Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 436075 Kunststoff-Kegel für Kegelbahnen Die Erfindung bezieht sich auf einen Kunststoff- Kegel für Kegelbahnen und betrifft eine vorteilhafte Weiterbildung des im Hauptpatent beschriebenen Ke gels.
Der Kegel nach dem Patentanspruch des Hauptpa tentes weist am Kegelfuss einen aus Kunststoff bestehen den Bodenteil auf, der mit der Kegelhülle unlösbar ver bunden ist und dessen Mantelfläche einen Teil des Ke- gelfuss-Mantels bildet.
Es zeigt sich nun, dass es zweckmässig ist, den Ke gelmantel und den Kegelkern aus einem einzigen Stück herzustellen, da dadurch die Herstellung weiter verein facht werden kann. Die Erfindung ist dadurch gekenn zeichnet, dass Kegelkern und Kegelmantel ein einziges, den Bodenteil durch Umspritzen unlösbar hintergreifen des Stück bilden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch den unteren Teil eines Kegels, Fig.2 einen Querschnitt durch den unteren Teil einer Ausführungsvariante eines Kegels.
Der für Kegelspiel verwendete Kegel 1 weist die für solche Gegenstände übliche Form auf, also einen Kegel- fuss, einen Kegelbauch, einen Kegelhals und einen Ke gelkopf. Der Kegel kann sowohl für sogenannte Bow- ling-Kegelanlagen (Fig.2) ausgebildet sein, oder aber oben am Kegelkopf ein Zugseil aufweisen, wie dies bei europäischen Kegelbahnen üblich ist (Fig.1)
. Der Kegel 1 nach Fig. 1 besteht aus einem Kunststoff und ist voll- wandig ausgebildet. Vorzugsweise wird er aus einem Kunststoff hergestellt, der aufschäumbar ist, wobei durch Wahl der Abkühlungsgeschwindigkeit, des Treib mittels und anderer Faktoren bewirkt wird, dass ledig lich der Kernteil mit kleinen Gasblasen versehen ist, während der Mantel praktisch blasenfrei bleibt. Der Ke gel ist unten mit einem Kegelfussteil 2 versehen, welcher gegenüber dem Kunststoff des Kegeloberteiles aus einem unterschiedlichen, insbesondere verschleissfesteren Kunststoff besteht.
Dieser Kegelfussteil 2 ist mit einer Bodenfläche 8 versehen, welche die eigentliche Stand fläche des Kegels bildet. In das Zentrum des Kegelfuss teiles 2 ist oben ein aus Kunststoff bestehendes Feder gehäuse 3 eingesetzt, das in seiner Mitte einen Zapfen 4 aufweist, welcher als Führung für eine schraubenförmige Feder 5 dient. Das untere Ende der Feder 5 drückt gegen eine Kugel 6, welche in einer Zentralöffnung des Kegelfussteiles 2 liegt, wobei der Öffnungsdurchmesser etwas kleiner ist als der Kugeldurchmesser, so dass die Kugel 6 im Kegelfuss gegen Herausfallen festgehalten ist. Der Kegelfussteil 2 ist mit einer relativ tiefen Umfangs rille 7 versehen.
Der an die Umfangsrille 7 anschlies- sende obere Teil des Kegelfussteiles 2 hat einen kleine ren Durchmesser als der untere Kegelfussteil und ist aussen mit einer Abrundung 9 versehen. Die Tiefe a der Umfangsrille 7 entspricht mindestens der Wandstärke b zwischen der Rundung 9 und der Kegelaussenfläche. Ferner entspricht die Breite c dieser Umfangsrille etwa der Tiefe a der Umfangsrille. Der Kegelfussteil 2 geht bei der Trennstelle 15 bündig, d. h. absatzfrei, in den darüber liegenden Teil des. Kegels über.
Somit ragt die unterste Partie des Kegelfussteiles bis an die Aussenseite des Kegels und bildet den untersten Teil des Kegelman tels. Das Kunststoffmaterial des Kegels 1 ragt somit in die Umfangsrille 7 hinein und umschliesst auf diese Wei se den Kegelfussteil unlösbar, wobei das während des Herstellungsvorganges in die Rille hineingespritzte Mate rial mit dem übrigen Kegelmaterial ein einziges, im Spritzgussverfahren hergestelltes Kunststoffstück bildet.
Als Material für den Kegel 1 wird vorzugsweise Poly äthylen verwendet, während sich als Material für den Kegelfussteil ein Polyamid (Nylon) als zweckmässig er wiesen hat.
Die Ausführungsform gemäss Fig. 2 ist namentlich für Bowling-Kegel vorgesehen, bei welcher anstelle einer Kugel 6 eine zylindrische Öffnung 13 vorhanden ist, die unten mit einer Ansenkung 14 versehen ist. Die Stand fläche 8 weist im mittleren Teil eine flache, zurückste hende Eindrehung 12 auf. Im übrigen gelten bezüglich der Umfangsrille 7 die bei der Ausführungsform gemäss Fig.1 gemachten Angaben. Die Rillentiefe beträgt - be zogen auf den Durchmesser d der Bodenfläche 8 - etwa 1/4-1/8.
Es wäre auch möglich, mehrere Rillen bzw. Ringan sätze übereinander vorzusehen.