen Bauweise zu schaffen.
Die .Erfindung wird nun anhand eines in der beilie genden Zeichnung dargestellten Beispiels näher erläu tert. Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht einer tragbaren Röstvor- richtung, die sich in Arbeits- oder Gebrauchsstellung befindet, Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Vor richtung, Fig. 3 eine Rückansicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung,
Fig. 4 eine Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, Fig. 5 eine vergrösserte Teilansicht in Richtung der Linie 5-5 in Fig. 3, mit einigen Einzelheiten, Fig. 6 eine zum Teil im Schnitt und zum Teil von der Seite gezeigte Ansicht in Richtung der Linie 6-6 in Fig. 2, Fig. 7 eine Ansicht im Schnitt in Richtung der Linie 7-7 in Fig. 6,
Fig. 8 eine vergrösserte und teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht in Richtung der Linie 8-8 von Fig. 6, Fig. 9 eine Teilansicht im Schnitt in Richtung der Linie 9-9 von Fig. 8, Fig. 10 eine Ansicht in Richtung der Linie 10-10 von Fig. 9, Fig. 11 eine Teilansicht im Schnitt, ähnlich dem unteren Teil von Fig. 8, jedoch mit der Auffangplatte in umgekehrter oder Lagerungsstellung.
Eine erfindungsgemässe Röst- oder Kochvorrichtung umfasst ein Gehäuse 20 mit Beckenwand 22, Seiten wänden 24 und 26, einer Rückwand 28 und einer Bodenwand 30. Die Vorderwand wird von einem f.-st- stehenden oberen Abschnitt 32 und einer Tür 34 ge bildet, wobei die Tür am Gehäuse durch Vorsprünge 36, welche in Schlitze 38 des Bodens 30 eingreifen (siehe Fig. 6), und durch einen von Hand drehbaren Riegel 39, welcher in einen auf der Innenseite des Ab schnittes 32 angebrachten Anker 40 eingreift,
abnehm bar befestigt ist. Die Röstvorrichtung ist mit einem infrarote Strahlen erzeugenden Brenner 42 ausgestattet, welcher aus einem festen, oberen, gewölbten Teil 44, das zur Gasaufnahme bestimmt ist, und einem unteren, gewölbten, porigen (gelochten) Teil 46, das die Ver brennung unterstützt, besteht.
Das obere Teil 44 hat ein offenes, gasaufnehmendes Ende 48. Das untere Teil 46 wird von einem oder meh reren Sieben, welche in geeigneter Weise angeordnet sind, gebildet. Wie Fig. 6 zeigt, ist der Brenner 42 im Innern des oberen Gehäuseteils 20 zentral befestigt, wobei die eine Seite von einem Bügel 50 gehalten wird, und die andere die Wand 52 durchstösst, welche mit der Deckenwand der Rückwand und den Seitenwänden des Gehäuses 20 und mit der Bodenwand 54 zusammen eine gas- und luftaufnehmende und mischende Kammer 56,
die sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Gehäuses erstreckt, bildet. Im weiteren weist die Röst vorrichtung eine Platte zur Nahrungsmittelaufnahme auf, welche nach Fig. 8 im Querschnitt leicht dachför- mig ist und zum Sammeln des Fettes mit einer Um- fangsrinne 60 versehen ist. Die Seitenkanten 62 und 64 der Platte gleiten in Führungen 66 und 68,
welche durch Wandabschnitte 70 und 72 und durch Absätze 74 und 76 der Seitenwände 24 bzw. 26 gebildet wer den. Zur Bildung einer oberen Kochstellung kann die Platte in die Führungen 66 und 68 eingeführt werden, oder für eine untere Kochstellung auf den Boden 30 gelegt werden. In ihrer oberen Kochstellung bildet die Platte 58 zusammen mit dem Boden 30 den unteren Abschnitt der Seiten- und Rückwände des Gehäuses zur Aufnahme des Gasbehälters 50, des Gasschlauchs 82, des Regelventils 84 und anderen Ausrüstungsgegen ständen ein Lagerungsabteil 78.
Aus der Zeichnung geht hervor, dass wenn sich die Platte in der oberen Kochstellung befindet, die Tiefe des Abteils 78 kleiner ist als der Durchmesser des Gasbehälters, solange die Platte nicht aus der in Fig. 8 gezeigten Stellung in die in Fig. 11 gezeigte gekehrt wird. Dadurch wird verhindert, dass der Gasbehälter, während sich die Röstvorrichtung im Gebrauch befindet, im Lagerungsabteil bleibt.
In der Deckenwand befindet sich eine Öffnung 86, die durch ein Gitter 88 überdeckt ist, wobei die auf steigenden Verbrennungsprodukte abziehen oder zum Warmhalten von Nahrungsmitteln verwendet werden können.
Die Röstvorrichtung hat einen Handgriff 90, dessen Enden 91 und 92, in Löchern der Vorder- und Rück wand nahe der Gehäusedecke gelagert sind, wodurch der Griff am Gehäuse 20 drehbar befestigt ist. Wie Fig. 3 und 5 zeigen, steht der Griff 90, wenn er nicht gebraucht wird, bei 94 in Verbindung mit den Kanten der Deckenwand 22. Durch diese Anordnung ist die Wärmeleitung zum Griff minimal, und die in den Griff abgegebene Wärme wird schnell abgeleitet.
In der Pra xis hat sich gezeigt, dass der Griff sogar nach längerem Gebrauch der Röstvorrichtung zum Anfassen nicht zu heiss ist.
Wie vorstehend beschrieben, erstreckt sich das of fene, gasaufnehmende Ende 48 des Brenners 42 in die Kammer 56, welche durch einen Schlauch 82 mit Gas versorgt wird, wobei der Schlauch an ein gegenüber dem genannten Ende in der Rückwand befestigten Zwi schenstück 96 angeschlossen ist. Wie Fig. 6 und 10 zeigen, erstreckt sich über die Rückwand 28 als Luft einlass ein Schlitz 98 und stellt zwischen der Aussenluft bzw. Umgebung und dem unteren Endabschnitt der Kammer 56 eine Verbindung her.
Damit die Flamme auf der Sieboberfläche nicht durch einen durch die offene Vorderseite des Gehäuses 20 oder durch den Schlitz 98 eintretenden, plötzlichen Windstoss gelöscht wird oder zurückschlägt, sind in der Bodenwand 54 der Kammer 56 Öffnungen 100 ausgebildet, welche, wie Fig. 6 und 9 am besten zeigen, zwischen dem Innern des Gehäuses 20 und der Kammer 56 eine Ver bindung herstellen.
Durch diese Anordnung wird der Luftdruck innerhalb des Brenners 42 ungeachtet von im Freien stattfindenden Veränderungen in vernünftigen Grenzen weitgehend ausgeglichen. Der Betrieb dieser Röst- und Kochvorrichtung spielt sich wie folgt ab: Wenn die Röstvorrichtung im Freien gebraucht wird, stellt man sie vorteilhafterweise mit der Rückwand gegen den Wind. Die Tür 34 wird geöffnet, und der Gasbehälter, der Ventilaufsatz und der Schlauch werden aus dem Lagerungsabteil 78 genommen.
Der Bügel 102, welcher bei Nichtgebrauch an der Rückwand 28 herabhängt, wird zur Aufnahme eines Gasbehälters, wie ihn Fig. 1 zeigt, angehoben, und der Ventilaufsatz und der Schlauch werden mit dem Behälter bzw. dem Zwi schenstück 96 verbunden. Dann wird die Röstplatte 58 entweder durch Einschieben in die Führungen 66 und 68 in die obere Kochstellung oder durch Auf setzen auf dem Boden 30 in die untere Kochstellung gebracht, wobei die Rinne 60 zur Aufnahme von Fett und Kochsäften gegen oben schaut.
Währenddem die Nahrung geröstet oder gekocht wird, kann die durch die Öffnung 85 aufsteigende, durch den Verbrennungsprozess erzeugte Wärme dazu ver wendet werden, um andere Nahrungsmittel auf dem Gitter 88 zu kochen oder aufzuwärmen. Wenn die Röst- vorrichtung zusammengepackt werden soll, wird die Platte zur Bildung des vergrösserten Abteils 78 umge kehrt eingeführt und der Gasbehälter, das Steuerventil, der Schlauch usw. werden im Lagerungsabteil versorgt.
Da sich die Platte 58 über den ganzen Bereich des Gehäuses erstreckt, schliesst sie den Behälter und die andern, im Abteil gelagerten Gegenstände ein, und verhindert so, dass diese die Brennersiebe beschädigen können.