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Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Femsprechanlagen
Das Stammpatent Nr. 256 946 bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, welche in mehreren durch Zwischenleitungen verbundenen Vermittlungsschaltstufen aufgebaut sind, die dadurch gekennzeichnet sind, dass Teilnehmerleitungen, Verbindungsleitungen und alle Eingänge und Ausgänge von zur Verbindungsherstellung und Verbindung- überwachung pro Verbindung notwendigen Schaltgliedern (Verbindungssätze, Register, Tongeber u. dgl.) gleichartig an die Eingänge einer ersten Vermittlungsschaltstufe angeschaltet sind, und dass Ausgänge einer ersten bis vorletzten Vermittlungsschaltstufe an die Eingänge der jeweils nachgeordneten Vermittlungsschaltstufe angeschaltet und in dieser paarweise zusammenschaltbar sind.
Eine Verbindung in einer derartigen Vermittlungsanlage besteht also immer darin, dass ein oder mehrmals zwei Eingänge der ersten Vermittlungsschaltstufe, d. h. zwei gleichartige Endpunkte einer Durchschaltung miteinander verbunden werden. In einer Vermittlungsanlage nach dem Stammpatent Nr. 256 946 sind Durchschaltungen also zwischen allen genannten Arten von Leitungen und Schaltgliedern möglich.
In einer Anordnung gemäss dem Stammpatent Nr. 256 946 besteht die Möglichkeit, dass zwei Eingänge der ersten Vermittlungsschaltstufe nur bis zu einer der letzten Vermittlungsschaltstufe vorgeordneten Vermittlungsschaltstufe durchgeschaltet und bereits in dieser zusammenschaltbar sind.
Aufgabe der Erfindung, die im Stammpatent Nr. 256 946 beschriebene Erfindung zu verbessern und weiter auszubilden, wird durch eine unter den bei einem Wegesuchvorgang als belegbar sich anbietenden, über unterschiedliche viele Vermittlungsschaltstufen und freie Zwischenleitungen durchschaltbaren Verbindungswegen einen einzigen von den zwischen den zusammenzuschaltenden Eingängen der ersten Vermittlungsschaltstufe die geringste Anzahl von Vermittlungsschaltstufen durchlaufenden Verbindungswegen auswählende Wegesuchanordnung gelöst.
Ein Vorteil der Erfindung liegt in der Möglichkeit, bei Verwendung eines Koppelfeldes die den Eingängen des Vermittlungsschaltfeldes entgegengesetzten Vermittlungsschaltstufen schwächer zu bemessen als die ersten Vermittlungsschaltstufen an den Eingängen des Vermittlungsschaltfeldes, weil die Verkehrsbelastung von Stufe zu Stufe abnimmt.
Ein Vorteil gemäss weiterer Ausbildung der Erfindung liegt in der Wegesuchanordnung eines Koppelfeldes, die in einem Relaisansprechvorgang denjenigen Koppler markiert, in welchen zur Verbindungherstellung zwei seiner Eingänge zusammengeschaltet werden, die mit dem zusammenzuschaltenden Eingängen des Koppelfeldes über dasselbe verbunden sind.
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In Fig. 3 ist dagegen gezeigt, wie die Zwischenleitungen im Wegesuchnetzwerk aussehen. Hier ist im obersten Teil der Figur auszugsweise ein für eine durchzuschaltende Verbindung zur Wirkung kommender Wegesuchstromkreis gezeigt. Der Teil, der über die Wegesuchknoten --111WK1, 121WK1, 31WK1--verläuft, gehört zu einer ersten Wegesuchnetzebene und der Teil, der über die Wegesuchkno- ten--1l9WK2, 129WK2, 31WK2--verläuft, gehörtzueinerzweiten Wegesuchnetzebene. Die Wegesuch-
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In den Stromkreisen
2. (Minuspotential in TS1), lllWK1, lzll/1, 121Wkl, lzl2/l, 2w31, N1..... Inn..... ln2, lnl, Erde,
3. (Erdpotential in VL1), 119WK2, 2zll/2, 129WK2, 2z12/2, 9w31, M9,...., lmn,..... lm9, lml,- sprechen die Relais--Nl und M9-an und bilden über die Arbeitsseiten ihrer Kontakte lnl und lm9-eigene Haltestromkreise, womit sie die Möglichkeit für alle andern ihnen gleichartigen Relais aufheben, ebenfalls anzusprechen. Die Relais-N1, N2,...., und Ml, M2,....-sind den Kopplern - K121 bis K329-der zweiten Koppelstufe paarweise (z. B. N2, M2) zugeordnet.
Sie sind für die drei Koppler-K31, K32 und K33-- gemeinsam vorgesehen und werden durch die Kontakte, z. B.-3w31, 3w32, 3w33--der diesen Kopplern individuell zugeordneten drei Wegesuchrelais alternativ für diese Koppler wirksam geschaltet, indem sie an die Wegesuchadern der zu den drei Kopplern hin führenden Zwischenleitungen alternativ angeschaltet werden.
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der durchzuschaltenden Verbindung zustande, An die Ansprechadern in der Teilnehmerschaltung-TS1 und VL1-wird hiezu vorbereitend während des Wegesuchvorganges und, während die Relais--MH und NH--erregt sind, Minuspotential angeschaltet.
Durch die geschlossenen Kontakte-2nl und 2m9-- werden die Zwischenleitungen zu bestimmten zwei Kopplern der zweiten Koppelstufe und damit auch diese Koppler selbst und auch die Zwischenleitungen zu den Kopplern der ersten Koppelstufe bezeichnet, an welche eingangsseitig die Teilnehmerschaltung-TS1-und die Verbindungsleitungsübertragung --VL1-- angeschaltet sind. Die Koppelrelais in drei Koppelstufen sprechen über folgenden Stromkreis an :
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Zwischenleitungen von nun an als besetzt und verhindern weitere Verbindungsdurchschaltungen über sie.
Sprechstromkreise sind nicht gezeigt. Sie sind in bekannter Weise ausgebildet, indem an dem Kreuzungspunkt jeder inneren ersten Leitung mit jeder inneren zweiten Leitung alle Sprechadern durch je einen einzelnen Arbeitskontakt des betreffenden an dem Koppelpunkt liegenden Koppelrelais einzeln zusammenschaltbar sind.
Es sei angenommen, ausser den Zwischenleitungen, die im vorstehend beschriebenen Funktionsbeispiel frei waren und belegt wurden, sei noch eine Zwischenleitung zwischen den Kopplern-Kill und K129-- frei. In diesem Falle wird auch das diesem Koppler-K129-entsprechende Wegesuchrelais - W129-in gleicher Weise, wie für das Wegesuchrelais--W31--beschrieben, erregt, Der Kontakt --lw129--, der seine Ruheseite öffnet, verhindert ein Zustandekommen des Stromkreises (4). Stattdessen schaltet er über seine Arbeitsseite Erdpotential an eine Kette von Umschaltekontakten, z. B. -- 3z19/1, 3zl9/9-von Zwischenleitungsrelais derjenigen Zwischenleitungen, die an die Ausgänge des Kopplers
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Erdpotential an die Ansprechader der entsprechenden Zwischenleitung gelegt wird. Zu dem Koppler --K129-- istvonderTeilnehmerschaltung-TS1-und von der Verbindungsleitungsübertragung--VL1-- nur je ein Weg durchschaltbar. Deshalb ist keine weitere Auswahl wie bei Durchschaltung über einen Koppler der dritten Koppelstufe nötig. Von dem nun zustandekommenden Ansprechstromkreis ist nur einer der beiden Zweige gezeigt :
5. Erde, 1w1l9...., 1w112, lwlll, 1w129, 3z19/9, 3z19/8......
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In diesem Stromkreis sprechen die Koppelrelais in den Kopplern-Klll, K1l9, K129--an.
Von den inneren zweiten Leitungen entsprechenden Kopplerausgängen der Koppler der ersten und zweiten Koppelstufe sind nur ein Teil über Ausgänge mit Zwischenleitungen zur nächsten Koppelstufe verbunden, denn diese inneren zweiten Leitungen dienen jeweils zum Teil nur zur Zusammenschaltung von zwei Eingängen des betreffenden Kopplers, z. B. wenn das Wegesuchrelais-W129-angesprochen ist.
Jede Kette von Zwischenleitungskontakten, z. B. --3z19/9 bis 3z19/1--, der den Ausgängen eines Kopplers entsprechenden Zwischenleitungsrelais ist so angeordnet, dass dem entsprechenden Kontakt des Wegesuchrelais, z. B. w129--, zunächst alle Kontakte, z. B.-3zl9/9, 3zl9/8-, derjenigen Zwischenleitungsrelais liegen, welchen keine Zwischenleitungen, sondern nur innere zweite Leitungen mit unbeschalteten Ausgängen entsprechen ; anschliessend folgen in der genannten Kontaktkette die Kontakte derjenigen Zwischenleitungsrelais, welche den Zwischenleitungen zur nächsten Koppelstufe zugeordnet sind.
Durch diese Massnahme werden in einem Koppler der ersten oder zweiten Koppelstufe jeweils zwei Eingänge paarweise immer mit Vorzug über innere zweite Leitungen des Kopplers zusammengeschaltet, deren entsprechende Ausgänge unbeschaltet sind ; erst wenn diese alle besetzt sind, werden jeweils zwei Eingänge paarweise in einem Koppler im Überlauf auch über solche inneren zweiten Leitungen zusammengeschaltet, welche mit Zwischenleitungen zur nächsten Koppelstufe verbunden sind.
Die Haltestromkreise für durchgeschaltete Verbindungen werden über Koppelrelaiskontakte, z. B.
--1a1, 1b1, 1c1, 1a2, 1b2, 1c2-- mit durchgeschaltet. Verläuft eine Verbindung nicht über drei Koppelstufen, wie eingangs beschrieben, sondern nur über zwei Koppelstufen, wie zuletzt beschrieben, so wird sie über eine zweite innere Leitung des betreffenden Kopplers der zweiten Koppelstufe durchgeschaltet. Diese zweite innere Leitung kann mit einer Zwischenleitung zur nächsten Koppelstufe beschaltet sein ; d. i., wie zuvor beschrieben, der Fall, wenn alle unbeschalteten inneren zweiten Leitungen bei der Wegesuche belegt waren.
In diesem Falle verläuft der Haltestromkreis einer durchgeschalteten Verbindung über das entsprechende Zwischenleitungsrelais, z. B.-ZL2/1-der zur nächsten Koppelstufe - -KSt3-- hinführenden Zwischenleitung und in dieser Koppelstufe über eine Kette von Umschaltekontakten derjenigen Koppelrelais, die der dieser Zwischenleitung entsprechenden inneren ersten Leitung im Koppler der dritten Koppelstufe zugeordnet sind. Dient also eine innere zweite Leitung eines Kopplers zur paarweisen Zusammenschaltung zweier seiner Eingänge, so bleiben die Koppelrelais der entsprechenden inneren ersten Leitung eines Kopplers der nächsten Koppelstufe zwangsläufig unerregt, so dass über eine Kette der Ruheseiten von Umschaltekontakten dieser Koppelrelais der Haltestromkreis gebildet werden kann.
Ist dagegen eine innere zweite Leitung, über die zwei Eingänge eines Kopplers paarweise zusam-
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mengeschaltet sind, ohne eine Zwischenleitung zur nächsten Koppelstufe, d. h. unbeschaltet, so ist das ihr trotzdem zugeordnete Zwischenleitungsrelais, z. B.-Z3-, mit Erdpotential verbunden. Ebenso wie in der Koppelstufe--KSt--für--Z3--gezeigt, sind Zwischenleitungsrelais entsprechend inneren zweiten Leitungen der Koppler der ersten beiden Koppelstufen mit Erdpotential verbunden, sofern die diesen Zwischenleitungsrelais entsprechenden inneren zweiten Leitungen ohne Zwischenleitungen zur nächsten Koppelstufe, d. h. unbeschaltet sind.
Werden in den ersten beiden Koppelstufen innere zweite Leitungen mit Zwischenleitungen nur zur Durchschaltung von noch über nachfolgende Koppelstufen verlaufenden Verbindungen und innere zweite Leitungen ohne Zwischenleitungen nur zur Durchschaltung von über zwei Eingänge eines Kopplers und nicht über nachfolgende Koppelstufen verlaufenden Verbindungen verwendet, so kann auf die Kettenbildung der Haltekontakte in den Kopplern der zweiten und dritten Koppelstufe verzichtet werden. Stattdessen können die Koppelrelaishaltewicklungen über voneinander unabhängige relaiseigene Arbeitskontakte zwischen die an diesem Koppelpunkt sich kreuzenden Halteadern der Zwischenleitungen ge- schaltetwerden. Haltestromkreise enden also dann immer an einemZwischenleitungsrelaiswie--ZL3--, das mit Erdpotential direkt verbunden ist.
In den Kopplern der Koppelstufe--KStl--kann ohnehin auf diese Kettenbildung verzichtet werden und die Koppelrelaishaltewicklungen können über voneinander unabhängig einzelne Arbeitskontakte individuell zwischen die Halteadern der betreffenden Zwischenleitungen geschaltet werden.
Die Auslösung von Verbindungen erfolgt von den an das Koppelfeld--V--eingangsseitig angeschlossenen Schalteinrichtungen und Leitungen aus. Die Auslösung wird jedoch nicht während Wegesuchund Einstellvorgängen vorgenommen.
In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform der in Fig. 3 bereits gezeigten Haltestromkreise gezeigt,
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Koppelrelais-AI, Bl, Cl,wie die Verbindung selbst durchgeschaltet. Von den durch die Verbindung zusammengeschalteten Schalteinrichtungen, z. B. von der Teilnehmerschaltung--TS 1--und der Verbindungsleitungsübertragung--VL1- her, wird als Haltepotential Minusspannung angeschaltet. Es wird über die Haltekontakte zu allen angesprochenen Koppelrelaishaltewicklungen--II--und zu allen Zwischenleitungsrelais der den erregten Koppelrelais nachgeordneten Zwischenleitungen weitergegeben.
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relais in Reihe geschaltet sind. Dadurch kann eine Kettenbildung von Haltekontakten (in Fig. 3 z. B.
...., il,....) vermieden werden.
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