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Staubfilter für Raumheizungskonvektoren Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Staubfilter für Raumheizungskonvektoren. Mit dem durch Raumheizungskonvektoren erzeugten Luftstrom werden mikrofeine Staubteilchen in Umlauf gebracht, die sich insbesondere dort an Wand und Decke abschlagen, wo die Luftströmung am grössten und der Kontakt zwischen der Luft einerseits und Wand und Decke anderseits am intensivsten ist, also oberhalb der Konvektoren. Die dadurch entstehenden grossflächigen, nichtabwaschbaren Verschmutzungen sind jedem bekannt. Die feste Haftung der Staubteilchen kommt insbesondere durch Temperaturunterschiede, Feuchtigkeitsunterschiede und elektrostatische Ladung zustande.
Gleiche unangenehme Wirkungen treten natürlich auch bei anderen Raumheizkörpern und Raumheiz- verfahren wie Gas- und Kohleofen, zentrale Warmluftheizung auf. Letztere betreffend hat man bereits versucht, dem übel dadurch entgegen zu treten, dass man den erwärmten Luftstrom im Bereich seines Austritts aus den Raumheizkörpern bzw. aus den Einström- öffnungen bei einer Warmluftheizung einen Staubfilter passieren l'ässt. Dieser besteht aus einem dünnen aus Glasfiberwolle gewobenen Tuch mit mikrofeinen Poren.
Die geforderten Eigenschaften, nämlich möglichst geringer Strömungswiderstand für die Luft und gute Filterwirkung für die Staubpartikeln, werden mit diesem Filter zwar in bemerkenswertem, aber nicht im gewünschten Umfange erreicht. Ein weiterer Nachteil der Filter besteht in der erforderlichen hauchdünnen Auslegung. Daraus resultiert nicht nur eine ungenügende mechanische Festigkeit (bei nicht ganz sorgfältiger Handhabung entstehen Löcher und Knicke), sondern ausserdem eine sehr delikate Fertigkeit. Der Ausschussanteil ist sehr gross, da immer wieder Unregelmässigkeiten auftreten, die zu Löchern oder unbrauchbar dicken Stellen führen.
Beim Raumheizungskonvektoren konnte das Filterproblem mit den hauchdünnen Glasfiberfiltern bisher nicht gelöst werden. Das liegt nicht allein daran, dass die Eigenschaften gute Filterwirkung bei geringstem Luftwiderstand von diesem Filtertyp bisher nicht in genügendem Umfang garantiert wird, denn das grösste Hindernis besteht bisher noch in der Art der Fertigung. Es ist noch nicht möglich, entsprechend grossflächige Filtertücher wirtschaftlich herzustellen. Es ist auch noch zu bedenken, dass allseitig offene Konvektoren nicht nur oben, sondern auch seitlich bis in die halbe Höhe, also haubenförmig abgedeckt werden müssen, um die aufsteigende Warmluft möglichst vollständig durch den Filter zu zwingen.
Zu einer solchen Formgebung, die beispielsweise durch die Hausfrau an Ort und Stelle vorgenommen werden muss, eignet sich das Glasfibertuch wegen seiner geringen Flexibilität und seiner Neigung zum Knicken denkbar schlecht. Das entstehende Gebilde würde aus ästhetischen Gründen kaum eine Hausfrau auf ihren Heizkörpern dulden.
Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu beseitigen. Die Erfindung besteht darin, dass der Staubfilter als flexible, aus thermoplastischem fein- bis feinstporigem Schaumstoff bestehende, bis 4 mm dicke Platte bzw. Decke ausgebildet ist.
Es wurde durch Versuche festgestellt, dass die Wirksamkeit dieses Materials in der entsprechenden Dimensionierung sowohl in bezug auf Luftwiderstand wie auch in bezug auf Filterwirkung sehr gut ist. Sowohl das feinporige Schäumen wie auch das Aufschneiden des Materials bieten keine Schwierigkeiten. Ausserdem ist das Material sehr flexibel, und eine Platte lässt sich, indem sie sich jeder Form eines Festkörpers anschmiegt, leicht von der Hausfrau haubenförmig um einen Radiator legen, indem beispielsweise seitlich überstehende Bereiche wie bei einem Paket eingeschlagen und mit einer Nadel zusammengesteckt werden. Ein verschmutzter Filter lässt sich ohne jede Schwierigkeit auswaschen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Raumheizungskon- vektors mit ihn von oben her haubenförmig umgebendem Filter aus plattenförmigem, flexiblem Kunstschaumstoff und Fig. 2 eine Seitenansicht nach Fig. 1.
Mit 1 ist der nach allen Seiten offene Konvektor bezeichnet. Der haubenförmige Filter 2 besteht aus flexiblem, thermoplastischem, sehr feinporigem Schaumstoff mit einer Dicke von etwa 3 mm. Die Platte hat zunächst eine solche Breite, dass der Konvektor 1 ober- und beidseitig zu etwa 2/3 abgedeckt werden kann. Die zunächst die Stirnseiten des Konvektors 1 überstehenden Enden sind eingeschlagen und mittels Nadeln befestigt. In den Bereichen eventueller Tragkonsolen und Lei- tungsanschlüsse wird die Platte an den entsprechenden Stellen eingeschnitten und nach Überziehen über den Konvektor an den entsprechenden Stellen wieder zusammengesteckt.