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Die
Erfindung betrifft einen Filterbeutel zum Einsatz in einem Staubsauger
umfassend einen äußeren Beutel und einen darin
angeordneten inneren Beutel. Unter dem Begriff Staubsauger werden
herkömmliche Staubsauger verstanden, aber auch Staubsauger
im weiteren Sinne, soweit sie schmutz- und staubsaugende Einrichtungen
darstellen.
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Die
US 3,479,802 beschreibt
einen solchen Filterbeutel. Der innere Beutel und der äußere
Beutel sind aus identischem oder ähnlichem Filtermaterial ausgebildet.
Der innere Beutel dient als Vorfilter zur ersten Grobabscheidung,
der äußere Beutel dient zur Feinstaubabscheidung.
Dieser in dem US-Dokument beschriebene Filterbeutel mit dem inneren
und dem äußeren Beutel führt in der Praxis
jedoch nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen, da der innere Beutel sich
schnell zusetzt und damit die Standzeit des gesamten Filterbeutels
reduziert wird.
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In
der
DE 20 2006
016 303 U1 ist ein Mehrkammerfilterbeutel mit einer ersten
Kammer und einer zweiten Kammer beschrieben. Bei einem der in dem
Dokument beschriebenen Ausführungsbeispiele ist die erste
Kammer als innerer Beutel und die zweite Kammer als äußerer
Beutel ausgebildet. Der innere Beutel weist eine oder mehrere Bypassöffnungen auf, über
die die in den inneren Beutel einströmende Luft nach einer
Umlenkung im inneren Beutel in den äußeren Beutel übergeleitet
wird. Der innere Beutel dient bei diesem und bei den anderen in
dem Dokument beschriebenen Ausführungsbeispielen jeweils zur
Umlenkung des Luftstroms, wobei aufgrund der Massenträgheit
eine zyklonartige Staubabscheidung erfolgt. Dies verbessert an sich
die Kennlinie und die Standzeit des Filterbeutels. Eine optimale
Kennlinie bei ausreichend langer Standzeit wird jedoch nicht erhalten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Filterbeutel zu entwickeln,
der eine verbesserte Kennlinie und erhöhte Standzeit aufweist.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe mit dem Gegenstand des Patentanspruchs
1. Wesentlich ist hierbei, dass der innere Beutel aus Gittermaterial ausgebildet
ist und Austrittsöffnungen aufweist, die als durchgehende
Gitterraster-Öffnungen des Gittermaterials des inneren
Beutels ausgebildet sind. Wesentlich ist, dass die in den inneren
Beutel eintretende Luft über die in dem Gittermaterial
ausgebildeten Austrittsöffnungen in den freien Innenraum
des äußeren Beutels eintritt und sodann über
die aus Filtermaterial ausgebildete Wandung des äußeren
Beutels austritt, wobei die Luftdurchlässigkeit des inneren Beutels
größer ist als die des aus Filtermaterial bestehenden äußeren
Beutels. Es hat sich gezeigt, dass der Hauptteil der Partikel und
Fasern in dem inneren Beutel über das Gittermaterial zurückgehalten wird.
Nur ein Teil der Partikel und Fasern gelangt durch das Gitter und
bildet an der Filtermaterialwandung des äußeren
Beutels wiederum einen Vorfilter, ohne dass vorzeitig eine nachteilige
Verdichtung der Fasern und Partikel auf dem Vorfilter stattfindet.
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Es
können je nach Anwendungsfall verschiedene Gittermaterialien
eingesetzt werden, die z. B. als Gelege, Gewebe, Maschenware, extrudiertes Schlauchnetz,
extrudiertes Schlauchgeflecht, extrudiertes Schlauchgitter oder
perforiertes oder gelochtes Material, vorzugsweise derartiges Folienmaterial, ausgebildet
sein können. Es kann hierbei vorgesehen sein, dass das
Material des Gittermaterials als solches luftundurchlässig
oder als Nichtfiltermaterial ausgebildet ist. Das Material kann
beispielsweise als luftundurchlässige Folie ausgebildet
sein.
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Die
Folie kann perforiert, gelocht oder geschlitzt sein, wodurch eine
Gitterstruktur gebildet wird und die Perforation, die Lochung bzw.
die Schlitzung die Austrittsöffnungen bildet.
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Mit
den in dem Gittermaterial gebildeten zahlreichen und gemäß der
Gitterstruktur gleichmäßig verteilten Austrittsöffnungen
ergibt sich eine hohe Luftdurchlässigkeit der aus diesem
Material ausgebildeten Wandung des inneren Beutels. Bei bevorzugten
Ausführungen kann die Luftdurchlässigkeit der Wandung
des inneren Beutels bei über 6500 l/ms2 nach DIN
53887 liegen. Bei bevorzugten Ausführungen kann
vorgesehen sein, dass die Luftdurchlässigkeit der Wandung
des inneren Beutels mindestens 10 mal so groß ist wie die
Luftdurchlässigkeit der Wandung des äußeren
Beutels. Es sei darauf hingewiesen, dass diese Luftdurchlässigkeit
der Wandungen im unbefüllten Anfangszustand des Filterbeutels
vorliegt. Aufgrund der während der Betriebszeit des Filters
sich auf den Wandungen abscheidenden Schicht aus Staub, Sand und
Fasern wird ein Vorfilter gebildet, der die effektive Luftdurchlässigkeit
der Wandungen herabsetzt.
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Die
Gittergröße des gitterartigen Materials kann auf
den Staub abgestimmt ausgebildet werden. Es sind Ausführungen
möglich, bei denen die Gitterraster-Öffnungen
bzw. die Austrittsöffnungen des inneren Beutels auf DMT
8-Prüfstaub abgestimmt ausgelegt sind.
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Eine
bestimmende Einflussgröße bei dem Einsatz von
Gittermaterial für die Wand des inneren Beutels bildet
das Verhältnis der Gitterraster-Fläche zur lichten
Fläche der Gitterraster-Öffnung. Dieser Quotient
ist eine Kennzahl, die das Gitter des Gittermaterials kennzeichnet.
Bei dieser Kennzahl ist zugrundegelegt, dass die Gitterraster-Öffnungen
in dem Gitter so angeordnet sind, dass mehrere Gitterraster-Öffnungen
jeweils gruppenweise einander angrenzend um einen zugeordneten Gitterraster-Punkt angeordnet
sind und der Gitterraster-Punkt jeweils den Flächenschwerpunkt
der diesen Gitterraster-Öffnungen zugeordneten Gitterraster-Fläche
bildet, wobei die Gitterraster-Fläche von den Verbindungslinien der
Flächenschwerpunkte der zugeordneten aneinander angeordneten
Gitterraster-Öffnungen umschlossen wird. Die die Kennzahl
bestimmenden Größen sind somit die Gitterraster-Öffnungen
und die Gitterraster-Fläche, welche in der genannten Weise definiert
sind.
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10 zeigt
anschaulich eine solche Gitterstruktur. Die Gitterstruktur ist in
dem dargestellten Fall so aufgebaut, dass jeweils vier Gitterraster-Öffnungen 10ö gruppenweise
einander angrenzend um einen zugeordneten Gitterraster-Punkt 10p angeordnet
sind. Die Gitterraster-Fläche 10f ist die Fläche, die
von den Verbindungslinien der Flächenschwerpunkte 10ös der
einander zugeordneten vier aneinander angrenzenden Gitterraster-Öffnungen 10ö umschlossen
wird. Die Verbindungslinien zwischen den Flächenschwerpunkten 10ös sind
jeweils als Geraden ausgebildet. In dem dargestellten Fall sind
die Gitterraster-Öffnungen 10ö jeweils
als rautenförmige Flächen ausgebildet. Sie bilden
in dem Gitter jeweils die lichte Fläche der Austrittsöffnungen 3f der
Wand des inneren Beutels. Aufgrund der Gitterstruktur sind die Gitterraster-Öffnungen 10ö und
damit die Austrittsöffnungen 3f in der Wand des
inneren Beutels in dem Raster der Gitterstruktur angeordnet.
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Die
Kenngröße, das heißt der Verhältniswert der
Gitterrasterfläche zur lichten Fläche der Gitterraster-Öffnung 10ö des
für die Wand des inneren Beutels eingesetzten Gittermaterials
liegt im Bereich größer als 1 und kleiner als
3. Bevorzugt ist der Bereich zwischen 1,01 bis 2,5, insbesondere
bevorzugt der Bereich zwischen 1,1 bis 1,8. Für besonders
bevorzugte Ausführungen ergeben sich besonders gute Ergebnisse,
wenn der Verhältniswert im Bereich zwischen 1,2 und 1,5
gewählt wird.
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Die
Gitterraster-Öffnungen sind bei den Ausführungen
so groß gewählt, dass sie für Partikel
mit einem Durchmesser von kleiner gleich 9 mm durchgängig
sind. Bei bevorzugten Ausführungen ist die Größe
der Gitterraster-Öffnungen für Partikel mit Durchmesser
kleiner gleich 6 mm, vorzugsweise kleiner gleich 3 mm durchgängig
ausgebildet. Diese Durchgängigkeit der Gitterraster-Öffnungen
für die genannten Partikelgrößen liegt
vor im unbefüllten Anfangszustand des Filterbeutels. Während
der Betriebszeit scheidet sich auf dem Gittermaterial eine mehr
oder weniger dichte Schicht aus Staub, Sand und Fasern ab, die als
Vorfilter wirkt und aber die effektive Durchlässigkeit
des Gittermaterials reduziert.
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Bei
bevorzugten Ausführungen sind die Gitterraster-Flächen
in dem Gittermaterial gleich groß ausgebildet. Ferner sind
Ausführungen bevorzugt, bei denen die Gitterraster-Öffnungen
in dem Gittermaterial gleich groß ausgebildet sind. Bei
besonders bevorzugten Ausführungen sind sowohl die Gitterraster-Flächen
jeweils gleich groß als auch die Gitterraster-Öffnungen
jeweils gleich groß ausgebildet.
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Davon
abweichend sind jedoch auch Gittermaterialien zum Einsatz vorgesehen,
bei denen unterschiedlich große und/oder unterschiedlich
geformte Gitterraster-Flächen in dem Gittermaterial angeordnet
sind oder bei denen unterschiedlich große und/oder unterschiedlich
geformte Gitterraster-Öffnungen in dem Gittermaterial angeordnet
sind. Bei derartigen Gittermaterialien, bei denen die genannten
Gitterparameter variabel sind, ist das Raster vorzugsweise dahingehend
gleichmäßig, dass die Größe
und/oder Form der Gitterraster-Flächen und/oder die Größe
und/oder Form der Gitterraster-Öffnungen in einem periodisch
und/oder im Durchschnitt sich wiederholenden Muster ausgebildet
sind. Für solche Gittermaterialien kann dann ein durchschnittlicher Verhältniswert
der Gitterraster-Fläche zur lichten Fläche der
Gitterraster-Öffnung angegeben werden, indem für
die Gitterraster-Fläche und die Gitterraster-Öffnung
Mittelwerte verwendet werden.
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Bei
besonderen Ausführungen ist vorgesehen, dass die Größe
und/oder die Form der Gitterraster-Öffnungen abhängig
von den Druckbedingungen und/oder von dem Befüllungsgrad
des inneren Beutels und/oder des äußeren Beutels
variabel ausgebildet sind. Vorzugsweise ist dies bei Gittermaterialien realisierbar,
bei denen das Gittermaterial aus einem elastischen und/oder geschlitzten
Material, vorzugsweise einer geschlitzten Folie, ausgebildet ist,
wobei die Schlitze in benachbarten Schlitzreihen vorzugsweise zueinander
versetzt angeordnet sein können. Bei entsprechender Druckbeaufschlagung
bzw. Befüllung des aus dem betreffenden geschlitzten Material
bestehenden inneren Beutels, öffnen sich die im Anfangszustand
vorzugsweise geschlossenen Schlitze unter Ausbildung der Gitterraster-Öffnungen als
die Austritts-Öffnungen zum Austritt der Luft aus dem Innenraum
des inneren Beutels in den freien Innenraum des äußeren
Beutels. Die Gitterraster-Öffnungen schließen
sodann, soweit möglich, wieder selbsttätig, sobald
die Druckbeaufschlagung reduziert oder abgesetzt oder der Füllungsgrad
entsprechend reduziert wird.
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Das
geschlitzte Material ist besonders einfach und kostengünstig
herzustellen. Die Längsschlitze können als einfache
Längsschlitze in dem Material ausgeführt sein.
Mit der Rasteranordnung der Schlitze wird eine regelmäßige
Anordnung von vorzugsweise parallelen Schlitzen erhalten. Die Schlitze
können in parallelen Schlitzreihen angeordnet sein. Damit
kann das geschlitzte Material im Betrieb unter Einfluss des Druckes
und Befüllungsgrades des Beutels ziehharmonikaartig in
Richtung quer zur Längserstreckung der Schlitze auseinander
gezogen werden, wodurch sich vergrößerte Schlitzöffnungen
bilden. Die Form der Schlitzöffnungen wird abhängig
von der Anordnung der benachbarten Schlitze im wesentlichen viereckig,
und zwar vorzugsweise drachen- oder rautenförmig, wobei
die beiden Schlitzenden des Schlitzes spitzwinkelige Eckbereiche
bilden und die beiden anderen gegenüberliegenden Eckbereiche
stumpfwinkelig dabei abgerundet sind. Die Ziehharmonikaeigenschaft
aufgrund der Schlitzung verleiht dem geschlitzten Material, welches
als solches aus einem undehnbaren Material hergestellt sein kann,
eine spezielle Elastizität. Abhängig von den Druckbedingungen
und/oder dem Befüllungsgrad im Staubfilterbeutel erfolgt
diese ziehharmonikaartige Bewegung unter entsprechender Veränderung
der Schlitzöffnungen im Sinne Vergrößerung
oder Verkleinerung der Schlitzöffnungen, und zwar vorzugsweise
reversibel. Die Schlitze können selbsttätig unter
Einwirkung des Druckes und/oder des Befüllungsgrades also öffnen
bzw. schließen, wobei sich dasd geschlitzte Material ziehharmonikaartig
auseinander bewegt bzw. zueinander bewegt.
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In
Verbindung mit der Rasteranordnung der Schlitze ergibt sich bei
der ziehharmonikaartigen Auseinanderbewegung des geschlitzten Materials, dass
sich die Wandungen zwischen den sich vergrößernden
Schlitzöffnungen verwinden unter Ausbildung von schacht-
oder schlotartigen Wandungsbereichen um die Schlitzöffnungen.
Damit wird eine vorteilhafte Luftführung durch die Schlitzöffnungen
erreicht. Im Bereich der Schlitzöffnungen kann es zu Verwirbelungen
der Luft kommen, was für die Filterwirkung und Standzeit
vorteilhaft ist.
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Bei
besonderen Ausführungen ist vorgesehen, dass das geschlitzte
Material aus einer vorzugsweise luftundurchlässigen Folie
oder einem anderen luftundurchlässigem Material z. B. Schaumstoffmaterial
ausgebildet ist, wobei von besonderem Vorteil ist, wenn das Material
elastisch, z. B. als Gummifolie ausgebildet ist, so dass sich der
beschriebene Öffnungs- und Schließvorgang reversibel
und selbsttätig einstellt.
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Ein ähnlicher
Effekt mit selbsttätigem Öffnen und Schließen
der Austrittsöffnungen wird auch mit Gittermaterial erhalten,
welches keine Schlitze, sondern lediglich offene Löcher
aufweist, jedoch derart elastisch ausgebildet ist, dass bei Druckbeaufschlagung
bzw. Befüllung des Beutels diese Löcher elastisch
aufgeweitet werden.
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Bei
bevorzugten Ausführungen kann vorgesehen sein, dass das
geschlitzte Material Felder mit Schlitzung und Felder ohne Schlitzung
aufweist, wobei die Felder ohne Schlitzung zwischen den Feldern mit
Schlitzung angeordnet sind. Es ergibt sich damit der Vorteil, dass
in der Betriebstellung der innere Beutel in den Abschnitten, die
ohne Schlitzung ausgebildet sind, nicht expandieren kann und in
diesen Bereichen nicht an der Wandung des äußeren
Beutels anliegt. Vorzugsweise können die Abschnitte ohne
Schlitzung als über die gesamte Wandung durchgehende stegartige
Felder ausgebildet sein. Diese stegartigen Felder können
in X-Richtung oder in Y-Richtung verlaufen. Sie können
aber auch kreuzend als stegartige Felder in X-Richtung und als stegartige
Felder in Y-Richtung ausgebildet sein. Sie können in einem
rechtwinkeligen Muster kreuzend oder aber in einem anderen Muster
kreuzend. z. B. in einem rautenförmigen Muster kreuzend
ausgebildet sein.
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Die
relativen Abmessungen des inneren und des äußeren
Beutels zueinander und die Zuordnung der Beutel, das heißt
die Anordnung des inneren Beutels in dem äußeren
Beutel, sind ebenfalls wesentliche Einflussgrößen.
Bei bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass das Volumen
des inneren Beutels kleiner ist als das Volumen des äußeren Beutels.
Bei besonders bevorzugten Ausführungen kann das Volumen,
das der innere Beutel einschließt, im Bereich von 35% bis
95%, vorzugsweise 60% bis 90%, insbesondere 70% bis 85% des genannten
Volumens liegen, welches der äußere Beutel einschließt.
Dieses genannte Volumen entspricht dem Volumen des genannten Filterbeutels.
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Bei
bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass die Fläche
der Wandung des inneren Beutels 5% bis 30% kleiner ist als die Fläche
der Wandung des äußeren Beutels.
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Bei
bevorzugten Ausführungen der Filterbeutel ist im Bereich
der Einlassöffnung und/oder um die Einlassöffnung
herum eine Halteplatte vorgesehen, an der der äußere
Beutel und/oder der innere Beutel befestigt ist, vorzugsweise verklebt
oder verschweißt. Dadurch wird eine zuverlässige
Befestigung des inneren Beutels erhalten und außerdem eine
einfache und sichere Halterung des Filterbeutels im Staubsauger
erreicht.
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Was
den Aufbau des inneren Beutels und/oder des äußeren
Beutels betrifft, sind Ausführungen vorgesehen, bei denen
der innere Beutel und/oder der äußere Beutel aus
mindestens zwei Wandungen ausgebildet ist, die in ihrem Randbereich
miteinander verbunden sind, wobei in dem Raum zwischen den Wandungen
der Innenraum des inneren Beutels bzw. der Innenraum des äußeren Beutels
ausgebildet ist.
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Bei
vorteilhaften Ausführungen ist vorgesehen, dass der innere
Beutel in dem äußeren Beutel derart angeordnet
ist, dass der innere Beutel im Bereich der Einlassöffnung
und/oder um die Einlassöffnung herum mit dem äußeren
Beutel verbunden ist, und dass zwei einander gegenüberliegende
Randbereiche des inneren Beutels an zwei einander gegenüberliegenden
Randbereichen des äußeren Beutels anliegend und/oder
mit diesen verbunden angeordnet sind und die übrigen einander
gegenüberliegenden Randbereiche des inneren Beutels mit
Abstand zu den übrigen Randbereichen des äußeren
Beutels angeordnet sind. Bei hierzu abgewandelten Ausführungen
ist vorgesehen, dass der innere Beutel in dem äußeren
Beutel derart angeordnet ist, dass der innere Beutel lediglich im
Bereich der Einlassöffnung mit dem äußeren
Beutel verbunden ist und im übrigen Bereich über
seinen gesamten Umfang und/oder über seine gesamte Außenseite
mit Abstand und/oder lose zu der Innenseite des äußeren
Beutels angeordnet ist.
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Besonders
einfach herzustellende Ausführungen ergeben sich, wenn
der innere Beutel in Form eines Schlauchs oder Strumpfs ausgebildet
ist, der an seinem einen Ende geschlossen ist und an seinem anderen
Ende offen und mit der Eintrittsöffnung kommunizierend
angeordnet ist. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der innere
Beutel in Form eines Schlauchs oder Strumpfs ausgebildet ist, der
an seinen beiden Enden geschlossen ist und im Bereich seiner Seitenwandung
eine Öffnung aufweist, die mit der Eintrittsöffnung
kommunizierend angeordnet ist.
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Bei
besonderen Ausführungen des Filterbeutels ist vorgesehen,
dass mindestens ein erster Abschnitt der Wand des inneren Beutels
mit mindestens einem Abschnitt der Wand des äußeren
Beutels als gemeinsamer Wandabschnitt ausgebildet ist und mindestens
ein zweiter Abschnitt der Wand des inneren Beutels als freier Wandabschnitt
ausgebildet ist, der sich im Innenraum des äußeren
Beutels erstreckt und mit seinem umlaufenden Begrenzungsrand dicht mit
der Wand des äußeren Beutels verbunden ist. Bei diesen
Ausführungen mit einem gemeinsamen Wandabschnitt des inneren
Beutels mit dem äußeren Beutel wird eine vorgegebene
Anordnung des inneren Beutels im äußeren Beutel
unabhängig vom Befüllungsgrad erhalten und die
Faltung des Beutels vereinfacht.
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In
bevorzugter Weiterbildung eines derart aufgebauten Filterbeutels
mit gemeinsamen Wandabschnitt ist vorgesehen, dass der gemeinsame
Wandabschnitt in einem Bereich der Einlassöffnung und/oder
um die Einlassöffnung herum ausgebildet ist, und zwar derart,
dass in dem gemeinsamen Wandabschnitt die Einlassöffnung
zentrisch oder exzentrisch angeordnet ist.
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Konstruktiv
besonders einfache und zuverlässige Ausführungen
mit gemeinsamen Wandabschnitt des inneren Beutels mit dem äußeren Beutel
sehen vor, dass der äußere Beutel aus zwei Wandungen
ausgebildet ist, die in ihrem Randbereich miteinander verbunden
sind und eine der Wandung die Einlassöffnung aufweist;
und dass der innere Beutel aus zwei Wandungen ausgebildet ist, die
in ihrem Randbereich miteinander verbunden sind, wobei der gemeinsame
Wandungsabschnitt als die Wandung ausgebildet ist, die die Einlassöffnung
aufweist.
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Bei
den Ausführungen des Filterbeutels mit gemeinsamen Wandabschnitt
des inneren Beutels mit dem äußeren Beutel sind
auch Varianten möglich, bei denen ein überwiegender
Teil der Wandung des äußeren Beutels und der Wandung
des inneren Beutels als der gemeinsame Wandabschnitt ausgebildet ist
und/oder bei denen der freie Wandabschnitt des inneren Beutels kleiner
ist als der gemeinsame Wandabschnitt des inneren und des äußeren
Beutels.
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Es
sind Ausführungen vorgesehen, bei denen mindestens ein
Abschnitt der Wandung des äußeren Beutels materialmäßig
anders ausgebildet ist als ein anderer Abschnitt der Wandung des äußeren Beutels
oder bei denen mindestens ein Abschnitt der Wandung des inneren
Beutels materialmäßig anders ausgebildet ist als
ein anderer Abschnitt des inneren Beutels. Unter dem Begriff „materialmäßig
anders ausgebildet” ist zu verstehen, dass es sich um unterschiedliche
Materialarten und/oder um unterschiedlichen Materiallagenaufbau
handeln kann.
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Bei
bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass im Inneren
des Filterbeutels eine Pralleinrichtung vorgesehen ist, die gegenüber
der Einlassöffnung angeordnet und/oder durch die Einlassöffnung
hindurch angeströmt angeordnet ist. Es kann hierbei vorgesehen
sein, dass die Pralleinrichtung eine Prallfläche aufweist,
die als Wandungsabschnitt der Beutelwandung des inneren Beutels
oder eines in dem inneren Beutel aufgespannt angeordneten flächigen
Leitelements ausgebildet ist. Der durch die Einlassöffnung
eintretende partikelbeladene Volumenstrom trifft auf die Prallfläche
auf und wird reflektiert, er prallt ab. Kinetische Energie des Volumenstroms
wird dabei abgebaut. Der abprallende und dadurch umgeleitete Partikelstrom
strömt danach durch die Beutelwandung. Durch den Verlust
an Bewegungsenergie wird der sich bildende Staubkuchen weniger verdichtet
und die nachgeschaltete Vorfilter- und Filterlage weniger mit Partikeln
zugesetzt. Es resultiert eine Erhöhung der Standzeit des
Filterbeutels.
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Im
folgenden werden diverse Ausführungsbeispiele anhand von
Figuren erläutert.
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Dabei
zeigt
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1 eine
Draufsicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Filterbeutels;
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1a eine
Schnittansicht entlang Linie A-A in 1;
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1b eine
Schnittansicht entlang der Linie B-B in 1;
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2 eine
Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Filterbeutels;
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2a eine
Schnittansicht entlang Linie A-A in 2;
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2b eine
Schnittansicht entlang Linie B-B in 2;
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3 eine
Draufsicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines Filterbeutels;
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3a eine
Schnittansicht entlang Linie A-A in 3;
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3b eine
Schnittansicht entlang der Linie B-B in 3;
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4 eine
Draufsicht eines vierten Ausführungsbeispiels eines Filterbeutels;
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4a eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A in 4;
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4b eine
Schnittansicht entlang der Linie B-B in 4;
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5 eine
Draufsicht eines fünften Ausführungsbeispiels
eines Filterbeutels;
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5a eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A in 5;
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5b eine
Schnittansicht entlang der Linie B-B in 5;
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6 eine
Draufsicht eines sechsten Ausführungsbeispiels eines Filterbeutels;
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6a eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A in 6;
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6b eine
Schnittansicht entlang der Linie B-B in 6;
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7 eine
Draufsicht eines siebten Ausführungsbeispiels eines Filterbeutels;
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7a Schnittansicht
entlang der Linie A-A in 7;
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7b Schnittansicht
entlang der Linie B-B in 7;
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8 eine
Draufsicht eines achten Ausführungsbeispiels eines Filterbeutels;
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8a Schnittansicht
entlang der Linie A-A in 8;
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8b Schnittansicht
entlang der Linie B-B in 8;
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9a bis 9h eine
Draufsicht auf unterschiedliche Ausführungen des Gittermaterials
des inneren Beutels.
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10 schematische
Darstellung der Gitterstruktur mit den die Gitterkennzahl bestimmenden Größen
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11 eine
Draufsicht eines neunten Ausführungsbeispiels eines Filterbeutels
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11a Schnittansicht entlang der Linie A-A in 11
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11b Schnittansicht entlang der Linie B-B in 11
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12 eine
Schnittansicht eines zehnten Ausführungsbeispiels eines
Filterbeutels
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12a Schnittansicht entlang der Linie A-A in 12
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12b Schnittansicht entlang der Linie B-B in 12
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13 eine
Draufsicht eines elften Ausführungsbeispiels eines Filterbeutels
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13a Schnittansicht entlang der Linie A-A in 13
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13b Schnittansicht entlang der Linie B-B in 13
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13c Detailansicht des die Pralleinrichtung aufweisenden
Wandabschnitts des inneren Beutels in 13
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14 eine
Draufsicht eines zwölften Ausführungsbeispiels
eines Filterbeutels
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14a Detailansicht des die Pralleinrichtung aufweisenden
flächigen Leitelements in 14
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15 eine
Draufsicht eines dreizehnten Ausführungsbeispiels eines
Filterbeutels
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15a Detailansicht des die Pralleinrichtung aufweisenden
flächigen Leitelements
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Bei
dem in den 1, 1a, 1b dargestellten
Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Filterbeutel 1 zum
Einsatz in einem nicht dargestellten Staubsauger.
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Der
Filterbeutel 1 setzt sich zusammen aus einem äußeren
Beutel 2, einem kleineren inneren Beutel 3 und
einer Halteplatte 4. Dabei ist der innere Beutel 3 in
dem Innenraum des äußeren Beutels 2 angeordnet.
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Der äußere
Beutel 2 ist aus luftdurchlässigem Filtermaterial
ausgebildet, z. B. aus einer Materialkombination von synthetischen
und/oder halbsynthetischen Vliesstoffen. Der innere Beutel 3 ist
aus Gittermaterial, welches als solches aus einem luftundurchlässigem
Material besteht, z. B. aus einer luftundurchlässigen Folie
ausgebildet. Bei der Folie handelt es sich beispielsweise um eine
Folie aus einem thermoplastischen Kunststoff. Es kann sich aber auch
um eine Folie aus Schaumstoffmaterial handeln. Die Folie weist eine
in den 1, 1a, 1b nicht
dargestellte Perforation auf, und zwar bei dem speziellen Ausführungsbeispiel
eine über die gesamte Wandung des inneren Filterbeutels 3 gleichmäßig
verteilte Perforation. Die Wandung des inneren Beutels ist aufgrund
dieser Perforation hochluftdurchlässig, und zwar vorzugsweise über
6500 l/ms2 nach DIN 53887.
Die Gitterraster-Öffnungen, das heißt der Lochdurchmesser
der Perforation ist auf DMT 8-Prüfstaub abgestimmt. Der
Lochdurchmesser liegt bei dem Ausführungsbeispiel, bei
3 bis 6 mm. Die Wanddicke liegt bei diesem Beispiel im Bereich zwischen
0,02 bis 1,2 mm, kann aber im Falle, dass die Folie aus einem Schaumstoffmaterial
besteht, bis zu 5 mm betragen. Die Gitterkennzahl des Gittermaterials,
welches, wie vorangehend erläutert, definiert ist als das
Verhältnis der Gitterraster-Fläche zur lichten
Fläche der Gitterraster-Öffnung, liegt bei dem Ausführungsbeispiel
zwischen 1,2 und 1,5.
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Anstelle
der Folie mit Perforation kann auch ein anderes Gittermaterial eingesetzt
werden, z. B. ein Gelege, ein Gewebe oder eine Maschenware, jeweils
mit vergleichbaren Gitterraster-Öffnungen.
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Die
für den Anschluss an den Staubsauger vorgesehene Halteplatte 4 ist
in herkömmlicher Weise ausgebildet. Sie besteht vorzugsweise
aus Pappe oder Kunststoff. Sie weist eine Einlassöffnung 4a auf, über
die die zu filternde Luft in das Innere des Filterbeutels eintreten
kann. Der innere Beutel 3 weist eine Einlassöffnung
und der äußere Beutel 2 weist eine Einlassöffnung
auf. Diese Beuteleinlassöffnungen sind deckungsgleich zueinander
und deckungsgleich zur Einlassöffnung 4a der Halteplatte 4 angeordnet, so
dass also sämtliche Einlassöffnungen ineinander münden.
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Die
Beutel 2 und 3 sind in dem Randbereich ihrer Einlassöffnung
miteinander verbunden, vorzugsweise verschweißt oder verklebt.
In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Beutel 2, 3 ausschließlich in
diesem Bereich miteinander verbunden. Im übrigen Bereich
sind sie nicht miteinander verbunden. Sie sind lose zueinander angeordnet,
und zwar so, dass die Wandungen allseitig mit Abstand zueinander
angeordnet sind.
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Die
beiden Beutel 2, 3 sind mit ihrem Verbindungsbereich,
der um ihre Einlassöffnungen herum ausgebildet ist, an
der Rückseite der Halteplatte 4 befestigt, und
zwar über Schweiß- oder Klebeverbindung. Dieser
gemeinsame Verbindungsbereich der Beutel 2, 3 umschließt
dabei die Einlassöffnung 4a der Halteplatte.
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Was
die Grundrisserstreckung der Beutel in x-y-Ebene betrifft, ist in
den 1a, 1b erkennbar, dass sowohl der äußere
Beutel 2 als auch der innere Beutel 3 in der Draufsicht
quadratischen Grundriss aufweist. Der quadratische Grundriss des
inneren Beutels 3 ist kleiner als der quadratische Grundriss
des äußeren Beutels 2. Der innere Beutel 3 ist
in der Grundrissdarstellung der 1a so
angeordnet, dass die Quadratkanten des inneren Beutels 3 jeweils
mit Abstand zu den Quadratkanten des äußeren Beutels 2 angeordnet
sind. Die Einlassöffnung 4a mit der Halteplatte 4 ist
im Zentrum dieser quadratischen Anordnung angeordnet.
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Was
die Erstreckung des inneren Beutels 3 in z-Richtung senkrecht
zur x-y-Ebene betrifft, ist in den 1a, 1b erkennbar,
dass in z-Richtung die Wandung des inneren Beutels 3 ebenfalls
mit Abstand zur Wandung des äußeren Beutels 2 angeordnet
ist und die Wandungen des inneren und des äußeren
Beutels ausschließlich im Bereich um die Einlassöffnung
miteinander verbunden und gleichzeitig mit der Rückseite
der Halteplatte 4 im Randbereich der Einlassöffnung 4a verbunden
sind.
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Beide
Beutel 2 und 3 sind wie aus der Schnittdarstellung
in den 1a, 1b hervorgeht, jeweils
aus einem oberen Wandabschnitt 2o bzw. 3o und
einem unteren Wandabschnitt 2u bzw. 3u gebildet,
die im wesentlichen quadratischen Grundriss haben. In dem oberen
Wandabschnitt 2o bzw. 3o ist jeweils eine Einlassöffnung
ausgebildet. Die Einlassöffnungen fluchten miteinander
und mit der Einlassöffnung 4a der Halteplatte 4,
die an der Außenseite des oberen Wandabschnitts 2o angeordnet
ist. Der innere Beutel 3 ist im Raum zwischen den Wandabschnitten 3o, 3u und
der äußere Beutel im Raum zwischen den Wandabschnitten 2o, 2u ausgebildet.
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Der
Filterbeutel 1 ist in herkömmlicher Weise in einem
Staubsauger einsetzbar. Dabei wird der Filterbeutel in einem hierfür
vorgesehenen Aufnahmeraum des Staubsaugers angeordnet. Die Halteplatte 4 ist
dabei in einer Halteplattenanschlusseinrichtung in der Wandung des
Aufnahmeraums so angeordnet, dass die Einlassöffnung 4a der
Halteplatte 4 an einer in der Wandung ausgebildeten Anschlussöffnung
eines Saugrohrs oder Saugschlauchs des Staubsaugers angeschlossen
ist. Der Saugdruck in dem Aufnahmeraum wird durch ein Sauggebläse
des Staubsaugers erzeugt, welches mit dem Aufnahmeraum über
eine Sauggebläse-Anschlussöffnung verbunden ist.
-
Bei
eingeschaltetem Sauggebläse wird die angesaugte Luft über
das Saugrohr bzw. über den Saugschlauch des Staubsaugers
dem in dem Aufnahmeraum angeordneten Filterbeutel 1 zugeführt. Die
Luft tritt hierbei als die zu filternde Luft über die Einlassöffnung 4a in
den Innenraum des inneren Beutels 3 ein. Wie oben beschrieben
ist die Wandung des inneren Beutels aufgrund der Gitterstruktur
mit den über die Wandung verteilten Austrittsöffnungen, die
Teil der Gitterstruktur sind, hochluftdurchlässig. Beim
Durchtritt der Luft durch die Austrittsöffnungen der Wandung
des inneren Beutels 3 werden Fasern und Partikel, die größer
sind als die die Austrittsöffnungen 3f bildenden
Gitterraster-Öffnungen 10ö (10)
sowie zusätzlich auch kleinere Fasern und Partikel an dem
Gittermaterial und den bereits darauf abgeschiedenen größeren
Fasern und Partikeln zurückgehalten. Die somit in dieser
ersten Stufe bereits vorgefilterte Luft tritt durch die Gitterraster-Öffnungen 10ö (10)
bzw. die damit gebildeten Austrittsöffnungen in den Raum
ein, der zwischen der Innenseite des äußeren Beutels 2 und
der Außenseite des inneren Beutels 3 ausgebildet
ist. Dieser Differenz-Innenraum ist als freier Innenraum des äußeren
Beutels 2 bezeichnet. Die Luft durchströmt sodann
die aus luftdurchlässigem Filtermaterial ausgebildete Wandung
des äußeren Beutels 2. Damit wird die
bereits vorgefilterte Luft von weiterem Staub, vorzugsweise vom
Feinstaub gereinigt, indem an der Vorfilterschicht der Wand des äußeren
Beutels 2, welche relativ große Poren aufweist,
die größeren Fasern und Partikel zurückgehalten
werden und an der nachfolgenden Feinfilterschicht der Beutelwand
die kleineren Fasern und Partikel abgeschieden werden.
-
Die
diversen Ausführungsbeispiele in den Figuren unterscheiden
sich wie folgt:
Das vorangehend beschriebene Ausführungsbeispiel der 1, 1a, 1b unterscheidet
sich von dem Ausführungsbeispiel der 2, 2a, 2b in
der Form und in den Abmessungen des inneren Beutels 3 relativ
zum äußeren Beutel 2.
-
Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel ist in 2a, 2b erkennbar,
dass der äußere Beutel 2 identisch ausgebildet
wie bei dem Ausführungsbeispiel der 1, 1a, 1b.
Lediglich der innere Beutel 3 unterscheidet sich gegenüber
dem Ausführungsbeispiel in den 1, 1a, 1b dahingehend,
dass er in der Draufsicht in 2 einen
rechteckigen Grundriss aufweist, wobei die Kanten in y-Richtung
gleichlang sind wie die Kante des quadratischen Grundrisses des äußeren
Beutels 2. Die in x-Richtung verlaufenden Kanten des inneren
Beutels 3 und des äußeren Beutels 2 liegen
in x-Richtung aneinander an und sind über eine Naht miteinander
verbunden. Die beiden einander gegenüberliegenden in y-Richtung
verlaufenden Kanten des inneren Beutels 3 sind mit Abstand
zu den in y-Richtung verlaufenden Kanten des äußeren
Beutels 2 angeordnet.
-
Was
den Aufbau des inneren und des äußeren Beutels
betrifft, ist der äußere Beutel 2 identisch wie
bei dem Ausführungsbeispiel der 1 ausgebildet,
nämlich aus zwei im Grundriss quadratischen Wandabschnitten 2o, 2u.
Der innere Beutel 3 weist jedoch nicht wie in 1 quadratischen
Grundriss, sondern einen länglich rechteckigen Grundriss
auf. Er besteht aus einem oberen rechteckigen Wandabschnitt 3o und
einem unteren rechteckigen Wandabschnitt 3u, wobei die
Länge der lange Kanten der Kantenlänge des äußeren
Beutels 2 entspricht und die Länge der kurzen
Kanten nur ungefähr halb so lang wie die Kantenlänge
des äußeren Beutels 2 ist.
-
Bei
den Ausführungsbeispiel in 3 ist der innere
Beutel 3 als Schlauch ausgebildet, der an seinem einen
Ende über eine Naht verschlossen ist und an seinem gegenüberliegenden
offenen Ende mit der Einlassöffnung des äußeren
Beutels 2 über eine Schweiß- oder Klebverbindung
verbunden ist, wobei dieser gemeinsame Verbindungsbereich an der Rückseite
der Halteplatte 4 so befestigt ist, dass er die Einlassöffnung 4a der
Halteplatte 4 umschließt. Der aus dem schlauchförmigen
Gitter gebildete innere Beutel 3 ist dehnbar, das heißt
im Betriebszustand abhängig vom Füllungsgrad gedehnt.
Das Gitter wird im folgenden auch als Netz bezeichnet.
-
In 4 ist
der innere Beutel 3 ebenfalls aus einem aus Netzmaterial
bestehenden Schlauch ausgebildet. In diesem Falle sind die beiden
Enden des Schlauchs, wie 4a zeigt,
geschlossen und in der axial sich erstreckenden Wandung des Schlauchs
ist eine Einlassöffnung ausgebildet, die mit dem Randbereich
der Einlassöffnung des äußeren Beutels
verbunden ist, wobei dieser Verbindungsbereich der beiden Beutel
an der Rückseite der Halteplatte 4 die Einlassöffnung 4a der
Halteplatte umgebend befestigt ist.
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In
den 5 bis 8 sind vier weitere Ausführungsbeispiele
dargestellt, bei denen im Unterschied zu den Ausführungsbeispielen
der 1 bis 4 der äußere
Beutel 2 und der innere Beutel 3 einen gemeinsamen
Wandabschnitt 23g aufweisen. Die Wand des äußeren
Beutels 2 setzt sich somit jeweils aus dem gemeinsamen
Wandabschnitt 23g und einem gesonderten eigenen Außenwandabschnitt 2se zusammen.
Entsprechend setzt sich die Wand des inneren Beutels 3 jeweils
aus dem gemeinsamen Wandabschnitt 23g und einem gesonderten
eigenen Innenwandabschnitt 3se zusammen. Die Halteplatte 4 mit
der Einlassöffnung 4a ist bei den genannten Ausführungsbeispielen
in den dargestellten Fällen jeweils an den gemeinsamen Wandabschnitt 23g angeordnet.
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Der
gesonderte eigene Innenwandabschnitt 3se bildet jeweils
einen freien Innenwandabschnitt, der wie bei den vorangehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen aufgrund seiner Ausbildung aus Gittermaterial
die beschriebene hohe Luftdurchlässigkeit durch die im
Raster angeordneten Auslassöffnungen 3f aufweist.
Demgegenüber ist der gemeinsame Wandabschnitt 23g aus
Filtermaterial ausgebildet. Im Übergangsrand des freien
Wandabschnitts des Innenbeutels 3se mit dem gemeinsamen Wandabschnitt 23g des äußeren
und inneren Beutels, sind beide Wandabschnitte miteinander verklebt oder
verschweißt. Alternativ hierzu kann der gemeinsame Wandabschnitt 23g auch
zweilagig ausgebildet werden, indem die eine Lage durch die aus
Filtermaterial bestehende Außenbeutel-Wand und die andere Lage
durch die aus Gittermaterial bestehende Innenbeutel-Wand gebildet
wird. Diese beiden Lagen liegen in dem gemeinsamen Wandabschnitt 23g aufeinander.
Sie können flächig oder auch nur punkt- oder nur
randseitig miteinander verbunden, beispielsweise verklebt oder verschweißt
sein. Es ist möglich, dass diese beiden Lagen nicht allseitig
miteinander verbunden sind. Sie können z. B. an einer Seite
offen sein und eine flache Tasche bilden.
-
Die
Ausgestaltung des äußeren Beutels 2 ist bei
den Ausführungsbeispielen der 5 bis 8 untereinander
gleich und damit identisch wie bei den Ausführungsbeispielen
der 1 bis 4, nämlich mit quadratischem
Grundriss bestehend aus einer oberen Wandung 2o und einer
unteren Wandung 2u, wobei auf der Außenseite der
oberen Wandung eine Halteplatte 4 mit der Einlassöffnung 4a fluchtend
mit der Einlassöffnung des Beutels angeordnet ist.
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Nun
zu den konkreten Unterschieden der Ausführungsbeispiele
der 5 bis 8:
In 5 ist
die Halteplatte 4 mit der Einlassöffnung 4a an
dem gemeinsamen Wandabschnitt 23g so angeordnet, dass die
Einlassöffnung 4a im Flächenmittelpunkt
des Wandabschnitts 23g fluchtend mit der Einlassöffnung
des Beutels angeordnet ist. Der gemeinsame Wandabschnitt 23g weist
gleich wie die obere Lage 2o des Außenbeutels 2 quadratischen Grundriss
auf, der Grundriss des gemeinsamen Wandabschnitts 23g ist
jedoch kleiner als die obere Lage 2o. Er ist konzentrisch
parallelrandig zum Grundriss der oberen Lage 2o angeordnet.
Der freie Innenwandabschnitt 3se weist einen entsprechenden
Grundriss wie der gemeinsame Wandabschnitt 23g auf. Der äußere
Rand des freien Innenwandabschnitts 3se liegt an dem äußeren
Rand des gemeinsamen Wandabschitts 23g dicht an, indem
in dem Randbereich eine Verklebung oder Verschweißung ausgebildet
ist.
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Das
Ausführungsbeispiel der 6 unterscheidet
sich von dem der 5 darin, dass in 6 die
Halteplatte 4 mit der Einlassöffnung 4a nicht
im Flächenmittelpunkt des gemeinsamen Wandabschnitts 23g liegt,
sondern exzentrisch. Bei im übrigen gleicher Anordnung
ergibt sich damit, dass der freie Innenwandabschnitt 3se entsprechend exzentrisch
zur Halteplatte 4 bzw. zur Einlassöffnung 4a angeordnet
ist und demzufolge der den inneren Beutel 3 bildende Abschnitt
des Beutels entsprechend exzentrisch und asymmetrisch in dem Innenraum
des äußeren Beutels angeordnet ist. Der freie Innenraum
des äußeren Beutels 2, das heißt
der in Verbindung mit 1 beschriebene Differenz-Innenraum,
ist bei dem Ausführungsbeispiel in 6 im Unterschied
zu dem Ausführungsbeispiel in 5 exzentrisch
und unsymmetrisch im Innenraum des äußeren Beutels 2 angeordnet.
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Das
Ausführungsbeispiel der 7 unterscheidet
sich von dem der 5 darin, dass der freie Innenwandabschnitt 3se randseitig
an dem in x-Richtung verlaufenden Außenrand des Beutels 1 anliegt und
mit diesem randseitig verbunden ist, zu dem in y-Richtung verlaufenden
Außenrand des Beutels 1 jedoch mit Abstand verläuft.
insoweit besteht von der geometrischen Anordnung eine Übereinstimmung mit
dem Ausführungsbeispiel der 2, wobei
jedoch in 7 in einem in y-Richtung sich
erstreckenden mittleren Streifen der Halteplatte 4 mit
der die Einlassöffnung 4a aufweisenden oberen
Lage der gemeinsame Wandabschnitt 23g ausgebildet ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel in 7 kann der
innere Beutel mit der freien Innenwand bevorzugt aus einem Schlauch
hergestellt sein, der an seinen beiden Stirnseiten geschlossen ist
und in diesem Bereich an den in x-Richtung verlaufenden gegenüberliegenden Rändern
des Beutels 1 verschweißt oder verklebt ist. In
dem axialen Abschnitt des Schlauchs, in dem die Einlassöffnung
ausgebildet ist, ist der Schlauch mit der Außenwand des
Beutels flächig oder punktweise oder auch lediglich randseitig
verbunden unter Ausbildung des gemeinsamen Wandabschnitts 23g.
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Das
Ausführungsbeispiel der 8 unterscheidet
sich von dem Ausführungsbeispiel der 5 und 6 darin,
dass der gemeinsame Wandabschnitt 23g sowohl in der unteren
Wand 2u als auch in der oberen Wand 2o ausgebildet
ist, und zwar derart, dass der gemeinsame Wandabschnitt 23g aus
der Hälfte der oberen Wand 2o und mehr als der
Hälfte aus der unteren Wand 2u zusammengesetzt
ist. Die freie Innenwand 3se verbindet die in x-Richtung
verlaufenden Begrenzungsränder des gemeinsamen Wandabschnitts 23g und
unterteilt den Beutel damit in einen den inneren Beutel 2 bildenden größeren
Teil und einen den freien Innenraum des Außenbeutels bildenden
kleineren zweiten Teil.
-
In 9 sind
verschiedene gitterartige Materialien dargestellt, aus denen die
Wandung des inneren Beutels 3 ausgebildet sein kann. Die
Austrittsöffnungen sind in den Figuren mit dem Bezugszeichen 3f gekennzeichnet.
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Bei
den 9a, 9b und 9c kann es sich bei dem gitterartigen Material
um ein Gelege oder um ein Gewebe handeln.
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Im
Falle des Geleges sind die Fäden miteinander verklebt oder
anderweitig fest verbunden. Im Falle des Gewebes sind die Fäden
als in Längsrichtung verlaufende Kettfäden und
in Querrichtung verlaufende Schussfäden ausgebildet, die
nicht miteinander verbunden oder anderweitig fest verbunden sind.
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Was
die Winkelstruktur betrifft, handelt es sich bei den Gittern in
den 9a und 9c um
ein rechtwinkliges Gitter und bei den Gittern in 9b um
ein nicht-rechtwinkliges Diamant- oder Rombusstruktur aufweisendes
Gitter.
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Die
Gitter in 9a und 9b können
vorzugsweise konkret als Gelege mit miteinander verklebten Fäden
ausgebildet sein. Die Gitterstruktur in 9c kann
vorzugsweise konkret als Gewebe mit den in Längsrichung
verlaufenden stärkeren Kettfäden und den in Querrichtung
verlaufenden dünneren Schussfäden ausgebildet
sein.
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Bei
der Gitterstruktur in 9d handelt es sich
um eine typische Maschenware, bei der mittels Fäden gebildete
Schleifen jeweils in andere Schleifen hineingeschlungen sind. Bei
derartigen Maschenwaren handelt es sich üblicherweise um
textile Flächengebilde.
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Bei
der gitterartigen Struktur in 9e handelt
es sich um eine luftundurchlässige Folie mit einer über
die Fläche gleichmäßig verteilten Perforation. Die
Folie ist vorzugsweise als thermoplastische Folie ausgebildet. Die
Perforation kann über Ausstanzen oder über ein
thermisches Verfahren, die sogenannte Flammperforation erfolgen.
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Bei
der gitterartigen Struktur in 9f handelt
es sich um extrudierte Schlauchnetze, Schlauchgeflechte oder Schlauchgitter,
die endlos aus Thermoplasten hergestellt sind. In dem in 9f dargestellten Fall handelt es sich
um eine rombusartige Gitterstruktur wie bei den Geweben und Gelegen sind
jedoch auch rechtwinklige Gitterstrukturen möglich.
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Bei
der gitterartigen Struktur in den 9g1 und 9g2 handelt es sich um eine geschlitzte
Folie, welche als Auslassöffnungen 3f fungierende
Schlitze aufweist, die entsprechend wie die Perforationslöcher
der gelochten Folie in 9e in einem
gleichmäßigen Raster angeordnet sind. Die Schlitze
der geschlitzten Folie sind, wie aus den 9g1 und 9g2 ersichtlich, so ausgebildet, dass sie
eine geschlossene Stellung (siehe 9g1)
und eine geöffnete Stellung (siehe 9g2)
einnehmen, indem sie selbsttätig öffnen und schließen
unter Einwirkung der Druckbeauschlagung im inneren Beutel. Aufgrund
der Rasteranordnung der Schlitze in 9g1,
wobei in jeweils benachbarten Schlitzreihen die Schlitze zueinander
versetzt angeordnet sind, entsteht bei der Druckbeaufschlagung,
wie in 9g2 gezeigt, eine rombusartige
Struktur, bei denen die Schlitze als rautenförmige Gitterrasteröffnungen
geöffnet sind. Wenn die Druckbeaufschlagung, wie in 9g2, nichtmehr vorhanden ist, schließen
die Öffnungen zu Schlitzen unter Ausbildung der Schlitzrasterstruktur in 9g1.
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Bei
der Gitterstruktur in 9h handelt es sich
um eine Gitterstruktur mit nichtkonstanten Muster. Es kann sich
um ein Gelege handeln, bei dem die Fäden miteinander verklebt
oder anderweitig fest verbunden sind, oder um ein Gewebe, bei dem
die Fäden als in Längsrichtung verlaufende Kettfäden und
in Querrichtung verlaufende Schussfäden ausgebildet sind.
Der Verlauf der Fäden weist ein rechtwinkliges Grundmuster
auf, das von einem irregulären schiefwinkligen Muster überlagert
ist. Die Gitterrasteröffnungen sind unterschiedlich groß und
unterschiedlich geformt. Lediglich im Durchschitt ergibt sich ein
sich in etwa wiederholendes Muster, so dass die Luftdurchlässigkeit
dieses Gittermaterials über die Fläche im Durchschnitt
konstant ist.
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Auch
bei den drei weiteren Ausführungsbeispielen der 11, 12 und 13 handelt
es sich um Staubfilterbeutel mit einem äußeren
Beutel 2 und einem inneren Beutel 3, wobei der äußere
Beutel 2 aus einem herkömmlichen luftdurchlässigen
Filtermaterial und der innere Beutel 3 aus einem hoch luftdurchlässigen
Filtermaterial ausgebildet ist. Diese Ausführungsbeispiele
unterscheiden sich von den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen jedoch
darin, dass die Wandung des inneren Beutels 3 gegenüberliegend
zur Einlassöffnung 4a eine Pralleinrichtung 5 aufweist.
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Das
Ausführungsbeispiel der 11, 11a und 11b entspricht
in seinem Aufbau dem Ausführungsbeispiel der 1, 1a und 1b.
Das Ausführungsbeispiel in den 12, 12a und 12b entspricht
in seinem Aufbau dem Ausführungsbeispiel der 2, 2a und 2b.
Die Pralleinrichtung ist bei diesen beiden Ausführungsbeispielen,
wie am besten aus den Schnittdarstellungen der 11a, 11b bzw. 12a und 12b zu
erkennen ist, als eine eine Prallfläche 5p aufweisende
Prallplatte ausgebildet, die an der Innenseite der Wandung des inneren
Beutels aufgeklebt oder aufgeschweißt ist. Die Prallplatte ist
vorzugsweise aus einem luftundurchlässigen oder wenig luftdurchlässigen
Material ausgebildet. Der Abscheidegrad der Prallplatte liegt vorzugsweise
im Bereich von 60 bis 100% nach DIN 44956. Die
Prallplatte kann vorzugsweise aus thermoplastischem Material ausgebildet
sein. Sie kann ähnlich flexibel wie die Beutelwandung ausgebildet,
aber auch etwas steifer oder auch weitgehend starr ausgebildet sein.
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Die
Prallplatte ist, wie dies aus den Schnittdarstellungen der 11a, 11b bzw. 12a, 12b erkennbar
ist, an der Innenseite der Beutelwandung in einer Position gegenüberliegend
der Einlassöffnung 4a aufgebracht. Dies bedeutet,
dass in der Betriebsstellung des Staubfilterbeutels, d. h. wenn
der Staubfilterbeutel in den Staubsauger eingesetzt ist und das
Sauggebläse läuft, der Saugstrom durch die Einlassöffnung 4a in
den Staubfilterbeutel einströmt und auf die als Prallfläche 5p ausgebildete freie
Fläche der Prallplatte zentral auftrifft. Aufgrund der
Luftundurchlässigkeit oder zumindest geringen Luftdurchlässigkeit
der Prallplatte wird der auftreffende Saugstrom reflektiert, d.
h. er prallt ab. Die Prallfläche 5p der Prallplatte
ist von der Größe und Formgestaltung ihrer Grundfläche
so ausgebildet, dass der über die Einlassöffnung
eintretende Saugstrom mit seinem gesamten Volumenstrom auf die Prallfläche
zentral auftrifft und abgelenkt wird. Im einzelnen werden die Funktionsweise
der Pralleinrichtung, der Verlauf der Saugluftführung und
der Staubabscheidevorgang im Filterbeutel später noch anhand
der Figuren erläutert werden.
-
Bei
dem Ausführungsbeispiel in 13, das in
seinem Aufbau dem der 11 entspricht, ist die Pralleinrichtung 5 nicht
durch eine auf der Beutelwandung aufgeklebte oder aufgeschweißte
Prallplatte gebildet, sondern dadurch, dass die Beutelwandung in
dem Bereich der Prallfläche 5p keine Gitteröffnungen
aufweist. Die Beutelwandung ist, wie in 13c im
einzelnen dargestellt ist, aus einem Gittermaterial, nämlich
einem geschlitzten Material ausgebildet, wobei jedoch im Bereich
der Prallfläche 5p keine Schlitze vorhanden sind.
-
Die
Position der Pralleinrichtung in 13 ist gleich
wie bei den Ausführungsbeispielen in den 11 und 12,
nämlich der Einlassöffnung 4a gegenüberliegend
in der Wandung 3u. Die Anordnung der Schlitze in der Wandung 3u ist
in 13c im einzelnen gezeigt. Es ist erkennbar, dass
die Wandung 3u in vier Felder s1, s2, s3 und s4 unterschiedlich
geschlitzt ist. Die Felder s1 und s4 bilden das linke bzw. das rechte
Seitenfeld. Dort ist die Schlitzung über die gesamte Feldhöhe
gleichmäßig mit einer konstanten Schlitzungsrate
ausgebildet. Die Schlitzung besteht aus nebeneinander angeordneten Schlitzungsreihen,
in denen Längsschlitze hintereinander angeordnet sind,
wobei in den jeweils benachbarten Schlitzungsreihen die Schlitze
eine halbe Schlitzlänge zueinander versetzt sind. Die Felder
s2 und s3 sind zwischen den außenliegenden Feldern s1 und
s4 angeordnet. Sie haben ein Schlitzungsraster, welches gleich ist
wie das der Felder s1 und s4, nämlich nebeneinander angeordnete
Schlitzreihen mit in nebeneinander liegenden Schlitzreihen versetzten
Schlitzen. Das Schlitzungsraster erstreckt sich jedoch nicht über
die gesamte Höhe der Felder s2, s3, sondern nur in einem
unteren und einem oberen Teil der Felder, wobei in dem dazwischenliegenden
mittleren Teil keine Schlitzung ausgebildet ist. Dieser mittlere
ungeschlitzte Teil des Felds ist jeweils als komplementäre
Halbkreisfläche ausgebildet. Diese beiden ungeschlitzten
Felder bilden ein gemeinsames ungeschlitztes Feld von s2 und s3
mit kreisrunder Kontur. Dieses ungeschlitzte Feld bildet die Prallfläche 5p der
Pralleinrichtung 5. Außerdem ist in 13c erkennbar, dass bei dem dort dargestellten konkreten
Ausführungsbeispiel die Felder s1, s2, s3, s4 als Rechteckfelder
ausgebildet sind, die an ihrem äußeren Rand jeweils
einen ungeschlitzten Randbereich aufweisen. Diese ungeschlitzten
Randbereiche bilden ein Stabilisierungsrahmenwerk des Wandungsabschnitts 3u.
-
Die
nicht in Detailansicht gezeigte Wandung 3o ist vorzugsweise
mit gleichem Schlitzraster wie die in 12c dargestellte
Wandung 3u versehen, jedoch vorzugsweise mit gleichmäßigem
konstanten Schlitzraster über die gesamte Flächenerstreckung der
Wandung 3o.
-
Abweichend
von dem Schlitzraster der Darstellung in 13c kann
für die Wandung 3u oder 3o auch ein Perforationsraster
mit runden Perforationslöchern oder eine andere gitterartige
Struktur mit Gitterraster verwendet werden. Das Gitterraster kann
in der Wandung 3u in gleicher Weise wie in 13c in den Feldern s1, s2, s3 und s4 verteilt
sein.
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Die
Staubfilterbeutel gemäß den Ausführungsbeispielen
der 11 bis 13 erbringen
im Einsatz im Staubsauger aufgrund ihrer Pralleinrichtung 5 spezielle
Funktionsweisen hinsichtlich der Luftführung und Staubabscheidung.
Die Betriebsweise des im Staubsauger eingesetzten Staubfilterbeutels
in der Ausführung gemäß diesen Ausführungsbeispielen
ist wie folgt:
Bei eingeschaltetem Sauggebläse wird
die angesaugte Luft über das Saugrohr bzw. über
den Saugschlauch des Staubsaugers dem in dem Aufnahmeraum angeordneten
Filterbeutel 1 zugeführt. Die Luft tritt hierbei
als die zu filternde Luft über die Einlassöffnung 4a in
den Innenraum des inneren Beutels 3 ein, wobei der eintretende
partikelbeladene Volumenstrom auf die der Einlassöffnung 4a gegenüberliegende
Prallfläche 5p aufprallt. Dabei wird Bewegungsenergie
abgebaut.
-
Der
abprallende und dadurch umgelenkte Partikelstrom strömt
danach durch die Beutelwandung 3o, 3u bzw. 3se des
Innenbeutels 3, wobei ein Teil der Partikel bereits im
Innenbeutel 3 abgeschieden wird. Der durch die Wandung 3o, 3u bzw. 3se des
Innenbeutels 3 durchtretende restliche Partikelstrom verliert
bei dem Durchtritt weiter an Bewegungsenergie. Durch den Verlust
an Bewegungsenergie wird der sich bildende Staubkuchen weniger stark
verdichtet (Effekt 1). Außerdem wird die nachgeschaltete
Vorfilter- und Filterlage weniger mit Partikeln zugesetzt, da diese
durch die geringere Bewegungsenergie nicht so tief in das Material
eindringen können (Effekt 2). Aus beiden Effekten resultiert
eine Erhöhung der Standzeit des Filterbeutels.
-
Diese
beiden Effekte treten bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
mehr oder weniger stark an beiden Beutelwandungen, d. h. sowohl
an der Wandung des inneren Beutels 3 als auch an der Wandung
des äußeren Beutels 2 auf.
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Wie
oben beschrieben ist die Wandung des inneren Beutels 3 hoch
luftdurchlässig, z. B. aufgrund einer in der Wandung ausgebildeten
Gitterstruktur mit über die Wandung verteilten Austrittsöffnungen, die
als Gitterraster-Öffnungen Teil der Gitterstruktur sind.
Beim Durchtritt der Luft durch die Austrittsöffnungen der
Wandung des inneren Beutels 3 werden Fasern und Partikel,
die größer sind als die die Austrittsöffnungen 3f bildenden
Gitterraster-Öffnungen sowie zusätzlich auch kleinere
Fasern und Partikel an dem Gittermaterial und den bereits darauf
abgeschiedenen größeren Fasern und Partikeln zurückgehalten.
Die somit in dieser ersten Stufe bereits vorgefilterte Luft tritt
durch die Gitterraster-Öffnungen in den Raum ein, der zwischen
der Innenseite des äußeren Beutels 2 und
der Außenseite des inneren Beutels 3 ausgebildet
ist. Dieser Differenz-Innenraum ist im nachfolgenden als freier
Innenraum des äußeren Beutels 2 bezeichnet.
Die Luft durchströmt sodann die aus luftdurchlässigem
Filtermaterial ausgebildete Wandung des äußeren
Beutels 2. Damit wird die bereits vorgefilterte Luft von
weiterem Staub, vorzugsweise vom Feinstaub gereinigt, indem an der Vorfilterschicht
der Wand des äußeren Beutels 2, welche
relativ große Poren aufweist, die größeren Fasern
und Partikel zurückgehalten werden und an der nachfolgenden
Feinfilterschicht der Beutelwand die kleineren Fasern und Partikel
abgeschieden werden.
-
Das
zwölfte Ausführungsbeispiel in 14 unterscheidet
sich von den Ausführungsbeispielen der 11 bis 13 dadurch,
dass die Pralleinrichtung 5 nicht als Teil der Beutelwandung
des inneren Beutels 3 ausgebildet ist, sondern an einem
flächigen Leitelement 6 ausgebildet ist, welches
in dem Innenraum des inneren Beutels 3 in Art eines Segels
aufgespannt ist. Die Anordnung des inneren Beutels 3 in dem äußeren
Beutel 2 entspricht der bei den Ausführungsbeispielen
der 11 und 13. Das
bei dem Ausführungsbeispiel in 14 jedoch
vorgesehene flächige Leitelement 6 weist eine
rechteckige, d. h. im dargestellten Fall fast quadratische Hauptfläche 6h auf,
von deren vier Eckpunkten streifenförmige Befestigungselemente 6f sich
diagonal von der Fläche 6h weg erstrecken. Diese
streifenförmigen Befestigungselemente 6h sind
im dargestellten Fall jeweils als streifenförmige Fortsätze
der Hauptfläche 6h ausgebildet. Sie weisen an
ihrem freien Ende jeweils einen Befestigungspunkt 6p auf,
der an der Innenseite der Wandung 3o des inneren Beutels 3 befestigt
ist. Das flächige Leitelement 6 ist damit im Innenraum des
inneren Beutels 3 im Betriebszustand, wenn der Beutel aufgebläht
ist, also in Art eines Segels aufgespannt. Die im wesentlichen quadratische
Hauptfläche 6h des flächigen Leitelements
ist dabei gegenüber der Einlassöffnung 4a angeordnet,
und zwar derart, dass der durch die Einlassöffnung 4a eintretende Saugluftstrom
auf die Hauptfläche 6h auftrifft. Die Hauptfläche 6h ist
aus einem luftundurchlässigen Material ausgebildet, so
dass sie als Prallfläche 5p fungiert und der auftreffende
Luftstrom darauf abprallt. Die Hauptfläche 6h stellt
damit eine Pralleinrichtung 5 dar, die eine vergleichbare
Wirkung hat wie die Pralleinrichtung 5 in den Ausführungsbeispielen der 11, 12 und 13.
-
Das
in 15 dargestellte dreizehnte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel in 14 dadurch,
dass das flächige Leitelement 6, welches ebenfalls
eine mit einer Pralleinrichtung 5 versehene, im wesentlichen
quadratische Hauptfläche 6h aufweist, über
einen Befestigungsrahmen 6r verfügt. Der Befestigungsrahmen 6r in
dem dargestellten Fall ist ein im wesentlichen quadratischer Rahmen,
der die Endpunkte der streifenförmigen Ansätze 6f miteinander
verbindet. Zur Befestigung an der Beutelwandung liegt der Befestigungsrahmen 6r auf
der Beutelwandung flächig an und ist über die
gesamte aufliegende Rahmenfläche an der Beutelwand fixiert.
-
Bei
gegenüber diesen 14 und 15 abgewandelten
Ausführungen mit flächigem Leitelement 6 kann
das flächige Leitelement auch aus geschlitztem oder perforiertem
Material mit einer Struktur ähnlich 13c derart
ausgebildet sein, dass in einem mittleren Abschnitt der Flächenerstreckung keine
Schlitzung oder Perforation ausgebildet ist und diese Fläche
als Prallfläche 5p fungiert. Diese Fläche umgebend
kann das Material mit einem Schlitz- oder Perforationsraster mit
entsprechenden Rasteröffnungen versehen sein, so dass dieser
Bereich des flächigen Leitelements 6 entsprechend
luftdurchlässig ist.
-
- 1
- Filterbeutel
- 2
- äußerer
Beutel
- 2o
- oberer
Wandabschnitt von 2
- 2u
- unterer
Wandabschnitt von 2
- 2se
- gesonderter
Wandabschnitt
- 23g
- gemeinsamer
Wandabschnitt
- 3
- innerer
Beutel
- 3o
- oberer
Wandabschnitt von 3
- 3u
- unterer
Wandabschnitt von 3
- 3se
- gesonderter
Wandabschnitt
- 3f
- Austrittsöffnung
- 4
- Halteplatte
- 4a
- Einlassöffnung
- 5
- Pralleinrichtung
- 5p
- Prallfläche
- 6
- flächiges
Leitelement
- 6f
- längliches
Fixierelement
- 6p
- Fixierungspunkt
- 6h
- Hauptfläche
- 6r
- Rahmen
- 10f
- Gitterraster-Fläche
- 10ö
- Gitterraster-Öffnungen
- 10ös
- Flächenschwerpunkt
der Gitterrasteröffnung
- 10p
- Gitterrasterpunkt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 3479802 [0002]
- - DE 202006016303 U1 [0003]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - DIN 53887 [0008]
- - DIN 53887 [0078]
- - DIN 44956 [0111]