CH432832A - Verfahren zur Herstellung härtbarer Kunstharze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung härtbarer Kunstharze

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CH432832A
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Franz J Huster
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Dynamit Nobel Ag
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Description


  



  Verfahren zur Herstellung härtbarer Kunstharze
Seit langem wird Phenol mit Formaldehyd zu Phenolharzen verarbeitet. Durch die Wahl geeigneter Katalysatoren ist es möglich, Novolake oder Resole   her-    zustellen, die sich zu   hochvernetzten,    unschmelzbaren Produkten aushärten lassen. Hierbei können anstelle des Phenols alkylierte Phenole oder auch mehrwertige Phenole treten. Voraussetzung für einen glatten Verlauf der Reaktion ist, dass die phenolische Hydroxylgruppe nicht verschlossen, d. h. veräthert oder verestert ist. Es sind allerdings einige Verfahren bekannt geworden, nach denen auch   Phenoläther    oder Phenolester mit Formaldehyd verharzt werden. Diese Umsetzungen verlaufen je, doch wesentlich träger als im Falle der freien Phenole und nur unter der Einwirkung stark saurer Katalysatoren.



   Es wurde nun   gefunden, dass    man durch Kondensation von Arylboraten der Summenformel BOX   (OC (jH, tR) y, worin    R Wasserstoff oder eine   Methyl-    gruppe, x    >  0-1    und y  <  3 bedeuten, mit   Paraform-    aldehyd, selbst bei Abwesenheit von Katalysatoren, wärmehärtbare Harze erhält. Dem exothermen   Lösevor-    gang folgt eine exotherme Reaktion, die schon bei Zimmertemperatur einsetzt und durch gelindes Erwärmen wesentlich beschleunigt werden kann. Hierbei bildet sich eine niedrigviskose Flüssigketi, in der, je nach eingesetzter Menge, noch   ungelöster    Paraformaldehyd vorhanden ist.

   Bei weiterer Wärmezufuhr tritt bei etwa   80  C eine    exotherme Reaktion ein, die sich durch Ansteigen der   Tempemtur und der Viskosität sowie durch einen Fafb-    umschlag nach hellgelb zu erkennen gibt. Durch Abkühlen kann die Reaktion jederzeit unterbrochen werden, so dass flüssige oder feste Produkte gewonnen werden können, die bei erneuter Wärmezufuhr aushärtbar sind.



   Die   erfindungsgemäss hargestellten    Harze ähneln in ihren   Verarbeitungsmöglichkeiten den    Phenol-Formaldehyd-Harzen. Sie sind löslich in Methanol und können mit Füllstoffen, z. B. Asbest, zu   Pressmassen    verarbeitet werden.



   Bei der Herstellung des   erfindungsgemäss      beschrie-    benen Harzes lassen sich Produkte einsetzen, die in einfacher Weise durch Zusammengeben von Borsäure und Phenol unter Abdestillieren des sich bildenden Wassers und des überschüssigen Phenols gewonnen werden. Diese Produkte bestehen aus Gemischen   höhermolekularer    Arylborate der Summenformel   BOa    (OC6H4R)y, worin R Wasserstoff oder eine Methylgruppe, x  >  0-1 und y  <  3 bedeuten.



   Im ausgehärteten Zustand   besitzen die erfindungsge-    mäss hergestellten Harze ausgezeichnete   Temperaturbe-      ständigkeit.    Eine in bekannter Weise hergestellte Pressmasse aus Asbest und dem   erfindungsgemäss hergestel-    ten Harz zeigt nach   100-stündiger    Lagerung bei   260  C    keinen Abfall der mechanischen Werte, sondern eher einen Anstieg. Nach   50-stündiger    Lagerung bei   340  C    sind Biegefestigkeit und Schlagzähigkeit der   ausgehärte-    ten   Borharz-Asbest-Pressmassen    noch   grösser    als die Normwerte der nicht   wärmegelagerten    Phenolharz-As  best-Pressmasse.

   Darüber    hinaus können   Pressstücke      mehrere Stunden bis 400  C    erhitzt werden, ohne dass Blasen oder Risse auftreten.



   Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, Harze bekannter Art, wie solche auf Basis von Phenol, Melamin,   Harzstoff    und Aldehyden den   Boratharzen    beizumischen. Die Kondensation kann auch in   Ge, genwart    von Katalysatoren durchgeführt werden. Die borhaltigen Harze können für die Herstellung von Schichtstoffen, Bremsbelägen und Schleifscheiben verwendet werden.



   Beispiel 1
791 g BO0,4(OC6H5)2,02 und 240 g Paraformaldehyd weden unter Rühren langsam erwärmt. Bei etwa   45  C    setzt ein exothermer Lösevorgang ein, der die In  nentemperatur    nach Fortnahme der Heizquelle auf   74  C    ansteigen lässt. Es bildet sich eine   graugrüne,      niedrig-viskose Flüssigkeit. Nach Beendigung    des Lösevorgangs wird durch weitere Wärmezufuhr die Temperatur vorsichtig auf   110-120  C erhöht.    Hierbei tritt eine Farbänderung nach hellgelb ein, verbunden mit einem Anstieg der Viskosität.

   Nach   2t/2    Stunden wird das   nunmeh    hochviskose Produkt in eine offene Schale gegossen, in der es beim Abkühlen zu einer   pulverisier-      baren,    härtbaren Masse erstarrt.



   Das nach Beispiel   1    hergestellte Harz ist ebenfalls in Methanol löslich und kann mit Asbest oder anderen Füllstoffen in bekannter Weise zu   Pressmassen    verarbeitet werden.



   Beispiel 2
25 g BO0,345(OC6H4CH3)2,31 (dargestellt aus Borsäure und m-Kresol) werden mit 6, 8 g Paraformaldehyd unter Rühren erwärmt. Hierbei geht Paraformal  dehyd    vollständig in Lösung. Von dem Zeitpunkt an, wo die Lösung klar und schwach gelbstichig ist, wird noch   etwa V2 Stunde die    Temperatur auf   100  C gehalten.   



  Nach dem Erkalten ist das Harz pulverisierbar und kann wie die zuvor beschriebenen Harze zu wärmehärtbaren   Pressmassen    verarbeitet werden.



   Beispiel 3
2 Mol Phenol und   1    Mol Borsäure werden etwa 10 Stunden bei   190  C,    gehalten, wobei über   eine entspre-    chende Kolonne Wasser und geringe Mengen Phenol abgeführt werden. Der Hauptteil des siedenden Phenols wird durch die Kolonne der Reaktionsmischung wieder   zugeführt. Anschliessend    wird die Temperatur innerhalb von 16 Stunden auf   280  C erhöht. Hierbei gehen    weitere Mengen Wasser und überschüssiges Phenol über.



  100 Teile des so erhaltenen Produktes der Summenformel BO0,75(OCH6H5)1,5 werden dann bie 90 C aufgeschmolzen. Zu dieser Schmelze werden portionsweise 33, 2 Teile Paraformaldehyd (Molverhältnis 1 : 1, 2)   zuge-    geben, wobei die Reaktionsmischung auf   50-60  C    gehalten wird. Nach Beendigung der   Paraformaldehydzu-    gabe wird die Masse langsam auf   90-100  C erwärmt    und bis zur Erreichung   des gewünschten Kondensations-    grades bei dieser Temperatur belassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung härtbarer Kunstharze, dadurch gekennzeichnet, dass man Arylborate der Sum menformel BOX (OC6H4R)y, worin R Wasserstoff oder eine methylgruppe und x > 0--tl und y < 3 ist, mit Paraformaldehyd kondensiert.
CH611661A 1960-09-30 1961-05-25 Verfahren zur Herstellung härtbarer Kunstharze CH432832A (de)

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