DE3202078C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalldämpfer-Kulisse für strömende
Gase, insbesondere für Lüftungs- und Klimaanlagen, mit einem et
wa parallel zur Strömungsrichtung anzuordnenden, plattenförmigen,
mehrteiligen Kulissenkörper, der einen Absorptionskern aus porö
sem, zur Schalldämpfung geeignetem Werkstoff, wie Mineralwolle,
ferner eine den Absorptionskern an seiner dem Gasstrom zugekehr
ten Seite abdeckende Schutzfolie, insbesondere aus Kunststoff,
und eine die Schutzfolie an ihrer dem Gasstrom zugekehrten Seite
überdeckende, mechanisch feste, perforierte, äußere Abdeckung,
wie eine Lochplatte oder ein Drahtgitter, mit einem Mindestloch
anteil von etwa 15%, vorzugsweise von etwa 30%, aufweist und
bei dem zwischen der Schutzfolie sowie der äußeren Abdeckung
eine mattenartige, schalldurchlässige Zwischenschicht angeordnet
ist.
Derartige Kulissen (DE-OS 26 30 056) werden beispielsweise in Zu- sowie Abluftka
nälen von Lüftungs- und Klimaanlagen so eingesetzt, daß einer
seits eine möglichst gute Schalldämpfung erreicht und anderer
seits der Strömungswiderstand des durchströmenden Gases möglichst
gering gerhalten werden. Schalddämpfer-Kulissen mit einer den Ab
sorptionskern abdeckenden Schutzfolie werden vor allem für Reine-
Räume beispielsweise von Krankenhäusern, Operationsstationen,
Computerherstellungsstätten und dergleichen mehr eingesetzt. Die
Schutzfolie sorgt einerseits für ein nach außen erfolgendes Ab
dichten des Absorptionskerns, wodurch eine Gasstrommitnahme von
Absorptionskern- bzw. Mineralwolleteilchen verhindert wird, und
andererseits für eine nach innen gerichtete Feuchtigkeitsabdich
tung des Absorptionskerns, damit sich in diesem keine Bakterien
nester ausbilden können. In verschiedenen Anwendungsfällen ist
eine solche Schutzfolie zwingend vorgeschrieben. Diese muß sehr
dünn sein, damit eine genügende Schalltransparenz für den von
außen in den Absorptionskern eindringenden Schall gewahrt bleibt.
Andererseits darf die Schutzfolie nicht an der äußeren Abdeckung
anliegen, da hierdurch eine verringerte Schalldämpfung der Ku
lisse auftreten würde.
Bei der Kulisse aus der DE-OS 26 30 056 besteht die Zwischen
schicht zwischen der Schutzfolie und der perforierten äußeren
Abdeckung aus einem festen, schalldurchlässigen Aufbau mit einer
relativ großen Dicke, die mindestens der Größe der Perforierun
gen in der Abdeckung entspricht und etwa 12,5 mm beträgt. Das
führt zu einer relativ schlechten akustischen Ankopplung an
den Absorptionskern.
Bei einer anderen bekannten Schalldämpfer-Kulisse der geschilderten Bauart
befindet sich zwischen der Schutzfolie und der äußeren Abdeckung
eine aus Glasvlies bestehende Zwischenschicht, die weitgehend
schalldurchlässig ist und für den notwendigen Abstand zwischen
der dünnen Schutzfolie sowie der äußeren Abdeckung sorgt. Es hat
sich jedoch gezeigt, daß eine derartige Glasvlies-Zwischenschicht
grundlegende Nachteile hat. Wegen des relativ großen Mindestloch
anteils der äußeren Abdeckung ist es unvermeidbar, daß durch den
Gasstrom Teilchen des Glasvlieses abgetrennt und mitgerissen wer
den. Abgesehen davon, daß hierdurch eine gewisse Verunreinigung
des Gasstroms auftritt, wird ferner vermutet, daß diese Teilchen
eine krebserzeugende bzw. -unterstützende Wirkung haben.
Bei einer andersartigen Kulisse aus der DE-OS 29 08 931 ist der
weiche Absorptionskern statt mittels einer Schutzfolie von ei
nem stützenden Drahtgewebe abgedeckt. Eine perforierte äußere
Abdeckung wird mittels fester Abstandshalter unter einem Abstand
von einigen Millimetern vor dem Drahtgewebe gehalten. Dieser
Abstand soll bewirken, daß der Absorptionskern mechanisch ge
schützt wird und Abtragungen des Kernmaterials durch das Draht
gewebe und die Abdeckung vermieden werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schalldämpfer-Kulisse der im Oberbegriff genannten Art so aus
zubilden, daß sie bei einfachem, abriebfestem sowie sicherem
Aufbau für den Absorptionskern und die Schutzfolie eine äußerst
gute akustische Ankopplung an den Absorptionskern aufweist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich eine Schalldämp
fer-Kulisse der im Oberbegriff genannten Art erfindungsgemäß da
durch aus, daß die Zwischenschicht als dünnschichtiger Abstands
halter aus dünnen Kunststoff-Fäden ausgebildet ist, deren gegen
seitige Abstände zum Verhindern eines Berührungskontaktes zwi
schen der Schutzfolie sowie der äußeren Abdeckung ausreichend
klein und für eine gute Schalldurchlässigkeit der Zwischenschicht
möglichst groß sind, wobei die Abstände umso kleiner sind, je
dünner die Kunststoff-Fäden und je flexibler bzw. dünner die
Schutzfolie sind. Derartige Kunststoff-Fäden haben den wesentli
chen Vorteil, daß sie eine sehr dünne, akustisch hochwirksame durch
lässige Zwischenschicht ermöglichen, die die Schutzfolie schützt und
abriebfest ist. Grundsätzlich
könnten die Fäden der Zwischenschicht auch aus Metall bestehen.
Demgegenüber haben Kunststoff-Fäden jedoch den wesentlichen Vor
teil, daß sie für einen wirksameren Schutz der Schutzfolie sor
gen. Außerdem gewährleisten die Kunststoff-Fäden bei ausreichend
geringer Dicke und genügendem Fadenabstand eine einwandfreie
Schalltransparenz der äußeren Kulissenteile. Es hat sich gezeigt,
daß die zwischen der Schutzfolie und der äußeren Abdeckung ange
ordneten Kunststoff-Fäden keine maßgeblich nachteilige Wirkung
auf das Dämpfungsverhalten der Kulisse haben. Ein derartiger Ab
standshalter, der bezüglich seiner Detailgestaltung unterschied
lich und beispielsweise streifen- oder maschenartig ausgebildet
sein kann, läßt sich sehr preiswert herstellen und äußerst ein
fach in die Kulisse einbauen. Es ist ferner ohne weiteres mög
lich, bei bereits vorhandenen Schalldämpfer-Kulissen nachträg
lich die eingebaute Zwischenschicht durch eine Zwi
schenschicht der erfindungsgemäßen Art zu ersetzen.
In weiterer Ausgestaltung können für die Zwischenschicht aus ein
zelnen Fasern bestehende strangartige Kunststoff-Fäden benutzt
werden. Diese Maßnahme kann unter Umständen zweckmäßig sein, um
in bestimmten Anwendungsfällen mit relativ dicken Kunststoff-Fä
den und/oder mit relativ kleinen Fadenabständen eine genügende
Schalltransparenz im unmittelbaren Fadenbereich zu gewährleisten.
Im allgemeinen dürften jedoch dünne 'massive' Kunststoff-Fäden
ausreichend sein.
Für die einzelnen Fäden der Zwischenschicht können unterschiedli
che Kunststoffe verwendet werden. Hierfür dürften sich vor allem
Polyester, Polyäthylen, Polyvinylchlorid und Polyamid eignen. Im
Hinblick auf die dünne Schutzfolie, die nicht verletzt werden
darf, dürfen die Kunststoff-Fäden keine scharfen Kanten oder zu
rauhen Oberflächen haben. Vielmehr sollten ihre Oberflächen wegen
des ständigen Berührungskontaktes mit der Schutzfolie und gewisser
Relativbewegung zwischen diesen Teilen möglichst abgerundet und
geschmeidig sein. Hinsichtlich der Zugfestigkeit der Kunststoff-
Fäden sind keine besonderen funktionsbedingten Anforderungen zu
stellen, es sei denn, die Fäden würden beispielsweise am Kulis
senrahmen oder an der äußeren Abdeckung unter Zug eingespannt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden sich git
terartig kreuzende Kunststoff-Fäden benutzt. In weiterer Ausge
staltung können diese gewebt oder verflochten sein. Stattdessen
können die sich kreuzenden und sich gegenseitig berührenden
Kunststoff-Fäden in zueinander benachbarten Ebenen der Zwischen
schicht verlaufen. Insbesondere im letztgenannten Fall ist es
von Vorteil, die Kunststoff-Fäden an den Kreuzungspunkten mit
einander zu verkleben, wie durch Wärmepressung miteinander zu
verschweißen. Ein derartiger gitter- bzw. maschenartiger Ab
standshalter hat den Vorteil, daß eine zusammenhängende, trans
portierbare und einfach zu handhabende Matte aus Kunststoff-Fä
den vorliegt, deren Fadenabstände festgelegt sind. Diese Vortei
le würden bei einem Abstandshalter mit lediglich parallel zuein
ander verlaufenden und endseitig zusammengehaltenen oder sonst
wie festgelegten Kunststoff-Fäden nicht ohne weiteres gegeben
sein, obwohl grundsätzlich auch eine derartige Ausführungsvari
ante anwendbar ist. Insgesamt erweist sich eine Gitterstruktur
der Kunststoff-Fäden hinsichtlich der Herstellung sowie Handha
bung und einer sicheren Verhinderung eines Berührungskontakts
zwischen der Schutzfolie sowie der äußeren Abdeckung als beson
ders zweckmäßig.
Die aus den einzelnen Kunststoff-Fäden bestehende Zwischenschicht
hat vorzugsweise eine Dicke von etwa 0,1 bis 1 mm und im Einzel
fall von vorzugsweise etwa 0,25 mm. Die Dicke sollte möglichst
klein sein, damit eine optimale Schalltransparenz im unmittelba
ren Fadenbereich gewahrt bleiben, und aber hinsichtlich der Her
stellbarkeit sowie Handhabungsfähigkeit ein bestimmtes Mindest
maß nicht unterschreiten. Anderenfalls würden auch die erforder
lichen Faden-Mindestabstände zu klein werden, was die Herstellung
des Abstandshalters erschwert und verteuert.
Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform hat sich, ins
besondere in Verbindung mit einer Zwischenschicht-Dicke von etwa
0,25 mm, ein lichter Faden-Abstand von etwa 3 bis 10 mm, wie von
etwa 3,5 mm, als ausreichend erwiesen. Es genügt ferner ein zwi
schen den Fadenmitten gemessener Faden-Abstand von etwa 4 mm.
Diese bevorzugten Beispiele zeigen, daß der aus einzelnen Kunst
stoff-Fäden bestehende Abstandshalter akustisch weitgehend "of
fen" ausgebildet werden kann, um hierdurch eine bezüglich der
Schalldämpfung optimale Kulisse zu erzielen.
In weiterer Ausgestaltung können Kunststoff-Fäden mit zumindest
teilweise abgeflachtem, wie etwa ovalem, Querschnitt benutzt wer
den. Hierdurch lassen sich bei etwa gleicher Fadenfestigkeit dün
nere und damit akustisch günstigere Zwischenschichten erzielen,
was insbesondere bei sich kreuzenden Kunststoff-Fäden vorteil
haft ist. In diesem Zusammenhang hat es sich bei einer prakti
schen Ausführungsform als zweckmäßig erwiesen, daß die abgeflach
ten Kunststoff-Fäden eine quer zur Zwischenschicht gemessene mi
nimale Dicke von etwa 0,15 mm und eine in der Ebene der Zwischen
schicht gemessene maximale Dicke von etwa 0,7 mm haben. Hierbei
handelt es sich, wie auch bei den übrigen Abmessungen, jedoch
lediglich um im praktischen Anwendungsfall zweckmäßige Werte,
die den jeweiligen Anwendungsfällen entsprechend angepaßt werden
können.
Praktische Versuche haben gezeigt, daß die aus einzelnen Kunst
stoff-Fäden bestehende Zwischenschicht in hervorragender Weise
für eine Anwendung in Verbindung mit einer Kunststoff-Schutzfo
lie geeignet ist, die eine Dicke von nur etwa 25 bis 30 µ hat.
Geringere Dicken dürften unter anderem im Hinblick auf die Ver
letzbarkeit und Schutzwirkung der Schutzfolie kaum zur Anwendung
gelangen. Grundsätzlich ist jedoch der Zwischenschicht-Abstands
halter nach der vorliegenden Erfindung auch für eine Anwendung
mit dünneren oder dickeren Schutzfolien geeignet.
Eine besonders zweckmäßige und vielseitige Bauform der Schall
dämpfer-Kulisse zeichnet sich durch einen ein- oder mehrschich
tigen Absorptionskern aus porösem Material, wie Mineralwolle,
gleichen oder schichtweise unterschiedlichen Raumgewichts, durch
eine den Absorptionskern beidseitig abdeckende Kunststoff-Schutz
folie, durch eine beidseitige abstandshalternde Zwischenschicht
und durch eine beidseitige äußere Abdeckung aus. Derartige Kulis
sen werden beidseitig umströmt und vielfach parallel zueinander
unter gegenseitigem Abstand im Gasstrom angeordnet. Wegen ihrer
doppelseitigen Ausnutzung haben solche an sich bekannten Kulis
sen hinsichtlich der schalldämpfenden Materialausnutzung einen
besonders guten Wirkungsgrad.
Die Erfindung wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Aus
führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 - in einer perspektivischen Ansicht eine aufgeschnittene
Schalldämpfer-Kulisse mit beidseitiger und aus einzel
nen Kunststoff-Fäden bestehender abstandshalternder
Zwischenschicht nach der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 - in einer vergrößerten, herausgeschnittenen Detailan
sicht einen Bereich einer ersten Ausführungsform der
Zwischenschicht,
Fig. 3 - in einer vergrößerten, herausgeschnittenen Detailan
sicht einen Bereich einer zweiten Ausführungsform der
Zwischenschicht und
Fig. 4 - einen herausgeschnittenen Teilquerschnitt, aus dem die
abstandshalternde Funktion der Zwischenschicht gemäß
der ersten Ausführungsform ersichtlich ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel einer doppel
seitig wirkenden Schalldämpfer-Kulisse ist der Absorptionskern
mehrschichtig aufgebaut. Er besteht aus einer dickeren Kern
schicht 10 und einer diese beidseitig abdeckenden dünneren Deck
schicht 12. Diese Schichten können aus einem geeigneten schall
dämpfenden Werkstoff, wie Mineralwolle oder Glasvlies, bestehen.
Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel, bei dem das Raumge
wicht des Absorptionskerns von innen nach außen zunimmt, hat die
Kernschicht 10 ein Raumgewicht von beispielsweise etwa 30 kp/m3,
während die dünneren Deckschichten 12 ein Raumgewicht von bei
spielsweise 70 kp/m3 haben.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind beide Deckschichten
12 außenseitig von einer dünnen Kunststoff-Schutzfolie 14 über
deckt, deren Dicke etwa 30 µ beträgt. Diese Schutzfolie 14 dient
einerseits zum Verhindern eines Abriebs des Absorptionskerns und
andererseits zum Verhindern eines Eintretens von Feuchtigkeit in
den Absorptionskern, so daß sich in diesem keine Bakteriennester
bilden können.
An den dem Gasstrom zugekehrten Außenseiten der Schalldämpfer-
Kulisse ist diese bei dem Ausführungsbeispiel beidseitig von
einer festen Lochplatte 18 abgedeckt, deren Mindestlochanteil
etwa 30% beträgt. Zwischen jeder Kunststoff-Schutzfolie 14 und
jeder Lochplatte 18 befindet sich eine aus einzelnen Kunststoff-
Fäden bestehende, dünne, schalldurchlässige, abstandshalternde
Zwischenschicht 16.
Die Schalldämpfer-Kulisse kann einen Kulissenrahmen 20 aufweisen,
der im vorliegenden Fall den mehrteiligen Absorptionskern zusam
menhält. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Kunststoff-Schutz
folien 14, die Zwischenschichten 16 und die Lochplatten 18 an
den Außenseiten des Kulissenrahmens 20 befestigt. Diese Bauart
ist lediglich beispielhaft und kann den jeweiligen Anforderungen
entsprechend angepaßt werden.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 2 besteht die der Zwi
schenschicht 16 aus Fig. 1 entsprechende Zwischenschicht 16-1
aus sich gitterförmig kreuzenden Kunststoff-Fäden 22 und 24, die
sich gemäß Fig. 4 gegenseitig berühren und in verschiedenen Ebe
nen der Zwischenschicht verlaufen. An den Kreuzungsstellen kön
nen die Kunststoff-Fäden 22 und 24 miteinander verklebt, wie
durch Wärmepressung miteinander verschweißt, sein. Gemäß der
Darstellung haben die Kunststoff-Fäden 22 einen gegenseitigen
Abstand a, während die Kunststoff-Fäden 24 einen gegenseitigen
Abstand b haben. Diese Abstände a, b sind - auch bei sämtlichen
anderen Ausführungsbeispielen - unter Berücksichtigung der Dicke
der Kunststoff-Fäden bzw. der Zwischenschicht sowie der Eigen
schaften der Kunststoff-Schutzfolie 14 stets so zu wählen, daß
die letztere nicht mit der äußeren Abdeckung bzw. der Lochplatte
18 in Berührung treten kann. Andererseits sollen die Abstände a
und b im Hinblick auf eine optimale Schalldurchlässigkeit der
Zwischenschicht möglichst groß gewählt werden, während die Dicke
der Kunststoff-Fäden aus dem gleichen Grunde möglichst klein
sein sollte.
Die Zwischenschicht 16-1 aus Fig. 2 kann entweder in Form einer
zusammenhängenden Matte vorliegen und eingelegt werden, was be
sonders praktisch ist, oder sie kann auch durch geeignetes Auf
bringen sowie Festlegen der Kunststoff-Fäden 22 einerseits und
der Kunststoff-Fäden 24 andererseits am Kulissenrahmen 20 oder
dergleichen gebildet werden. Dabei können die in jeweils einer
Ebene verlaufenden Kunststoff-Fäden 22, 24 jeweils endseitig
miteinander verbunden sein, um die Handhabung sowie den Einbau
zu erleichtern und den erwünschten gegenseitigen Fadenabstand
zu gewährleisten.
Bei dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 3 besteht die der Zwischen
schicht 16 aus Fig. 1 entsprechende Zwischenschicht 16-2 aus
sich gitterartig kreuzenden Kunststoff-Fäden 26 und 28, die mit
einander verwebt sind. Dabei können die Kunststoff-Fäden 26, 28
im gegenseitigen Kreuzungsbereich ebenfalls miteinander verklebt,
wie durch Wärmepressung miteinander verschweißt, sein. Die Aus
führungsform aus Fig. 3 kann gegenüber derjenigen aus Fig. 2
gewisse Vorteile insofern haben, als die Kunststoff-Fäden 26, 28
bereits ohne gegenseitige Verklebung im Fadenverbund einigerma
ßen festgelegt sind, so daß eine leicht zu handhabende Zwischen
schicht-Matte vorliegt. Während bei dem Ausführungsbeispiel aus
Fig. 2 linienförmige Anlagebereiche an der Kunststoff-Schutzfo
lie 14 und der Lochplatte 18 vorliegen, stützt sich die Zwischen
schicht 16-2 aus Fig. 3 an diesen Teilen unter gleichförmiger
Verteilung punkt- bzw. bereichsweise ab.
In Fig. 4 ist beispielhaft dargestellt, wie die Zwischenschicht
16-1 aus Fig. 2 die Kunststoff-Schutzfolie 14 durch die in ver
schiedenen Ebenen verlaufenden Kunststoff-Fäden 22 und 24 von
der Lochplatte 18 abzuhalten vermag. Entsprechendes gilt natür
lich auch für die Zwischenschicht 16-2 aus Fig. 3.
Die gegenseitigen Fadenabstände a und b von sich gitterförmig
kreuzenden Kunststoff-Fäden können unterschiedlich oder gleich
groß gewählt werden, wobei der letztgenannte Fall bevorzugt sein
dürfte. Die Zwischenschicht 16 kann statt aus sich kreuzenden
Kunststoff-Fäden 22, 24 bzw. 26, 28 auch lediglich aus unter ge
genseitigem Abstand a oder b etwa parallel zueinander verlaufen
den Kunststoff-Fäden 22 bzw. 26 oder 24 bzw. 28 bestehen. Außer
dem können Gitterstrukturen benutzt werden, deren Kunststoff-Fä
den sich nicht rechtwinklig, sondern schräg kreuzen. Bei entspre
chend dünnen Kunststoff-Fäden können diese ferner auch ähnlich
einer Maschenware miteinander verschlungen sein. Diese sowie
weitere Ausführungsvarianten sollen von der vorliegenden Erfin
dung umfaßt sein, was entsprechend auch für den speziellen Auf
bau der Schalldämpfer-Kulisse gilt, deren Absorptionskern ein
schichtig sein bzw. noch weitere Zusatzschichten aufweisen kann
und die bei einem nur einseitigen Gasstrom in Pfeilrichtung A
oder B entsprechend nur einseitig wirkend auszubilden ist. In
diesem Fall wäre der Absorptionskern nur einseitig mit einer
Kunststoff-Schutzfolie 14, einer Zwischenschicht 16 und einer
Lochplatte 18 oder dergleichen abzudecken. Auch die Querschnitts
form der Kunststoff-Fäden ist nicht an die dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele gebunden. Sie kann beispielsweise und zumindest
bereichsweise abgeflacht, wie oval, sein. Dieses gilt vor allem
für die gegenseitigen Kreuzungsbereiche, um eine möglichst ge
ringe Dicke der gesamten Zwischenschicht 16 zu erhalten. Außer
halb der Kreuzungsbereiche können die Kunststoff-Fäden im Unter
schied zu der Darstellung in Fig. 4 etwas eingebuchtet verlau
fen. Ein solcher Aufbau ergibt sich beispielsweise dann, wenn
die sich kreuzenden Kunststoff-Fäden in den Kreuzungsbereichen
durch gegenseitige Wärmepressung miteinander verklebt werden.
Bei einem praktisch erprobten Ausführungsbeispiel mit einer
Kunststoff-Schutzfolie von etwa 30 µ wurde eine etwa 0,25 mm
dicke Zwischenschicht 16 benutzt, deren sich kreuzende, gewebte
Kunststoff-Fäden aus Polyester bestanden und durch Wärmepressung
miteinander fest verbunden waren. Die Kunststoff-Fäden hatten
zumindest im gegenseitigen Kreuzungsbereich eine rechtwinklig
zur Zwischenschicht gemessene minimale Dicke von etwa 0,15 mm
und eine in der Ebene der Zwischenschicht gemessene maximale
Dicke von etwa 0,7 mm. Die Zwischenräume zwischen den Kunststoff-
Fäden waren etwa quadratisch und hatten ein lichtes Maß von etwa
3,5 mm, während der von Fadenmitte zu Fadenmitte gemessene Faden
abstand etwa 4 mm betrug. Eine mit einer solchen Zwischenschicht
ausgerüstete Schalldämpfer-Kulisse zeigte eine hervorragende
Schalldämpfer-Wirkung, die derjenigen einer Schalldämpfer-Kulis
se mit einer aus Glasvlies bestehenden Zwischenschicht nicht
nachstand.
Claims (14)
1. Schalldämpfer-Kulisse für strömende Gase, insbesondere für
Lüftungs- und Klimaanlagen, mit einem etwa parallel zur Strö
mungsrichtung anzuordnenden, plattenförmigen, mehrteiligen,
Kulissenkörper, der einen Absorptionskern aus porösem, zur
Schalldämpfung geeignetem Werkstoff, wie Mineralwolle, fer
ner eine den Absorptionskern an seiner dem Gasstrom zuge
kehrten Seite abdeckende Schutzfolie, insbesondere aus Kunst
stoff, und eine die Schutzfolie an ihrer dem Gasstrom zuge
kehrten Seite überdeckende, mechanisch feste, perforierte,
äußere Abdeckung, wie eine Lochplatte oder ein Drahtgitter,
mit einem Mindestlochanteil von etwa 15%, vorzugsweise von
etwa 30%, aufweist und bei dem zwischen der Schutzfolie so
wie der äußeren Abdeckung eine mattenartige, schalldurchläs
sige Zwischenschicht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenschicht (16) als dünnschichtiger Abstandshal
ter aus dünnen Kunststoff-Fäden (22, 24; 26, 28) ausgebildet
ist, deren gegenseitige Abstände (a, b) zum Verhindern eines
Berührungskontaktes zwischen der Schutzfolie (14) sowie der
äußeren Abdeckung (18) ausreichend klein und für eine gute
Schalldurchlässigkeit der Zwischenschicht (16) möglichst groß
sind, wobei die Abstände umso kleiner sind, je dünner die
Kunststoff-Fäden und je flexibler bzw. dünner die Schutzfolie
sind.
2. Kulisse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch aus einzelnen
Fasern bestehende strangartige Kunststoff-Fäden (22, 24; 26, 28).
3. Kulisse nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Kunst
stoff-Fäden (22, 24; 26, 28) aus Polyester, Polyäthylen, Poly
vinylchlorid oder Polyamid.
4. Kulisse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge
kennzeichnet durch sich gitterartig kreuzende Kunststoff-Fä
den (22, 24; 26, 28).
5. Kulisse nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch gewebte oder
verflochtene Kunststoff-Fäden (26, 28).
6. Kulisse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich
kreuzenden und sich gegenseitig berührenden Kunststoff-Fäden
(22, 24) in zueinander benachbarten Ebenen der Zwischenschicht
(16) verlaufen.
7. Kulisse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ge
kennzeichnet durch an den Kreuzungspunkten miteinander ver
klebte, wie durch Wärmepressung miteinander verschweißte,
Kunststoff-Fäden (22, 24; 26, 28).
8. Kulisse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ge
kennzeichnet durch eine Dicke der Zwischenschicht (16) von
etwa 0,1 bis 1 mm, wie von etwa 0,25 mm.
9. Kulisse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ge
kennzeichnet durch einen lichten Faden-Abstand (a, b) von
etwa 3 bis 10 mm, wie von etwa 3,5 mm.
10. Kulisse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, ge
kennzeichnet durch einen zwischen den Fadenmitten gemessenen
Faden-Abstand von etwa 4 mm.
11. Kulisse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, ge
kennzeichnet durch Kunststoff-Fäden (22, 24; 26, 28) mit zu
mindest teilweise abgeflachtem, wie ovalem, Querschnitt.
12. Kulisse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die ab
geflachten Kunststoff-Fäden (22, 24; 26, 28) eine quer zur
Zwischenschicht (16) gemessene minimale Dicke von etwa 0,15
mm und eine in der Ebene der Zwischenschicht gemessene maxi
male Dicke von etwa 0,7 mm haben.
13. Kulisse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, ge
kennzeichnet durch eine von der Zwischenschicht (16) bedeckte
Kunststoff-Folie (14) mit einer Dicke von etwa 25 bis 30 µ.
14. Kulisse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, ge
kennzeichnet durch einen ein- oder mehrschichtigen Absorp
tionskern (10, 12) aus porösem Material, wie Mineralwolle,
gleichen oder schichtweise unterschiedlichen Raumgewichts,
durch eine den Absorptionskern beidseitig abdeckende Kunst
stoff-Schutzfolie (14), durch eine beidseitige abstandshal
ternde Zwischenschicht (16) und durch eine beidseitige äußere
Abdeckung (18).
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DE3202078A1 DE3202078A1 (de) | 1983-08-04 |
DE3202078C2 true DE3202078C2 (de) | 1988-12-29 |
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ID=6153733
Family Applications (1)
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