CH453531A - Verfahren zur Herstellung von Reaktivfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Reaktivfarbstoffen

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CH453531A
CH453531A CH1265465A CH1265465A CH453531A CH 453531 A CH453531 A CH 453531A CH 1265465 A CH1265465 A CH 1265465A CH 1265465 A CH1265465 A CH 1265465A CH 453531 A CH453531 A CH 453531A
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dye
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CH1265465A
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Lukas Dr Schneider
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Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/04Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring
    • C09B62/08Azo dyes
    • C09B62/085Monoazo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description


  Verfahren     zur    Herstellung von     Reaktivfarbstoffen       Gegenstand der vorliegenden     Erfindung        ist    ein       Verfahren    zur     HemsteUung    von     Reaktivfar        .bstoffen    der       Formel     
EMI0001.0010     
    worin A     eine        gegebenenfalls    mono- oder     dmsubstitvierte          Aminogruppe,        Hal.    Chlor oder Brom B den Rest     einer          Azokomponenba,

      die     in        Nachbarstellung    zu einer     phe-          nolischen        oder        enolischen        liydroxy1gmpp:e    kuppelt,     ein     X     -SO"H,    das     andere    X     Wassenstoff    oder     -SOJI    be  deuten.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren     ist        dadurch        ge-          kennzeichnet,        dass        man:    1 Mal eines     Farbstoffes    der       Formel     
EMI0001.0039     
    mit 1     Mol    Ammoniak     odereines        Amins.    umsetzt.  



  Die     Farbstoffe    der     Formel    (11) können in bekann  ter     Weise,    z. B.     durch        Umsetzung    von     Aminofarbstof-          fen    der Formel  
EMI0001.0050     
    mit einem     Cyanurhalogenid    nach den Angaben in der  schweizerischen Patentschrift Nr.

   438 531 oder durch       Diazotiernung    eines     Amins        ider    Formel  
EMI0001.0055     
    und     Kupplung    der     Diazoverbindung    mit einer     Azo-          komponente        H-B        nach    den Angaben in der     schweizeri-          schen        Patentschrift    Nr. 406 480     hergestellt    werden.  



  Die     Umsetzung    wird     vorteilhaft    bei     einer    Tempera  tur von. 30  bis 60  C und :einem     pH-Wert    von 4 bis 6       ausgeführt.    Der frei     wendende        Halogenwasserstoff    wird       zweckmäsisng    durch Zugabe von     Natriumhydroxid;          -carbonat-    oder     -bicarbonat    als Pulver oder als wisse  rige     Lösung        neutralisiert.     



       Alps    Verbindungen Ader Formel     A-H    kommen z. B.  in     Betracht:    Ammoniak,     gegebenenfalls        substituierte          primäre    oder     :

  sekundäre        aliphatische,        alicyclische,        aro-          matische        oder        h@eterocych@sche    Amine,     insbesondere     aber     Anilin,        dessen        Alkyl-    und     Sulfonsäure-    oder     C.am-          bons,äumed,erivate,        niedrige    Mono- oder     Dialkylamine          sowie        Ammoniak.     



  Der     fertige        Reaktivfarbstoff        kann    aus seiner     gege-          benenfalls    vorher     neutralisierten    Lösung     oder        Suspenn@          sion    mit     Natrium-    oder     Kaliumchlori@d        ausgesalzen    oder       seit    Säure ausgefällt,     hierauf        abgesaugt,        gewaschen        und          getrocknet    werden.  



  Die neuen     Reaktivfambstoffe-    eignen sich zum Fär  ben,     Klotzen        und:    Bedrucken von Fasern     tierischer          Herkunft,    z. B.     Wolle,    Seide, von     synthetischen        Polya-          müdfasern,    z. B. Nylon, von Leder, von     Cellulosefa-          sern,    z. B. Baumwolle,     Leinen        und    von     Fasern        aus          regenerierter        Cellulose,    z.

   B.     Viskosereyon,    Kupfer  reyon,     Zellwolle    sowie von     Gemischen    und/oder Gebil  den,     aus,        diesen    Fasern. Die     optimalen    Applikatiansbe-           dingungen    sind je nach der     Art    der Faser und der     zurr     Anwendung gelangenden Farbstoffe verschieden.

       Tieri-          sche    Fasern und     synthetlsclre        Polyami.dfasern        wird    man  vorzugsweise in saurem,     neutralem    oder schwach alka  lischem     Medium    färben und     bedrucken    bzw.     fixieren,     z. B. in     Gegenwart    von Essigsäure,     Amoisensäure,     Schwefelsäure,     Ammoniumsulfat,        Natriummetaphos-          phat,    usw.

   Man kann auch in     Gegenwart    von     Egali & i,er-          mitteln,    z. B.     polyoxäthyli@crten        Fettanllnen    oder von  Gemischen     d@erselb,en        mLt        Alkylpolyglykoläthern,    essig  sauer bis neutral färb; n und am Schluss der Färbung  das Bad     durch        Zusatz    von     geringen    Mengen eines  alkalisch     r:a@gier    enden     Mittels,    z. B.

   Ammoniak,     Nätri-          umbicarbonat,    Soda usw., oder Verbindungen, welche  in der     Hitze    alkalisch     reagieren,    z. B.     Hexamethylente-          tramin,        Harnstoff,    bis zur neutralen oder schwach  alkalischen     Reaktion        abstumpfen.    Hierauf wird gründ  lich gespült und     gegebenenfalls    mit etwas Essigsäure       abgesäuert.     



  Das Färben,     Klotzen    und Bedrucken bzw.     Fixieren     der Farbstoffe auf     Cellu        lo@sefas-crn        erfolgt        vorteilhafter-          weise    in alkalischem Medium, z. B. in Gegenwart von       Natriumbicarbonat,        Natriumcarbonat,    Natronlauge,  Kalilauge,     Natriummeitasilikat,        Natriumborat,        Trinatri-          umphosphat,        Ammoniak,    usw.

   Zur Vermeidung von       Reduktionserscheinungen    werden beim Färben, Klot  zen     oder        Bedrucken        dier    Fasern oft mit     Vorteil    milde       Oxydationsmittel,    wie     1-nitrobenzol-3-sulfons:au        res.     Natrium, zugesetzt. Die Fixierung der Farbstoffe er-    folgt :auch bei den     Cellulosefasern    in     :der    Regel     in.    der  Wärme.

   Die Farbstoffe können bei     Verwendung    von       starken,        Alkalien    wie     Natniumhydroxid    und     Trinatrium          phosphat    auch bei tiefen     Temperaturen,    z. B. 20      bis     40  C, gefärbt bzw. fixiert werden.  



  Die Färbungen und Drucke auf     Cellulosefasern     zeichnen sich insbesondere durch hervorragende     Nass-          echtheiten    aus. Diese sind in der Bildung einer stabi  len     chemischen    Bindung zwischen dem     Farbstoffmole-          kül    und dem     Cellulosemolekül    begründet.

   Oft     nimmt     nicht die gesamte     Farbstoffmenge    an der     chemischen          Umsetzung        mit    der     Faser        teil.    Der     Anteil        des:

      nicht       umgesetzten        Farbstoffes    wird     in    diesen     Fällen        durch     geeignete     Operationen,    wie     Spülen        und/oder        Seifen,,          gegebenenfadls        unter    Anwendung von     höheren    Tempe  raturen, von     der    Faser .entfernt,     wob;        @i    auch syntheti  sche     Waschmittel,    z.

   B.     Alkylarylsulfonate,        Natrium-          laury1sulfat,        Natriu        .mlaurylpolyglykoläthersulfat    sowie       Mono-    und     Dialkylphenolpolyglykoläther,    Verwendung       finden.     



  In den     nachfolgenden    Beispielen bedeuten die Teile       Gewichtsteile,    die     Prozente        Gewichtsprozente    und die  Temperaturen     sind    in     Celsiusgraden        angegeben.       <I>Beispiel 1</I>  79,7 Teile des nach den Angaben der schweizeri  schen Patentschrift Nr. 406 480 (Beispiel 11) erhalte  nen Farbstoffes der Formel  
EMI0002.0122     
    werden in 1200 Teilen Wasser angerührt und mit 17,3  Teilen     4-Aminobenzol-l-sulfonsäure    in Form einer  wässerigen Lösung des     Natriumsalzes    versetzt.

   Man  erwärmt die Mischung auf 35-40  und     hält    durch Zu  gabe von verdünnter     Natriumcarbonatlösung    den       pH-Wert    zwischen 4 und 6. Nach beendigter Umset  zung wird der Farbstoff mit     Natriumchlorid    abgeschie  den, abgesaugt und im Vakuum bei 40' getrocknet.  Der erhaltene Farbstoff stellt nach dem Mahlen ein  gelbes Pulver dar, welches sich in Wasser mit oranger  Farbe löst.  



       Druckvorschri        f   <I>t</I>  Ein     mercerisiertes    Baumwollgewebe wird mit einer  Druckpaste folgender Zusammensetzung bedruckt:  
EMI0002.0132     
  
    30 <SEP> Teile <SEP> des <SEP> obigen <SEP> Farbstoffes,
<tb>  100 <SEP> Teile <SEP> Harnstoff,
<tb>  385 <SEP> Teile <SEP> Wasser,
<tb>  450 <SEP> Teile <SEP> 4 <SEP> o/oige <SEP> Natriumalginatverdickung,
<tb>  10 <SEP> Teile <SEP> 1-nitrobenzol-3-sulfonsaures <SEP> Natrium <SEP> und
<tb>  <U>25 <SEP> Teile</U> <SEP> Natriumcarbonat
<tb>  1000 <SEP> Teile       Man trocknet den Druck und fixiert ihn durch       10-min.ütiges    Dämpfen. Hierauf wird er in üblicher  Weise mit kaltem und dann mit heissem Wasser ge  spült, gegebenenfalls noch kochend geseift und wie  derum heiss und kalt gespült.

   Nach dem Trocknen er  hält man einen brillanten gelborangen Druck, welcher  hervorragende     Wasserechtheiten    und gute Eignung für       Knitterfestausrüs:tung    aufweist.  



  Die folgende Tabelle enthält weitere     erfindungsge-          mäss        herstellbare    Farbstoffe der     Formel     
EMI0002.0140     
    welche durch die Bedeutungen von     Hal,    A und B  sowie durch den Farbton der Färbungen auf Baum  wolle oder Wolle gekennzeichnet sind.

      
EMI0003.0001     
  
    <I><U>Tabelle</U></I>
<tb>  Beispiel <SEP> Hal <SEP> A <SEP> = <SEP> Rest <SEP> von <SEP> B <SEP> = <SEP> Rest <SEP> von <SEP> Farbton
<tb>  <U>Nr.</U>
<tb>  2 <SEP> Chlor <SEP> Ammoniak <SEP> 2-Hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure <SEP> rot
<tb>  3 <SEP> Brom <SEP> Ammoniak <SEP> 2-Hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure <SEP> rot
<tb>  4 <SEP> Chlor <SEP> Aminobenzol <SEP> 1-Hydroxynaphthalin-3,6,8-trisulfonsäure <SEP> rot
<tb>  5 <SEP> Chlor <SEP> Methylamin <SEP> 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon-2',5'-disulfonsäure <SEP> rotstichig <SEP> gelb
<tb>  6 <SEP> Chlor <SEP> 2'-Hydroxyäthylamin <SEP> 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon-2',4'-disulfonsäure <SEP> rotstichig <SEP> gelb
<tb>  7 <SEP> Chlor <SEP> 2-Amino-l-carboxybenzol <SEP> 1-Hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure <SEP> rot
<tb>  8 <SEP> Chlor <SEP> 2'-Aminoäthansulfonsäure <SEP> 1-(2',5'-Dichlorphenyl)

  -3-methyl-5-pyrazolon-4'- <SEP> rotstichig <SEP> gelb
<tb>  sulfonsäure
<tb>  9 <SEP> Chlor <SEP> Dimethylamin <SEP> 1-Hydroxynaphthalin-4,6-disulfonsäure <SEP> rot

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Reaktivfarbstoffen der Formel EMI0003.0003 worin A eine gegebenenfalls mono- oder disubstituierte Aminogruppe, Hal Chlor oder Brom B den Rest einer Azokomponente, die in Nachbarstellung zu einer phe- nolischen oder enolischen Hydroxylgruppe kuppelt, ein X<B>-SO</B> sH, das andere X Wasserstoff oder -S03H be deuten, dadurch gekennzeichnet,
    dass man 1 Mol eines Farbstoffes der Formel EMI0003.0017 mit 1 Mol Ammoniak oder eines Amins umsetzt.
CH1265465A 1961-01-13 1961-01-13 Verfahren zur Herstellung von Reaktivfarbstoffen CH453531A (de)

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