Fernmeldevermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage Gemäss dem Hauptpatent wird eine Fernmeldever- mittlungsanlage, insbesondere Fernsprechanlage, angege ben, welche in mehreren durch Zwischenleitungen ver bundenen Vermittlungsschaltstufen aufgebaut ist, und in welcher Teilnehmerleitungen, Verbindungsleitungen und alle Eingänge und Ausgänge von zur Verbindungsher stellung und Verbindungsüberwachung pro Verbindung notwendigen Schaltgliedern gleichartig an die Eingänge einer ersten Vermittlungsschaltstufe angeschaltet sind,
und in welcher Ausgänge der ersten bis vorletzten Ver- mittlungsschaltstufe an die Eingänge der jeweils nach geordneten Vermittlungsschaltstufe angeschaltet und in dieser paarweise zusammenschaltbar sind.
Eine Verbindung in einer derartigen Vermittlungsan lage besteht also immer darin, dass ein oder mehrmals zwei Eingänge der ersten Vermittlungsschaltstufe, d. h. zwei gleichartige Endpunkte einer Durchschaltung, mit einander verbunden werden. In einer Vermittlungsanlage nach dem Hauptpatent sind Durchschaltungen also zwischen allen genannten Arten von Leitungen und Schaltgliedern möglich.
In einer solchen Vermittlungsan lage besteht die Möglichkeit, dass zwei Eingänge der ersten Vermittlungsschaltstufe nur bis zu einer der letzten Vermittlungsschaltstufe vorgeordneten Vermitt- lungsschaltstufe durchgeschaltet und bereits in dieser zusammenschaltbar sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die in dem Hauptpatent beschriebene Erfindung zu verbessern und weiter auszubilden, wird dadurch gelöst, dass in einer Wegesuchanordnung unter den bei einem Wegesuchvor- gang als belegbar sich anbietenden Durchschaltewegen über freie Zwischenleitungen einer von denjenigen Durchschaltewegen auswählbar ist, der zwischen den zusammenzuschaltenden Eingängen der ersten Vermitt- lungsschaltstufe die geringste Anzahl von Vermittlungs- schaltstufen durchläuft.
Ein Vorteil der Erfindung liegt in der Möglichkeit, bei Verwendung eines Koppelfeldes die den Eingängen des Vermittlungsschaltfeldes entgegengesetzten Vermitt- lungsschaltstufen schwächer zu bemessen als die ersten Vermittlungsschaltstufen an den Eingängen des Vermitt- lungsschaltfeldes, da die Verkehrsbelastung von Stufe zu Stufe abnimmt.
Ein Vorteil gemäss weiterer Ausbildung der Erfin dung liegt in der Wegesuchanordnung eines Koppelfel des, die in einem Relaisansprechvorgang denjenigen Koppler markiert, in welchem zur Verbindungsherstel lung zwei seiner Eingänge zusammengeschaltet werden, die mit den zusammenzuschaltenden Eingängen des Koppelfeldes über dasselbe verbunden sind.
In den Figuren 1 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, auf welches sie jedoch keineswegs beschränkt ist. Gezeigt sind nur wesentlich zum Ver ständnis der Erfindung beitragende Bestandteile des Ausführungsbeispieles.
Figur 1 stellt ein aus drei Koppelstufen KStl, KSt2, KSt3 bestehendes Koppelfeld V dar. Jegleiche ange schaltete Leitungen und Schalteinrichtungen sind ein- gangsseitig angeschaltet. Verbindungen zwischen ihnen verlaufen über Koppler der ersten, der ersten beiden oder aller drei Koppelstufen. Der Aufbau der Koppler K111<B>...</B> K33 ist koordinatenförmig. Sie weisen sich kreuzende, innere erste und zweite Leitungen auf.
An den sich ergebenden Kreuzungspunkten liegt je ein Kop pelrelais, durch dessen Kontakte die betreffende innere erste und zweite Leitung zusammenschaltbar sind. Die inneren ersten Leitungen entsprechen Eingängen und die inneren zweiten Leitungen entsprechen Ausgängen des jeweiligen Kopplers.
Im Koppenfeld sind die Koppler über Zwischenlei tungen miteinander verbunden, und zwar sind Ausgänge (jeweils aus den Kopplern, z. B. K111 rechts heraustretend) der ersten beiden Koppelstufen mit Ein gängen (jeweils aus den Kopplern links heraustretend) der Koppler der zweiten und dritten also der jeweils nachfolgenden Koppelstufe einzeln über einzelne Zwi schenleitungen verbunden.
Zwischen den ersten beiden Koppelstufen verlaufen die Zwischenleitungen nur inner halb sogenannter Koppelgruppen von Kopplern der ersten beiden Koppelstufen KStl, KSt2, während sie zwischen der zweiten und dritten Koppelstufe von jedem Koppler der zweiten Koppelstufe zu jedem Koppler der dritten Koppelstufe verlaufen.
Es sind drei Koppelgruppen mit je neun Kopplern in jeder der ersten beiden Koppelstufen und drei grössere Koppler in der dritten Koppelstufe vorgesehen. Diese Zahlen sind nur beispielsweise gewählt und können beliebig abgewandelt werden.
Für jede durchzuschaltende Verbindung sind eine Mehrzahl von Verbindungswegen vorgesehn, von denen diejenigen belegt werden können, die über freie Zwi schenleitungen verlaufen. So kann der Teilnehmer T1 über seine Teilnehmerschaltung TS1 über deren zuge ordnete Verbindungsleitung L1 mit der Verbindungslei tung L1 über deren zugeordnete Verbindungsleitungs- übertragung VLl über folgende Koppler verbunden werden, vorausgesetzt, dass die entsprechenden Zwi schenleitungen frei sind:
TSl, Klll, K121 bis K129, K31 bis K33, K121 bis K129, K119, VLl.
Unter den hieraus sich ergebenden vielen Kombina tionsmöglichkeiten können unter Berücksichtigung des Belegungszustandes der Zwischenleitungen zwei Wege über z. B. folgende Koppler durchschaltbar sein: 1) TS1, K111, K121, K31, K129, K119, VL1; 2) TSl, K111, K123, K119, VL1.
Der Weg unter 2) ist wesentlich .kürzer als der Weg unten 1). Durch die weiter unten beschriebene erfin- dungsgemässe Wegesuchanordnung nach Figur 3 würde in diesem Beispiel von den beiden genannten Wegen der über den Koppler K123 verlaufende ausgewählt.
An das Koppelfeld sind engangsseitig alle zu vermit telnden Schalteinrichtungen und Leitungen angeschal tet. Gezeigt sind Register (R1 bis Rn) zur Wahlkennzei- chenaufnahme, Verbindungssätze ( VS1 bis VSn) mit Eingängen. und Ausgängen zur Anschaltung jeweils an einen gerufenen und einen rufenden Teilnehmer, ferner Teilehmer (T1 bis Tn)
mit ihren Teilnehmerschaltun gen (TS1 bis TSn) und ferner Verbindungsleitungsüber- tragungen (VL1 bis VLn). Ferner ist ein zentraler Markierer M gezeigt, der an die Register über einen Anschaltekoppler AK anschaltbar ist und aufgrund von Wahlinformationen zusammenzuschaltende Schaltein- richtungen und Leitungen markiert.
Dem Koppelfeld V (Fig. 1) ist ein in Figur 2 gezeigtes Wegesuchnetzwerk überlagert. Dieses Wege- suchnetzwerk ist in Figur 2 nur einfach gezeigt. Es ist jedoch zweifach vorgesehen. Es ist darum im folgenden von zwei Wegesuchnetzebenen die Rede. In jeder Wegesuchnetzebene ist je ein in Figur 2 gezeigtes Wegesuchnetzwerk vorgesehen.
Jedes Wegesuchnetz- werk weist pro Koppler im Koppelfeld V einen Wege- suchknoten auf. Den Kopplern K1 l l und K129 in Fig. 1 entsprechen in Figur 2 die Wegesuchknoten 111 WK<B>...</B> und 129WK.. .
Diese können der einen und der anderen Wegesuchnetzebene entsprechen; wie aus Figur 3 her vorgeht, sind sie hier entsprechend einer derartigen unterschiedlichen Zugehörigkeit mit i l l WK1 und 129WK2 bezeichnet. Diese in Figur 2 gezeigten Wegesuchknoten sind über zwei Zwischenleitungsverdrahtungen Z1/2 und Z2/3 miteinander verbunden. In Figur 2 ist nur der Verlauf, nicht der schaltungstechnische Inhalt dieser Zwischenleitungsverdrahtung dargestellt.
In Figur 3 ist dagegen gezeigt, wie die Zwischenlei tungen im Wochensuchnetzwerk aussehen. Hier ist am obersten Teil der Figur auszugsweise ein für eine durchzuschaltende Verbindung zur Wirkung kommender Wegesuchstromkreis gezeigt.
Der Titel der über die Wegesuchknoten 111WK1, 121WK1, 31WK1 verläuft, gehört zu einer ersten Wegesuchnetzebene und der Teil, der über die Wegesuchknoten 119WK2, 129WK2, 31WK2 verläuft, gehört zu einer zweiten Wegesuchnetz- ebene.
Die Wegesuchknoten, z. B. 31WK1 und 31WK2, welche in den beiden Wegesuchnetzebenen denselben Kopplern, z. B. K31, entsprechen, sind durch ein Relais, z. B. W31, verbunden, das also ebenfalls dem Koppler entspricht. Die Gleichrichter G1 bis G15 dienen nur zur Entkopplung.
Soll nun eine Verbindung hergestellt werden, z. B. vom Teilnehmer T1 zur Verbindungsleitung L1, so wird vom Markierer M über die Teilnehmerschaltung TS1 und die Verbindungsleitungsübertragung VL1 Wege- suchpotential an die entsprechenden Wegesuchstrom- kreise angeschaltet.
Es sei angenommen, Wegesuchpo- tential werde in der Teilnehmerschaltung TSl als Minusspannung an die Wegesuchader der ersten Wege- suchnetzebene und in der Verbindungsleitungsübertra- gung VLl als Erdpotential an die Wegesuchader der zweiten Wegesuchnetzebene angeschaltet.
Den Zwischenleitungen sind individuell Zwischenlei- tungsrelais, z. B. ZLl/1, ZL1/2, ZL2/2, ZL3/9, zuge ordnet. Sie kennzeichnen durch ihren Zustand (ange sprochen oder abgefallen) den Belegungszustand der betreffenden Zwischenleitung. Sind sie angesprochen, so ist die Zwischenleitung belegt, anderenfalls ist sie frei. Ihre Erregungswicklungen liegen in den Haltestromkrei sen der Zwischenleitungen. Durch ihre Kontakte, z. B.
1z11/1, kennzeichnen sie belegte Zwischenleitungen durch Auftrennung der Wegesuchader der betreffenden Zwischenleitung.
Es sei nun angenommen, nur die Zwischenleitungen zwischen den Kopplem K111, K121, K31, K129 und K119 seien frei. Die angelegten Wegsuchpotentiale gelangen von der Teilnehmerschaltung TSl und der Verbindungsleitungsübertragung VL1 über die Wege- suchknoten 111WK1, 119WK2, 121WK1, 129Wk2, 31 WK1,
31WK2 und über das Wegesuchnetzwerk in beiden Wegesuchnetzebenen bis zum Wegesuchrelais W31, welches also über folgenden Stromkreis an spricht: 1) (Erde in VL1), 119WK2, 2z11/2, 129WK2, 2z12/2, 31WK2, W31, 31WK1, 1z11/1, 121WK1, 1z11/1, 111WK1 (Minusspannung in TSl).
Ebenso sprechen alle Wegesuchrelais an, zu deren entsprechenden Kopplern hin von den beiden markierten Eingängen des Kopplers je ein Weg über freie Zwischen leitungen im Koppelfeld V durchschaltbar ist.
Die Wegesuchrelais weisen Umschaltekontakte, z. B. 1w111, 1w121, 1w31 auf, deren Ruheseiten eine einzige Kette bilden. Erdpotential an der Mittelfeder des in dieser Kette ersten Umschaltekontaktes 1w119 wird alsRTI ID="0002.0205" WI="10" HE="4" LX="1878" LY="2648"> Wege- suchmarkierung über denjenigen betätigten dieser Kon- takte wirksam, der dem ersten Kontakt 1w119 am nächsten liegt. Alle weiteren Kontakte dieser Kette werden zugleich abgeschaltet.
Als einziges Relais spricht also das Relais W31 an. Damit steht fest, dass die gewünschte Verbindung von der Teilnehmerschaltung TS1 zu der Verbindungslei- tungsübertragung VL1 über den Koppler K 31 durchzu schalten ist.
Sie muss über zwei seiner Eingänge und eine innere zweite Leitung verlaufen; diese entspricht einem Ausgang dieses Kopplers. Die Ausgänge dieses Kopplers sind aber unbeschaltet. Die den Ausgängen entsprechen den inneren zweiten Leitungen dieses Kopplers dienen lediglich zur Zusammenschaltung zweier Eingänge des selben.
In einem weitem Auswahlvorgang wird festgestellt, über welche Koppler der zweiten Koppelstufe die Teilneh merschaltung TSl und die Verbindungsübertragung VL1 mit dem Koppler K31 verbunden werden sollen. Hierzu können nur Koppler der zweiten Koppelstufe dienen, die zu den beiden betreffenden Kopplern der er sten Koppelstufe und zum Koppler K31 hin freie Zwischenleitungen aufweisen.
Dies ist an den Wegesuch- adern, die in den Wegesuchknoten 31WK1 und 31Wk2 münden, erkennbar; solche von ihnen führen das in der Teilnehmerschaltung TS1 und in der Verbindungslei- tungsübertragung VL angelegte Markierpotential, welche zu Kopplern der zweiten Koppelstufe führen, die ihrer seits über freie Zwischenschaltungen mit den Kopplern K111 und K119 der ersten Koppelstufe zusammen schaltbar sind.
Dies wird bekanntlich durch die Ruhe kontakte der Zwischenleitungsrelais in den Wegesuch- adern verursacht.
In dem genannten zweiten Auswahlvorgang wird also von den Wegesuchadern der Zwischenleitungen, die im Wegesuchknoten 31WK1 und 31WK2 münden, je eine ausgewählt. Hierzu werden diese Wegesuchadern beider Wegesuchnetzebenen einzeln über Kontakte 3w31, 9w31, nw31, 2w31 und weitere nicht gezeigte des Relais W31 an zwei Auswahlrelaisketten N1, N2, . . ., M1, M2, . .. , Mn angeschaltet.
Die Auswahlrelaiskette N1, N2 ist der ersten Wegesuchnetzebene und die Auswahlrelaiskette Ml, M2<B>.....</B> ist der zweiten Wege- suchnetzebene zugeordnet.
In den Stromkreisen 2) (Minuspotential in TS1), 111WK1, 1z11/1, 121WK1, 1z12/1, 2w31,<B>NI ....</B> lnn <B>....</B> 1n2, lnl, Erde, 3) (Erdpotential in VLl), 119WK2, 2z11/2, 129WK2, 2z12/2, 9w31, M9, . . . , 1mn, . . . , 1m9, 1m1, sprechen die Relais N1 und M9 an und bilden über die Arbeitsseiten ihrer Kontakte 1n1 und 1m9 eigene Haltestromkreise, womit sie die Möglichkeit für alle anderen ihnen gleichartigen Relais aufheben, ebenfalls anzusprechen. Die Relais N1,<B>N2....</B> und Ml, M2, .. .
sind den Kopplern K121 bis K329 der zweiten Koppel stufe paarweise (z. B. N2, M2) zugeordnet. Sie sind für die drei Koppler K31, K32 und K33 gemeinsam vorgesehen und werden durch die Kontakte, z. B. 3w31, 3w32, 3w33 der diesen Kopplern individuell zugeordne ten drei Wegesuchrelais alternativ für diese Koppler wirksam geschaltet, indem sie an die Wegesuchadern der zu den drei Kopplern hin führenden Zwischenleitungen alternativ angeschaltet werden.
Im Zustand der Betriebsbereitschaft sind die Relais HM, Nh über die in den Stromkreisen 2) und 3) genannten Kontakte der Relais M und N erregt und fallen ab, sobald jeweils eines dieser Relais anspricht. über ihre Kontakte nh und mh kommen Ansprechstrom- kreise für die Koppelrelais der durchzuschaltenden Ver bindung zustande.
An die Ansprechadern in der Teilneh merschaltung Tsl und VLl wird hierzu vorbereitend während des Wegesuchvorganges, und während die Relais MH und NH erregt sind, Minuspotential ange schaltet.
Durch die geschlossenen Kontakte 2n1 und 2m9 werden die Zwischenleitungen zu bestimmten zwei Kopplern der zweiten Koppelstufe und damit auch diese Koppler selbst und auch die Zwischenleitungen zu den Kopplem der ersten Koppelstufe bezeichnet, an welche eingangsseitig die Teilnehmerschaltung TS1 und die Verbindungsleitungsübertragung VLl angeschaltet sind.
Die Koppelrelais in drei Koppelstufen sprechen über folgenden Stromkreis an: 4) Erde, 1w119, . . . , 1w112, 1w111, 1w129, . . . , 1w123, . . ., 1w121, mh, nh, 1w33, 1w32, 1w31, z13/9 <U>Cl (I), 2n1,</U> B1 <U>(I), Al (I), (Minuspotential in</U> TSl) C2 (I), 2m9, B2 (I), A2 (I), (Minuspotential in VL1) In sämtlichen Stromkreisen sind die Gleichrichter nicht genannt; sie sind auch nicht in der Figur 3 bezeichnet, denn sie dienen lediglich der Entkopplung. - Im Stromkreis 4) ist eine Kette der Kontakte 1w33, 1w32, 1w31 enthalten.
Durch diese wird einer von den drei Kopplern der dritten Koppelstufe ausgewählt und über eine Arbeitsseite markiert, über den die Verbin dung durchgeschaltet werden soll.
Jeder Koppler der dritten Koppelstufe weist innere zweite Leitungen auf, denen ebenfalls Zwischenleitungs- relais, z. B. ZL3/9, zugeordnet sind, wiewohl diese innern zweiten Leitungen nicht im Zwischenleitungen verbunden sind. Ist eine innere zweite Leitung belegt, so verläuft der Haltestromkreis der betreffenden Verbin dung über das entsprechende Zwischenleitungsrelais, z. B. ZL3/9 wie noch weiter unten genauer beschrieben wird. In diesem Durchschaltebeispiel sei diese innere Leitung frei. Der Kontakt z13/9 ist darum in Ruhelage; wäre sie besetzt, so wäre der Kontakt in Arbeitslage.
Durch die Kette der Kontakte z13/9 . .. z13/1 wird also diejenige freie innere zweite Leitung angegeben, die für die Verbindung zu verwenden ist.
Durch die im Stromkreis 4) genannten Schaltmittel ist also die durchzuschaltende Verbindung in allen ihren Einzelstücken genau festgelegt. Die Koppelrelais Al, B1, C1, A2, B2, C2 in den Kopplern K111, K121, K31, K119, K129 sprechen an und stellen die im untersten Teil der Figur angegebene Verbindung her. Diese Ver bindung ist einadrig gezeigt, kann aber nach Bedarf vieladrig sein. Durch die Kontaktbezeichnung, z. B. 2/3a1 usw. ist der Hinweis auf eine zweiadrige Sprech verbindung gegeben.
Vom Markierer wird in der Teilnehmerschaltung zugleich das Haltepotential (minus) an die Haltewicklun gen 1I der Relais Al, A2 angeschaltet und der Strom kreis 4) aufgetrennt. Durch dieses Haltepotential werden die Relais A1, A2, B1, B2, Cl und C2 weiterhin über ihre Wicklungen II erregt.
In einem dementsprechenden, in Figur 3 unten dargestellten Haltestromkreis sprechen ferner die Zwischenleitungsrelais der an dieser Verbin dung beteiligten Zwischenleitungen an: ZLl/l, ZLl/2, ZL2/1, ZL2/2, ZL3/9. Durch ihre Kontakte z13/9, 1z11/1, 1z11/2, 1z12/1, 1z12/2 kennzeichnen diese Zwischenleitungsrelais die entsprechenden Wegesuch- adern bzw.
Ansprechader der betreffenden Zwischenlei tungen von nun an als besetzt und verhindern weitere Verbindungsdurchschaltungen über sie.
Sprechstromkreise sind nicht gezeigt. Sie sind in bekannter Weise ausgebildet, indem an dem Kreuzungs punkt jeder inneren ersten Leitungen mit jeder inneren zweiten Leitung alle Sprechadern durch je einen einzel nen Arbeitskontakt des betreffenden an dem Koppel punkt liegenden Koppelrelais einzeln zusammenschalt- bar sind.
Es sei angenommen, ausser den Zwischenleitungen, die im vorstehend beschriebenen Funktionsbeispiel frei waren und belegt wurden, sei noch eine Zwischenleitung zwischen den Kopplern K111 und K129 frei. In diesem Falle wird auch das diesem Koppler K129 entsprechen de Wegesuchrelais W129 in gleicher Weise, wie für das Wegesuchrelais 31 beschrieben, erregt. Der Kontakt 1w129, der seine Ruheseite öffnet, verhindert ein Zu standekommen des Stromkreises 4). Stattdessen schaltet er über seine Arbeitsseite Erdpotential an eine Kette von Umschaltekontakten, z.
B. 3z19/1, 3z19/9 von Zwi- schenleitungsrelais derjenigen Zwischenleitungen, die an die Ausgänge des Kopplers K129 angeschlossen sind. Durch diese Kontaktkette wird eine bestimmte freie Zwischenleitung bezeichnet, indem über die Ruheseite des entsprechenden Zwischenleitungskontaktes, z. B. 3z19/2, Erdpotential an die Ansprechader der entspre chenden Zwischenleitung gelegt wird.
Zu dem Koppler K129 ist von der Teilnehmerschaltung TS1 und von der Verbindungsleitungsübertragung VL1 nur je ein Weg durchschaltbar. Deshalb ist keine weitere Auswahl wie bei Durchschaltung über einen Koppler der dritten Koppelstufe nötig.
Von dem nun zustandekommenden Ansprechstromkreis ist nur einer der beiden Zweige gezeigt: 5) Erde, 1w1<B>19....</B> 1w112, 1w111, 1w129, 3z19/9, 3z19/8. .. ,
EMI0004.0040
3z19/2, <SEP> <U>B2 <SEP> (I), <SEP> A2 <SEP> (I), <SEP> (minus <SEP> in <SEP> VL1)</U>
<tb> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> . <SEP> (minus <SEP> in <SEP> TSl) In diesem Stromkreis sprechen die Koppelrelais in den Kopplern K111, K119, K129 an.
Von den inneren zweiten Leitungen entsprechenden Kopplerausgängen der Koppler der ersten und zweiten Koppelstufe sind nur ein Teil über Ausgänge mit Zwischenleitungen zur nächsten Koppelstufe verbunden, denn diese inneren zweiten Leitungen dienen jeweils zum Teil nur zur Zusammenschaltung von zwei Eingängen des betreffenden Kopplers, z. B. wenn das Wegesuchre- lais W129 angesprochen ist.
Jede Kette von Zwischenleitungskontakten, z. B. 3z19/9 bis 3z19/1, der den Ausgängen eines Kopplers entsprechenden Zwischenleitungsrelais ist so angeordnet, dass dem entsprechenden Kontakt des Wegesuchrelais, z. B. w129, zunächst alle Kontakte, z. B. 3z19/9, 3z19/8, derjenigen Zwischenleitungsrelais liegen, welche keine Zwischenleitungen, sondern nur innere zweite Leitungen mit urbeschalteten Ausgängen entsprechen; anschliessend folgen in der genannten Kontaktkette die Kontakte derjenigen Zwischenleitungsrelais, welche den Zwischenleitungen zur nächsten Koppelstufe zugeordnet sind.
Durch diese Massnahme werden in einem Koppler der ersten oder zweiten Koppelstufe jeweils zwei Eingän- ge paarweise immer mit Vorzug über innere zweite Leitungen des Kopplers zusammengeschaltet, deren ent sprechende Ausgänge urbeschaltet sind; erst wenn diese alle besetzt sind, werden jeweils zwei Eingänge paarwei se in einem Koppler im Überlauf auch über solche inneren zweiten Leitungen zusammengeschaltet, welche mit Zwischenleitungen zur nächsten Koppelstufe verbun den sind.
Die Haltestromkreise für durchgeschaltete Verbin dungen werden über Koppelrelaiskontakte, z. B. 1a1, 1b1, 1c1, 1a2, 1b2, 1c2 mit durchgeschaltet. Verläuft eine Verbindung nicht über drei Koppelstufen, wie eingangs beschrieben, sondern nur über zwei Koppelstu fen, wie zuletzt beschrieben, so wird sie über eine zweite innere Leitung des betreffenden Kopplers der zweiten Koppelstufe durchgeschaltet.
Diese zweite innere Lei tung kann mit einer Zwischenleitung zur nächsten Koppelstufe beschaltet sein; das ist, wie zuvor beschrie ben, der Fall, wenn alle urbeschalteten inneren zweiten Leitungen bei der Wegesuche belegt waren. In diesem Fall verläuft der Haltestromkreis einer durchgeschalteten Verbindung über das entsprechende Zwischenleitungsre- lais, z.
B. ZL2/1 der zur nächsten Koppelstufe KSt3 hinführenden Zwischenleitung und in dieser Koppelstufe über eine Kette von Umschaltekontakten derjenigen Koppelrelais, die der dieser Zwischenleitung entspre chenden inneren ersten Leitung im Koppler der dritten Koppelstufe zugeordnet sind.
Dient also eine innere zweite Leitung eines Kopplers zur paarweisen Zusam menschaltung zweier seiner Eingänge zur paarweisen Zusammenschaltung zweier seiner Eingänge, so bleiben die Koppelrelais der entsprechenden inneren ersten Leitung eines Kopplers der nächsten Koppelstufe zwangsläufig urerregt, so dass über eine Kette der Ruheseiten von Umschaltekontakten dieser Koppelrelais der Haltestromkreis gebildet werden kann.
Ist dagegen eine innere zweite Leitung, über die zweite Eingänge eines Kopplers paarweise zusammenge schaltet sind, ohne eine Zwischenleitung zur nächsten Koppelstufe, d. h. urbeschaltet, so ist das ihr trotzdem zugeordnete Zwischenleitungsrelais, z. B. Z3, mit Erdpo tential verbunden.
Ebenso wie in der Koppelstufe KSt für Z3 gezeigt, sind Zwischenleitungsrelais entsprechend inneren zweiten Leitungen der Koppler der ersten beiden Koppelstufen mit Erdpotential verbunden, sofern die diesen Zwischenleitungsrelais entsprechenden inneren zweiten Leitungen ohne Zwischenleitungen zur nächsten Koppelstufe, d. h. urbeschaltet sind.
Werden in den ersten beiden Koppelstufen innere zweite Leitungen mit Zwischenleitungen nur zur Durch schaltung von noch über nachfolgende Koppelstufen verlaufenden Verbindungen und innere zweite Leitungen ohne Zwischenleitungen nur zur Durchschaltung von über zwei Eingänge eines Kopplers und nicht über nachfolgende Koppelstufen verlaufenden Verbindungen verwendet, so kann auf die Kettenbildung der Haltekon takte in den Kopplem der zweiten und dritten Koppel stufe verzichtet werden.
Stattdessen können die Koppel relaishaltewicklungen über voneinander unabhängige re laiseigene Arbeitskontakte zwischen die an diesem Kop pelpunkt sich kreuzenden Halteadern der Zwischenlei tungen geschaltet werden. Haltestromkreise enden also dann immer an einem Zwischenleitungsrelais wie ZL3, das mit Erdpotential direckt verbunden ist.
In den Kopplern der Koppelstufe KStl kann ohnehin auf diese Kettenbildung verzichtet werden und die Koppelrelais haltewicklungen können über voneinander unabhängig einzelne Arbeitskontakte individuell zwischen die Halte adern der betreffenden Zwischenleitungen geschaltet werden.
Die Auslösung von Verbindungen erfolgt von den an das Koppelfeld V eingangsseitig angeschlossenen Schalt einrichtungen und Leitungen aus. Die Auslösung wird jedoch nicht während Wegesuch- und Einstellvorgängen vorgenommen.
In Figur 4 ist eine andere Ausführungsform der in Figur 3 bereits gezeigten Haltestromkreise gezeigt, wel cher über die Wicklungen 1I der Koppelrelais A1, B1, Cl, A2, B2, C2 verlaufen. Zur Unterscheidung sind diese Koppelrelais und die Zwischenleitungsrelais mit A'1, B'1, A'2, B'2, C'2, WM, ZL'1/2, ZL'2/1, ZL'2/2 bezeichnet.
Ein Haltestromkreis einer Verbindung wird entspre chend der in Figur 4 gezeigten Ausführungsform so wie die Verbindung selbst durchgeschaltet. Von den durch die Verbindung zusammengeschalteten Schalteinrichtun gen, z. B. von der Teilnehmerschaltung TS1 und der Verbindungsleitungsübertragung VL1 her, wird als Hal tepotential Minusspannung angeschaltet. Es wird über die Haltekontakte zu allen angesprochenen Koppelrelais haltewicklungen II und zu allen Zwischenleitungsrelais der den erregten Koppelrelais nachgeordneten Zwischen leitungen weitergegeben.
Bei einer Verbindung, die, wie oben beschrieben, über drei Koppelstufen verläuft, besteht z. B. folgender Haltestromkreis:
EMI0005.0017
<U>Erde <SEP> ZL'1/2 <SEP> A'2 <SEP> (1I)</U>
<tb> <U>Erde, <SEP> ZL'2/2, <SEP> B'2 <SEP> (1I),</U> <SEP> , <SEP> 1a'1, <SEP> (minus <SEP> in <SEP> TS1)
<tb> 6) <SEP> Erde, <SEP> Z'3, <SEP> <U>C'2 <SEP> (II)</U> <SEP> 1b <SEP> 2
<tb> <U>C'1 <SEP> (II),</U> <SEP> 1b'1
<tb> <U>Erde, <SEP> ZL'2/1, <SEP> B'1 <SEP> (1I)</U> <SEP> ' <SEP> 1a'2, <SEP> (minus <SEP> in <SEP> VL1)
<tb> Erde, <SEP> ZUM, <SEP> A'1 <SEP> (1I), Bei einer Verbindung, die dagegen, wie oben be schrieben, nur über zwei Koppelstufen verläuft, besteht z.
B. ein Stromkreis, von dem einer seiner beiden Zweige wie folgt verläuft:
EMI0005.0019
7) <SEP> <U>Erde, <SEP> ZL'2/2, <SEP> B'2 <SEP> (1I), <SEP> 1b'2,</U> <SEP> l <SEP> ,2
<tb> Erde, <SEP> ZL'1/2, <SEP> A'2 <SEP> (II) <SEP> a <SEP> , <SEP> (minus <SEP> in <SEP> VL1) In dieser Art von Haltestromkreisen nach Figur 4 werden also an eine durchgeschaltete Halteader die betreffenden Koppelrelais parallel angeschaltet, mit de nen dann die entsprechenden Zwischenleitungsrelais in Reihe geschaltet sind. Dadurch kann eine Kettenbildung von Haltekontakten (in Figuren 3 z. B.<B>.......</B> 1b1<B>......</B> ) vermieden werden.