CH451144A - Verfahren zur Herstellung von Salzen von 10-Aminoalkyl-5,5-dialkylacridanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Salzen von 10-Aminoalkyl-5,5-dialkylacridanen

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CH451144A
CH451144A CH930762A CH930762A CH451144A CH 451144 A CH451144 A CH 451144A CH 930762 A CH930762 A CH 930762A CH 930762 A CH930762 A CH 930762A CH 451144 A CH451144 A CH 451144A
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Jstvan Dr Molnar
Wagner-Jauregg Theodor Dr Prof
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Siegfried Ag
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D219/00Heterocyclic compounds containing acridine or hydrogenated acridine ring systems
    • C07D219/14Heterocyclic compounds containing acridine or hydrogenated acridine ring systems with hydrocarbon radicals, substituted by nitrogen atoms, attached to the ring nitrogen atom

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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von Salzen von 10-Aminoalkyl-5, 5-dialkylacridanen
Das Hauptpatent bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von 10-Aminoalkyl-5, 5-dialkylacridanen. Es hat sich nun gezeigt, dass bestimmte Salze dieser Verbindungen, nämlich diejenigen mit mehrbasischen Carbonsäuren und Alkansulfonsäuren, im Hinblick auf die pharmazeutische Verwendung besonders vorteilhafte Eigenschaften aufweisen.



   Die Erfindung betrifft demgemäss ein Verfahren zur Herstellung von Salzen von 10-Aminoalkyl-5, 5-dialkylacridanen der Formel
EMI1.1     
 in welcher R niedere   Alkylgruppen, R1    und   R2,    welche gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff, Halogen oder niedere, gegebenenfalls auch halogensubstituierte Alkyl-, Alkoxy-oder Alkylmercaptogruppen, X eine Alkylengruppe und Y eine mindestens monoalkylierte Aminogruppe oder eine gegebenenfalls noch weitere Heteroatome aufweisende zyklische Alkyleniminogruppe bedeuten, bei welchem man ein Amin der Formel    Z-H    mit einem reaktionsfähigen Ester eines Alkohols der Formel    Y-X-OH    umsetzt, wobei Z und Y untereinander vertauschbar sind und Z die Bedeutung eines 5,   5-Dialkylacridanylrestes    der Formel
EMI1.2     
 besitzt,

   und das so erhaltene 10-Aminoalkyl-5, 5-dialkylacridan in ein Salz einer mehrbasischen Carbonsäure bzw. einer Alkansulfonsäure überführt.



   Mehrbasische Carbonsäuren, welche für die Salzbildung in Betracht kommen, sind beispielsweise Oxalsäure, Malonsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure und ihre Homologen. Als besonders vorteilhaft haben sich aber Di-und Tricarbonsäuren mit mindestens einer Oxygruppe im Molekül erwiesen, beispielsweise Tar  tronsäure,    Apfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Oxyglutar-und Oxyadipinsäuren und höhere Homologe derselben, da ihre Salze mit 10-Aminoalkyl-5, 5-dialkylacridanen im Gegensatz zu denjenigen der entsprechenden Carbonsäuren ohne Oxygruppe sich meistens durch gute Wasserlöslichkeit auszeichnen.



   Ein besonderer Vorteil der Salze der 10-Aminoalkyl5, 5-dialkylacridane mit den genannten Säuren sowie auch mit Alkansulfonsäuren liegt darin, dass sie sich sehr leicht reinigen lassen.



   Unter den Alkansulfonsäuren haben sich die Methan-und   Athansulfonsäuren    insbesondere als Salzbildner für die 10-Monoalkylaminoalkyl-5, 5-dialkylacridane bewährt, währenddem für die Herstellung von Salzen der 10-Dialkylaminoalkyl-5,   5-dialkylacridane    der Weinsäure eine Vorzugsstellung zukommt. In beiden Fällen gelangt man zu Salzen, bei denen sich ohne Schwierigkeiten eine hochgradige Reinheit erzielen lässt und die sich überdies durch geringe Toxizität und gute Verträglichkeit auszeichnen.



   Nach dem Verfahren der Erfindung erhältliche Salze zeigen insbesondere reserpinantagonistische Wirkungen und können als psychotrope, antidepressiv (thymoleptisch) wirkende Arzneimittel verwendet werden.



      Beispiel I   
Man löst 43, 4 g   10- (3'-Dimethylaminopropyl)-5,    5dimethylacridan, welches nach dem in Beispiel 1 des
Hauptpatentes beschriebenen Vorgehen durch Umsetzung von 5,   5-Dimethylacridan    mit   1-Chlor-3-di-    methylaminopropan in Gegenwart von Natriumamid erhalten wurde, in 229 cm3 In d-Weinsäure und dampft die Lösung im Vakuum (Rotationsverdampfer) zur Trockene ein. Der Rückstand wird in der 2, 5fachen Menge heissem 90%igem Alkohol gelöst ; bei langsamem Abkühlen kristallisiert das aus   1    Mol Base und   1    Mol Säure bestehende Hydrogentartrat in feinen Nadeln vom Smp. 155 bis 156  C. In   100    cm3 Wasser lösen sich bei Zimmertemperatur etwa 7 g des Salzes.



  C24H32N2O6(444, 5) berechnet : C 64, 83 H 7, 26 gefunden : C 65, 02 H 7, 32
Beispiel 2
Man bringt 3, 3   g    1043'-Dimethylaminopropyl)-5, 5dimethylacridan in 20 cm3 In wässriger Apfelsäure in Lösung (pH etwa 5, 0) und dampft diese im Vakuum zur Trockene ein. Durch Umkristallisieren des R ckstandes aus absolutem Alkohol erhält man das aus    I    Mol Säure und   1    Mol Base gebildete Salz in Form langer, dünner, abgeschrägter Prismen vom Smp. 153 bis 154, 5   C, die in warmem Wasser leicht, in kaltem Wasser etwas schwerer löslich sind.



  C24H32N2O5 (428, 5) berechnet : C 67, 27 H 7,   53    gefunden : C 67, 40 H 7, 61
Beispiel 3
Nach gleichem Vorgehen wie in den vorangegangenen Beispielen erhält man durch Reaktion der genannten Base mit Maleinsäure das Maleinat, welches in hei¯em Wasser leicht, in kaltem Wasser schwer löslich ist und in kleinen Plättchen vom Smp. 134, 5 bis 135, 5 C kristallisiert.



  C24H30N2O4 (410, 5) berechnet : C 70, 22 H 7,   36    gefunden : C 70, 09 H 7, 23
Beispiel 4
Eine Suspension von 65 g 5, 5-Dimethylacridan, 67, 5 g   1-Chlor-3-(N-benzyl-N-methyl-amino)-propan    und 14 g fein zerriebenem Natriumamid in 400 cm3 wasserfreiem Xylol wird unter Rühren und Einleiten von Stickstoff während einer Stunde zum Sieden erhitzt, worauf man die Reaktionslösung zur Zersetzung von unverändert   gebliebenem    Natriumamid mit Wasser schüttelt und die wässrige Phase verwirft. Aus der Xylolphase wird das Reaktionsprodukt mit wässriger Milchsaure extrahiert. Die milchsaure Lösung wird mit Natronlauge alkalisch gestellt und mit Ather ausgeschüttelt.

   Aus dem ätherischen Extrakt erhalt man nach Trocknen  ber Kaliumcarbonat, Eindampfen und Destillation des ¯ligen R ckstandes im Hochvakuum 58, 6 g   10- [3'- (N-Benzyl-N-methyl-amino)-propyl]-5,    5dimethyl-acridan. Sdp. 198 bis 204 C/0, 01 mm ;   n2X) =    1, 5930.



     C2r, H3ON2    (370, 6) berechnet : C 84, 26 H 8, 17 gefunden : C 84, 15 H 8, 35
Zur Umwandlung der N-Benzyl-N-methylaminogruppe in die N-Monomethylaminogruppe wird die erhaltene Base in der 8fachen Menge   95      0item    Alkohol gelöst, mit 10 g   Palladiumkohle      (5%    Pd) versetzt und in einem Druckgefäss bei 10   atü    Wasserstoffdruck und etwa 55  C einer reduktiven Entbenzylierung unterworfen. Nach Filtration des Reaktionsgemisches über   ( < Hyflo   (Diatomeenerde-Filtrierhilfsmittel)    und Abdampfen des Alkohols gelangt man durch Vakuumdestillation des Rückstandes zum 10- (3'-Monomethylamino)-propyl-5, 5-dimethylacridan.

   Sdp.   150-152  C/    0, 002 mm (ohne Zersetzung) ;   n2r) = 1,    6116. Ausbeute :   77%.   



     Cl9H24N2    (280, 4) berechnet : C 81, 39 H 8, 62 N 9, 99 gefunden : C 81, 25 H 8, 84 N 10, 20
5, 6 g der so erhaltenen Base werden in 20 cm3 In wässriger Methansulfonsäure gelöst. Den durch Eindampfen der Lösung im Vakuum erhaltenen festen Rückstand löst man in der ungefähr doppelten Menge heissen absoluten Alkohols. Nach Zugabe von 5   cm    Ather kristallisieren in der Kälte 5, 6 g methansulfonsaures Salz des   10- (3'-Monomethylamino)-propyl-5,    5dimethylacridans in Form feiner Nadeln aus, die bei 147 bis 148  C schmelzen.

Claims (1)

  1. C20H28N2O3S (376, 5) berechnet : C 63, 75 H 7, 49 S 8, 51 gefunden : C 63, 87 H 7, 45 S 8, 45 PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Salzen von 10 Aminoalkyl-5, 5-dialkylacridanen der Formel EMI2.1 in welcher R niedere Alkylgruppen, R1 und R+', welche gleich oder verschieden sein k¯nnen, Wasserstoff, Halogen oder niedere, gegebenenfalls auch halogensubstituierte Alkyl-, Alkoxy-oder Alkylmercaptogruppen, X eine Alkylengruppe und Y eine mindestens monoalkylierte Aminogruppe oder eine gegebenenfalls noch weitere Heteroatome aufweisende zyklische Alkyleniminogruppe bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Amin der Formel Z-H mit einem reaktionsfähigen Ester eines Alkohols der Formel Y-X-OH umsetzt, wobei Z und Y untereinander vertauschbar sind und Z die Bedeutung eines 5,
    5-Dialkylacridanylrestes der Formel EMI3.1 besitzt, und das so erhaltene 10-Aminoalkyl-5, 5-dialkylacridan in ein Salz einer mehrbasischen Carbonsäure bzw. einer Alkansulfonsäure überführt.
    UNTERANSPRtYCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man ein in 10-Stellung eine Dialkylaminoalkylgruppe aufweisendes 5, 5-Dialkylacridan in ein Salz einer mindestens eine Oxygruppe aufweisenden mehrbasischen Carbonsäure überführt.
    2. Verfahren gemäss Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass 10- (3-Dimethylaminopropyl)-5, 5-dimethylacridan in das Salz der d-Weinsäure übergeführt wird.
    3. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man ein in 10-. Stellung eine Monoalkylaminoalkylgruppe aufweisendes 5, 5-Dialkylacridan in ein Salz einer Alkansulfonsäure überführt.
    4. Verfahren gemäss Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass 10- (3-Monomethylaminopropyl)-5, 5dimethylacridan in das Salz der Methansulfongruppe übergeführt wird.
CH930762A 1961-12-18 1962-08-03 Verfahren zur Herstellung von Salzen von 10-Aminoalkyl-5,5-dialkylacridanen CH451144A (de)

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