CH430368A - Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung eines Negativ-Formkörpers und nach diesem Verfahren hergestellter Formkörper - Google Patents

Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung eines Negativ-Formkörpers und nach diesem Verfahren hergestellter Formkörper

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CH430368A
CH430368A CH368364A CH368364A CH430368A CH 430368 A CH430368 A CH 430368A CH 368364 A CH368364 A CH 368364A CH 368364 A CH368364 A CH 368364A CH 430368 A CH430368 A CH 430368A
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Fuetterer Bodo
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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Description


      Verfahren    zum elektrostatischen     Beflocken    von fadenförmigem Material    Die Erfindung     betrifft    ein Verfahren zum elektro  statischen     Beflockung    von     fadenförmigem        Material,    das  in einer Gruppe von     nebeneinanderliegenden,    mit einem  Klebemittel     versehenen,    geerdeten Fäden durch ein zwi  schen Elektroden bestehendes elektrisches Feld hoher  Spannung hindurchgeführt wird, unter dessen Wirkung  das auf einem     elektrisch    nicht leitenden,

   über der unte  ren Elektrode und unter den Fäden angeordneten För  derband herangeführte     Flockmaterial    in Richtung auf  die Fäden hin beschleunigt und in letztere eingeschos  sen wird.  



  Die auf obige Weise erzeugten     beflockten    Fäden     und     Garne sind vor allem für die Herstellung effektvoller  Gewebe, insbesondere Polsterbezugstoffe geeignet, da  sie einen ähnlich flauschigen Charakter wie Samt- oder  Plüschstoffe     besitzen,    darüber hinaus aber eine noch  grössere Widerstandsfähigkeit gegen     mechanische    und  chemische Beanspruchungen aufweisen, insbesondere  wenn dafür entsprechend hochwertiges     Kunstseiden-          Polyamid-    oder     Polyester-Faden-    bzw.     Flockmaterial     verwendet wird.  



  Bei der herkömmlichen     Herstellung    solcher elektro  statisch     beflockten    Fäden oder Garne hat sich nun aber  gezeigt, dass es ausserordentlich schwierig ist, eine  überall     gleichmässige        Beflockung    der Fäden zu erreichen.  Diese ist für die Herstellung einwandfreier, insbesondere       streifenfreier    Gewebe unbedingte Voraussetzung.

   Bisher  ist lediglich die Erzeugung     beflockter    Fäden     gelungen,     die in ihrer Längsrichtung eine gleichmässige     Beflok-          kungsdichte    aufweisen, nicht aber in     Umfangsrichtung.     Letzteres ist offenbar auf die ungleichmässige Feld  liniendichte des elektrischen Feldes und damit auch auf  dessen     örtlich    unterschiedliche     Beschleunigungswirkung     auf das     Flockmaterial    zurückzuführen.  



  Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,  ein Verfahren zum elektrostatischen     Beflocken    von fa  den- oder     garnförmigem    Material zu schaffen, das die         vorerwähnten    Mängel nicht aufweist, vielmehr eine auch       in    Umfangsrichtung der Fäden völlig gleichmässige     Be-          flockung    zu erzielen erlaubt.

   Das wird erfindungsgemäss  dadurch erreicht, dass die zu     tieflockenden    Fäden auf  ihrem Wege durch das elektrische Feld um ihre Längs  achsen dadurch gedreht werden, dass sie vor dem Auf  bringen des     Klebemittels    einer stärkeren Fadenspannung  unterworfen werden als beim anschliessenden Durch  laufen des elektrischen Feldes. Auf diese Weise wird  sichergestellt, dass alle Stellen der     Fadenoberfläche    we  gen ihrer ständigen Drehung im elektrischen Feld im  Mittel der gleichen     Beflockungswirkung    ausgesetzt wer  den, mithin beim Verlassen des     Beflockungsfeldes     überall die gleiche     Beflockungsdichte    auch in Umfangs  richtung besitzen.

   Ohne diese fortlaufende Fadendrehung  im     Beflockungsfeld    würden im wesentlichen nur die den  Elektroden zugewandten Oberflächenstellen der Fäden       beflockt,    so dass die     beflockten    Fäden einen entspre  chenden     bändchenförmigen    Charakter erhielten, der bei  der herkömmlichen     Beflockungspraxis    fast immer anzu  treffen ist.

   Ferner kann eine sehr intensive Drehung der  zu     tieflockenden        Fäden    erreicht werden, wobei letztere  offenbar auch noch durch die Befeuchtung der Fäden  in der     Klebemittelauftrageinrichtung    und die dadurch       bedingte    Fadenkontraktion unterstützt wird.  



  Weiterhin hat es sich für die angestrebte überall  gleichmässige     Beflockung    des Faden- oder Garnmaterials  als wesentlich erwiesen, dass     das        Flockmaterial    noch       bevor    es mittels des Förderbandes in die     Beflockungs-          kammer    gelangt, sich bereits auf dem Förderband in  gleichmässig verteiltem     Zustand    befindet, also hier schon  etwaige Dichte-Schwankungen des     Flockmaterials    wei  testgehend vermieden werden.

   Das kann dadurch er  reicht werden, dass das     Flockmaterial    in einem vibrieren  den Füllschacht eines dem Förderband vorgeschalteten       Vorratsbehälters    gleichmässig verdichtet, davon unter  seitig fortlaufend in dünner Schicht abgezogen und      alsdann über das Förderband geschleudert wird. Danach  ist also erste Voraussetzung für die gleichmässig ver  teilte Zufuhr des     Flockmaterials    zum Förderband, dass  das     Flockmaterial    in einem vibrierenden Füllschacht  des Vorratsbehälters in einen gleichmässig verdichteten  Zustand gelangt.

   Hiervon wird es alsdann unterseitig  fortlaufend in Form einer dünnen Schicht abgeschält  bzw. abgezogen, um alsdann über das Förderband ge  worfen zu werden, auf dem es sich gleichmässig verteilt  absetzt, mithin mit überall gleichmässiger Dichte in die  elektrostatische     Beflockungskammer    gelangt. Um die       Absetzbewegung    des geschleuderten     Flockmaterials    auf  dem Förderband zu unterstützen, hat es sich als zweck  mässig erwiesen, den betreffenden Abschnitt des Förder  bandes schräg aufwärts verlaufen zu lassen.  



  Weitere Merkmale und Vorteile des Verfahrens nach  der Erfindung seien an Hand zweier in der Zeichnung  dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei  zeigen:       Fig.    1 eine erste Ausführungsform einer geeigneten       Fadenbeflockungsvorrichtung    in grösstenteils schemati  scher Gesamtansicht, die       Fig.    2 und 3 die zu     Fig.    1 gehörigen     Draufsichten     auf das     Spulenablaufgatter    mit der nachgeschalteten       Bremswalzenanordnung    einerseits und den übrigen nach  geschalteten Teilen der Vorrichtung anderseits,

   und       Fig.    4 eine zweite Ausführungsform einer     Beflok-          kungsvorrichtung    mit einer besonders vorteilhaften       Flockmaterial-Beschickungs-    und     -Verteileinrichtung.     



  Die in den     Fig.    1 bis 3 dargestellte     Beflockungsvor-          richtung    besteht im wesentlichen aus dem     Sputenablauf-          gatter    1, der das     Faden-Spannwerk    2 bildenden Brems  walzen- und     Förderwalzenanordnung    3 bzw.

   4, der       Klebemittelauftrageinrichtung    5, der     Beflockungskam-          mer    6 mit dem das     Flockmaterial    von dessen Aufgabe  einrichtung 7 zuführenden Förderband 8, der der     Be-          flockungskammer    6 nachgeschalteten Trockenkammer  9, der     Förderwalzenanordnung    10 und der     Spulmaschine     11, auf der die fertig     beflockten    Fäden oder Garne auf  gespult werden.

   Der Verlauf der in hinreichendem Ab  stand nebeneinander geführten Fäden bzw. der so ge  bildeten Fadengruppe oder -schar ist durch den in der  Zeichnung strichpunktiert dargestellten Linienzug 12  verdeutlicht,  Die vom Ablaufgatter 1 durch die     Förderwalzen-          anordnung    4 laufend abgezogenen Fäden werden durch  die     Rremswalzenanordnung    3, deren Bremskraft durch       die    Tänzerwalze 13 regelbar ist, so weit gebremst, dass sie  im     Faden-Spannwerk    2 eine stärkere Fadenspannung  erhalten als beim späteren     Durchlaufen    der     Beflockungs-          kammer    6, damit in letzterer eine intensive Faden  drehung auftritt.

   Die der     Klebeaufträgeinrichtung    5 vor  geschaltete     Förderwalzenanordnung    4 besteht zu diesem  Zweck vorteilhaft aus einem Walzentrio mit den beiden  antreibenden     Förderwalzen    4' und der dazwischen lose  aufliegenden, von der     Fadengruppe    12 umschlungenen       Mitnehmerwalze    4", die an ihrem Umfang zweckmässig  mit einer reibungserhöhenden Schicht, beispielsweise  aus PVC-Material, überzogen ist.  



  Die     Klebemittelauftrageinrichtung    5 besteht in be  kannter Weise aus einer das Klebemittel, z. B. Kunst  stoff-Latex,     enthaltenden    Wanne 5' und der darin ange  ordneten     Umlenkwalze    5" sowie dem     Abquetschwalzen-          paar        5'11.     



  In der nachgeschalteten     Beflockungskammer    6 sind  die das elektrische Feld erzeugenden, an Hochspannung  angelegten Elektroden 14, 15, 16 untergebracht. Wäh-         rend    die obere Elektrode 14 zweckmässig flächenförmig  ausgebildet ist, beispielsweise aus einem entsprechenden  Messingblech besteht, und auf positivem Hochspan  nungspotential liegt, bestehen die beiden unteren Elek  troden 15, 16 aus mehreren quer zur Umlaufrichtung  des Förderbandes 8 verlaufenden Drähten, die an nega  tives Hochspannungspotential angeschlossen sind, wobei  die vordere Elektrode 16 vorteilhaft stärker negativ  geladen ist als die hintere Elektrode 15.

   Wie sich ge  zeigt hat, kann auf diese Weise das von dem Band 8  herangeführte     Flockmaterial    besonders wirkungsvoll in  Richtung auf die die     Beflockungskammer    6 passieren  den Fäden 12 beschleunigt und in deren Klebemittel  überzugsschicht eingeschossen werden.  



  Das     Flockmaterial    wird in den Trichter 7' der Auf  gabeeinrichtung 7 eingeschüttet, von wo aus es durch  das Verteilerrad 7" in den     Aufgabebehälter    7"' gelangt,  der unten durch das von der umlaufenden Bürste     7I      bestrichene Verteilersieb     7\'    abgeschlossen ist. Auf diese  Weise gelangt das     Flockmaterial    an der Stelle 8' in  hinreichend aufgelockerter Form auf das Förderband B.  



  Nach dem     Beflocken    in der Kammer 6 wird die  Fadengruppe 12 durch die Trockenkammer 9 hindurch  geführt, und zwar aus     Raumersparnisgründen    in mehr  fach umlenkender Weise. Dabei läuft die Fadenschar  12 zunächst über die Förderwalze 17, die über das  Regelgetriebe 18 mit stufenlos regelbarer Umfangsge  schwindigkeit anzutreiben ist. Die Grunddrehzahl des  Regelgetriebes 18 wird dabei zweckmässig von dem An  trieb der     Spulmaschine    11 abgeleitet, während die Regel  drehzahl durch die pendelnd angeordnete     Fadenumlenk-          walze    19 gesteuert wird. Diese befindet sich an dem  unteren Ende des durch das verschiebbare Gewicht 20  belasteten Pendelarmes 21, der zwischen den beiden  Endschaltern 22, 23 pendelt.

   Bei zu stark vom einge  stellten Sollmass abweichenden Spannungsschwankungen  der in die beheizbare Trockenkammer 9 einlaufenden  Fadengruppe 12 trifft der Pendelarm auf den einen  oder anderen Endschalter 22 bzw. 23, der dadurch  das Regelgetriebe 18 entsprechend der eingestellten ge  wünschten Fadenspannung steuert.

   Dabei ist wesentlich,  dass die Fadenspannung hinter der     Klebemittelauftrag-          einrichtung    5, also im Bereich der     Beflockungskammer     6, kleiner ist als in dem     vorgeschalteten        Faden-Spann-          werk    2, weil dadurch in der     Beflockungskammer    6  eine intensive Fadendrehung um die Fadenlängsachse  zustande kommt, die eine auch umfangsmässig überall  gleichmässig verteilte     Beflockung    ergibt.

   Der Antrieb  der Walzen 4' des zusammen mit der Bremswalzen  anordnung 3 die grössere     Fadenvorspannung    liefernden       Förderwalzentrios    4 erfolgt zweckmässig auch durch die  vom Regelgetriebe 18 stufenlos regelbare Förderwalze  17, während der Antrieb des der Trockenkammer 9  nachgeschalteten     Förderwalzentrios    10 durch den Spul  maschinenantrieb geschieht.  



  Für die zu     betlockenden    Fäden und die Flocken  können die verschiedenartigsten Faden- bzw. Faser  materialien verwendet werden. Als besonders geeignet  haben sich hierfür Kunstseide- und     Polyamid-Fäden     bzw. -Fasern erwiesen. Auch konnten mit zu tieflocken  den     Polyester-Fäden    einwandfreie     Flockfäden    bzw.       -garne    erzeugt werden.  



  Die in     Fig.    4 dargestellte elektrostatische     Beflok-          kungseinrichtung    besteht im wesentlichen wiederum aus  der     Beflockungskammer    101, der     vorgeschalteten    Klebe  mittelauftragseinrichtung 102 und der Brems- bzw.     För-          derwalzenanordnung    103 für die von dem nicht darge-      stellten     Spulenablaufgatter    kommende, zu tieflockende  Fadenschar 104, sowie dem     Flockmaterialvorratsbehäl-          ter    105.

   Die     Beflockungskammer    101 ist mit einer  oberen, an positives     Hochspannungspotential    ange  schlossenen Flächenelektrode 107 versehen, die bei  spielsweise aus einem     polierten    Messingblech bestehen  kann, während die untere Elektrode 108 aus quer ge  spannten Drähten oder einem Siebdrahtgitter besteht,  das an negatives     Hochspannungspotential    angelegt ist.       Über    dieser unteren     Siebelektrode    läuft das aus Glas  gewebe bestehende Förderband 109, das über die Um  lenkwalzen 110, 111, 112 endlos geführt und vorzugs  weise mit stufenlos regelbarer Geschwindigkeit     in    Pfeil  richtung 113 anzutreiben ist.

   Zwischen den beiden  Elektroden 107, 108 läuft die zu     beflockende    Faden  schar 104 hindurch, die sich zuvor beim Passieren des  mit     Umlenk-    und     Abquetschwalzen    114 bzw. 115     ver-          sehenen        Klebemittelbehälters    116 mit einer entsprechen  den Klebemittelschicht überzogen hat.

   Von der     Be-          flockungskammer    101 gelangt die Fadenschar 104 zu  einer nicht dargestellten, mit entsprechenden     Förder-          und        Umlenkwalzen    ausgerüsteten sowie mit Trocken  umwälzluft arbeitenden     Trockenvorrichtung,    die sie  nach hinreichender Trocknung verlässt, um anschliessend  auf einem nachgeschalteten     Spulengatter    aufgewickelt zu  werden.  



  Zwischen dem Vorratsbehälter 105 und der     Be-          flockungskammer    101     befindet    sich die erfindungsgemäss  ausgebildete     Flockverteilvorrichtung    106. Der     Flock-          materialvorratsbehälter   <B>105</B> geht in einen über einen       Tombakschlauch    105' oder dergleichen beweglich ange  schossenen     Füllschacht    117 über, der durch den an ihm  angreifenden Rüttelexzenter 118 eines nicht weiter dar  gestellten Rüttelantriebes in Vibrationen zu versetzen  ist.

   An dem unteren Ende des Füllschachtes 117 ist ein  als Nadelwalze ausgebildeter Speisezylinder 119 vor  gesehen, der in Pfeilrichtung 120 mit vergleichsweise  niedriger Umlaufgeschwindigkeit     anzutreiben    ist. Der  mit den Nadeln 119' versehene Speisezylinder 119 ist  in seinem unteren Teil durch das Gehäuseblech 121 ab  gedeckt, das mit seinem halbzylindrischen Bodenteil'  121' die umlaufenden Nadeln 119' nahe umgibt. Dem  Speisezylinder 119 ist ein im Durchmesser grösserer  und mit wesentlich höherer Geschwindigkeit umlaufen  der sowie gleichfalls mit feinen Nadeln 122'     versehener     Schleuderzylinder 122 zugeordnet, der von dem zylin  drischen Gehäuse 123 umgeben ist.

   Von dem Zylinder  gehäuse 123 zweigt     tangential    der zur     Beflockungskam-          mer    101 schräg aufwärts führende     Schleuderschacht     124 ab, dessen oberer Schrägbodenteil     von    dem hier  entsprechend schräg geführten Abschnitt 109' des end  los umlaufenden Förderbandes<B>109</B> gebildet     wird.    Der  Schleuderschacht 124 ist zur     Bef7ockungskammer    101  hin zunehmend verbreitert und an seiner     Einmündungs-          stelle    in die     Beflockungskammer    101 von zur unteren  Kammerelektrode 108 gehörigen Drähten 108' durch  setzt.  



  Der Schleuderzylinder 122 wird in Umlaufrichtung  125, also gleichsinnig zum     Speisezylinder    119 ange  trieben, allerdings mit wesentlich grösserer Drehzahl,  die     beispielsweise    zwischen 300 bis 400     Umdrehungen          pro    Minute     beträgt.    Der Durchmesser des     Schleuder-          zylinders    122 kann etwa 300 mm     betragen.    Die an  den Zylindern 119, 122 befindlichen Nadeln 119' bzw.

    122' können mit mehr oder weniger tiefem     Eingriff          fingerartig        zwischeneinander    greifen, wozu     der        Abstand     zwischen den Zylinderachsen 119" bzw. 122" vorzugs-    weise verstellbar ist. Wie die Praxis aber gezeigt hat,  ist es in vielen Fällen zweckmässiger, den vorerwähnten  Abstand so zu wählen,     üass    die Nadeln 119' bzw. 122'  nur dicht aneinander     vorbeilaufen,    ohne dabei also in  gegenseitigen Eingriff zu gelangen.

   Beide Zylinder 119  und 122 sind     vorzugsweise    mit einem stufenlos regel  baren Antrieb versehen, um ihre Drehzahl der jeweils  zur Verarbeitung gelangenden     Flockmaterialbeschaffen-          heit    in der     bestmöglichen    Weise anpassen zu können.  



  Das     Flockmaterial    wird möglichst kontinuierlich,  d. h. in kleinen Portionen fortlaufend in den Vorrats  behälter 105 eingefüllt. Von hier aus gelangt es in des  sen Füllschacht 117, wo es durch dessen Rüttelbewe  gungen gleichmässig verdichtet wird. Von der so ent  stehenden, gleichmässig dichten     Flocksäule    wird das       Flockmaterial    dann unterseitig von den Nadeln 119'  der     Speisewalze    119 fortlaufend in dünner Schicht ab  geschält bzw,     abgefräst.    Um die     Flockmenge    je nach  Schnittlänge und Faserstärke verändern zu können, kann  die Drehzahl des     Speisezylinders    119 entsprechend ein  reguliert werden.

   Die Nadelwalze bzw. der Speisezylin  der<B>119</B> schält somit aus der im     Vibrierschacht    117 be  findlichen     Flockensäule    eine bestimmte, immer gleich  bleibende     Flockmaterialmenge    pro Zeiteinheit ab. Sie  wird dem Schleuderzylinder 122     zugeführt,    dessen Na  deln 122' das     Flockmaterial    von der     Speisewalze    119  abzieht und es mit hinreichender Geschwindigkeit im  Schleuderschacht 124 entgegen der Schwerkraft schräg  nach oben über das Förderband schleudert.

   Der grösste  Teil des     Flockmaterials    setzt sich dabei in gleichmässig  verteilter Form auf dem entsprechend schräg verlau  fenden Abschnitt 109' des Förderbandes 109 ab, wäh  rend ein geringerer Teil davon unmittelbar in das vor  dere Ende der     Beflockungskammer    101 gelangt und hier  durch die     Elektrodendrähte    108' in Richtung auf die  die     Beflockungskammer    101 passierende Fadenschar  104 beschleunigt wird.

   Die auf dem     Glasgewebe-Trans-          portband    109 sich     in    gleichmässiger Verteilung abset  zenden     Flockteilchen    werden, sobald sie in den Einfluss  bereich des Hochspannungsfeldes in der     Beflockungs-          kammer    101 gelangen, ebenfalls auf die Fadenschar  104 hin     beschleunigt.    Diejenigen     Flockteilchen,    die auf  die Fadenschar auftreffen bzw.

   in unmittelbarer Nähe  daran     vorbeizufliegen    versuchen, werden von den auf       Erdpotential    liegenden Fäden angezogen und in deren       Klebemantelschicht        verankert.    Die übrigen     Flockteil-          chen,    die also durch die Zwischenräume der einzelnen  Fäden der Fadenschar 104 hindurchgeschossen werden,  fliegen zur     oberen,    auf positivem Spannungspotential  liegenden Elektrode 107, wo sie umgepolt und dadurch  von     oben    nach unten beschleunigt werden, mithin von       oben    kommend in die     Klebemantelschicht    der Faden  schar eindringen.

   Diese Vorgänge wiederholen sich     in     der     Beflockungskammer    101 so lange, bis die Fäden       ordnungsgemäss        beflockt,    also mit     einer    gleichmässigen       Flockmaterialdichte    versehen sind, um alsdann in die  nachgeschaltete Trockenkammer zu gelangen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum elektrostatischen Beflocken von fa- denförmigem Material, das in einer Gruppe von neben- einanderliegenden, mit einem Klebemittel versehenen, geerdeten Fäden durch ein zwischen Elektroden be stehendes elektrisches Feld hoher Spannung hindurch geführt wird, unter dessen Wirkung das auf einem elek trisch nichtleitenden,
    über der unteren Elektrode und unter den Fäden angeordneten Förderband herange- führte Flockmaterial in Richtung auf die Fäden hin be schleunigt und in letztere eingeschossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden auf ihrem Wege durch das elektrische Feld um ihre Längsachsen dadurch ge dreht werden, dass sie vor dem Aufbringen des Klebe mittels einer stärkeren Fadenspannung unterworfen wer den als beim anschliessenden Durchlaufen des elektri schen Feldes.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das Flockmaterial in einem vibrierenden Füllschacht eines dem Förderband vorgeschalteten Vor ratsbehälters gleichmässig verdichtet, davon unterseitig fortlaufend in dünner Schicht abgezogen und über das Förderband geschleudert wird.
CH368364A 1964-03-20 1964-03-20 Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung eines Negativ-Formkörpers und nach diesem Verfahren hergestellter Formkörper CH430368A (de)

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