CH447926A

CH447926A - Verfahren zum Herstellen von Verpackungen und nach diesem Verfahren hergestellte Packung

Info

Publication number: CH447926A
Application number: CH372867A
Authority: CH
Inventors: Schmid Richard; Gauch Franz
Original assignee: Hesser Ag Maschf
Priority date: 1966-03-15
Filing date: 1967-03-14
Publication date: 1967-11-30
Also published as: DE1278329B

Description


  
 



  Verfahren zum Herstellen von Verpackungen und nach diesem Verfahren hergestellte Packung
Die Erfindung betrifft lein Verfahren zum Herstellen von winklig zueinander verlaufenden, Längs- und Quernähte aufweisenden Verpackungen für   luft- und    wärme  empfindlich, es    tafelförmiges Gut unter Verwendung von schweissbaren Packstoffolien, sowie eine nach diesem Verfahren hergestellte Packung. Die Erfindung lässt sich besonders vorteilhaft bei   der    Verpackung von Tafelschokolade anwenden.



   Es ist bekannt, Tafelschokolade und ähnliche vor   Lufteingriff    zu schützende Güter in eine mit thermo  plastischffler    Beschichtung versehene   Aluminiumfolie    zu verpacken. Den Vorzügen solcher Verpackungen stehen jedoch   Ider    hohe Preis   wider    mehrschichtigen Folie und die Gefahr nachteilig gegenüber, dass bei der   Heisssiege-      lurug    der Verpackungsnähte durch die entsprechende Erwärmung   Ider    Folien das verpackte Gut beschädigt wird.



   Es wurde auch schon vorgeschlagen (englische Pa  tentschrift    Nr. 957 487), billige unbeschichtete,   durch      Ultraschallschweissung      miteinander    verbindbare Metallfolien zu verwenden. Für die bei längeren Ultraschallschweissnähten notwendigerweise   fortlaufende    Herstellung ist jedoch ein verhältnismässig hoher technischer Aufwand erforderlich. Anderseits bedingen die unter  schiedlichen    Längen der an einer Verpackung vorkommenden Nähte verschieden lange Arbeitszeiten, so dass meist die für die längste Ultraschallschweissnaht benötigte Zeit   leistungsbestimmend    für die Verpackungsmaschine ist.

   Ausserdem wird dann vielfach ein nicht unerheblicher Teil der Leistungsfähigkeit der Ultraschall  schweissgeräte    nicht ausgenutzt.



   Um diese Nachteile zu beheben, wird entsprechend dem Verfahren der Erfindung so vorgegangen, dass das tafelförmige Gut reihenweise einzeln mit Packstoffolie umlegt wird und danach durch Ultraschalleinwirkung zwei einander   ge, pnüberliegendle    Verschlussnähte der Folie an entsprechenden Schmalseiten des Gutes ausgebildet werden, worauf die derart teilweise verschlossenen Packungen in eine ;

  dem Längenverhältnis der   Längs- und    Quernähte   entsprechende    Anzahl von Reihen geordnet werden, die entsprechend dem Winkelverlauf der noch zu   bildenden    restlichen Packungsnähte zu den bereits gebildeten   Packungsnähten    verlaufen, danach die restlichen Packungsnähte für   diese    Reihen in gleicher Weise wie   Idie    zuerst ausgebildeten Packungsnähte hergestellt werden, worauf die nunmehr fertig verschlossenen Pakkungen in Reihen gesammelt werden, die quer zu den letzteren   Packungsnaht-Bildungsreihen    verlaufen.



   Vorteilhaft wird dabei das tafelförmige Gut einreihig zugeführt und mit Packstoffolie umlegt und dann abwechselnd in wenigstens zwei Reihen für die Ausbildung der ersten beiden Verschlussnähte aufgeteilt, und die weitere Ausbildung der übrigen Verschlussnähte erfolgt in der genannten Weise unverändert.



   Ein derartiges Verfahren ermöglicht nicht nur sehr hohe   Maschinenieistungen    unter Vermeidung der bisherigen Nachteile und Schwierigkeiten, sondern gewährleistet auch eine optimale Ausnützung der verwendeten Ultraschallschweissgeräte.



   Eine sehr preiswerte, die gewünschten Eigenschaftten einwandfrei aufweisende Packung mit dem genannten tafelförmigen Gut ist erfindungsgemäss so ausgebildet, dass die Packungshülle aus einer unbeschichteten   Meballfolie    besteht, welche um das   tafellörmige    Gut   Ü-förmig    herumgelegt ist, so dass die freien Kanten der Folien an Iden Schmalseiten des Gutes aufeinander liegen und derart in Form ultraschallgeschweisster Nähte luftschützend miteinander verbunden sind.



      Das erfindungsgemässe Verfahren und d die erfinF    dungsgemäss ausgebildete Packung werden nachfolgend   anhand    von schematischen Zeichnungen beispielsweise erläutert.



   In den Zeichnungen ist:
Fig. 1 eine   Übersicht    des Aufbaues einer Vorrichtung zum Verpacken von Tafelschokolade, mit welcher das   erfindungsgemässe    Verfahren   durch, geführt    werden kann, und
Fig. 2 eine mittels der Vorrichtung gemäss Fig. 1 hergestellte Packung mit   Tafeischokolade.   



   Gemäss Fig. 1 besteht die Vorrichtung zur Durchführung des   erfindungsgemäs sen    Verfahrens im wesent  lichen aus einer Packstoffzuschnittzuführung 1, einer Anzahl von Ultraschallschweissgeräten 2 bis 9, einer   Zuführfördereinrichtung    10, einem Verteiler 11 und einer Anzahl Fördereinrichtungen 12 bis 19.



   Mittels der Zuführfördereinrichtung 10 werden die zu verpackenden Schokoladetafeln 20 nacheinander zu dem Verteiler 11 gefördert und von diesem abwechselnd nach links und rechts auf die beiden Förderer 12, 13 verteilt, in deren Weg sich eine in üblicher Weise aufgebaute Vorrichtung 1 zum Zuführen von Packstoffzuschnitten 21 senkrecht zur Förderrichtung der beiden Förderer 12, 13 befindet. Die Packstoffzuschnitte 21 werden vorzugsweise von endlosen, auf Vorratsrollen befindlichen Bahnen abgeschnitten und bestehen beispielsweise aus unbeschichteter Aluminiumfolie. Die Zuschnitte 21 werden hierbei U-förmig um die Schokoladetafeln gelegt.

   Zu beiden Seiten der Förderer 12, 13 sind je zwei vorzugsweise scheibenförmige Sonotroden aufweisende   Ultraschallschweissvorrichtungen    2, 3 und 4, 5 angeordnet, mittels derer die über die Schmalseiten der Schokoladetafeln 20 überstehenden Lappen der Zuschnitte 21 miteinander zu flossenartigen Nähten 22 verschweisst werden. Da die entlang der Längskanten der Schokoladetafeln verlaufenden Nähte etwa doppelt so lang sind wie die an den Schmalseiten gelegenen, werden nun die auf den beiden Förderern 12, 13 befindlichen Tafeln auf vier weitere Fördereinrichtungen 14, 15 und 16, 17 aufgeteilt, um die Leistung der Ultraschallschweissgeräte voll ausnützen zu können.



   Die vier genannten Förderer 14 bis 17 sind rechtwinklig zu den vorhergehenden Förderern 12, 13 angeordnet und führen die Tafeln 20 zu vier weiteren Schweissgeräten 6, 7 und 8, 9. Derart gelangen die Schokoladetafeln gleichzeitig in einfacher Weise in passgerechter Lage zu den Schweissgeräten.



   Nach dem Herstellen der Längsnähte 23 durch Ultraschall werden die nun dicht verschlossenen Packungen 25 mittels weiterer Förderer 18, 19 gesammelt und können von letzteren weiteren Bearbeitungsvorrichtungen zugeführt werden, beispielsweise einer Vorrichtung 24, die die Ultraschallschweissnähte 22, 23 umfaltet und an die Schokoladetafeln 20 angelegt und diese mit einer Banderole oder einem sogenannten Saisoneinschlag umhüllt.



   Auch die zuletzt erwähnten Förderer 18, 19 sind rechtwinklig zu den vorhergehenden angeordnet, so dass nunmehr die Förderrichtung wieder derjenigen der den Eingang der Maschine bildenden Zuführung entspricht.



   Das beschriebene Verfahren und die erfindungsgemässe Packung lassen sich sinngemäss auch für anderes Gut in Tafelform anwenden, wobei ohne weiteres auch sonstige durch Ultraschall schweissbare Packstoffe verwendet werden können.



   Ergänzend ist darauf zu verweisen, dass bei geringe  erzen    Leistungsanforderungen die Maschine auch so ausgelegt werden kann, dass die Gegenstände zunächst nur einbahnig an den Schweissgeräten vorbeigeführt und dann erst mehrbahnig zu den weiteren Schweissstationen gefördert werden.

Claims

PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zum Herstellen von winklig zueinander verlaufenden, Längs- und Quernähte aufweisenden Verpackungen für luft- und wärmeempfindliches tafelförmiges Gut unter Verwendung von schweissbaren Packstoffolien, dadurch gekennzeichnet, dass das tafelförmige Gut reihenweise einzeln mit Packstoffolie umlegt wird und danach durch Ultraschalleinwirkung zwei einander gegenüberliegende Verschlussnähte der Folie an entsprechenden Schmalseiten des Gutes ausgebildet werden, worauf die derart teilweise verschlossenen Packungen in eine dem Längenverhältnis der Längs- und Quernähte entsprechende Anzahl von Reihen geordnet werden, die entsprechend dem Winkelverlauf der noch zu bildenden restlichen Packungsnähte zu den bereits gebildeten Packungsnähten verlaufen,

danach die restlichen Packungsnähte für diese Reihen in gleicher Weise wie die zuerst ausgebildeten Packungsnähte hergestellt werden, worauf die nunmehr fertig verschlossenen Packungen in Reihen gesammelt werden, die quer zu den letzteren Packungsnaht-Bildungsreihen verlaufen.

UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das tafelförmige Gut einreihig zugeführt und mit Packstoffolie umlegt und dann abwechselnd in wenigstens zwei Reihen für die Ausbildung der ersten beiden Verschlussnähte aufgeteilt wird, und dass die weitere Ausbildung der übrigen Verschlussnähte in der genannten Weise unverändert erfolgt.

PATENTANSPRUCH II Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I und Unteranspruch hergestellte Packung mit tafelförmigem Gut, dadurch gekennzeichnet, dass die Packungshülle aus einer unbeschichteten Metallfolie besteht, welche um das tafelförmige Gut U-förmig herumgelegt ist, so dass die freien Kanten der Folien an den Schmalseiten des Gutes aufeinander liegen und derart in Form ultraschallgeschweisster Nähte luftschützend miteinander verbunden sind.