DE4204357C2 - Vorrichtung zum Abpacken eines Produktes in einem geschlossenen Folienschlauch und zum nachfolgenden Versiegeln dieses Folienschlauches - Google Patents
Vorrichtung zum Abpacken eines Produktes in einem geschlossenen Folienschlauch und zum nachfolgenden Versiegeln dieses FolienschlauchesInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die DE-OS 22 59 121 zeigt eine horizontal angeordnete
Vorrichtung zur Herstellung verpackter scheibenförmiger
Lebensmittel aus einem pastösen Ausgangsnahrungsmittelmaterial,
welches durch eine Düse in einen Verpackungsschlauch extrudiert
wird und dieser so gefüllte Schlauch einer Pressformeinrichtung
zugeführt wird, welche mittels einer Vielzahl von auf
Endlosbändern umlaufenden Formrahmen-Paaren beidseits des
Schlauches das darin befindliche Nahrungsmittel portioniert.
Hierbei ist der portionierenden Pressformeinrichtung eine
Umformeinrichtung vorgeschaltet, welche zwei beidseits des
Schlauches angeordnete Pressrollen beinhaltet, die das
extrudierte Nahrungsmittel in eine Streifenform umformen. Der
Pressformeinrichtung nachgeschaltet ist eine Kühleinrichtung
zur Kühlung der scheibenförmigen Nahrungsmittelportionen.
Die CH-587 751 offenbart eine Vorrichtung zum transversalen
Verschweißen und Schneiden paralleler Bahnen oder
gegenüberliegender Wandteile eines Schlauches mit zwei
gegenläufig rotierenden stegförmigen Schweißbacken, welche
gleichzeitig von entgegengesetzten Seiten auf die zu
bearbeitenden Tile des Schlauches einwirken, wobei mindestens
einer der Schweißbacken radial elastisch federnd gelagert ist.
Bei der Vorrichtung zum Verpacken eines flüssigen,
halbflüssigen, weichen oder feinpulvrigen Produktes nach der DE 38 41 945 A1
wird eine flache Folienbahn in einer Formstation
zu einem stirnseitig offenen Folienschlauch umgeformt, in den
dann in vertikaler Richtung von oben nach unten ein
heißflüssiges Produkt, z. B. ein warmschmelzbarer Käse
eingefüllt wird. Der heiße, mit dem Produkt gefüllte
Folienschlauch wird nachfolgend einer Verdrängungsstation
zugeführt, wo aufgrund von zueinander bewegten
Verdrängungsstegen auf zwei endlos umlaufenden Bändern das in
diesem Bereich angesammelte und leichtflüssige Produkt
verdrängt wird und hierdurch quer über den Folienschlauch
verlaufende Verdrängungsstege ausgebildet werden. Der so
vorgeformte Folienschlauch wird nachfolgend einer
Siegelstation, bestehend aus zwei sich gegenüber liegenden und
gegenläufig drehenden Walzen mit Verdrängungsstegen, zugeführt,
wobei im Bereich der Verdrängungsstege im Folienschlauch die
Siegelnaht angebracht wird.
Nachteil des oben genannten Verfahrens ist, daß eine heißschmelzbare
Masse in einen Folienschlauch abgefüllt wird und daß das Separieren der
einzelnen Abteile im Folienschlauch in heißem Zustand erfolgt. Damit
besteht nämlich der Nachteil, daß sich die Folie aufgrund der
Hitzeeinwirkung von seiten der heißen Masse in ihrer Längenausdehnung
verändert, wodurch es zu Längenveränderungen in der Folie im Bereich
zwischen der Abfüllung der heißen Masse und der nachgeschalteten
Siegelstation kommt. Dies ist wiederum mit dem Nachteil verbunden, daß
man eine relativ breite Siegelnaht vorsehen muß, um eine Abdichtung der
einzelnen Folienabteile zu erreichen, d. h. eine ausreichend genaue
Siegelgüte zu gewährleisten.
Im übrigen besteht der weitere Nachteil bei der Anwendung relativ
breiter Siegelnähte von z. B. 16 mm, daß es nicht einfach ist, die heiße
Masse vollständig und sauber aus diesem Siegelbereich heraus zu
verdrängen, wodurch die Siegelgüte beeinträchtigt wird. Damit bestand
die Gefahr, daß die Siegelnaht durch verbleibende Produktreste
verschmutzt wurde und nicht sauber geschlossen war. Es konnte also kein
gasdichter Verschluß gewährleistet werden, wodurch das im Folienschlauch
eingeschlossene Lebensmittel leichter verdarb.
Mit der Anbringung von relativ breiten Siegelnähten hat man einen
relativ hohen Folienverbrauch, was bei herkömmlichen
Produktionsmaschinen bei einer üblichen Produktionsleistung einen
Jahresmehraufwand von bis zu DM 500.000,- ausmacht. Im übrigen war die
verwendete Folie bei dem Verfahren nach dem Stand der Technik wesentlich
aufwendiger, denn um eine derartige Siegelung vorzunehmen, mußte man
eine hitzebeständige Folie verwenden, die in der Lage ist, die relativ
hohen Temperaturen des heißen Lebensmittels von z. B. 80-90°C
auszuhalten, ohne hierbei eine zu starke, unzulässige Formänderung zu
zeigen.
Die Anbringung breiter Siegelnähte hat im übrigen den Nachteil, daß sich
an den Stirnseiten der abgeschnittenen Einzelpackungen ein sogenannter
"Folienschwanz" ergibt, der beim Abschneiden einmal länger und einmal
weniger lang ausfällt, wodurch eine nachfolgende Stapelung der
Einzelpackung beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verdrängungs- und
Siegelstation der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß mit
wesentlich höherer Genauigkeit die Verdrängungsstege in dem mit dem
Produkt gefüllten Folienschlauch gebildet werden können und daß mit
erhöhter Siegelgenauigkeit und verbesserter Siegeldichte gearbeitet
werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische
Lehre des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß der gefüllte Folienschlauch
nun mit einem schwer fließfähigen Produkt gefüllt ist, welches
gekühlt und
schwerflüssig ist wie z. B. eine Teigmasse oder dergleichen.
Weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß dieser mit dem schwer flüssigen
Produkt gefüllte Folienschlauch nun in den Bereich einer
Verdrängungsstation gebracht wird, die im wesentlichen aus zwei einander
gegenüberliegenden und zwischen sich einen Walzenspalt ausbildenden
Walzen besteht. Diese Walzen weisen radial auswärts gerichtete
Verdrängungsstege aus und sind derart synchronisiert, daß jeweils ein
Verdrängungssteg der oberen Walze mit einem Verdrängungssteg der unteren
Walze in Kontakt kommt, so daß sich zwischen den Verdrängungsstegen eine
formschlüssige Kontaktgabe ergibt und darüber hinaus die
Verdrängungsstege noch radial auswärts federnd vorgespannt sind, so daß
eine kraft- und formschlüssige Verbindung der sich rollend aufeinander
zubewegenden Verdrängungsstege ergibt. Dadurch wird eine sichere und
zuverlässige Abteilung des Inhaltes des Folienschlauches gewährleistet
und das im Folienschlauch befindliche Produkt wird durch diese
Abrollbewegung in Richtung der Längsachse des Folienschlauches
verdrängt, wodurch sich eine sehr schmale Siegelnaht bildet, die z. B.
lediglich eine Breite von 6 mm aufweisen kann. Bekannte
Verdrängungsstationen hingegen verwenden Siegelnahtbreiten von 16 mm
Breite, was mit dem Erfindungsgedanken der vorliegenden Erfindung
vermieden wird.
Nach dem Durchlaufen der Verdrängungsstation wird der so vorgeformte
Folienstrang mit den eingearbeiteten stegartigen Abteilungen einer
Siegelstation zugeführt. Die Siegelstation arbeitet im wesentlichen
gleich wie die Verdrängungsstation, d. h. sie besteht ebenfalls aus zwei
einander gegenüberliegenden und zwischen sich einen Walzenspalt
ausbildenden Walzen, die jeweils ebenfalls am Umfang verteilt und radial
auswärts gerichtete beheizte Siegelstege aufweisen.
Diese Siegelstege sind ebenfalls in radialer Richtung auswärts federnd
vorgespannt, so daß es im Bereich der Siegelstation beim
Aufeinandertreffen der einander gegenüberliegenden und rollend
zueinander bewegten Siegelstege ebenfalls zu einer kraft- und
formschlüssigen Kontaktgabe zwischen den Siegelstegen kommt und
hierdurch das dazwischenliegende Material des Folienschlauches
einwandfrei und dicht gesiegelt wird, wobei mit hoher Siegelgüte
gearbeitet werden kann. Im Bereich der Siegelbreite von 5 mm wird eine
zuverlässig gasdichte Siegelnaht geschaffen, wobei ein besonderer
Vorteil darin liegt, daß nun mit relativ kostengünstigen,
recyclingfähigen Folien gearbeitet werden kann.
Nachdem das Produkt entsprechend der Lehre der Erfindung in kaltem
Zustand der Verdrängungsstation zugeführt wird und demzufolge auch in
kaltem Zustand gesiegelt wird, brauchen nicht hochwertige Folien
verwendet werden. Beim Stand der Technik mußten hochwertige Folien
verwendet werden, die einer entsprechenden Formänderungsarbeit
unterworfen waren, die durch das Einfließen eines heißen
Lebensmittelproduktes entstand. Es bedurfte daher einer hochwertigen
Folie, um eine Formänderungsarbeit im Bereich zwischen der
Verdrängungsstation und der Siegelstation entgegenzuwirken, welche
Gefahr bei der vorliegenden Erfindung nun nicht mehr besteht.
Wichtig ist, daß bei der vorliegenden Erfindung sämtliche Produkte in
der beschriebenen Weise verdrängt und gesiegelt werden können, wie z. B.
heißschmelzfähige
Lebensmittelprodukte, Badeshampoo, Erdnußbutter, Schmierfette und
beliebige andere Produkte, die portionsweise
in entsprechenden Siegelverpackungen eingeschweißt werden müssen.
Die Anordnung einer Verdrängungsstation mit einer nachgeschalteten
Siegelstation muß nicht notwendigerweise in horizontaler Lage sein. Es
ist möglich, die
beiden Stationen auch vertikal übereinanderliegend anzuordnen, wobei
entweder der Folienstrang aufsteigend von der Verdrängungsstation in die
Siegelstation eingeleitet werden kann oder auch absteigend.
Statt Walzen für Verdrängungsstation und
Siegelstation mit mehreren radial am Umfang gleichmäßig verteilten
Verdrängungsstegen und Siegelstegen vorzusehen ist es möglich,
lediglich jeweils einer Walze nur einen
einzigen Verdrängungssteg bzw. einen einzigen Siegelsteg zuzuordnen, wobei
durch den synchronen Antrieb der einander zugeordneten Walzen stets
dafür gesorgt wird, daß in einem bestimmten Drehwinkel stets der eine
Verdrängungssteg bzw. der eine Siegelsteg der einen Walze mit dem
Verdrängungssteg bzw. Siegelsteg der anderen Walze in kraft- und
formschlüssigen Kontakt kommt.
Wichtig ist bei beiden Ausführungsbeispielen, daß der Verdrängungsprozeß
in der Art einer Klingenbewegung erfolgt, d. h. es erfolgt eine rollende
Zubewegung der Verdrängungsstege und der nachgeschalteten Siegelstege
auf den Folienschlauch, wodurch mit zunehmendem Drehwinkel der
jeweiligen Walze ein zunehmender Verdrängungseffekt in der Art einer
Messerklinge stattfindet, bis die beiden einander zugeordneten
Verdrängungsstege bzw. Siegelstege formschlüssig aufeinanderliegen und
ein abrollendes Verdrängen des Produktes bzw. Siegeln des
Folienschlauches gewährleisten. In diesem Bereich, beim
Aufeinanderliegen der zueinander zugeordneten Teile, ist also eine
Spaltbreite von Null vorliegend, und die beiden einander zugeordneten
Teile liegen kraftschlüssig unter Federlast aneinander an.
Nachdem der versiegelte Folienschlauch durch die Siegelstation gelaufen
ist, ist es möglich, der Siegelstation eine Glätteinrichtung
nachzuschalten, um den Folienschlauch gerade zu richten, um die durch
das Verdrängen entstehende Überhöhung am Packungs- oder Scheibenanfang
in Laufrichtung gesehen wieder zu egalisieren.
Damit werden dann absolut horizontale, glatte, verpackte Produktscheiben
erreicht.
Die Dicke der Produktscheibe ist dann über die Breite und Länge gesehen
absolut gleichbleibend.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: schematisiert der Aufbau einer Maschine nach der Erfindung;
Fig. 2: ein vergrößertes Detailbild der Verdrängungs- und Siegelstation
als Bestandteil der Maschine nach Fig. 1.
Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens besteht im wesentlichen aus
einer Maschine, die im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei verschiedene
Lebensmittelprodukte verarbeiten kann und demzufolge zwei
unterschiedliche Folienschläuche 27, 27a auffüllt und dementsprechend
verdrängt, siegelt und abschneidet.
Der Einfachheit halber wird im folgenden lediglich eine einzige
Verarbeitungslinie beschrieben, weil die andere, parallele
Verarbeitungslinie genau identisch ausgebildet ist.
Zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens reicht es also aus, die
nachstehend beschriebenen Maschine mit einer einzigen Verarbeitungslinie
zur Verarbeitung eines einzigen Folienschlauches, z. B. des
Folienschlauches 27, auszugestalten.
Eine Folienabspulstation 1 besteht im wesentlichen aus einer Folienrolle
14, die in einem sogenannten Folienwechsler 17 angeordnet ist. Auf diese
Weise ist es möglich, eine Vorratsrolle 16 dann in den Folienwechsler 17
einzusetzen, wenn die Folienrolle 14 abgespult ist.
In gleicher Weise gilt dies für die Folienrolle 15 der zweiten
Verarbeitungslinie, die in einem gleichen Folienwechsler 17 angeordnet
ist und der eine gleiche Vorratsrolle 16 zugeordnet ist.
Die Folienbahnen 18, 19 der zwei Verarbeitungslinien werden durch eine
Richtstation 20 hindurchgeleitet, wo der Folienstrang ausgerichtet wird,
um eine exakte Formgebung eines Folienschlauches in der nachfolgenden
Schlauchformstation 2 zu erreichen.
Die Schlauchformstation 2 wandelt die vorher flache Folienbahn 18, 19 in
einen offenen Folienschlauch um. Hierzu wird die vorher flache
Folienbahn 18, 19 zu einem Schlauch geformt und längs gesiegelt, wodurch
sich der vorher erwähnte Folienschlauch 27, 27a ausbildet. In diesen
offenen Folienschlauch wird nun das Lebensmittelprodukt im Bereich der
Schlauchformstation 2 eingefüllt.
Nach dem Durchlaufen der Schlauchformstation ist der Folienschlauch
27, 27a nun mit dem zu verpackenden Produkt gefüllt und läuft zunächst
durch eine Formstation 3, die aus einzelnen parallel zueinander und
zwischen sich einen Abstand ausbildenden Gurtbändern 34 besteht,
zwischen welche der gefüllte Folienschlauch 27, 27a hindurch läuft, die
aus dem vorher in der Schlauchformstation 2 rund oder oval ausgebildeten
Folienschlauch einen rechteckigen Folienschlauch 27, 27a ausbilden.
Gemäß der oben stehenden Beschreibung wird in der
Schlauchformstation ein heißes warmschmelzbares Produktes eingefüllt,
welches dann nach dem Durchlaufen durch die Formstation 3 in eine
Kühlstation 4 einläuft.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Kühlstation 4, die nachfolgend
beschrieben wird, nicht notwendigerweise aus einem Wasserbad bestehen
muß. Es kommen hierbei auch andere Kühlverfahren in Betracht, z. B. ein
Luftkühlverfahren, eine Kontaktkühlung an entsprechenden Kühlplatten und
dergleichen mehr.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Kühlstation 4 im
wesentlichen aus einem Wasserkanal 5, in dem eine Reihe von Umlenkrollen
angeordnet sind, so daß der mit dem heißen Produkt gefüllte und
rechteckig geformte Folienschlauch 27, 27a mehrfach in diesem Wasserkanal
hin- und hergeführt wird, bis die geforderte Abkühlung erreicht wird.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Folienschlauch nach dem
Durchlaufen durch die Formstation 3 zunächst durch ein oberes Band
hindurchgeführt, welches aus parallel zueinander verlaufenden
Längsbändern 28, 29 besteht, welche den rechteckig geformten
Folienschlauch in das Wasserbad hineinführen. Danach gelangt der
Folienschlauch 27, 27a zunächst in den Bereich des oberen Längsbandes 28,
dem ein unteres, horizontales Band 30 gegenüberliegt, welches eine
zusätzliche Führung und Formung des Folienschlauches während des
Kühlprozesses gewährleistet.
Danach wird der Folienschlauch 27 über die Umlenkwalze 31 in Form einer
Acht geführt und am Boden des Wasserkanals 5 entlang zu einer weiteren
Umlenkwalze 35.
Der andere Folienschlauch 27a wird in gleicher Weise um die Umlenkwalzen
31, 35, 36 geführt, so daß nach dem Verlassen des Wasserkanals 5 die
beiden Folienschläuche 27, 27a aneinander anliegen und in dieser
Formgebung durch eine Trockenstrecke 6 geführt werden. Der
Trockenstrecke 6 vorgelagert ist ein Abstreifer, der das aus dem
Wasserkanal 5 noch anhaftende Wasser abstreift. Im Bereich der
Trockenstrecke 6 erfolgt dann die Trocknung beider Folienschläuche
27, 27a mit Luft, wobei die Luft kalt oder warm sein kann.
Danach werden beide Folienschläuche über zwei paralell zueinander
angeordnete Umlenkwalzen geführt und in eine Transportstation 7
hineingelenkt.
Die Transportstation 7 hat den Zweck, den Folienschlauch 27, 27a
kontinuierlich angetrieben in die nachfolgende Verdrängungsstation 8
einzuleiten. Die Geschwindigkeit des Antriebes der Transportstation 7
und des Antriebes in der Formstation 3 ist synchronisiert.
Die Einzelheiten der Verdrängstation 8 und der Siegelstation 9 sind aus
Fig. 2 zu entnehmen.
Hierbei werden die Folienschläuche 27, 27a parallel nebeneinanderliegend
in die jeweilige zugeordnete Verdrängstation 8 und die nachgeschaltete
Siegelstation 9 eingeführt, d. h. jedem Folienschlauch 27, 27a ist jeweils
eine eigene Verdrängstation 8 und eine zugeordnete Siegelstation 9
zugeordnet.
Es wird daher gemäß Fig. 2 nur die Verarbeitung eines einzigen
Folienschlauches beschrieben, z. B. des Folienschlauches 27.
Nach dem Durchlaufen durch die Transportstation 7 gemäß Fig. 2 gelangt
der Folienschlauch 27 in den Bereich der Verdrängstation 8.
Die Verdrängstation besteht im wesentlichen aus einer oberen Walze 38
mit radial über den Außenumfang vorstehenden Verdrängungsstege 39 und
einer gegenüberliegenden, unteren Walze 40, über welche eine Kette 41
oder Zahnriemen mit daran ausgebildeten Auflagestegen 42 geführt ist.
Die Kette 41 oder Zahnriemen treibt somit die Walze 40 an.
Sobald der rechteckig geformte und mit dem abgekühlten Produkt gefüllte
Folienschlauch 27 im Bereich zwischen die beiden Walzen 38, 40 gelangt,
verdrängen die radial auswärts gerichteten Verdrängungsstege 39 das
Produkt in einem kurzen, schmalen sich über die Breite des
Folienschlauches erstreckenden Bereich nach innen und außen, d. h. in
Längsrichtung des Folienschlauches. Die Auflagestege 42 dienen zur
Unterstützung der Kette 41, damit die jetzt abgetrennte Folie
zwischen der Verdrängungsstation 8 und der Siegelstation 9 nicht
durchhängt. Im übrigen sind im Bereich der unteren Walze 40 ebenfalls
radial auswärts gerichtete Verdrängungsstege 39 angeordnet, wobei die
beiden Walzen 38, 40 so synchronisiert sind, daß jeweils ein
Verdrängungssteg 39 der oberen Walze 38 auf einem Verdrängungssteg 39
der unteren Walze 40 trifft und hierbei die gewünschte Ausbildung des
gewünschten Steges für den Folienschlauch bewerkstelligt.
Der so mit Abtrennungen versehene aber noch unversiegelte Folienschlauch
27 gelangt nun in den Bereich der Siegelstation 9, wo wiederum zwei
einander gegenüberliegende Walzen mit radial auswärts gerichteten
Siegelstegen 45 vorgesehen sind, welche Siegelstege beheizt sind und
somit die gewünschte, schmale Siegelnaht im Bereich der vorher
verdrängten Stege anbringt. Beide Walzen 43, 44 werden dementsprechend
beheizt.
Wichtig ist, daß die Siegelstation 9 dicht hinter der
Verdrängungsstation 8 angeordnet ist, womit gewährleistet ist, daß die
vorher abgeteilten Stege im Folienschlauch nicht durch das
zurückströmende Produkt wieder unbeabsichtigt geöffnet werden, wodurch
die Siegelgüte beeinträchtigt werden könnte. Das Produkt ist nämlich
soweit abgekühlt, daß es sich in einem zähflüssigen, pastösen Zustand
befindet, welcher ein Zurückfließen des Produktes in den Bereich des
abgeteilten Steges verzögert.
Damit ist es nun erstmals möglich, relativ schmale Siegelnähte mit hoher
Siegelgüte zu erzielen, denn im Bereich zwischen der Verdrängungsstation
8 und der Siegelstation 9 muß mit keiner Formänderungsarbeit im
abgekühlten Folienschlauch 27 gerechnet werden. Es kann demzufolge eine
hohe Siegelgüte (Dichtheit der Siegelnaht) bei schmalem Siegelbereich
gewährleistet werden.
Nach dem Durchlaufen durch die Siegelstation 9 gelangt der nun fertig
gesiegelte Folienschlauch in den Bereich einer Ausgleichsstation 10, wo
die beiden Folienschläuche 27, 27a aufgeteilt werden, einmal in eine
längere Ausgleichsschlaufe 22 und eine kürzere Ausgleichsschlaufe 21,
die jeweils aus aneinanderhängenden aber voneinander gesiegelten
einzelnen Abteilungen eines Folienschlauches 27, 72a besteht, wobei die
einzelnen Abteilungen mit dem Produkt gefüllt sind. Zweck der
Ausgleichsstation 10 ist, von einem kontinuierlichen Transport der
Transportstation 7 in einen getakteten Transport überzugehen, wie er in
der nachfolgenden Schneid- und Stapeleinheit 12 verwendet wird. Hierzu
sind entsprechende Folientransportstationen 11, 11a vorgesehen, die
diesen getakteten Transport übernehmen. Es wird also mit den
Ausgleichsschlaufen 21, 22 eine Art von Längenpuffer gebildet, der ein
taktweises Arbeiten der nachgeschalteten Folientransportstationen 11, 11a
gewährleistet.
In der Schneid- und Stapeleinheit 12 werden dann die einzelnen
gesiegelten Abteilungen im jeweiligen Folienschlauch abgeschnitten und
die beiden unterschiedlichen, von den getrennten Folienschläuchen
kommenden Packungseinheiten werden in jeweils einem Stapelmagazin 33
gestapelt, nachdem sie vorher durch die Schneideinrichtung 32
abgeschnitten wurden. Im Stapelmagazin 33 werden Produktstapel
ausgebildet, die von jeweils einem Transportband 23, 24 einer
Verpackungsstation zugeführt werden.
1
Folienabspulstation
2
Schlauchformstation
3
Formstation
4
Kühlstation
5
Wasserkanal
6
Trockenstrecke
7
Transportstation
8
Verdrängungsstation
9
Siegelstation
10
Ausgleichsstation
11
,
11
a Folientransportstation
12
Schneid- und Stapeleinheit
13
Folienabspulung
14
Folienrolle
15
"
16
Vorratsrolle
17
Folienwechsler
18
Folienbahn
19
Folienbahn
20
Richtstation
21
Ausgleichsschlaufe
22
Ausgleichsschlaufe
23
Transportband
24
Transportband
27
,
27
a Folienschlauch
28
Längsband
29
Längsband
30
Band
31
Umlenkwalze
32
Schneideeinrichtung
33
Stapelmagazin
34
Gurtband
35
Umlenkwalze
36
Umlenkwalze
37
Abstreifer
38
Walze
39
Verdrängungsstege
40
Walze
41
Kette, Zahnriemen
42
Auflagesteg
43
Walze
44
Walze
45
Siegelsteg
46
Transportrichtung
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Abpacken eines flüssigen, halbflüssigen oder
halbweichen Produktes in einem geschlossenen Folienschlauch,
wobei eine Station zum Vorformen des Folienschlauches
vorgesehen ist und das Produkt ausgehend von dem Folienschlauch
und der Schlauchformstation einer Station nach Art einer
Verdrängungsstation zugeführt wird, wo das Produkt in dem
Folienschlauch plattgedrückt wird und hierbei das Produkt in
plattenförmigen Anordnungen vorgesehen ist, deren Länge der
Breite des Folienschlauches entspricht und hierbei jeweils ein
blattförmiger Steg (39) einer Walze mit einem anderen
blattförmigen Steg einer anderen Walze in berührenden Kontakt
kommt, wobei Verdrängungsbereiche gebildet werden, die das
Produkt innerhalb des Folienschlauches an den Rändern nach oben
hin blattförmig ausbreiten und verdrängen, und daß nachfolgend
der Folienschlauch in den außen liegenden Bereichen mit
Siegelnähten versehen wird, wobei die Siegelstation (9) aus
zwei einander gegenüber liegenden und gegenläufig sich
drehenden Walzen (43, 44) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
außer der Siegelstation (9) mindestens die Verdrängungsstation
(8) aus zwei einander gegenüber liegenden und gegenläufig sich
drehenden Walzen (38, 40) besteht, die zwischen sich einen
Walzenspalt ausbilden, durch den der Folienschlauch (27, 27a)
geführt ist, wobei die Walzen (38, 40) am Außenumfang die Stege
(39) zum Verdrängen aufweisen und daß der Verdrängungsstation
(8) zur Kühlung des zu verdrängenden Produktes mindestens eine
Kühlstation (4) in Förderrichtung vorgeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Siegelstation (9) die zwei Walzen (43, 44) zwischen sich
einen Walzenspalt ausbilden, durch den der Folienschlauch
(27, 27a) hindurchgeführt ist, daß die Walzen am
Außenumfang verteilt, radial vorstehende, beheizte Siegelstege
(45) aufweisen, deren Lange etwa der Breite des
Folienschlauches (27, 27a) entspricht und daß jeweils ein
Siegelsteg (45) der einen Walze (43) mit dem Siegelsteg (45)
der anderen Walze (44) in berührenden Kontakt kommt.
3. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungsstege (39) und die
Siegelstege (45) radial auswärts gerichtet federbelastet
verschiebbar in der zugeordneten Walze (38, 40; 43, 44) gelagert
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils die unteren Walzen (40, 44) von
Verdrängungs- und Siegelstation (8, 9) drehend angetrieben sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
unteren Walzen (40, 44) von Verdrängungs- und Siegelstation
(8, 9) gemeinsam durch eine Kette (41) oder einen Zahnriemen
angetrieben sind.
6. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in Transportrichtung (46) vor der
Verdrängungsstation (8) eine kontinuierlich den Folienschlauch
(27, 27a) antreibende Transportstation (7) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß direkt hinter der Verdrängungs
station (8) die Siegelstation in kurzem Abstand angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlstation (4) aus einer
Wasserkühlung besteht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlstation (4) aus einer
Luftkühlung oder einer Kontaktkühlung mit
Kühlplatten besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Verdrängungsstation (8) und der Kühlstation (4)
eine Trockenstrecke (6) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anordnung der Verdrängungsstation (8)
mit der in Förderrichtung nachgeschalteten Siegelstation (9)
sich horizontal erstreckt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924204357 DE4204357C2 (de) | 1992-02-14 | 1992-02-14 | Vorrichtung zum Abpacken eines Produktes in einem geschlossenen Folienschlauch und zum nachfolgenden Versiegeln dieses Folienschlauches |
JP02574493A JP3576183B2 (ja) | 1992-02-14 | 1993-02-15 | 包装装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924204357 DE4204357C2 (de) | 1992-02-14 | 1992-02-14 | Vorrichtung zum Abpacken eines Produktes in einem geschlossenen Folienschlauch und zum nachfolgenden Versiegeln dieses Folienschlauches |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4204357A1 DE4204357A1 (de) | 1993-08-19 |
DE4204357C2 true DE4204357C2 (de) | 2001-11-29 |
Family
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Family Applications (1)
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1993
- 1993-02-15 JP JP02574493A patent/JP3576183B2/ja not_active Expired - Fee Related
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