DE2259121A1

DE2259121A1 - Verfahren zur herstellung eingewickelter oder verpackter nahrungsmittel und vorrichtung zur ausfuerhung des verfahrens

Info

Publication number: DE2259121A1
Application number: DE19722259121
Authority: DE
Inventors: Butter Co Ltd Kobe Rokko
Original assignee: Kureha Corp
Current assignee: Kureha Corp
Priority date: 1971-12-07
Filing date: 1972-12-02
Publication date: 1973-06-28
Also published as: CA1012404A; FR2170425A5; GB1366798A; CH545718A; NL7216424A

Description

Patentanwälte

r.-kff. Wi] heim Reichel
ipi-inp. WoliOGsg Esichel

6 Frcnikrail a. M. 1
Paiksirsßo 13

7261

KUREHA KAGAKU KOGYO KABUSHIKI KAISHA, Tokyo, Japan

Verfahren zur Herstellung eingewickelter oder verpackter Nahrungsmittel und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung individuell eingewickelter oder verpackter Nahrungsmittel aus einem einzigen flachen oder scheibenartigen Gebilde, sowie auf die derart verpackten Nahrungsmittel.

Bisher erfordert, wenn man Nahrungsmittelgegenstände, wie z.B. belegte Brote, herstellt, in denen Fleischscheiben, wie z.B. Schinken, Wurst sowie Käse zwischen zwei Brotscheiben eingelegt sind, das Zuschneiden des Nahrungsmittelmaterials in eine Scheibenform oder in ein scheibenartiges Gebilde beträchtliche Geschicklichkeit oder eine komplizierte Vorrichtung, was zeitaufwendig oder teuer ist.

diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem zahlreiche Stücke eines zugeschnittenen Nahrungsmittelmaterials aufeinandergelegt und

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mit einer Kunststoffolie umwickelt werden. Auch dieses Ver-

fahren löst jedoch nicht vollständig das Problem, denn wenn einmal die Einwickelfolie aufgerissen wird und einige zugeschnittene Nahrungsmittel über eine gewisse Zeitspanne ungenutzt liegen bleiben, dann trocknen diese übriggebliebenen zugeschnittenen Nahrungsmittelgegenstände leicht aus, verfestigen sich oder ihre Qualität verschlechtert sich, oder die Scheiben haften aneinander an, brechen oder werden deformiert, wie dies bei Käse der Fall ist.

Um diese Mängel weiter auszuschalten, hat man ein anderes Verfahren vorgeschlagen, bei dem eine individuelle Scheibe mit einer Verpackungsfolie umhüllt bzw. in einer solchen eingeschlossen wird. Auch dieses Verfahren führt jedoch nur zu einem Teilerfolg, da die Düsenöffnung, durch welche das Nahrungsmittelmaterial zu extrudieren ist, flach sein sollte oder aus einem schmalen Schlitz bestehen sollte, und das Ergebnis ist, daß das Nahrungsmittelmaterial mit hoher Viskosität das Bestreben hat, sich innerhalb der Düse festzusetzen bzw. anzukleben, während unterschiedliche Dicken des Nahrungsmittelmaterials in Scheibenform einen Austausch der Düse erfordern, was äußerst zeitaufwendig ist. Hinzu kommt, daß bei einem solchen Verfahren die Kontrolle bzw. Beeinflussung des Gewichtes der einzelnen Scheibe schwierig ist.

Ein weiteres Problem bei eingewickelten bzw. zugeschnittenen Nahrungsmitteln besteht darin, daß wenn man viele solcher Nahrungsmittelgegenstände aufeinanderlegt, diese häufig brechen oder reißen, und zwar aufgrund des verdickten Abschnitts des überlappenden Endteils der heißversiegelten Verpackungsfolie oder aufgrund des Biegevorganges beim Aufwickeln. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß ein solcher überlappender Endteil vom äußersten Rand des Nahrungsmittelgegenstandes weg nach innen verlagert bzw. placiert ist.

Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einwickeln von Nahrungsmitteln

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in Scheibenform sowie ein auf diese Weise eingewickeltes Nahrungsmittel zu schaffen, wobei dieses VerÄhren und diese Vorrichtung weder eine komplizierte Schneidvorrichtung, noch eine Düse mit einer schmalen flachen Öffnung erfordern und demzufolge auch kein Ankleben oder Anhaften des llah- . rungsmittelmaterials in einer solchen Öffnung stattfinden kann.

ILs ist ferner beabsichtigt, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einwickeln von Nahrungsmitteln in Scheiberiform und ein auf diese Weise eingewickeltes Nahrungsmittel zu schaffen, mit deren Hilfe man leicht scheibenförmige Nahrungsmittel verschiedener Dicke herstellen kann, ohne daß man die Düse auswechseln muß.

Schließlich soll gemäß der Erfindung ein eingewickeltes oder verpacktes Nahrungsmittel in Scheibenform geschaffen werden, das nicht leicht bricht oder reißt, wenn es gesta^- pelt oder aufgewickelt wird.

Obige Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, das erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch Extrudieren eines Ausgangsnahrungsmittelmaterials, das thermoplastisch und damit extrudierbar ist, durch eine Düse mit einer runden Öffnung von beträchtlicher Größe in eine Hülle oder einen Schlauch einer Verpackungsfolie; Ausformen des derart extrudierten Materials zu einem flachen Streifen mittels zweier Preßrollen, Weiterfördern des derart ausgebildeten Streifens zwischen zwei gegenüberstehende Formrahmen, von denen ein jeder auf sich bewegenden endlosen Riemen befestigt ist, die parallel zueinander angeordnet sind, wodurch der Streifen zu einer einzigen Scheibenform gepreßt und ausgeformt wird, wobei zwischen benachbarten Stücken.des Nahrungsmittelmaterials in Scheibenform longitudinal beabstandete Intervalle übrigbleiben, die durch Quetschen des Verpackungsstreifens durch vorstehende Wände der Formrahmen ausgebildet werden, welche Wände in innige Berührung miteinander gebracht "werden

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können, wenn die Rahmen in Eingriffsposition gebracht werden, während der Streifen auf eine erforderliche Dicke und Größe mittels einer Preßplatte gepreßt wird, die in dem Formrahmen derart eingebaut ist, daß sie sich entlang den Seitenwänden des Rahmens bewegen kann; Übertragen einer Reihe untereinander verbundener eingewickelter Nahrungsmittel in einer einzigen Scheibenform auf eine Kühlvorrichtung und Heißtrennen der Intervalle, um individuell getrennte Nahrungsmittel in einer einzigen Scheibenform zu erhalten.

In Übereinstimmung mit dem verbesserten Verfahren und der Vorrichtung zur Herstellung eingewickelter Nahrungsmittel in einer einzigen Scheibenform, wie beispielsweise Käse, wird das Ausgangs-Nahrungsmittelmaterial, das thermoplastisch und damit extrudierbar ist, zunächst durch eine Düse mit einer runden Öffnung von einem beträchtlichen Ausmaß in die Hülle oder den Schlauch der Einwickelfolie extrudiert. Das auf diese Weise extrudierte Material wird anschließend mittels zwei Preßrollen in einen flachen Streifen umgeformt. Der auf diese Weise ausgebildete Streifen wird dann zwischen zwei gegenüberstehenden Formrahmen eingeführt, von denen ein jeder auf sich bewegenden endlosen Riemen befestigt ist, die parallel angeordnet sind. Der Streifen wird dadurch in eine einzige Scheibenform gepreßt bzw. verformt, wobei in Längsrichtung beabstandete Intervalle oder Zwischenräume zwischen den Nahrungsmittelstücken in Scheibenform übrig bleiben. Die Zwischenräume werden dadurch ausgebildet, daß man den Streifen mit Hilfe vorstehender Wände der Formrahmen quetscht. Diese Wände können in innige Berührung miteinander gebracht werden, wenn die Rahmen in Eingriffsposition bewegt werden, während der Streifen auf eine erforderliche Dicke und Größe gepreßt bzw. verformt wird, und zwar mittels einer Preßplatte, die in dem Formrahmen untergebracht und entlang den Seitenwänden des Rahmens bewegbar ist. Eine Reihe untereinander verbundener, eingewickelter Nahrungsmittel in einer einzigen Scheibenform wird dann zu einer Kühlvorrichtung übertragen, der sich eine Heiß-Trennung der Intervalle

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oder Zwischenräume anschließt, um individuell getrennte Nahrungsmittel aus einem einzigen scheibenartigen Gebilde zu erhalten. Beim Vorwärtsbewegen oder Vor."chier.er. ler Verpackungsfolie zum Einschließen des extrudierten Nahrungsmaterials wird der Rand der unteren Schicht des überlappenden Verbindungsteils der Folie vorgespannt, so daß er auf den äußersten Rand des Nahrungsmittelgegenstandes ausgefluchtet ist, und anschließend wird die obere Lage nach innen auf diesen Rand gefaltet. Dadurch wird eine unmittelbare Berührung des Randes der unteren Lage einer Folie mit der Oberfläche des Nahrungsmittelmaterials selbst vermieden, wodurch die Ausbildung einer Kerbe und damit ein Kerbeffekt ausgeschlossen sind, wenn der Nahrungsmittelgegenstand aufgewickelt wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Die Erfindung wird nun an Hand der beiliegenden Abbildungen ausführlich beschrieben, wobei alle aus der Beschreibung und den Abbildungen hervorgehenden Einzelheiten oder Merkmale zur Lösung der Aufgabe im Sinne der Erfindung beitragen können und mit dem Willen zur Patentierung in die Anmeldung aufgenommen wurden. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung von der Seite;

Fig. 2 eine Teil-Längsschnittansicht einer Preßform und einer in dieser untergebrachten Preßplatte;

. Fig. 3 eine Teil-Längsschnittansicht einer doppelwandigen Düse und zweier Preßrollen;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Streifens, der eine Reihe untereinander verbundener eingewickelter Nahrungsmittelgegenstände aus einem einzigen scheibsnartigen Gebilde aufweist;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Produktes aus einem Nahrungsmittelmaterial in einer einzigen Scheibenform ;

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Fig. 6 eine Querschnittsansicht eines eingewickelten Nahrungsmittelgegenstandes in einer einzigen Scheibenform entlang der Linie A-A der Fig. 5 und

Fig. 7 eine Querschnittsansicht eines eingewickelten Nahrungsmittelgegenstandes in einer einzigen Scheibenform, der nach dem Stand der Technik hergestellt ist.

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Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen. Das Ausgangs-Nahrungsmittelmaterial 1, das thermoplastisch oder fließfähig oder halbfließfähig ist, wie z.B Verafbeitungskäse oder Nahrungsmittelkäse, wird in einen Trichter 2 eingebracht und anschließend mittels einer Pumpe 3 kontinuierlich einer Düse 4 zugeführt. Die Düse 4 besteht nicht aus einer Bauart, die eine flache Öffnung für die herkömmliche Produktion eines scheibenartigen Nahrungsmittels hat, und es besteht daher keine Möglichkeit, daß sich das Nahrungsmittelmaterial innerhalb der Düse festsetzt oder anhaftet, und zwar selbst nach langer Ruhezeit der Vorrichtung. Mit anderen Worten, die Düse 4 besteht aus einer doppelwandigen Konstruktion, wie sie in Fig.3 gezeigt ist, wodurch eine Temperatursteuerung ermöglicht ist. Die Öffnung der Düse 4 ist einschließlich ihrer Kontur kreisrund.

Die Düse 4 wird anschließend in eine schlauchförmige Verpakkungsfolie 5 eingeführt, die aus einem Folienstreifen hergestellt worden ist. Zu diesem Zweck können ein Folienhalter 6 und eine Versiegelungsvorrichtung 7 derart eingestellt werden, daß der Nahtabschnitt 8, der in den Figuren 5 und 6 gezeigt ist, in der erforderlichen Position liegt, z.B. gegen den äußersten Rand der eingepackten Scheibe vorgespannt ist. Diese Maßnahmen verhindern, daß die Scheibe bricht oder reißt, wenn die Verpackungsfolie geöffnet wird oder wenn viele derartige verpackte Gegenstände aufeinadergelegt bzw. gestapelt werden. Im einzelnen wird hierzu bemerkt, daß wenn der überlappende

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Endabschnitt der Folie innerhalb der Scheibe liegt, die · Scheibe leicht reißt oder bricht, wenn sie beim Aufwickeln ' gebogen wird. Wenn die Scheiben andererseits aufeinandergelegt sind, wird die Rissebildung verursacht durch den Aufbau oder die Überlagerung der überlappenden Teile der Folie. Der überlappende Teil der Folie sollte demzufolge vorzugsweise so dicht wie möglich gegen den äußersten Rand der verpackten Scheibe vorgespannt sein bzw. so najie wie möglich an diesem äußersten Rand liegen.

Die Versiegelung der Folie sollte auf ein Minimum gehalten werden, soweit die erforderliche Festigkeit beibehalten wird, um das Öffnen der Verpackung der Scheibe zu erleichtern, etwa dadurch, daß man lediglich das freie Ende der Folie abzieht.

Anschließend wird die schlauchförmige, mit dem Nahrungsmittelmaterial 1 gefüllte Folie 5 zwischen Preßrollen 9»9 eingeführt, die einen Streifen ausformen bzw. auspressen, in dem das -Nahrungsmittelmaterial in inniger Berührung mit der- Innenseite der Folie gehalten wird. Der Abstand zwischen den-, zwei Rollen 9»9 kann in Verbindung mit dem Druck einer Formvorrichtung 10 so eingestellt werden, daß dadurch das Gewicht und die Dicke einer einzigen Scheibe vorbestimmt sind. Außerdem ist auch die Temperatur an den Rollen-Oberflächen einstellbar. Die Rollen 9,9 dienen nicht nur dem Zweck, dem Material eine Streifenform zu verleihen, sondern auch zum Weitertransport des derart ausgebildeten Streifens.

Das von den Rollen 9,9 ausgehende Nahrungsmittelmaterial in Streifenform 11 wird dann mittels einer Formvorrichtung 10 in -eine gewünschte JPprm gepreßt bzw. verformt. Im einzelnen, , weist diese Formvorrichtung, zahlreiche Formrahmen 12,12 auf, die an zwei sich bewegenden Riemen 24,24 befestigt sind, deren innere Bewegungsabschnitte derart einander gegenüberliegend angeordnet sind, daß jeder entsprechende Formrahmen auf jedem Abschnitt der Riemen in Eingriff bzw. Berührung

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zwischen den inneren Bewegungsabschnitten der Riemen kommt, Diese Formrahmen weisen jeweils eine vorstehende Wand auf₍ die von den Basisteilen der Rahmen absteht, und wenn sie sich zwischen den inneren Bewegungsabschnitten der Riemen befinden, kommen die äußersten Enden der vorstehenden Wände in Eingriffsberührung miteinander, um dadurch das eingewickelte oder verpackte Nahrungsmittelmaterial zu quetschen, um schließlich die untereinander verbundenen Teile 13 zwischen den einzelnen auf diese Weise eingewickelten Scheiben zu erhalten, während das Nahrungsmittelmaterial aus diesen untereinander verbundenen Teilen vollständig herausgequetscht wird.

Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen. Eine Preßplatte 14 ist in dem Formrahmen 12 eingebaut und weist einen Schaft auf, der sich von der Platte weg durch eine Öffnung nach außen außerhalb des Formrahmens 12 erstreckt. Die Preßplatte kann sich entlang den Seitenwänden des Formrahmens 12 bewegen und ist so ausgebildet, daß sie in Eingriff mit einem Nocken (nicht gezeigt) kommen kann, wodurch sie gegen die Oberseite des Nahrungsmittelmaterials gedrückt wird, das sich in dem Formrahmen befindet. Dieser Vorgang gewährleistet die Ausbildung einer Nahrungsmittelscheibe, die eine gleichförmige Dicke und eine genaue Form aufweist, d.h. eine genaue quadratische Form. In diesem Zusammenhang wird bemerkt, daß das Gewicht und die Dicke einer einzigen oder einheitlich auszubildenden Scheibe beeinflußt wird durch den Abstand der Rollen 9_f9 und anschließend durch den Formrahmen 12. Die Quetschvorrichtung ist funktionell unabhängig von der Preß-Formvorrichtung, die die Preßplatte 14 verwendet, und die Bewegung der Preßplatte 14 entlang den Seitenwänden des Rahmens 12 kann somit frei eingestellt werden.

Die Reihe der verpackten einzelnen Scheiben, die untereinander verbunden sind, wird von der Preß-Formvorrichtung 10 auf einem netzartigen Förderer 15 zur Kühlung weitertransportiert, wobei das Kühlwasser bei einer Temperatur von 0 ⁰C bis 5 ⁰C aus

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einer Düse 16 gegen die Unterseite der verpackten Scheiben gespritzt wird. Die Kühltemperatur und die Kühl-Zeitdauer sind abhängig von der Beschaffenheit oder Art des Nahrungsmittels. Alternativ können auch andere Arten von Kühlvorrichtungen benutzt werden. Dieser Typ einer Kühlvorrichtung vermeidet jedoch, daß man das verpackte Nahrungsmittelmaterial in Wasser eintauchen muß, so daß die Gefahr ausgeschlossen ist, daß Wasser durch den Versiegelungsteil in das Innere der -Verpackung eindringt, während man gleichzeitig den Vorteil einer minimalen Trockenzeitperiode erhält.

Die Transportgeschwindigkeit der Reihe von Nahrungsmittelscheiben sollte unterschiedlich gegenüber derjenigen des Förderers 15 sein, und zwar derart, daß sich das Netzmuster nicht auf der Oberfläche der Nahrungsmittel in Scheibenform ausbilden kann, um dadurch eine Beeinträchtigung ihres Aussehens zu verhindern. Das auf diese Weise abgekühlte Nahrungsmittel . wird dann auf den Trockenförderer 17 überführt, wo die Wassertropfen an der Oberfläche des Nahrungsmittels oberhalb und unterhalb desselben durch Luftströme aus Luftdüsen 18,18 mit

einem Druck von 5 bis 7 kg/cm weggeblasen werden.

In dem folgenden Arbeitsschritt wird der Verbindungstei'l 13, der von einem benachbarten longitudinal beabstandet ist, mittels einer rotierenden Heiß-Trennvorrichtung 19 heißgetrennt, die auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes einer Kunstharzfolie 5 erwärmt wird. Der ^;Schnittrand der Folie bildet eine'vollständige Versiegelung aus, und zwar ohne einen sog. Ohrabschnitt, d.h., ohne restliche freie Ränder des überlappten und versiegelten Teils der Folie, die nicht aneinander haften. Zur Versiegelung des Verbindungsteils 13 kann jede andere Art einer Heißversiegelungsvorrichtung benutzt werden, was auch für die Trennvorrichtung gilt. Bei einer Alternativausführung kann die Heizvorrichtung an dem Formrahmen 12 derart befestigt sein, daß der Versiegelungsvorgang gleichzeitig mit dem Preßformen erfolgen kann.

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Das individuell abgetrennte verpackte Nahrungsmittel 20 in Form einer einzigen Scheibe wird in eine Rutsche 21 abgeführt, und zwar eine Scheibe nach der anderen sowie zu einem Stapel aufgestapelt, der dann mittels eines Stößels 22 auf einen Abführförderer 23 übertragen wird.

Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, machen weder das Verfahren noch die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung Gebrauch von einer Düse, die eine Öffnung in. Form eines schmalen Schlitzes aufweist, wodurch das Festsetzen oder Anhaften des Nahrungsmittelmaterials innerhalb der Düse vermieden wird. Stattdessen macht man Gebrauch von der Kombination einer Düse mit einer runden Öffnung und Preßrollen, um dadurch das Gewicht und die Dicke eines Nahrungsmittels in Form einer einzigen oder einheitlichen Scheibe zu steuern.

Ferner enthält die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung keine komplizierten bekannten Schlitzvorrichtungen, und sie erfordert auch nicht den Austausch der Düse, wenn die Dicke des Nahrungsmittels geändert werden soll. Stattdessen braucht man lediglich den Abstand zwischen den zwei gegenüberliegenden Rollen einzustellen.

Der verpackte Nahrungsmittelgegenstand gemäß der vorliegenden Erfindung weist ferner einen überlappenden Teil auf, wobei der Rand der unteren Lage desselben so vorgespannt ist, daß er mit dem äußersten Rand der verpackten Nahrungsmittelscheibe ausgefluchtet ist, und die obere Lage ist schließlich auf diesen Rand nach innen gefaltet (Fig. 6). Dies vermeidet die direkte Berührung des Randes der unteren Lage einer Folie mit der Oberfläche des Nahrungsmittels, wodurch ausgeschlossen ist, daß sich eine Kerbe an seiner Oberfläche ausbildet und ein Kerbeffekt auftritt, wenn der Gegenstand aufgewickelt wird. Dadurch ist sichergestellt, daß die Gegenstände nicht brechen oder reißen, wenn viele derselben aufeinandergelegt oder gestapelt sind, oder wenn das verpackte Produkt aufgewickelt oder geöffnet wird.

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Claims

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Patentansprüche

1 Λ Verfahren zur Herstellung eingewickelter oder verpackter Nahrungsmittel aus einem einzigen flachen oder scheibenartigen Gebilde,
gekennzeichnet durch

Extrudieren eines Ausgangs-Nahrungsmittelmaterials, das thermoplastisch und damit „extrudierbar ist, durch eine Düse mit einer runden Öffnung von beträchtlicher Große in eine Hülle oder einen Schlauch einer Verpackungsfolie;

Ausformen des derart extrudierten Materials zu einem flachen Streifen mittels zweier Preßrollen;

Weiterfördern des derart ausgebildeten Streifens zwischen zwei gegenüberstehende Formrahmen, von denen ein jeder auf sich bewegenden endlosen Riemen befestigt ist, die parallel zueinander angeordnet sind, wodurch der Streifen zu einer einzigen Scheibenform gepreßt und ausgeformt wird, wobei zwischen benachbarten Stücken des Nahrungsmittelmaterials in Scheibenform longitudinal beabstandete Intervalle übrigbleiben, die durch Quetschen des Verpackungsstreifens durch vorstehende Wände der Formrahmen ausgebildet werden, welche Wände in innige Berührung miteinander gebracht werden können, wenn die Rahmen in Eingriffsposition gebracht werden, während der Streifen auf eine erforderliche Dicke und Größe mittels einer Preßplatte gepreßt wird, die in dem Formrahmen derart eingebaut ist, daß sie sich entlang den Seitenwänden des Rahmens bewegen kann; . ' .

Übertragen einer Reihe untereinander verbundener eingewickelter Nahrungsmittel in einer einzigen Scheibenform auf eine Kühlvorrichtung und

Heißtrennen der Intervalle» um individuell getrennte Nahrungsmittel in einer einzigen Scheibenform zu erhalten.

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2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der unteren Lage des überlappenden Endteils der Hülle oder des Schlauches aus einer Verpackungsfolie mit dem äußersten Rand des verpackten Nahrungsmittels in Form einer einzigen Scheibe ausgefluchtet werden und die obere Lage einer Folie nach innen auf diesen Rand gefaltet wird.
3. Vorrichtung zur Herstellung eingewickelter oder verpackter Nahrungsmittel und Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2,
gekennzeichnet durch

einen Trichter (2), in den das Ausgahgs-Nahrungsmlttelmaterial (1) eingefüllt wird,

eine Pumpe (3) zum Weiterfördern des Ausgangsmaterials, ' ...·.■.■.. ■.■■:■■.

eine Düse (4), durch die das Material in eine Hülle oder einen Schlauch aus einer Verpackungsfolie (5) extrudiert wird, wobei die Düse (4) eine runde Öffnung beträchtlicher Größe aufweist,

zwei Preßrolien (9)» die das auf diese Weise extrudierte Material in eine Streifenform umformen,

eine Preßformeinrichtung (10), die den Streifen in eine Anzahl von untereinander verbundenen einzelnen Nahrungsmittelscheiben umformt, wobei zwischen benachbarten Stücken des Nahrungsmittels in Scheibenform longitudinal in Abstand voneinander angeordnete Intervalle (13) verbleiben,

eine Kühleinrichtung (16), die die untereinander verbundenen einzelnen Nahrungsmittelscheiben kühlt und durch eine ' ' ' ' ■ ■ ' ■ . ■ -■·■'■■■■·■.■.■

Heiß-Trenneinrichtung (19), die die Intervalle (13) voneinander trennt, um individuell getrennte Nahrungsmittel in Form einzelner Scheiben zu erhalten.

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4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (4) aus einer doppelwandigen Konstruktion besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3-, dadurch gekennzeichnet, daß die Preß-Formeinrichtung (10) sich zusammensetzt aus zwei bewegbaren endlosen Riemen (24), die parallel zueinander angeordnet sind, eine Vielzahl von Formrahmen-Paaren (12), die jeweils auf den Riemen befestigt sind, daß die Formrahmen jeweils eine Druckplatte (14) enthalten,' die entlang den Seitenwänden des Rahmens (12) in Zusammenarbeit mit· Nockeneinrichtungen bewegbar ist, um auf die Oberseite des eingewickelten Nahrungsmittels (1) einen Druck auszuüben und dieses auf eine gewünschte Dicke und Größe zu bringen, daß die Fbrmrahmen jeweils abstehende Wände aufweisen, die von ihren Grundteilen nach oben stehen, wobei die abstehenden Wände in Eingriffsposition den in den· Rahmen eingeführten Streifen quetschen, um die untereinander verbundenen Intervalle (13) zu erhalten und daß die Formrahmen (12) so ausgeführt sind, daß sie in Eingriffsposition gebracht werden, wenn sie zwischen den zwei endlosen Riemen (24) weiterbefördert werden.
6. ' Verpacktes Nahrungsmittel in Form einer'einzigen Scheibe, hergestellt nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der unteren Lage des überlappenden Endabschnitts der Verpackungsfolie auf den äußersten Rand des verpackten Nahrungsmittels in Form einer einzigen Scheibe ausgefluchtet ist und die obere Lage nach innen auf diesen Rand gefaltet ist.
7. Verpacktes Nahrungsmittel nach Anspruch 6, . dadurch gekennzeichnet, daß es aus Käse besteht.

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