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Vorrichtung zum Verpacken von Gegenständen Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Verpacken von Gegenständen durch Umhüllen mit einer in orm
einer bahn zugeführten schrumpfbaren Folie, wobei die Folie kontinuierlich um die
aufeinanderfolgend zugeführten Gegenstände zu einem Rohr gefaltet und dieses Rohr
in beschnitte zerlegt wird, die aufgeschrumpft und verschlossen werden.
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Es ist bekannt, in dieser Weise eine Gruppe von Gegenständen, beispielsweise
Büchsen, zu verpacken, beispielsweise werden sechs Büchsen zusammen verpackt, so
daß eine bechserpackung entsteht.
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Bei diesem bekannten Verpacken wird das Rohr, das durch Ümfalten
um die aufeinanderfolgenden Gegenstände aus der folienbahn gebildet wurde, während
des Durchgangs durch die Vorrichtung in einzelne Rohrabschnitte zerlegt. Dieser
Zerlegungsvorgang wird gewöhnlich mittels eines hin- und hergehenden
messers
vorgenommen. handelt es sich um jine Vor richtung mit kontinuierlichem Durchlauf
der zu verpackenden Gegenstände, also nicht um eine Vorrichtung mit absatzweisem
Vorschub, so muß das messer außer der hin- und hergehenden Bewegung auch noch eine
Längsbewegung ausführen.
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Bei hohen Betriebsgeschwindigkeiten ergibt sich damit ein komplizierter
Mechanismus für den Antrieb des Messers.
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Die rufgabe der erfindung liegt darin, diesen Nachteil zu beseitigen
und eine Vorrichtung zu schaffen, ciie keine besondere Trennvorrichtung zum Zerlegen
des aus der Folienbahn gebildeten Rohrs erfordert.
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Diese aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Perforiereinrichtung
vorgesehen ist, die in zeitlicher Abstimmung mit den Mitteln der Vorrichtung arbeitet,
durch die die Gegenstände auf die Folienbahn aufgelegt werden, und die Folienbahn
in Abständen zwischen den aufgelegten Gegenständen mit quer verlaufenden Perforierungen
versieht, so daß die Folienbahn beim Schrumpfvorgang entlang dieser Perforierungen
abgetrennt wird.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist ferner vorzugsweise so ausgebildet,
daß ein Förderer vorgesehen ist, der als Kettenförderer ausgebildet und mit in abstand
montierten Platten zur Aufnahme der zu verpackenden Gegenstände versehen ist, und
daß ferner im bereich des Schrumpftunnels ein zweiter Förderer mit in abstand liegenden
£latten vorgesehen ist, der mit dem ersten Förderer synchron angetrieben ist, so
daß die zwischen den Platten befindlichen, mit der folienbahn rohrförmig umhüllten
Gegenstande gegen ciie senkrechten heißen Druckluftströme im Schrumpftunnel abgeschirmt
sind und diese heißen Druckluftströme zwischen den Platten im wesentlichen nur auf
die über die Gegenstände hinausragenden Enden der Rohrabschnitte einwirken.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der Zeichnung naher
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum
Verpacken von büchsen in oechserpackungen; Fig. 2 einen @eurschnitt nach der Linie
II-II in I1ig. 1; Fig. 3 eine perspektivische ansicht der bechserpackung.
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ie aus i'ige 3 ersichtlich ist, kann die Vorrichtung gemaß der rfindung
dazu benutzt werden, um eine Packung 10 von sechs büchsen 11 in einer Zwei-mal-drei-Anordnung
herzustellen. Die büchsen 11 werden mit einer Hülle 12 aus einer Kunststoffolie
umhüllt. Die Hülle 12 überlappt sich auf der Oberseite 15 der Packung 10, wie bei
14 angedeutet ist und ist an seinen Rändern der überlappung heißgesiegelt, wie bei
16 angedeutet ist. Die Hülle 12 umgibt die Seiten 1?, die bnterseite 18 und die
Oberseite 15 der Packung 10 vollständig und deckt auch die Enden 21 der Packung
10 ab, so daß die Büchsengruppen, abgesehen vpn den Öffnungen 22 an den Enden 21
der Packung 10 im wesentlichen völlig eingehüllt ist.
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Innerhalb des Überlappungsbereiche 14 auf der Oberseite 15 der Packung
10 sind zwei Bingerlöcher 23 vorgesehen.
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Beim Verpacken von Büchsen- 11 wird für die Hülle 12 vorzugsweise
eine Polyäthylen- oder Polyvinylchloridfolie mit zweiachsiger Orientierung benutzt.
Die zweiachsige Orientierung der Bolie gibt dieser eine hohe Zugfestigkeit, eInen
hohen widerstand gegen Durchstoßen, Platzen und abscheuern sowie eine ausgezeichnete
Durchsichtigkeit für das Erkennen
der Beschriftung auf den Büchsen
11. Ferner gewährleistet die zweiachsige Orientierung der Folie, daß diese bei Einwirkung
von Hitze hohe Schrumpfkräfte entwickelt, um die Büchsen 11 fest zusammengefügt
in der gemeinsamen Packung 10 zu halten.
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sie aus Fig. 1 hervorgeht, enthält die Vorrichtung ein Förderband
31 für die Zuführung der büchsen 11, em eine Abzähleinrichtung , zugeordnet ist.
Förderband 31 und abzähleinrichtung 32 sind bekannte Vorrichtungen, so daß sie im
einzelnen nicht beschrieben zu werden brauchen. Die Büchsen 11 werden durch das
Förderband 31 in zwei Reihen der Abzähleinrichtung 32 zugeführt und hier in Gruppen
33 von sechs Büchsen, und zwar in Zwei-mal-drei-Anordnung aufgebeilt.
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in weiterer Förderer 35 schließt sich hinter der ,bzähleinrichtung
32 an das Förderband 31 an und nimmt die in abstand liegenden Gruppen 33 von büchsen
11 nacheinander auf.
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Dieser Förderer 35 ist ein offener Kettenförderer mit Tragplatten
36, die in Abstand montiert sind. Die Tragplatten 36 haben eine Breite, die im wesentlichen
der Breite des Förderers 35 entspricht und eine Länge, die etwa gleich der Länge
jeder zu verpackenden Gruppe 33 von Büchsen 11 ist. Jede von der Abzähleinrichtung
32 angeteilte Gruppe 33 wird auf eine Tragplatte 36 des Förderers 35 im wesentlichen
zentriert aufelegt. Die Tragplatten a6 dienen dazu, die einzelnen aruppen 33 von
Büchsen 11 zu tragen, während sie vom Förderer ,5 durch die Vorrichtung geführt
werden.
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Unterhalb der Beschickungstelle des Förderers 35 ist eine Vorratsrolle
38 einer Polyäthylenfolie mit zweiachsiger Orientierung angeordnet. Die Folienbahn
39 lauft zwischen dem Förderband 31 und dem Förderer 35 hindurch nach oben und wird
auf
die obere Fläche 41 des Förderers 35 bzw. dessen Tragplatten 36 aufgelegt. Zum Abziehen
der Folienbahn 39 von der Vorratsrolle 38 ist ein angetriebenes Abzugswalzenpaar
42 vorgesehen und von diesem aus wird die Folienbahn 39 auf die obere Fläche 41
des Förderers 35 durch eine leerlaufende Führungswalze 43 geleitet. Das Abzugswalzenpaar
42 wird zeitlich abgestimmt auf die iiaufgeschwindigkeit-des Förderers 35 angetrieben.
Wenn daher eine Gruppe 33 von Büchsen 11 vom Förderband 31 auf einer Tragplatte
36 des Förderers 35 abgelegt ist, sitzt diese Gruppe 33 auf der Folienbahn 39, die
auf die obere Fläche 41 des Förderers 35 gelegt wurde.
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Die Folienbahn 39 wird quer zu ihrer Laufrichtung in bestimmten abständen
ihrer Länge perforiert oder auf andere weise geschwächt. Dieses schwächen bzw. Perforieren
findet statt, bevor die Folienbahn 39 in ein Rohr 51 umgeformt wird, das in Längsrichtung
aufeinanderfolgende Gruppen 33 von Büchsen 11 umschließt. Der Perforiervorgang geht
vor sich, ohne daß ein Verringern der Laufgeschwindigkeit oder anhalten der kontinuierlich
arbeitenden Vorrichtung stattfindet.
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Eine Perforiereinrichtung 46 liegt zwischen dem Abzugswalzenpaar
42 und der Führungewalze 43. Diese Perforiereinrichtung 46 besteht aus einer umlaufenden
Walze mit esser 4?, das mit einer elastischen Gegenwalze bzw. einem elastischen
Widerlager 48 zusammenwirkt, so daß die Folienbahn 39 beim Durchgang zwischen der
Walze mit dem Messer 47 und der Gegenwalze 48 vollständig perforiert wird. Das umlaufende
Besser 47 wird zeitlich abgestimmt auf die Laufgeschwindigkeit des Förderers 35
angetrieben, so daß durch die Perforiereinrichtung 46 in der Folienbahn 39 geschwächte
Zonen 49 erzeugt- werden, die im wesentlichen in gleichen Abständen zwischen den
aufeinanderfolgenden Tragplatten 36 liegen, d.h.also zwischen den
aufeinanderfolgenden
Gruppen 33 von Büchsen 11, wenn die Folienbahn 59 auf die obere Fläche 41 des Förderers
55 aufgelegt wird. Vorzugsweise wird die Folienbahn 39 in jeder geschwächten Zone
49 in einem Bereich von etwa 70 % ihrer breite perforiert.
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Wahrend des Laufs der Gruppen 33 von Büchsen 11 auf dem Förderer
35 wird die Folienbahn 39 durch eine Falteinrichtung 52 (nicht im einzelnen dargestellt)
nach oben und über die Oberseite jeder Gruppe 33 von üchsen 1 herumgefaltet. bei
diesem Vorgang kommen die hanten 53 der iolienbahn 59 in Querrichtung der durch
die Vorrichtung laufenden Gruppen 33 zum Überlappen, so daß nunmehr ein fortlaufendes,
an den Enden offenes Rohr 51 aus der Folienbahn 59 vorliegt, das aufeinanderfolgende
Gruppen 53 von Büchsen 11 umschließt.
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Zine Rolle 54 zum Reissiegeln ist oberhalb der sich überlappenden
Kanten 53 der Folienbahn 39 angeordnet und ein ldiderlager 55 befindet sich unterhalb
dieser sich überlappenden Kanten 53, um die Kanten 53 durch Heißsiegeln miteinander
zu verbinden.
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iiiernach läuft jede Gruppe 33 von Büchsen 11, die nun von dem in
Längsrichtung sich erstreckenden, am Ende offenen Rohr 51 umhüllt ist, unterhalb
einer beheizten Lochvorrichtung 57 durch. Die Lochvorrichtung 57 bewegt sich senkrecht
hin und her und zugleich auch in Längsrichtung, um in den sich überlappenden Kanten
53 der Folienbahn 39 die beiden Fingerlöcher 25 vorzusehen, wobei das eine Loch
zwischen dem ersten und zweiten Büchsenpaar und das andere zwischen den zweiten
und dritten Büchsenpaar jeder packung 10 liegt.
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beim weiterlauf der Gruppen 33 auf dem Förderer 35, wobei sie vom
Rohr 51 umhüllt sind, gehen sie unter einem oberen
Förderer 58 hindurch,
der ebenfalls Platten 59 trägt. Die ser obere Förderer 58 ist ähnlich dem Förderer
35 als Kettenförderer ausgebildet, so daß durch boide Förderer Luft durchströmen
kann, ausgenommen jedoch die Bereiche, wo die Platten 36, 59 auf den Förderern 35,58
montiert sind. Die Platten 59 des oberen Förderers 58 haben eine Breite, die etwa
der Breite des oberen Förderers 58 entspricht, und sind ungefahr so lang wie die
Länge der Gruppen 33 der Büchsen 11 beträgt. Der obere Förderer 58 läuft synchron
mit dem Förderer 35, so daß eine obere Platte 59 immer über einer unteren Platte
36 in dem Bereich der Vorrichtung liegt, wo die Förderer 35,58 zusammenwirken, vgl.
Fig. 1. Ferner ist es erwünscht, daß der Höhenabstand zwischen den Platten 36,59
etwa gleich der Höhe der Büchsen 11 ist, so daß die Gruppen 35 an ihrer Ober- und
Unterseite leicht erfaßt zwischen den Platten 36,59 gehalten werden. Die Platten
36,59 haben auch den Zweck bzw. die Wirkung, die Gruppen 33 gegenüber dem Druckluftström
abzuschirmen, der nach unten gegen das in Längsrichtung sich erstreckenae Rohr 51
und durch nach geben das in Längsrichtung sich erstreckende Rohr 51 gerichtet wird,
wenn das Rohr 51 und die eingeschlossenen Gruppen 33 in einen ersten Schrumpftunnel
61 einlaufen und durch diesen Schrumpftunnel 61 hindurchgehen. Die Platten 36,59
bilden also Hitzeschirme für die Gruppen 33, während diese durch den Schrumpftunnel
61 hindurchgehen, wobei das Rohr 51 in ein zelne Rohrabschnitte 62 zerlegt wird
und das Aufschrumpfen der ständen 21 der Rohrabschnitte 62 auf den, Büchsen 11 an
den nden Jeder Gruppe 53 stattfindet.
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Der Schrumpftunnel 61 umgibt den oberen Förderer 58 und aen Förderer
35 auf einem bestimmten Längenabschnitt und ist mit einer stelle für heiße Druckluft
versehen, von der aus heiße Druckluft in Leitungen 65 geführt wird, die dann nach
oben durch den Förderer 35 strömt. Ferner wird heiße Druckluft
durch
den oberen Förderer 58 hindurch, vgl. die Pfeile 64, in etwa senkrechter Ebene quer
zur Laufrichtung der beiden Förderer 35,58 nach unten geleitet, vgl. Fig. 2. Durch
eine Seitenwand des Schrumpftunnels 61 wird die Druckluft abgesaugt und in die quelle
66 zurückgeführt.
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Der senkrechte heiße Druckluftström, der durch die Leitungen 65 zwischen
den Platten 56,59 der Förderer 35,58 eingeführt wird, Schrumpft den Teil des sich
in Längsrichtung erstreckenden, aus der Folienbahn 39 gebildeten Rohrs 51 zwischen
den Enden 21 der Packungen 10 zusammen. Das Ergebnis dieses Zusammenschrumpfens
ist, daß das Rohr 51 an den geschwächten Zonen 49, d.h. an den perforierten Linien,
zerreist, denn diese Linien liegen oberhalb der Kanäle 65 zwischen den Platten 36,59
der Förderer 35,58. Das Zerreiß findet statt, weil die Folienbahn 39 bei höherer
Temperatur geschwacht wird und schrumpft und weil die durch das Schrumpfen entstehenden
Zugkrafte zu einer hohen beanspruchung der perforierten Linie führen. Dadurch wird
das Rohr 51 in einzelne Rohraabschnitte 62 zerlegt, wahrend gleichzeitig die bischer
offchen Enden der Rohrabschnitte 62 um die Enden jeder Sechserpackung herumgeschrumpft
und verschlossen werden.
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Der Hauptteil jedes Rohrabschnitts 62 verbleibt in einem verhältnismäßig
lockeren Zustand über dem Umfang der Gruppen 53, wenn diese den Schrumpftunnel 61
verlassen.
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Die oberen und unteren Platten 39 und 36 wirken als Schirme und verhindern
ein überhitzen und Verbrennen des Hauptteils der Rohrabschnitte 62 im schrumpftunnel
61 durch die mit hoher Freiliegenden vorderen und hinteren Druckluft, die die noch
freiliegenden vorderen und hinteren Teile des Rohrabschnitts 62 zum schrumpfen bringt,
und schützen auch den
liauptteil des Rohrabschnitts 62 auf der
Ober- und Unterseite der Packung 10 gegen Schrumpfen, bevor die vorderen und hinteren
-nden des Rohrabschnitts 62 sicher angeschrumpft sind, um die Hülle 12 der Packung
10 zu vollenden. An den eiten 17 der Packung 10 strömt die druckluft im Sch,rumpftunnel
61 mit recht geringer Geschwindigkeit entlang, so daß hier ein bberhitzen und Verbrennen
vermieden wird.
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Nach dem Verlassen des Schrumpftunnels 61 werden die uechserpackungen
10 einem weiteren Förderer 67 übergeben, der sie durch einen zweiten Schrumpftunnel
68 führt Dieser befindet sich auf erhöhter Temperatur, um den Hauptteil der Rohrabschnitte
62 durch Schrumpfen in Anlage an den Büchsen 11 der Gruppe 33 zu bringen, so daß
nun die endgültige Packungsform gemäß D'ig. 3 entsteht. Der Förderer 67 ist ein
offener Kettenförderer, d.h. er hat keine Platten bzwO Schirme, so daß die von oben
und unten eingeführte Heißluft den Hauptteil des Rohrabschnitts 62 auf allen Seiten
umspülen und schrumpfen kann.
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Statt der Perforiereinrichtung 46 kann auch eine andere Einrichtung
vorgesehen werden, die ein schwächen der Folie für das Zerreißen beim Schrumpfen
bewirkt.
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Ferner ist die erfindung auch in Fällen anwendbar, wo andere Gegenstande
als Büchsen gruppenweise zu verpacken sind.
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Beispielsweise kann die Vorrichtung beim Verpacken von zusammendrückbaren
Gegenstanden, wie Strümpfe aus Polyamid oder Strumpfhosen, um eine kompackte Packung
zu bilden, die für automatisches Verpacken in Pappkartons, geeignet seine