CH433341A - Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Sulfone - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Sulfone

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CH433341A
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CH
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methyl
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radical
new heterocyclic
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Application number
CH176863A
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English (en)
Inventor
Ernst Dr Phil Habicht
Zubiani Ruggero
Original Assignee
Cilag Chemie Aktiengesellschaf
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D239/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D239/24Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D239/28Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D239/46Two or more oxygen, sulphur or nitrogen atoms
    • C07D239/56One oxygen atom and one sulfur atom

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Sulfone
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Sulfone der Formel
EMI1.1     
 in welcher   Rt    den   Methyl-oder    Äthylrest, R2 Wasserstoff, niederes Alkyl, niederes Hydroxyalkyl oder niederes Acyloxyalkyl bedeutet und worin   R8    einen gegebe  nenfalls    Halogen oder mehrere Doppelbindungen enthaltenden Alkylrest darstellt.



   Die neuen heterocyclischen Sulfone der Formel I wirken microbicid. Verbindungen, in denen R3 einen niederen Alkylrest darstellt, insbesondere Methyl, Äthyl, Isopropyl, tert. Butyl oder Trifluormethyl, wirken trichomonacid.



   Heterocyclische Sulfone der Formel I, in denen   R3    einen längeren Alkylrest, beispielsweise Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Terdecyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Hexadecyl, bzw. einen solchen längeren ungesättigten Rest darstellt, wirken ausserdem noch stark fungizid.



   In der oben genannten Formel I bedeutet, wie schon erwähnt, R2 ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest, beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec. Butyl, tert. Butyl, Amyl, Isoamyl, Neopentyl, oder einen niederen Hydroxyalkylrest, beispielsweise Hydroxyäthyl, Hydroxypropyl, Hydroxybutyl, Hydroxypentyl, oder einen niederen Acyloxyalkylrest, beispielsweise Acetoxyäthyl, Acetoxypropyl, Acetoxybutyl, Propionyloxyäthyl, Propionyloxypropyl, Propionyloxybutyl, Butyroyloxyäthyl, Butyroyloxypropyl, Butyroyloxybutyl usf.



   R3 kann z. B. Methyl, Äthyl, Isopropyl, tert. Butyl, Trifluormethyl oder auch beispielsweise Octyl, Nonyl, Decyl, Dodecyl, Undecyl, Terdecyl, Tetradecyl, Hexadecyl, Pentadecyl sein. Ein solcher Alkylrest kann auch eine oder mehrere Doppelbindungen enthalten.



   Die neuen heterocyclischen Sulfone der Formel   l    werden   erfindungsgemäss    erhalten, indem man eine Verbindung der Formel
EMI1.2     
 oxydiert. Anschliessend kann man im so erhaltenen Pyrimidin-sulfon in die 3-Stellung einen   Alkyl- bzw.   



  Hydroxyalkyl- bzw. Acyloxyalkylrest durch entsprechende Alkylierung einführen.



   Die Oxydation von Sulfiden der Formel II zu Sulfonen der Formel I kann beispielsweise mit Hilfe von Wasserstoffperoxyd in essigsaurer Lösung bzw. mit Peressigsäure, mit Hilfe von   KMNO4    in   acetonlscher      Lö    sung usf. erfolgen.



   Die Herstellung von Sulfiden der Formel II kann beispielsweise nach folgendem Schema erfolgen.



   Ein in Zwei-Stellung durch R3 substituiertes   4,6-ni-    halogenpyrimidin wird der selektiven Hydrolyse unterworfen und das erhaltene   2-(R3)-4   Hydroxy-6-chlorw    bzw.   4-Chlor-6-hydroxypyrimidin    mit   Methyl- bzw.   



     Äthylmercaptan    oder einem Alkalisalz davon, umgesetzt.



   Nach Überführung eines Sulfides der Formel II in ein Sulfon der Formel I kann, wie schon erwähnt, in 3-Stellung der Rest R2 gemäss für Alkylierungen üblichen Methoden eingeführt werden. Vorzugsweise   arbei    tet man so, dass man das   Pyrimidinsulfon    in alkalischer Lösung mit einem reaktiven Ester eines Alkohols der Formel   R2OH    umsetzt.



   Als reaktive Ester von Alkoholen   R2OH    kann man verwenden die Ester starker Säuren wie z. B. die Halogenwasserstoffsäureester, die Schwefelsäureester oder die organischen Sulfonsäureester. Ein   Acyloxyalkykest    kann  auch in 2stufigem Verfahren eingeführt werden, ebenfalls ein Hydroxylalkykest. Man bleibt im Rahmen dieser Erfindung, wenn man zwecks Einführung eines Hydroxyalkylrestes an Stelle eines reaktiven Esters des Alkohols R2OH ein entsprechendes Epoxyd verwendet. Die Einführung eines   Acyloxyalkylrestes    gelingt in einfacher Weise, indem man das   Pymmidinsulfon    der Formel I mit einem   Carbonsäurew-halogenalkylester    umsetzt.



  Selbstverständlich kann man vorerst auch einen Hydr  oxyalkylrest    einführen und diesen anschliessend verestern, beispielsweise mit Hilfe von reaktionsfähigen Derivaten von aliphatischen Carbonsäuren wie Säurechloriden, Säureanhydriden usf. Ebenfalls ist es auch möglich, zuerst einen   Acyloxyalkyirest    oder Benzyloxy  alkykest    einzuführen, und diesen dann durch Hydrolyse bzw. Hydrogenolyse in einen   Hydroxylalkyfrest    umzuwandeln.



   Beispiel a) 25 g   2-Methyl-4,6-dichlorpyrimidin    werden mit 100 ccm konz. Salzsäure und 250 ccm Wasser unter Rühren   5/4    Stunden am Rückfluss gekocht. Nach ungefähr 5 Minuten entsteht bereits eine klare Lösung. Nach dem Abkühlen wird mit konz. Ammoniak alkalisch gemacht, filtriert und mit Eisessig auf pH 4-5 angesäuert.



  Nach dem Stehen über Nacht saugt man die gebildeten Kristalle ab. Man erhält nach dem Trocknen 15 g   2-Methyl-4-hydroxy- 6-chlor-pyrimidin    vom Schmelzpunkt   227-2280    C (vgl. J. Chem. Soc. 1946, S. 717).



  Nach dreimaligem Umkristallisieren   aus Äthanol    erhält man die reine, bei 2330 C schmelzende Verbindung. Zur weiteren Verarbeitung braucht die Verbindung nicht besonders gereinigt zu werden. b) 15 g   2-Methyl-4-hydroxy-6-chlor-pynmidin    werden mit 100 ccm einer alkoholischen Lösung, welche 4,3 g Natrium und 8,5 g Methylmercaptan enthält, eine Stunde im Autoklaven auf   1000 C    erhitzt. Nach dem Abkühlen säuert man mit verdünnter Essigsäure auf pH 4 an, verdampft den Ansatz zur Trockne und trocknet über   P2OS.    Anschliessend wird erschöpfend mit Benzol extrahiert, die Benzollösung getrocknet und verdampft.

   Der Rückstand ergibt nach dem   Umlrristallisie-    ren aus Äthanol 12 g 2-Methyl-4-hydroxy-6-methylthio-pyrimidin vom Smp.   222-224  C    (vgl. J. Chem.



  Soc. 1955, S. 1859). c) 15,6 g des nach b) gewonnenen Methylthiopyrimidins werden in 100 ccm reinem Eisessig suspendiert.



  Zu dieser Suspension gibt man unter Rühren und zeitweiligem Kühlen auf   17-22     C 32,2 ccm Peressigsäure (49,7 O/o) in Eisessig zu. Nach ungefähr 5 Minuten entsteht eine klare Lösung. Das Ganze wird während 20 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen, dann mit 500 ccm Äther versetzt, 30 Minuten gerührt und das Ausgefallene abgesaugt. Man erhält 16,4 g gelbe Kristalle, die bei   215-216  C    schmelzen. Nach dem Umkristallisieren aus Wasser ändert sich der Schmelzpunkt nicht.

   Das neue   2-Methyl-4-hydroxy-6-methyl-sulfonyl-    pyrimidin bzw. 2-Methyl-6-methylsulfonyl-4-pyrimidin ist sehr gut löslich in heissem, mässig in kaltem Wasser, sehr gut in heissem Äthanol, weniger in kaltem Äthanol und sehr gut in 2n Natronlauge. d) 18,8 g des nach c) gewonnenen Pyrimidins werden zu einer Lösung von 2,3 g Natrium in 50 ccm Äthanol gegeben und das Ganze mit 15,6 g Methyljodid versetzt. Man erhitzt 3 Stunden zum Sieden und verdampft anschliessend zur Trockne. Der Rückstand wird aus abs. Äthanol umkristallisiert. Man erhält so 14 g des bei   151-152  C    schmelzenden   2,3-Dimethyl-6-    methylsulfonyl-4-pyrimidon.

   Die neue Pyrimidinverbindung löst sich sehr gut in kaltem Aceton, Chloroform, heissem Äthanol, Äthylacetat und Benzol, gut in heissem Wasser, wenig in kaltem Äthanol und Benzol sowie sehr wenig in kaltem und warmem Äther.



   In gleicher Weise, wie im Beispiel beschrieben, lassen sich weiter herstellen:    6-Methylsulfonyl-2-methyl-3-äthyl-4-pyrimidon, 6-Methylsulfonyl- 2-methyl-3 -propyl-4-pyrimidon, 6-Methylsulfonyl-2-methyl-3 4sopropyl-4-pyrimidon, 6-Äthylsulfonyl-2-methyl-3 -äthyl-4-pyrimidon,      6mÄthylsulf onyl-2,    3 -dimethyl-4-pyrimidon, 6-Methylsulfonyl-2,   3 -diäthyl-4-pyrimidon,    6-Methylsulfonyl-2-trifluormethyl-3-methyl-4-pyr imidon, 6-Methylsulfonyl-2-trifluormethyl-3-äthyl-4-pyrimidon,   6-Methylsulfonyl-2-tritluormethyl-3 -n-propyl-4-pyr-    imidon.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Sulfone der Formel EMI2.1 in welcher Rt den Methyl- oder Äthylrest, Rot Wasser stoff, niederes Alkyl, niederes Hydroxyalkyl- bzw. me deres Acyloxyalkyl bedeutet und R5 einen gegebenenfalls Halogenatome oder eine oder mehrere Doppelbindungen enthaltenden Alkylrest darstellt, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI2.2 oxydiert.
    II. Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I erhaltenen Verbindungen, in denen Rt Wasserstoff ist, zur Herstellung von Verbindungen, in denen Rt Alkyl, Hydroxyalkyl oder Acyloxyalkyl ist, dadurch gekennzeichnet, dass man sie entsprechend alkyliert.
CH176863A 1963-02-13 1963-02-13 Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Sulfone CH433341A (de)

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