CH434687A - Verfahren zum Herstellen eines oder mehrerer neben- und/oder übereinanderliegender Wandausbrüche - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines oder mehrerer neben- und/oder übereinanderliegender Wandausbrüche

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CH434687A
CH434687A CH1631664A CH1631664A CH434687A CH 434687 A CH434687 A CH 434687A CH 1631664 A CH1631664 A CH 1631664A CH 1631664 A CH1631664 A CH 1631664A CH 434687 A CH434687 A CH 434687A
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beams
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CH1631664A
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Walter Dipl Ing Christmann
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Walter Dipl Ing Christmann
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    • E04G23/00Working measures on existing buildings
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    • E04G23/0274Temporary shoring of wall opening

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Description


      Verfahren    zum Herstellen  eines oder mehrerer neben- und/oder     übereinanderliegender    Wandausbrüche    1  Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen  eines oder mehrerer neben- und/oder übereinander lie  gender Wandausbrüche, bei welchem über dem auszu  brechenden Wandteil ein Unterzug     eingesetzt    wird und  bei welchem ferner vertikale Schlitze ausgebrochen und  in diese den Unterzug abfangende Stützen eingesetzt  sowie zuletzt die zwischen den Stützen und dem     Unter-          zugver    bleibenden Wandteile entfernt werden.  



  Beim Auswechseln bzw. Ersetzen einer Tragwand hat  man bisher meist die auf der     Wand    ruhende anteilige  Last des Gebäudes in der Weise zum Erdboden abgelei  tet,     dass    auf beiden Seiten der abzubrechenden Wand je  eine Reihe von Tragstreben aufgestellt werden, auf die  Querträger aufgelegt werden, die die Lasten der Barüber  liegenden Wände und die von diesen getragenen     Ge-          schossdecken    aufnehmen. Das aus Tragstreben und Quer  trägern bestehende Gerüst muss während der Bauzeit  auch die Gebäudeaussteifung übernehmen und die am  Gebäude angreifenden Windlasten ableiten. Aus diesem  Grund muss das Gerüst von oben bis unten durchgehend  mit schrägverlaufenden     Auskreuzungen    versehen sein.

    Für die     beiden        Tragstrebenreihen    müssen neben dem  bestehenden Fundament der abzubrechenden Wand auf  beiden Seiten zusätzliche     Fundamentstreifen    entlang der  Wand hergestellt werden, die während der Bauzeit die  Gebäudelast und die Windkräfte aufnehmen müssen.  



  Für das Aufstellen der Tragstreben müssen Löcher  durch die     vorhandenen    Geschossdecken gebrochen wer  den. Durch den für die Bauarbeiten erforderlichen Ar  beitsraum, der durch Staubwände abgeteilt werden muss,  geht ausserdem ein erheblicher Teil der Nutzfläche in       sämtlichen    Stockwerken des Gebäudes während der Bau  zeit verloren.  



  Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese  Nachteile bei der Benutzung des Gebäudes zu vermeiden.  Die für die Bauarbeiten in den     einzelnen    Stockwerken  benötigte Fläche soll     vermindert    werden. Eine Sperrung  von Gebäudeteilen infolge der Bauarbeiten soll vermie-    2  den werden. Ausserdem soll das Verfahren einfacher  und     billiger    als bisher durchgeführt werden können.  



  Dies wird bei einem Verfahren, bei welchem jeweils  über dem auszubrechenden Wandteil     ein    Unterzug ein  gesetzt wird und bei dem die unterhalb des Unterzugs  zwischen den von Stützen gebildeten Auflagern verblei  benden Wandteile entfernt werden, erfindungsgemäss da  durch erreicht, dass zuerst im Abstand voneinander ein  zelne Durchbrüche in der Wand hergestellt werden,     in     welche die Wandlast aufnehmende, zur Vorbei- bzw.

    Durchführung der später einzulegenden Bewehrung des  Unterzugs bzw. zur Durchführung des später einzuset  zenden fertigen Unterzugs geeignete     Abstützungsteile    ein  gefügt werden, dass danach zwischen den     Abstützungs-          teilen    Schlitze ausgebrochen werden, die einen nur von  den     Abstützungsteilen    durchsetzten, durchgehenden ho  rizontalen Schlitz bilden und dass schliesslich in den  durchgehenden Schlitz der Unterzug mit eingeschlosse  nen     Abstützungsteilen    einbetoniert bzw. der fertige Un  terzug an den     Abstützungsteilen    vorbeiführend eingesetzt  wird.  



  Durch dieses Verfahren können folgende Vorteile er  reicht werden:  Die Abstützung mittel Streben und Querträgern     ein-          schliesslich    der zusätzlichen Fundamente für die beiden       Strebenreihen    wird nicht benötigt. Die vorhandenen     Ge-          schossdecken    brauchen nicht für das Aufstellen von Stre  ben aufgebrochen zu werden. Der für die Baudurch  führung     in    jedem Geschoss erforderliche Platzbedarf ist  wesentlich verringert und der Betrieb in dem Gebäude  wird kaum beeinträchtigt.

   Die Gefährdung für den be  stehenden Bau ist auf ein Minimum beschränkt, da die  Möglichkeit von zusätzlichen Setzungen und     Rissen    da  durch ausgeschlossen ist, dass die bestehende Konstruk  tion direkt mit dem gebildeten Tragskelett kraftschlüssig  verbunden wird. Daher können am bestehenden Bau auch  keine Folgeschäden auftreten, die nachträgliche Repara  turen erfordern würden. Mit dem Verfahren ist es mög-           lich,        einen        Stahlbetonrahmen    zu erstellen, der in seiner       Steifigkeit    der abgebrochenen Wand     gleichwertig    ist. Bei  Bedarf können auch die freien Flächen des Tragskeletts  ganz oder zum Teil durch neue Wände ausgefüllt werden.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren ist für Gebäude mit  einer beliebigen Anzahl Stockwerken durchführbar, zum  Beispiel auch bei einem Gebäude, bei dem über dem  Erdgeschoss sogleich das Dach angeordnet ist. Besondere       Vorteile    ergeben sich jedoch bei der Anwendung des  Verfahrens zum Ersetzen einer über mehrere Geschosse  reichenden Wand. Dabei bestehen grundsätzlich zwei  Möglichkeiten, die je nach Bedarf noch variiert werden  können. Bei der     einen        Art    der Durchführung des Ver  fahrens wird die Wand von oben     beginnend    durch ein  Tragskelett ersetzt.

   Dabei werden zunächst unterhalb der  obersten Geschossdecke in der     erläuterten    Weise Unter  züge in die abzubrechende Wand einbetoniert, unter  welchen in     vertikalen    Schlitzen der abzubrechenden  Wand geschosshohe     vertikale    Stützen angeordnet werden,  worauf fortschreitend von oben nach unten jeweils unter  halb der nächsten Geschossdecke Unterzüge und Stützen  angeordnet und kraftschlüssig miteinander verbunden  werden. Dabei ergibt sich der     Vorteil,    dass das zu errich  tende Tragskelett nur die Last der     Geschossdecken,    nicht  aber die Last der abzubrechenden Wand aufnehmen  muss, wenn diese bereits mit dem Fortschreiten der Er  richtung des Tragskeletts abgebrochen wird.  



  Bei einer zweiten Art der Durchführung des erfin  dungsgemässen Verfahrens wird von unten nach oben  gearbeitet.  



  Dabei werden zunächst auf dem Fundament in ver  tikalen Schlitzen der abzubrechenden Wand     geschoss-          hohe    Stützen errichtet, an die ein vorher oder hinterher  unter der untersten Geschossdecke hergestellter Unter  zug angeschlossen wird, worauf fortschreitend von unten  nach oben jeweils unterhalb der nächsten Geschossdecke  Stützen und Unterzüge angeordnet und kraftschlüssig  miteinander verbunden werden.

   Bei dieser Art des Ver  fahrens ist es im Falle der Herstellung von Stützen und  Unterzügen aus     Ortbeton    nicht nötig, den fliessfähigen  Beton in die     Stützenschalungen    so fest einzupressen, dass  die Stützen form- und kraftschlüssig mit den Barüber  liegenden Unterzügen verbunden werden,     sondern    es ist  möglich, den oberen an die Unterzüge anschliessenden  Bereich der Stützen mit den Unterzügen oder erst mit  der nächsten     höherliegenden    Stütze zu betonieren.  



  Die Stützen oder Unterzüge können aber nicht nur  im     Ortbetonverfahren    hergestellt werden, sondern auch  aus     vorgefertigten    Balken oder     Trägern,    beispielsweise  Holzbalken, Stahlträgern,     Stahlbeton-Fertigteilen,    Kunst  stoffbalken oder -stützen oder dergleichen bestehen. Als  Unterzüge können in diesem Fall beispielsweise jeweils  zwei     vorgefertigte    Träger oder Balken paarweise derart  in die durchgehenden Schlitze eingesetzt werden, dass  sich jeweils ein Träger oder Balken an einer der beiden       Abstützungsteile        vorbeierstreckt.     



  Weitere Einzelheiten des     Verfahrens    werden im fol  genden anhand der in der Zeichnung dargestellten Aus  führungsbeispiele beschrieben.  



       Fig.    1 zeigt eine auszubrechende Gebäudewand mit  bereits erstellten Durchbrüchen in Ansicht;       Fig.    2 ist ein Schnitt nach Linie     II-II    in     Fig.    l;       Fig.    3 zeigt die auszubrechende Wand mit in die       Durchbrechungen    eingefügten     Abstützungsmitteln    in  Ansicht;       Fig.    4 ist ein Schnitt nach Linie     IV-IV    in     Fig.    3;         Fig.    5 zeigt die Wand nach Ausbruch des durch  gehenden Schlitzes in Ansicht;

         Fig.    6 zeigt im oberen Bereich eine Ansicht der  Wand     mit    in den horizontalen Schlitz eingelegten Beweh  rungen für den aus     Ortbeton        herzustellenden    Unterzug  und im unteren Bereich den     betonierten    Unterzug mit  aus diesem herausragenden Bewehrungen zum Anschluss  der Stützen;       Fig.    7 ist ein     Vertikalschnitt    durch die Wand nach  Linie     VII-VII        in        Fig.    6;       Fig.    8 zeigt die Wand nach dem Ausbrechen eines  Vertikalschlitzes für die Stütze     in    Ansicht;

         Fig.    9 ist ein     Vertikalschnitt    durch die Wand nach  Linie     IX-IX        in        Fig.    8;       Fig.    10 zeigt die Wand nach dem Einlegen der Be  wehrung für die Stütze vor deren Betonieren;       Fig.    11 ist     ein    Vertikalschnitt durch die Wand nach       Linie        XI-XI        in        Fig.    10;

         Fig.    12 veranschaulicht eine weitere Ausführungs  form des     erfindungsgemässen        Verfahrens,    bei welchem  vorgefertigte Unterzüge in den durchgehenden Schlitz  eingesetzt werden, in einer Ansicht der auszuwechseln  den Wand;       Fig.    13 veranschaulicht dieses weitere Ausführungs  beispiel im Stadium nach dem Ausbruch der Wand;       Fig.    14 zeigt einen Abschnitt einer Wand mit in den  durchgehenden Schlitz     eingezogenen    fertigen Unterzügen  in Schrägansicht in grösserem Massstab;       Fig.    15 zeigt diesen Abschnitt in gleicher Darstel  lungsweise nach dem Ausbrechen der Wand;

         Fig.    16 zeigt einen Wandabschnitt in Schrägansicht  in grösserem Massstab mit eingefügten     Abstützungsmit-          teln    und eingefügtem Unterzug anderer Form;       Fig.    17 veranschaulicht diesen Wandabschnitt nach  dem Ausbrechen der Wand;  Bei dem in den     Fig.    1 bis 11 dargestellten     Verfahren     werden in der auszuwechselnden bzw. durch ein Trag  skelett zu ersetzenden Wand 1 unmittelbar unterhalb der  jeweiligen Geschossdecke 3     einzelne    Mauerdurchbrüche  2 angebracht     (Fig.    1 und 2).

   In diese Durchbrüche werden  kurze     Profilstahlabschnitte    4a eingelegt     (Fig.    3 und 4),  die die Last des Barüberliegenden Gebäudeteiles auf  nehmen sollen. Die Mauerdurchbrüche 2 werden in sol  chen Abständen voneinander und in solcher Länge an  geordnet, dass genügend viele und ausreichend lange       Profilstahlabschnitte    4a in die Ausbrüche 2 eingelegt  werden können. Diese Trägerabschnitte 4a können     I-Pro-          fil,        IP-Profil    aufweisen oder es können mit den Schen  keln gegeneinander gerichtete     U-Profile    sein.

   Sie werden  so in die unter den Geschossdecken 3 angebrachten  Wanddurchbrüche 2 eingelegt, dass die oberen und un  teren Flansche horizontal liegen und die Achse des Pro  fils sich in     Richtung    der Wand 1 erstreckt. Das Profil der  Trägerabschnitte 4a muss so gewählt werden, dass später       Bewehrungseisen    für die unter den Decken 3 herzustel  lenden Unterzüge parallel zu den Trägerabschnitten 4a  in diese Abschnitte eingelegt bzw. eingesteckt werden  können. Nach dem Einlegen der Trägerabschnitte 4a in  die Mauerdurchbrüche 2 werden die Barüberliegenden  Geschossdecken 3 kraftschlüssig mit den Trägerabschnit  ten 4a verbunden, indem beispielsweise Keile zwischen  die Trägerabschnitte 4a und die Decken 3 eingetrieben  werden.

   Damit können die     Profilstahlabschnitte    die ge  samte     Wandlast    aufnehmen.  



  Anschliessend werden zwischen den     Profilstahlab-          schnitten    4a     horizontale    Schlitze 5 mit der Höhe des  Profils der Trägerabschnitte 4a unmittelbar unter der      Geschossdecke 3 über die gesamte Breite der Wand 1  ausgebrochen     (Fig.    5).

   Wenn, wie bei dem dargestellten  Ausführungsbeispiel die in den Schlitz 5 einzubauenden  Unterzüge aus     Ortbeton    hergestellt werden sollen, wer  den an der Oberseite der Schlitze 5     Abschrägungen    6 in  der Decke 3 angebracht, die später nach dem Einlegen  der Bewehrungen 7 und dem seitlichen Einschalen der  Schlitze 5 zum Einbringen des Betons in den     Schalungs-          raum    dienen     (Fig.    6 und 7).  



  Ausserdem werden die Ober- und Unterseiten der  horizontalen Schlitze 5 vor dem Anbringen der Seiten  schalungen geglättet und bei Bedarf glatt verputzt und in  an sich bekannter Weise mit einer Trennschicht aus  Kalkmilch,     ölpapier    oder dergleichen überzogen, die ver  hindert,     dass    sich der in die Schlitze 5 mit     Hilfe    der       Abschrägungen    6 eingeführte Beton mit dem abzubre  chenden Mauerwerk der Wand 1 fest verbindet. Damit  ist später ein Ausbruch der Wand 1 ohne Beschädigung  des hergestellten Tragskeletts möglich.  



  Nach dem Anbringen der Seitenschalungen werden  in die Schlitze 5 die     Unterzüge    8 einbetoniert. Wird wie  beim dargestellten Ausführungsbeispiel die auszubre  chende Wand durch ein Tragskelett ersetzt, so werden  dabei die     Einbindestellen    für die vertikalen Stützen des  Tragskeletts durch entsprechende, senkrecht zur Wand  liegende     Abschalungen    9 ausgespart     (Fig.    6), durch die  gegebenenfalls die     Bewehrungseisen    zum Einbinden der  Stützen hindurchgesteckt werden können.

   Nach der Her  stellung von kurzen nach oben oder unten gerichteten  Ausbrüchen 10 in der Wand 1 können auch über die  Unterzüge 8 hinausragende Bewehrungen 11 oder Stahl  trägerabschnitte bzw.     Stützenstummel    zum Anschluss der  vertikalen Stützen in die Unterzüge mit einbetoniert wer  den. Die     Unterzüge    können bereits während ihrer Her  stellung mit den Geschossdecken 3 oder deren Trägern  kraftschlüssig verbunden werden, was z. B. durch Ein  pressen des fliessfähigen Betons in die Schlitze 5 gesche  hen kann. Die Unterzüge 8 können jedoch auch später,       d.h.    nach dem Abbinden des Betons oder nach der Fer  tigstellung des gesamten Tragskeletts, z. B. durch Ver  keilen mit den Geschossdecken 3 kraftschlüssig verbun  den werden.  



  Anschliessend werden die Ausbrüche 10 zu den  zur Aufnahme der Skelettstütze 12 dienenden vertika  len, über die gesamte Geschosshöhe reichenden Schlitze  13 verlängert     (Fig.    10 und 11). Die Seitenwände dieser  Schlitze 13 werden vor dem Betonieren geglättet und mit  einer Trennschicht zur Verhinderung der Verbindung  zwischen dem neuen Beton und dem alten Mauerwerk  versehen. In die Schlitze 13 werden     Bewehrungskörbe    14  eingelegt, die mit den aus den Unterzügen 8 heraus  ragenden     Bewehrungseisen    verbunden werden.     Anschlies-          send    werden die Schlitze 13 durch parallel zur Wand  liegende Schalungen abgedeckt und mit Beton ausge  füllt.

   Beim Betonieren der Stützen wird die     Überdek-          kungslänge    für die Bewehrungen der Stützen des näch  sten höher oder tiefer liegenden Geschosses ausgespart,  so dass an diesen Stellen die nächstfolgende Stütze ange  schlossen werden kann. Beim Errichten der Stützen 12  für das Untergeschoss bzw. das Kellergeschoss des Ge  bäudes können gleichzeitig neue Fundamente für die  Stützen hergestellt werden, das die Breite der unter der  abzubrechenden Wand 1 vorhandenen Bankette im all  gemeinen nicht für die Stützen 12 ausreichen wird. In  die Fundamente können gegebenenfalls nach oben ge  richtete     Bewehrungseisen    oder     Stahlträgerabschnitte    zum  Anschluss der Stützen mit einbetoniert werden.

      Das erfindungsgemässe Verfahren, dessen Grundprin  zip darin liegt, in der Ebene der abzubrechenden Wand  ein Tragskelett aus Unterzügen und Stützen zu erstellen,  kann auf zwei Arten durchgeführt werden. Bei der ersten  Art wird mit der Herstellung des Tragskeletts durch Ein  bringen eines Unterzugs 8 unterhalb der obersten Ge  schossdecke 3 begonnen. Unter diesem obersten Unter  zug werden     in    der abzubrechenden Wand geschosshohe  vertikale Stützen 12 angeordnet, wobei zunächst noch  die Wand des obersten Geschosses den Unterzug und       dessen    Last trägt. Nach der Herstellung der Stützen  kann diese Wand bereits ausgebrochen werden, worauf  im nächsten tieferliegenden Geschoss     wiederum    Unter  züge und Stützen errichtet werden.

   Das Mauerwerk der  abzubrechenden Wand kann jedoch auch erst zum       Schluss    nach Fertigstellung des gesamten Tragskeletts  ausgebrochen werden.  



  Bei der zweiten     Art    der Durchführung des     erfin-          dungsgemässen    Verfahrens werden zunächst im unter  sten     Geschoss    in der abzubrechenden Wand vertikale  Stützen 12 errichtet, die mit vor oder nach der Errich  tung der Stützen hergestellten Unterzügen 8 verbunden  werden. Auf dem     im    untersten Geschoss gebildeten     Teil     des Tragskeletts für das Gebäude werden dann in der  abzubrechenden Wand die höher liegenden Teile des  Tragskeletts mit ihren Stützen und Unterzügen fortschrei  tend von unten nach oben     hergestellt.     



  Anstelle von Unterzügen und Stützen aus     Ortbeton     können auch Unterzüge und Stützen aus vorgefertigten  Bauteilen verwendet werden wie z. B. Träger und Stüt  zen aus Stahl, Stahlbeton, Holz, Kunststoff oder der  gleichen. In den     Fig.    12 bis 17 sind     zwei    verschieden  artige     Ausführungsbeispiele    dargestellt, bei welchen Un  terzüge aus Stahlträgern     verwendet    sind.

       In        Fig.    13 ist  gleichzeitig dargestellt, dass das     erfindungsgemässe    Ver  fahren auch ohne Anwendung von Stützen durchgeführt  werden kann, wenn beispielsweise eine Wand nicht über  ihre gesamte Länge sondern nur in einem bestimmten  Bereich ausgebrochen werden soll.     In    diesem Fall kann  der bzw. können die die Last der über der auszubrechen  den Wand     liegenden    Decke bzw. Wand aufnehmenden  Unterzüge auf seitlich des Wandausbruchs stehenblei  bende Wandbereiche aufgelagert werden.  



  Bei dem in     Fig.    14 und 15 dargestellten Verfahren  werden als     Abstützungsmittel    Abschnitte 4a eines     Painer-          trägers    verwendet, zwischen deren     Flansche    von gleich  bleibender Stärke zwei durchlaufende Unterzüge 8a bei  derseits der Stege der     Abstützungsmittel    in die durch  gehenden Schlitze 5     eingesetzt    werden     können.    Diese  Unterzüge bestehen aus     Normalprofil-Stahlträgern,    kön  nen aber auch von anderer     Profilform    sein.

   Anstelle der  in der Zeichnung dargestellten Träger können auch Holz  balken,     Stahlbeton-Fertigteilträger    oder dergleichen Ver  wendung finden. Nachdem die durchlaufenden Unter  züge 8a an den beiden seitlichen     Abstützungsmitteln    4a  vorbei in den durchlaufenden Schlitz 5 eingesetzt und  zwecks einwandfreier Lastübertragung durch Zwischen  lagen gut auf- bzw. unterkeilt worden sind, kann die  Wand unterhalb dieser durchlaufenden Unterzüge zwi  schen deren Auflagern ausgebrochen werden     (Fig.    13  und 15).  



  Anschliessend können die nach unten über diese  Unterzüge hinausragenden unteren Flansche der Ab  stützungsmittel 4a abgeschnitten werden, soweit es sich  um     Abstützungsmittel    handelt, die nach dem Ausbrechen  der Wand     nicht    mehr als Auflager für den Unterzug  dienen.      Bei dem in     Fig.    16 und 17 dargestellten Ausführungs  beispiel sind als     Abstützungsmittel    jeweils Paare von  Abschnitten 4b eines     U-Profil-Stahlträgers    verwendet,  die mit einander zugewandten     Schenkeln    in die Wand  ausbrüche 2 eingesetzt werden.

   Nach der Herstellung des  durchgehenden horizontalen Schlitzes 5 wird in diesem  Fall in den genannten Schlitz ein durchgehender Stahl  träger 8b als Unterzug zwischen die jeweils paarweise  zueinander angeordneten     Abstützungsmittel    4b einge  schoben und mit diesen durch Zwischenlagen 17 ver  keilt. Auch hier kann anstelle eines     Doppel-T-Stahlträ-          gers        ein        Holzbalkenträger,        Stahlbeton-Fertigteilträger     oder dergleichen verwendet werden.     Anschliessend    wird,  wie aus     Fig.    17 hervorgeht, die Wand     zwischen    den Auf  lagern des durchlaufenden Unterzugs 8b ausgebrochen.

         Ferner    können die nach unten über     diesen    Unterzug hin  ausragenden Teile der     Abstützungsmittel    4b     abgeschnit-          ten    werden, soweit es sich um     Abstützungsmittel    handelt,  die nach dem Ausbrechen der Wand nicht mehr aus  Auflager für den Unterzug dienen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Herstellen eines oder mehrerer neben- und/oder übereinanderliegender Wandausbrüche, bei welchem über dem auszubrechenden Wandteil ein Unter zug eingesetzt wird und bei welchem ferner vertikale Schlitze ausgebrochen und in diese den Unterzug abfan gende Stützen eingesetzt, sowie zuletzt die zwischen den Stützen und dem Unterzug verbleibenden Wandteile ent fernt werden, dadurch gekennzeichnet,
    dass zuerst im Abstand voneinander einzelne Durchbrüche in der Wand hergestellt werden, in welche die Wandlast aufnehmende, zur Vorbei- bzw. Durchführung der später einzulegen den Bewehrung des Unterzugs bzw.
    zur Durchführung des später einzusetzenden fertigen Unterzugs geeignete Abstützungsteile eingefügt werden, dass danach zwischen den Abstützungsteilen Schlitze ausgebrochen werden, die einen nur von den Abstützungsteilen durchsetzten, durchgehenden horizontalen Schlitz bilden und dass schliesslich in den durchgehenden Schlitz der Unterzug mit eingeschlossenen Abstützungsteilen einbetoniert bzw. der fertige Unterzug an den Abstützungsteilen vor beiführend eingesetzt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass als Unterzug zwei vorgefertigte Balken oder Träger eingesetzt werden, von welchen jeder sich an einer anderen Seite der Abstützungsteile vorbei erstreckt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass als Unterzug Stahlbeton-Fertig .,teilträger verwendet werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass als Unterzug Stahlträger verwendet werden. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass als Unterzug Holzbalken verwendet werden, 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass als Abstützungsmittel Abschnitte von Doppel-T-Profil-Stahlträgern so in die unter den Ge- schossdecken angebrachten Wanddurchbrüche eingelegt werden, dass die oberen und unteren Flansche horizontal liegen und die Achse des Profils sich in Richtung der Wand erstreckt, und dass die Profilstahlabschnitte mit den Geschossdecken bzw.
    deren Trägern oder den Dach trägern kraftschlüssig verbunden werden. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass als Abstützungsmittel Abschnitte von mit den Schenkeln gegeneinander gerichteten U-Profilstahl- trägern so in die unter den Geschossdecken angebrachten Wanddurchbrüche eingelegt werden, dass die oberen und untere Flansche horizontal liegen und die Achse des Profils sich in Richtung der Wand erstreckt, und dass die Profilstahlabschnitte mit den Geschossdecken bzw. deren Trägern oder den Dachträgern kraftschlüssig ver bunden werden. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die den Unterzug abfangenden Stützen in vorher in der Wand unter dem Unterzug ausgebrochene, senkrechte Schlitze eingesetzt werden. B. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass zum Ersetzen einer über mehrere Ge schosse reichenden Wand zunächst unterhalb der obersten Geschossdecke durchlaufende Unterzüge in die abzubre chende Wand eingebaut werden, unter welchen in verti kalen Schlitzen der abzubrechenden Wand geschosshohe vertikale Stützen angeordnet werden, worauf fortschrei tend von oben nach unten jeweils unterhalb der näch sten Geschossdecke Unterzüge und Stützen angeordnet und kraftschlüssig miteinander verbunden werden. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass zum Ersetzen einer über mehrere Ge schosse reichenden Wand zunächst auf dem Fundament in vertikalen Schlitzen der abzubrechenden Wand ge- schosshohe Stützen errichtet werden, an die ein vorher oder hinterher unter der untersten Geschossdecke herge stellter Unterzug angeschlossen wird, worauf fortschrei tend von unten nach oben jeweils unterhalb der näch sten Geschossdecke Stützen und Unterzüge angeordnet und kraftschlüssig miteinander verbunden werden. 10.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass bei Herstellung der Unterzüge und Stützen aus Ortbeton die Seitenwände der horizontalen und ver tikalen Schlitze nach dem Ausbrechen geglättet werden, worauf sie vor dem Einbringen des Betons mit einer Trennschicht aus Kalkmilch oder Ölpapier überzogen werden.
CH1631664A 1964-11-24 1964-12-17 Verfahren zum Herstellen eines oder mehrerer neben- und/oder übereinanderliegender Wandausbrüche CH434687A (de)

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DEC34457A DE1220990B (de) 1964-11-24 1964-11-24 Verfahren zum Herstellen von Wandausbruechen

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CH434687A true CH434687A (de) 1967-04-30

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