Verfahren zum Herstellen eines oder mehrerer neben- und/oder übereinanderliegender Wandausbrüche 1 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines oder mehrerer neben- und/oder übereinander lie gender Wandausbrüche, bei welchem über dem auszu brechenden Wandteil ein Unterzug eingesetzt wird und bei welchem ferner vertikale Schlitze ausgebrochen und in diese den Unterzug abfangende Stützen eingesetzt sowie zuletzt die zwischen den Stützen und dem Unter- zugver bleibenden Wandteile entfernt werden.
Beim Auswechseln bzw. Ersetzen einer Tragwand hat man bisher meist die auf der Wand ruhende anteilige Last des Gebäudes in der Weise zum Erdboden abgelei tet, dass auf beiden Seiten der abzubrechenden Wand je eine Reihe von Tragstreben aufgestellt werden, auf die Querträger aufgelegt werden, die die Lasten der Barüber liegenden Wände und die von diesen getragenen Ge- schossdecken aufnehmen. Das aus Tragstreben und Quer trägern bestehende Gerüst muss während der Bauzeit auch die Gebäudeaussteifung übernehmen und die am Gebäude angreifenden Windlasten ableiten. Aus diesem Grund muss das Gerüst von oben bis unten durchgehend mit schrägverlaufenden Auskreuzungen versehen sein.
Für die beiden Tragstrebenreihen müssen neben dem bestehenden Fundament der abzubrechenden Wand auf beiden Seiten zusätzliche Fundamentstreifen entlang der Wand hergestellt werden, die während der Bauzeit die Gebäudelast und die Windkräfte aufnehmen müssen.
Für das Aufstellen der Tragstreben müssen Löcher durch die vorhandenen Geschossdecken gebrochen wer den. Durch den für die Bauarbeiten erforderlichen Ar beitsraum, der durch Staubwände abgeteilt werden muss, geht ausserdem ein erheblicher Teil der Nutzfläche in sämtlichen Stockwerken des Gebäudes während der Bau zeit verloren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile bei der Benutzung des Gebäudes zu vermeiden. Die für die Bauarbeiten in den einzelnen Stockwerken benötigte Fläche soll vermindert werden. Eine Sperrung von Gebäudeteilen infolge der Bauarbeiten soll vermie- 2 den werden. Ausserdem soll das Verfahren einfacher und billiger als bisher durchgeführt werden können.
Dies wird bei einem Verfahren, bei welchem jeweils über dem auszubrechenden Wandteil ein Unterzug ein gesetzt wird und bei dem die unterhalb des Unterzugs zwischen den von Stützen gebildeten Auflagern verblei benden Wandteile entfernt werden, erfindungsgemäss da durch erreicht, dass zuerst im Abstand voneinander ein zelne Durchbrüche in der Wand hergestellt werden, in welche die Wandlast aufnehmende, zur Vorbei- bzw.
Durchführung der später einzulegenden Bewehrung des Unterzugs bzw. zur Durchführung des später einzuset zenden fertigen Unterzugs geeignete Abstützungsteile ein gefügt werden, dass danach zwischen den Abstützungs- teilen Schlitze ausgebrochen werden, die einen nur von den Abstützungsteilen durchsetzten, durchgehenden ho rizontalen Schlitz bilden und dass schliesslich in den durchgehenden Schlitz der Unterzug mit eingeschlosse nen Abstützungsteilen einbetoniert bzw. der fertige Un terzug an den Abstützungsteilen vorbeiführend eingesetzt wird.
Durch dieses Verfahren können folgende Vorteile er reicht werden: Die Abstützung mittel Streben und Querträgern ein- schliesslich der zusätzlichen Fundamente für die beiden Strebenreihen wird nicht benötigt. Die vorhandenen Ge- schossdecken brauchen nicht für das Aufstellen von Stre ben aufgebrochen zu werden. Der für die Baudurch führung in jedem Geschoss erforderliche Platzbedarf ist wesentlich verringert und der Betrieb in dem Gebäude wird kaum beeinträchtigt.
Die Gefährdung für den be stehenden Bau ist auf ein Minimum beschränkt, da die Möglichkeit von zusätzlichen Setzungen und Rissen da durch ausgeschlossen ist, dass die bestehende Konstruk tion direkt mit dem gebildeten Tragskelett kraftschlüssig verbunden wird. Daher können am bestehenden Bau auch keine Folgeschäden auftreten, die nachträgliche Repara turen erfordern würden. Mit dem Verfahren ist es mög- lich, einen Stahlbetonrahmen zu erstellen, der in seiner Steifigkeit der abgebrochenen Wand gleichwertig ist. Bei Bedarf können auch die freien Flächen des Tragskeletts ganz oder zum Teil durch neue Wände ausgefüllt werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist für Gebäude mit einer beliebigen Anzahl Stockwerken durchführbar, zum Beispiel auch bei einem Gebäude, bei dem über dem Erdgeschoss sogleich das Dach angeordnet ist. Besondere Vorteile ergeben sich jedoch bei der Anwendung des Verfahrens zum Ersetzen einer über mehrere Geschosse reichenden Wand. Dabei bestehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten, die je nach Bedarf noch variiert werden können. Bei der einen Art der Durchführung des Ver fahrens wird die Wand von oben beginnend durch ein Tragskelett ersetzt.
Dabei werden zunächst unterhalb der obersten Geschossdecke in der erläuterten Weise Unter züge in die abzubrechende Wand einbetoniert, unter welchen in vertikalen Schlitzen der abzubrechenden Wand geschosshohe vertikale Stützen angeordnet werden, worauf fortschreitend von oben nach unten jeweils unter halb der nächsten Geschossdecke Unterzüge und Stützen angeordnet und kraftschlüssig miteinander verbunden werden. Dabei ergibt sich der Vorteil, dass das zu errich tende Tragskelett nur die Last der Geschossdecken, nicht aber die Last der abzubrechenden Wand aufnehmen muss, wenn diese bereits mit dem Fortschreiten der Er richtung des Tragskeletts abgebrochen wird.
Bei einer zweiten Art der Durchführung des erfin dungsgemässen Verfahrens wird von unten nach oben gearbeitet.
Dabei werden zunächst auf dem Fundament in ver tikalen Schlitzen der abzubrechenden Wand geschoss- hohe Stützen errichtet, an die ein vorher oder hinterher unter der untersten Geschossdecke hergestellter Unter zug angeschlossen wird, worauf fortschreitend von unten nach oben jeweils unterhalb der nächsten Geschossdecke Stützen und Unterzüge angeordnet und kraftschlüssig miteinander verbunden werden.
Bei dieser Art des Ver fahrens ist es im Falle der Herstellung von Stützen und Unterzügen aus Ortbeton nicht nötig, den fliessfähigen Beton in die Stützenschalungen so fest einzupressen, dass die Stützen form- und kraftschlüssig mit den Barüber liegenden Unterzügen verbunden werden, sondern es ist möglich, den oberen an die Unterzüge anschliessenden Bereich der Stützen mit den Unterzügen oder erst mit der nächsten höherliegenden Stütze zu betonieren.
Die Stützen oder Unterzüge können aber nicht nur im Ortbetonverfahren hergestellt werden, sondern auch aus vorgefertigten Balken oder Trägern, beispielsweise Holzbalken, Stahlträgern, Stahlbeton-Fertigteilen, Kunst stoffbalken oder -stützen oder dergleichen bestehen. Als Unterzüge können in diesem Fall beispielsweise jeweils zwei vorgefertigte Träger oder Balken paarweise derart in die durchgehenden Schlitze eingesetzt werden, dass sich jeweils ein Träger oder Balken an einer der beiden Abstützungsteile vorbeierstreckt.
Weitere Einzelheiten des Verfahrens werden im fol genden anhand der in der Zeichnung dargestellten Aus führungsbeispiele beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine auszubrechende Gebäudewand mit bereits erstellten Durchbrüchen in Ansicht; Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie II-II in Fig. l; Fig. 3 zeigt die auszubrechende Wand mit in die Durchbrechungen eingefügten Abstützungsmitteln in Ansicht; Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3; Fig. 5 zeigt die Wand nach Ausbruch des durch gehenden Schlitzes in Ansicht;
Fig. 6 zeigt im oberen Bereich eine Ansicht der Wand mit in den horizontalen Schlitz eingelegten Beweh rungen für den aus Ortbeton herzustellenden Unterzug und im unteren Bereich den betonierten Unterzug mit aus diesem herausragenden Bewehrungen zum Anschluss der Stützen; Fig. 7 ist ein Vertikalschnitt durch die Wand nach Linie VII-VII in Fig. 6; Fig. 8 zeigt die Wand nach dem Ausbrechen eines Vertikalschlitzes für die Stütze in Ansicht;
Fig. 9 ist ein Vertikalschnitt durch die Wand nach Linie IX-IX in Fig. 8; Fig. 10 zeigt die Wand nach dem Einlegen der Be wehrung für die Stütze vor deren Betonieren; Fig. 11 ist ein Vertikalschnitt durch die Wand nach Linie XI-XI in Fig. 10;
Fig. 12 veranschaulicht eine weitere Ausführungs form des erfindungsgemässen Verfahrens, bei welchem vorgefertigte Unterzüge in den durchgehenden Schlitz eingesetzt werden, in einer Ansicht der auszuwechseln den Wand; Fig. 13 veranschaulicht dieses weitere Ausführungs beispiel im Stadium nach dem Ausbruch der Wand; Fig. 14 zeigt einen Abschnitt einer Wand mit in den durchgehenden Schlitz eingezogenen fertigen Unterzügen in Schrägansicht in grösserem Massstab; Fig. 15 zeigt diesen Abschnitt in gleicher Darstel lungsweise nach dem Ausbrechen der Wand;
Fig. 16 zeigt einen Wandabschnitt in Schrägansicht in grösserem Massstab mit eingefügten Abstützungsmit- teln und eingefügtem Unterzug anderer Form; Fig. 17 veranschaulicht diesen Wandabschnitt nach dem Ausbrechen der Wand; Bei dem in den Fig. 1 bis 11 dargestellten Verfahren werden in der auszuwechselnden bzw. durch ein Trag skelett zu ersetzenden Wand 1 unmittelbar unterhalb der jeweiligen Geschossdecke 3 einzelne Mauerdurchbrüche 2 angebracht (Fig. 1 und 2).
In diese Durchbrüche werden kurze Profilstahlabschnitte 4a eingelegt (Fig. 3 und 4), die die Last des Barüberliegenden Gebäudeteiles auf nehmen sollen. Die Mauerdurchbrüche 2 werden in sol chen Abständen voneinander und in solcher Länge an geordnet, dass genügend viele und ausreichend lange Profilstahlabschnitte 4a in die Ausbrüche 2 eingelegt werden können. Diese Trägerabschnitte 4a können I-Pro- fil, IP-Profil aufweisen oder es können mit den Schen keln gegeneinander gerichtete U-Profile sein.
Sie werden so in die unter den Geschossdecken 3 angebrachten Wanddurchbrüche 2 eingelegt, dass die oberen und un teren Flansche horizontal liegen und die Achse des Pro fils sich in Richtung der Wand 1 erstreckt. Das Profil der Trägerabschnitte 4a muss so gewählt werden, dass später Bewehrungseisen für die unter den Decken 3 herzustel lenden Unterzüge parallel zu den Trägerabschnitten 4a in diese Abschnitte eingelegt bzw. eingesteckt werden können. Nach dem Einlegen der Trägerabschnitte 4a in die Mauerdurchbrüche 2 werden die Barüberliegenden Geschossdecken 3 kraftschlüssig mit den Trägerabschnit ten 4a verbunden, indem beispielsweise Keile zwischen die Trägerabschnitte 4a und die Decken 3 eingetrieben werden.
Damit können die Profilstahlabschnitte die ge samte Wandlast aufnehmen.
Anschliessend werden zwischen den Profilstahlab- schnitten 4a horizontale Schlitze 5 mit der Höhe des Profils der Trägerabschnitte 4a unmittelbar unter der Geschossdecke 3 über die gesamte Breite der Wand 1 ausgebrochen (Fig. 5).
Wenn, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die in den Schlitz 5 einzubauenden Unterzüge aus Ortbeton hergestellt werden sollen, wer den an der Oberseite der Schlitze 5 Abschrägungen 6 in der Decke 3 angebracht, die später nach dem Einlegen der Bewehrungen 7 und dem seitlichen Einschalen der Schlitze 5 zum Einbringen des Betons in den Schalungs- raum dienen (Fig. 6 und 7).
Ausserdem werden die Ober- und Unterseiten der horizontalen Schlitze 5 vor dem Anbringen der Seiten schalungen geglättet und bei Bedarf glatt verputzt und in an sich bekannter Weise mit einer Trennschicht aus Kalkmilch, ölpapier oder dergleichen überzogen, die ver hindert, dass sich der in die Schlitze 5 mit Hilfe der Abschrägungen 6 eingeführte Beton mit dem abzubre chenden Mauerwerk der Wand 1 fest verbindet. Damit ist später ein Ausbruch der Wand 1 ohne Beschädigung des hergestellten Tragskeletts möglich.
Nach dem Anbringen der Seitenschalungen werden in die Schlitze 5 die Unterzüge 8 einbetoniert. Wird wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel die auszubre chende Wand durch ein Tragskelett ersetzt, so werden dabei die Einbindestellen für die vertikalen Stützen des Tragskeletts durch entsprechende, senkrecht zur Wand liegende Abschalungen 9 ausgespart (Fig. 6), durch die gegebenenfalls die Bewehrungseisen zum Einbinden der Stützen hindurchgesteckt werden können.
Nach der Her stellung von kurzen nach oben oder unten gerichteten Ausbrüchen 10 in der Wand 1 können auch über die Unterzüge 8 hinausragende Bewehrungen 11 oder Stahl trägerabschnitte bzw. Stützenstummel zum Anschluss der vertikalen Stützen in die Unterzüge mit einbetoniert wer den. Die Unterzüge können bereits während ihrer Her stellung mit den Geschossdecken 3 oder deren Trägern kraftschlüssig verbunden werden, was z. B. durch Ein pressen des fliessfähigen Betons in die Schlitze 5 gesche hen kann. Die Unterzüge 8 können jedoch auch später, d.h. nach dem Abbinden des Betons oder nach der Fer tigstellung des gesamten Tragskeletts, z. B. durch Ver keilen mit den Geschossdecken 3 kraftschlüssig verbun den werden.
Anschliessend werden die Ausbrüche 10 zu den zur Aufnahme der Skelettstütze 12 dienenden vertika len, über die gesamte Geschosshöhe reichenden Schlitze 13 verlängert (Fig. 10 und 11). Die Seitenwände dieser Schlitze 13 werden vor dem Betonieren geglättet und mit einer Trennschicht zur Verhinderung der Verbindung zwischen dem neuen Beton und dem alten Mauerwerk versehen. In die Schlitze 13 werden Bewehrungskörbe 14 eingelegt, die mit den aus den Unterzügen 8 heraus ragenden Bewehrungseisen verbunden werden. Anschlies- send werden die Schlitze 13 durch parallel zur Wand liegende Schalungen abgedeckt und mit Beton ausge füllt.
Beim Betonieren der Stützen wird die Überdek- kungslänge für die Bewehrungen der Stützen des näch sten höher oder tiefer liegenden Geschosses ausgespart, so dass an diesen Stellen die nächstfolgende Stütze ange schlossen werden kann. Beim Errichten der Stützen 12 für das Untergeschoss bzw. das Kellergeschoss des Ge bäudes können gleichzeitig neue Fundamente für die Stützen hergestellt werden, das die Breite der unter der abzubrechenden Wand 1 vorhandenen Bankette im all gemeinen nicht für die Stützen 12 ausreichen wird. In die Fundamente können gegebenenfalls nach oben ge richtete Bewehrungseisen oder Stahlträgerabschnitte zum Anschluss der Stützen mit einbetoniert werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren, dessen Grundprin zip darin liegt, in der Ebene der abzubrechenden Wand ein Tragskelett aus Unterzügen und Stützen zu erstellen, kann auf zwei Arten durchgeführt werden. Bei der ersten Art wird mit der Herstellung des Tragskeletts durch Ein bringen eines Unterzugs 8 unterhalb der obersten Ge schossdecke 3 begonnen. Unter diesem obersten Unter zug werden in der abzubrechenden Wand geschosshohe vertikale Stützen 12 angeordnet, wobei zunächst noch die Wand des obersten Geschosses den Unterzug und dessen Last trägt. Nach der Herstellung der Stützen kann diese Wand bereits ausgebrochen werden, worauf im nächsten tieferliegenden Geschoss wiederum Unter züge und Stützen errichtet werden.
Das Mauerwerk der abzubrechenden Wand kann jedoch auch erst zum Schluss nach Fertigstellung des gesamten Tragskeletts ausgebrochen werden.
Bei der zweiten Art der Durchführung des erfin- dungsgemässen Verfahrens werden zunächst im unter sten Geschoss in der abzubrechenden Wand vertikale Stützen 12 errichtet, die mit vor oder nach der Errich tung der Stützen hergestellten Unterzügen 8 verbunden werden. Auf dem im untersten Geschoss gebildeten Teil des Tragskeletts für das Gebäude werden dann in der abzubrechenden Wand die höher liegenden Teile des Tragskeletts mit ihren Stützen und Unterzügen fortschrei tend von unten nach oben hergestellt.
Anstelle von Unterzügen und Stützen aus Ortbeton können auch Unterzüge und Stützen aus vorgefertigten Bauteilen verwendet werden wie z. B. Träger und Stüt zen aus Stahl, Stahlbeton, Holz, Kunststoff oder der gleichen. In den Fig. 12 bis 17 sind zwei verschieden artige Ausführungsbeispiele dargestellt, bei welchen Un terzüge aus Stahlträgern verwendet sind.
In Fig. 13 ist gleichzeitig dargestellt, dass das erfindungsgemässe Ver fahren auch ohne Anwendung von Stützen durchgeführt werden kann, wenn beispielsweise eine Wand nicht über ihre gesamte Länge sondern nur in einem bestimmten Bereich ausgebrochen werden soll. In diesem Fall kann der bzw. können die die Last der über der auszubrechen den Wand liegenden Decke bzw. Wand aufnehmenden Unterzüge auf seitlich des Wandausbruchs stehenblei bende Wandbereiche aufgelagert werden.
Bei dem in Fig. 14 und 15 dargestellten Verfahren werden als Abstützungsmittel Abschnitte 4a eines Painer- trägers verwendet, zwischen deren Flansche von gleich bleibender Stärke zwei durchlaufende Unterzüge 8a bei derseits der Stege der Abstützungsmittel in die durch gehenden Schlitze 5 eingesetzt werden können. Diese Unterzüge bestehen aus Normalprofil-Stahlträgern, kön nen aber auch von anderer Profilform sein.
Anstelle der in der Zeichnung dargestellten Träger können auch Holz balken, Stahlbeton-Fertigteilträger oder dergleichen Ver wendung finden. Nachdem die durchlaufenden Unter züge 8a an den beiden seitlichen Abstützungsmitteln 4a vorbei in den durchlaufenden Schlitz 5 eingesetzt und zwecks einwandfreier Lastübertragung durch Zwischen lagen gut auf- bzw. unterkeilt worden sind, kann die Wand unterhalb dieser durchlaufenden Unterzüge zwi schen deren Auflagern ausgebrochen werden (Fig. 13 und 15).
Anschliessend können die nach unten über diese Unterzüge hinausragenden unteren Flansche der Ab stützungsmittel 4a abgeschnitten werden, soweit es sich um Abstützungsmittel handelt, die nach dem Ausbrechen der Wand nicht mehr als Auflager für den Unterzug dienen. Bei dem in Fig. 16 und 17 dargestellten Ausführungs beispiel sind als Abstützungsmittel jeweils Paare von Abschnitten 4b eines U-Profil-Stahlträgers verwendet, die mit einander zugewandten Schenkeln in die Wand ausbrüche 2 eingesetzt werden.
Nach der Herstellung des durchgehenden horizontalen Schlitzes 5 wird in diesem Fall in den genannten Schlitz ein durchgehender Stahl träger 8b als Unterzug zwischen die jeweils paarweise zueinander angeordneten Abstützungsmittel 4b einge schoben und mit diesen durch Zwischenlagen 17 ver keilt. Auch hier kann anstelle eines Doppel-T-Stahlträ- gers ein Holzbalkenträger, Stahlbeton-Fertigteilträger oder dergleichen verwendet werden. Anschliessend wird, wie aus Fig. 17 hervorgeht, die Wand zwischen den Auf lagern des durchlaufenden Unterzugs 8b ausgebrochen.
Ferner können die nach unten über diesen Unterzug hin ausragenden Teile der Abstützungsmittel 4b abgeschnit- ten werden, soweit es sich um Abstützungsmittel handelt, die nach dem Ausbrechen der Wand nicht mehr aus Auflager für den Unterzug dienen.