Optische Anlage für photoelektrostatische Kopiergeräte Die Erfindung betrifft eine optische Anlage für ein photoelektrostatisches Kopiergerät, welche eine Ein richtung zum Halten der zu reproduzierenden Vorlage in einer horizontalen Ebene, ein Linsensystem und eine Lichtquelle aufweist, wobei das Linsensystem, dessen optische Achse in vertikaler Richtung verläuft aus einer Linse, einer Blende und einer Verschlussblende besteht, und in der optischen Achse dieses Linsensystems und unterhalb desselben ein Spiegel in einem Neigungs winkel von 45 zu der optischen Achse angeordnet ist, derart, dass die optische Vorlage durch das Linsen system und den Spiegel auf eine vertikale optische Bildebene abgebildet wird und die Lichtquelle zur Be leuchtung der Vorlage seitlich unterhalb der horizontalen Ebene angeordnet ist.
Diese optische Anlage zeichnet sich dadurch aus, dass die Lichtquelle die Horizontalebene derart un- gleichmässig ausleuchtet, dass die Beleuchtungsstärke der Horizontalebene nach aussen hin vom Schnittpunkt mit der optischen Achse zum Umfang der von der Vor lage einzunehmenden Fläche zunimmt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Anlage dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines die An lage aufweisenden Kopiergerätes, Fig. 2 eine Teilansicht der Anzeigevorrichtungen der Anlage zur Anzeige der Lagen der Aufnahmefläche für die zu reproduzierende Vorlage und der Linsen gemäss Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der zur Aufnah me der zu kopierenden Vorlage bestimmten Aufnah mefläche sowie einer Vorrichtung zur Einstellung der Lage eines Kopierblattes,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der zur Auf nehme der zu kopierenden Vorlage bestimmten Aufnah- mefläche und des optischen Systems des Gerätes in aus einandergezogener Anordnung und Fig. 5 das elektrische Schaltschema mit den Strom kreisen für die elektrischen Lampen und den Linsen- verschluss des optischen Systems.
Das Gerät ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, in einem Schrank 10 untergebracht, dessen Form im allgemei nen rechteckig ist und der aus drei Teilen besteht, einem Mittelabschnitt 11, einem rechten Abschnitt 12 und ei nem linken Abschnitt 13. Die Fig. 1 zeigt die Vorder seite des Gerätes, seine obere Arbeitsfläche und seine rechte Seite. Der Deckel 14 der Kopierplatte 15 bildet den Oberteil des Mittelteiles 11 und das optische System befindet sich innerhalb dieses Mittelteiles 11. Der Ko pierrahmen 15 unterhalb des Deckels 14 liegt für den Bedienungsmann, der davorsteht, in einer zweckmässigen Arbeitshöhe.
Der rechte Abschnitt 12 des Gerätes trägt auf seiner rechten Seite Handsteuerräder 16 und 17 in zweckmäs- siger Arbeitshöhe, welche zur Einstellung des optischen Systems des Gerätes dienen, um das gewünschte Ab hängigkeitsverhältnis zwischen der Grösse der reprodu zierten Kopie und der Grösse des Originals sicherzu stellen.
Durch das Handrad 16 wird die Lage des Kopier rahmens des Gerätes und die damit verbundene Be leuchtungsanlage längs einem vertikal verlaufenden Arbeitsweg eingestellt.
Der Rahmen 18 des Kopierrahmens trägt eine Ska la 19, während der obere Rand der vorderen Schalt tafel des Mittelteiles 11 des Schrankes 10 einen Zeiger 20 trägt. Wenn der Kopierrahmen durch die Betätigung des Handrades 16 nach oben und nach unten bewegt wird, bewegt sich die Skala 19 mit dem Kopierrahmen mit, und der Zeiger 20 zeigt die genaue Lage des Ko pierrahmens.
Die Skala 21 für die Anzeige der Lage des Lin sensystems ist an dem Rand des Teiles 13 des Schran kes 10 befestigt. Der Zeiger 22 ist das eine Ende einer Stange, die mit ihrem anderen Ende an der Platte befestigt ist, die die Linsen des optischen Systems trägt (siehe Fig. 4). Da diese Linsenplatte und die Linsen selbst, durch die Betätigung des Handrades 17, nach oben und nach unten verstellbar sind, wird der Zeiger 22 entsprechend bewegt, und er zeigt die genaue La ge der Linsen durch seine relative Lage in bezug auf die Skala 21 an.
Einzelheiten der Kopierplatte sowie des optischen Systems, welche sich im Mittelabschnitt 11 des Schran kes 10 befinden, sind in den Fig. 3 und 4 gezeigt.
Der Kopierrahmen 15 besteht aus einer transparen ten horizontalen Fläche 23, auf die ein Original, das reproduziert werden soll so gelegt wird, dass die Vor derseite nach unten schaut. Der Kopierrahmen besteht aus einem mit einem Scharnier versehenen Deckel 14, Fig. 2, wobei alle diese Teile von einem festen Rah men 18 getragen werden. Der Rahmen 18 trägt auf jeder Seite die Schienen für die Leuchten 24.
Die Schienen für die Leuchten tragen elektrische Lampen 25, die darauf verstellbar angeordnet sind. Jede dieser Leuchtenschienen ist als eine Einheit aus dem Rahmen herausnehmbar, um das Auswechseln von Glühlampen zu erleichtern und um sie einzustellen, reinigen usw. zu können. Wie aus der Fig. 4 ersichtlich, liegen die Leuchten 25 niederer als das Blatt 23. Sie befinden sich in einem entsprechenden Abstand von dem in der Nähe liegenden Rand des Blattes 23, so dass sie sich nicht direkt darunter befinden.
Die elektrischen Leuchten 25 werden gegenüber der Transparentfläche 23 des Kopierrahmens 15 so angeordnet, dass sie die Transparentfläche ungleichför mig beleuchten, so dass die Beleuchtungsstärke von ei nem Punkt aus nach aussen zunimmt, wobei dieser ober halb der Achse des Linsensystems liegt, und zwar in ei nem solchen Verhältnis, dass eine gleichförmige Aus- leuchtung erfolgt die von einer weissen Fläche auf der Transparentfläche 23 in die vertikale optische Bild ebene des Gerätes reflektiert wird.
In. Fig. 3 ist zu sehen, dass der obere Rand des Rahmens 18 des Kopierrahmens eine feste Skala 26 trägt, die einen Teil des Anzeigers für die Kopierblatt lage bildet. Der Schieber 27 kann an der Skala 26 entlang hin- und herbewegt werden und in irgendeiner ge wünschten Stellung unter Verwendung der Rändelschrau- be 28 festgelegt werden. Der Schieber 27 trägt das Ende eines Lineals 29, welches daran durch die Rän- delschraube 30 befestigt ist.
Das Lineal 29 bleibt auf der Fläche 23 der Kopierplatte, und ist frei beweglich, um über diese Fläche hinwegzugleiten, wenn der Schie ber 27 an der Skala 26 entlangbewegt wird. In Fig. 3 ist gezeigt, dass ein Original 31, das kopiert werden soll, oberhalb der Linse und der Verschlussblende 32 des optischen Systems zentrisch eingestellt werden kann, durch Einstellen der Lage des Schiebers 27 auf der festen Skala 26 und dann mit dem Rand des Originals 31 an der Seite des Lineals 29.
Nachdem das Original ein wandfrei in die richtige Lage gebracht ist, wird der Dek- kel 14 der Kopierplatte geschlossen, um das Original in der richtigen Lage festdzuhalten.
Der Rahmen 18 wird von vier Gewindespindeln ge tragen (Fig. 4), von denen drei Spindeln 33, 34 und 35 in der Zeichnung sichtbar sind. Die unteren Enden dieser Gewindespindeln sind in den Lagern 36, 37 und 38 montiert. Die Lager 36 und 37 sind wiederum an dem Rahmen 39 befestigt, während das Lager 38 und ein gleiches Lager, das in der Zeichnung nicht ge zeigt ist, auf dem Rahmen 40 montiert sind. Die Rah men 39 und 40, in der Zeichnung strichpunktiert an gedeutet, werden von einem unteren Rahmen des Ge rätes getragen.
Die vier Gewindespindeln, die den Rah men 18 einschliesslich der Spindeln 33, 34 und 35 tra gen, werden mittels eines Gewindes in die innen mit einem Gewinde versehenen Muffen eingeschraubt, die an dem Rahmen 18 befestigt sind, so dass, wenn die Gewindespindeln gedreht werden, der Rahmen 18 an gehoben oder heruntergelassen wird, was von der Drehrichtung der Gewindespindeln abhängt. Jede dieser vier Gewindespindeln tragen ein Kettenrad, von denen sich die Kettenräder 41, 42 und 43 auf den Gewinde spindeln 36, 37 und 38 befinden.
Die vertikale Spindel 44 wird von einem Drehzap fenlager getragen, welches an dem Rahmen befestigt ist, und sie trägt an ihrem unteren Ende ein Ketten zahnrad 45, an ihrem oberen Ende ein Kegelrad 46. Die Kette 47 läuft um die Kettenzahnräder 45, 41, 42 und 43, und genauso um das Kettenzahnrad auf der vierten dieser Spindeln, die den Rahmen 18 tragen. Das Kettenzahnrad 48 auf der Aussenseite der Kette 47 sorgt dafür, dass die Kette mit dem Kettenzahnrad 41 im Eingriff bleibt.
Das Kegelrad 46 an dem oberen Ende der vertikalen Spindel 44 steht im Eingriff mit einem zweiten Kegelrad 49 auf der horizontalen Spin del 50, welche von einem Drehzapfenlager getragen wird, das an dem Rahmen des Gerätes befestigt ist, wobei die Spindel 50 durch die rechte Seitenwand des Schran kes 10 hindurchgeführt ist. Das aussenliegende Ende der horizontalen Spindel 50 trägt das Handrad 16. Durch die Drehung des Handrades 16 werden die vier Gewindespindeln 36, 37 und 38 gedreht, wodurch das Hochheben oder das Herunterlassen des Rahmens 18 der Kopierplatte erfolgt.
Die vier Gewindespindeln einschliesslich der Gewin- despindeln 36, 37 und 38 (siehe Fig. 4) dienen zur Ausnivellierung der Transparentfläche 23 auf dem Ko pierrahmen 15. Die Transparentfläche 23 muss senkrecht zu der Achse des Linsensystems 32 stehen. Der prak tische Weg zur Erreichung dieser senkrechten Stellung besteht darin, die Achse des Linsensystems 32 vertikal auszurichten und die Transparentfläche 23 in eine hori zontale Ebene, durch Einstellen der Lage des Rahmens 18, zu bringen.
Eine genaue Einstellung des Rahmens 18 für die Einstellung der Lage der Transparentfläche 23 in einer horizontalen Ebene kann in diesem Gerät leicht erzielt werden, indem man die Kettenzahnräder 41, 42 und 43 von den Gewindespindeln 33, 34 und 35 (siehe Fig. 1) loslöst und indem man auch das vierte Ketten zahnrad von der vierten Gewindespindel loslöst, die ebenfalls den Rahmen 18 trägt, worauf man dann die Gewindespindeln dreht, um die Transparentfläche 23 in eine horizontale Ebene einzunivellieren. Sodann wer den die Kettenzahnräder 41, 42 und 43 an den Ge windespindeln 33,
34 und 35 wieder starr befestigt, und da vierte Kettenzahnrad wird in ähnlicher Weise an der vierten dieser Gewindespindeln ebenfalls befestigt. Hier durch erfolgt eine genaue Einstellung der relativen Lagen der Gewinde an den Gewindespindeln 33, 34, 35 und des Gewindes der vierten Gewindespindel, in bezug auf die Zähne der Kettenzahnräder, die sie tra gen, und in bezug auf die Antriebskette 47.
Gegebenenfalls kann eine solche Ausrichtung auch durch Herausnehmen der treibenden Kette 47 aus dem Eingriff mit den Kettenzahnrädern 41, 42 und 43 und mit dem vierten entsprechenden Kettenzahnrad erfolgen, indem man diese Kettenzahnräder gegeneinander dreht, um die Transparentfläche 23 in eine horizontale Lage zu bringen und indem man sodann die antreibende Ket te 47 wieder montiert, wobei ihre Kettenglieder mit den Zähnen der Kettenzahnräder in ihrer ausgerichteten La ge in Eingriff kommen.
Das optische System des Ge rätes besteht aus einem Linsensystem 32, das eine Linse, einen Verschluss eine einstellbare Blende, ein Solenoid für die Betätigung des Verschlusses und elektrische Klemmen für den Anschluss des Solenoids an die elek trischen Stromkreise des Gerätes enthält, die alle von der Platte 51 getragen werden. Die Platte 51 ist an den vertikalen Stangen 52 gleitend montiert. Sie werden von der Grundplatte 53 getragen, und an ihren oberen Enden sind sie an der Platte 54 befestigt. Die Platte 51 ist über ein Gewinde mit der Gewindespindel 55 ver bunden, deren oberer Teil mit einem Gewinde ausge rüstet ist.
Die Gewindespindel 55 ist an ihrem unteren Ende in einem Lager gehalten, das von der Grundplatte 53 getragen wird, und an ihrem oberen Ende wird diese Gewindespindel von einem Lager getragen, das an der Platte 54 sitzt. Die Gewindespindel 55 trägt das Ketten zahnrad 56.
Die Platten 53 und 54 werden starr an einem Trag rahmen befestigt, der in Fig. 4 nicht dargestellt ist, um eine feste Haltung für die Stangen 52 und für die Ge windespindel 55 zu schaffen. Der Tragrahmen ist so ge baut, dass er frei von Schwingungen ist, welche aus der Bewegung der mechanischen Teile des Gerätes herrühren. Die Stangen 52 und die Gewindespindel 55 werden mit ihren Achsen genau senkrecht zu einer horizontalen Ebene ausgerichtet. Das Linsensystem 32 ist an der Plat te 51 befestigt, wobei seine optische Achse ebenfalls senkrecht zu der horizontalen Ebene verläuft.
Diese Ausrichtungen stellen sicher, dass die optische Achse des Linsensystems 32 senkrecht zu der Transparentfläche 23 bleibt, und zwar in irgendeiner Höhenlage, auf wel che die Transparentfläche durch die Betätigung des Handrades 17 eingerichtet werden kann.
Der optische Weg unterhalb des Linsensystems 32 ist gegen Streulicht durch einen Faltenbalg 57 geschützt und ferner durch die kastenartige Umhüllung 58@ wel che gestrichelt angegeben ist. Die kastenartige Umhül lung wird von der Grundplatte 53 getragen und be sitzt auf einer Seite eine Öffnung. Ein Spiegel 59 ist in der kastenartigen Umhüllung unter einem Winkel von 45 montiert, um ein Bild aus dem Linsensystem 32 durch die Öffnung an der Seite der kastenartigen Um hüllung auf die optische Bildebene des Gerätes zu re flektieren, in welche die Oberfläche der Saugtragplatte 60 des Gerätes ein photoelektrostatisches Blatt in die richtige Lage bringt.
Die Vakuum- oder Saugtragplatte ist in schematischer Weise in Fig. 4 gezeigt. Bei die ser Ausführungsform des Gerätes ist der Spiegel 59 so angeordnet, dass das optische Bild auf die linke Seite des Gerätes entlang einem Weg reflektiert wird, der zu der Länge des Geräteschrankes parallel verläuft. Die optische Bildebene liegt vertikal über dem Gerät und nahe der Teilung zwischen dem Mittelteil 11 und dem linken Teil 13 des Schrankes 10 des Gerätes.
Das Handrad 17 auf der Aussenseite des rechten Teiles 12 des Schrankes des Gerätes ist an dem Ende einer Spindel 17a befestigt, die durch die Wand des Schrankes hindurchtritt und von einem Drehzapfenla ger innerhalb der Wand des Schrankes getragen wird, das in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Diese Spin del 17a hat auf ihrer inneren Seite ein Kegelrad 61, das mit dem Kegelrad 62, das an dem oberen Ende der ver tikalen Spindel 63 befestigt ist, in Eingriff steht. Das untere Ende der Spindel 63 trägt ein Kettenzahnrad 64. Die vertikale Spindel 63 wird von Drehzapfenlagern getragen, die an dem Rahmen des Gerätes befestigt und in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Das Ketten zahnrad 64 ist durch die Kette 65 mit dem Ketten zahnrad 56 verbunden, wobei diese Kette von den Ket tenzahnrädern 66 und 67 geführt wird.
Durch die Dre hung des Handrades 17 wird die Drehung der Gewin despindel 55 veranlasst, wodurch die Linsenplatte 51 hochgebogen oder heruntergelassen wird, was von der Drehrichtung des Handrades abhängt, wodurch die Hö henlage des Linsensystems 32 entlang einer vertikalen Strecke eingestellt wird.
In Fig. 5 ist die elektrische Schaltung des opti schen Systems gezeigt.
Die Leitungen 70, 71 und 72 sind mit einem Gleichrichter 73 für die Lampen verbunden wobei die ser Gleichrichter auf seiner Eingangsseite' mit einem Wechselstrom von 220 Volt versorgt wird. Der Gleich richter ist auf seiner Ausgangsseite mit den Leitungen 74 und 75 verbunden, welche zu den Lampen 25 des optischen Systems des Gerätes führen (Fig. 4). Die Spannung des Stroms, der von dem Gleichrichter 73 an die Lampen 25 geliefert wird, weist zwei verschiedene Grössen auf, die durch die besonderen Arbeitsfolgen bestimmt werden. Der Gleichrichter 73 für die Lampen ist ebenfalls über die Leitungen 71 und 76 mit dem Schalter 77 des Zeitrelais 78 verbunden.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass das elektrische Zeit relais auf einem Schaltpult 79 im oberen Teil des rech ten Abschnittes 12 des Schrankes 10 des Gerätes an geordnet ist, wo es leicht sichtbar und für den Bedie nungsmann bequem erreichbar ist.
Der Gleichrichter 73 (Fig. 5) liefert einen verhält- nismässig niedrig gespannten elektrischen Strom an die Lampen 25 des optischen Systems des Gerätes, und zwar zu allen Zeitpunkten, in denen die Leitungen 70, 71, 72 an Spannung liegen. Dieser Strom hat die Glühdrähte der Lampen 25 verhältnismässig heiss zu halten, so dass sie, wenn sie mit höherer Spannung ver sorgt werden, die erforderlich ist, um sie auf die ge wünschte Lichtstärke zu bringen, um ein lichtempfind liches Kopierblatt mit einem optischen Bild zu be lichten diese Lichtstärke innerhalb eines äusserst kur zen Zeitintervalles erreichen können.
Die Betätigung der Solenoids, des Linsensystems und der Verschlussblende 32 des Gerätes, um den Ver- schluss des Linsensystems zu öffnen, betätigt ebenfalls den Gleichrichter 73 für die Lampen über die Leitun gen 71 und 76, damit eine höhere Spannung an die Lampen 25 geliefert wird, um die erwünschte Lichtstär ke für die Belichtung des lichtempfindlichen Kopier blattes zu erzielen. Das Schliessen des Verschlusses ver- anlasst, dass der Gleichrichter 73 die Spannung des Stroms, der an die Lampen 25 geliefert wird, reduziert und zwar auf die niedrige Spannung, die gebraucht wird, um die Drähte der Lampen 25 heiss und nur am Glühen zu halten.
Eine Klemme des Solenoids der Verschlussblende 80 des Linsensystems 32 ist mit der Leitung 71 verbunden, während die andere Klemme dieses Solenoids über die Leitung 76 mit dem Umformer 73 für die Lampen in Verbindung steht. Diese Klemme des Solenoids für den Verschluss ist ebenfalls über die Leitung 76 mit dem Schalter 77 des Zeitrelais 78 verbunden. Die andere Klemme des Schalters 77 ist über die Leitung 71 mit dem elektrischen Hauptsteuersystem des Gerätes verbunden.
Der Schalter 77 ist mechanisch mit der Kupplung 81 des Zeitrelais 78 verbunden. Ein Klemme der Kupp lung 81 ist über die Leitung 82 mit der elektrischen Hauptsteuervorrichtung verbunden. Die andere Klemme der Kupplung 81 ist über die Leitung 71 mit einer Klem me des Motors 83 des Zeitrelais verbunden. Die andere Klemme des Motors 83 ist über die Leitung 84 mit ei ner Klemme des Schalters 85 verbunden. Die andere Klemme des Schalters 85 steht mit der Leitung 82 in Verbindung.
Der Schalter 85 ist in mechanischer Weise mit dem Motor 83 und mit dem Schalter 86 verbunden. Der Schalter 85 befindet sich in seiner geschlossenen Stel lung, wenn der Schalter 86 geöffnet ist, und umgekehrt, wobei in Schliessstellung des Schalters 95 und bei offe ner Verschlussblende 88 der Gleichrichter 73 eine Hoch spannung an die Lampen 25 liefert.
Die Leitungen 71 und 82 sind mit einem elektri schen Hauptsteuersystem verbunden, welches den Ar beitsablauf der verschiedenen Teile des Gerätes für die Reproduktion von Kopien steuert und mit dem das op tische System in Verbindung steht.
Dieses Steuersystem erregt und betätigt das Zeitrelais 78, wenn die Va kuum- oder Saugtragplatte 60 ein lichtempfindliches Blatt in die vertikale Bildebene des optischen Systems befördert und den Schalter 77 schliesst und dadurch bewirkt, dass der Gleichrichter 73 der Lampen seine volle Spannung an die Lampen 25 liefert, worauf sich die Verschlussblende 80 des Linsensystems öffnet.
Durch diese Vorgänge beginnt die Belichtung des photoelektrostatischen Blattes mit einem optischen Bild. Diese Belichtung wird während einer Zeitdauer fort gesetzt, die am Zeitrelais eingestellt worden ist, wo bei die Einstellung durch den Bedienungsmann des Gerätes erfolgt. Die Belichtung wird durch den Motor 83 des Zeitrelais abgeschaltet, wodurch der Schalter 85 des Zeitrelais geöffnet und gleichzeitig der Schalter 86 geschlossen wird.
Die Öffnung des Schalters 85 be wirkt, dass der Gleichrichter anstelle der relativ hohen Spannung, welche die Lampen auf die gewünschte Lichtstärke bringt, die Lampen mit niederer Spannung versorgt, wodurch diese lediglich am Glühen gehalten werden. Das Schliessen des Schalters 86 nach Ende der Belichtungszeit gestattet es der elektrischen Haupt steuerschaltung, den automatischen Arbeitsablauf des Gerätes durch die Verbindungsleitungen 87 und 88 zu dem Hauptsteuersystem wieder aufzunehmen.
Das optische System ist derart angeordnet und aus gebildet, dass ein Originalbild auf der Kopierplatte genau und fehlerfrei in der optischen Bildebene scharf eingestellt sowie innerhalb der letzteren in die richti ge Lage gebracht werden kann, so dass es in bezug auf den Rand eines photoelektrostatischen Blattes genau und richtig plaziert wird, das mit Hilfe der Vakuum- oder Saugtragplatte des Gerätes in. die Bildebene ge bracht wird.
Dieses optische System kann so angeord net sein, dass die Flächen um das projizierte optische Bild des Originals beleuchtet sind, wobei diese Flä chen breit genug sind, um die Randfläche voll auszu- leuchten also auch die nicht zu dem Bild gehörigen Flächen des photoelektrostatischen Blattes, welche zur vollen Entladung einer elektrostatischen Restladung durch Belichtung veranlsasst werden.
Das optische System ist von jenem Teil des Ge rätes, wo das Verfahren als solches durchgeführt wird, abgetrennt, wodurch die Ansammlung von Staub aus diesem Teil des Gerätes auf ein Minimum herabgesetzt wird, während das optische System leicht und schnell für Reinigungszwecke zugänglich ist, falls eine Reinigung erforderlich ist. Dadurch ist es dem Bedienungsmann möglich, das System mit geringen Anstrengungen sau ber zu halten, was zu der Härte der reproduzierten Kopien beiträgt.
Beim beschriebenen Gerät hat die Bedienungsper son die Möglichkeit das zu kopierende Original schnell und genau auf der Kopierplatte anzuordnen und un ter Berücksichtigung der Ränder der reproduzierten Kopie in die richtige Lage zu bringen. Das optische System ist genau und frei von Schwingungen, selbst dann, wenn das Gerät seine automatischen Arbeits gänge mit den erforderlichen mechanischen Bewegun gen in anderen Teilen des Gerätes ausführt. Diese Ei genschaften machen das Gerät für die Erzeugung von harten Kopien geeignet,
die eine genaue und scharf aufgezeichnete und übereinstimmende Bildfläche auf weisen. Aus diesen Gründen ist das Gerät besonders für die Herstellung von Offset-Matrizen geeignet, die in lithographische Druckplatten umgewandelt werden, da die Druckplatten im wesentlichen keine Einstellung einer Offset-Lithographenpresse oder einer Offset-Ver- vielfältigungsmaschine erforderlich machen, um eine ge nau zentrierte Kopie herzustellen.
Die Verstellbarkeit der Kopierplatte und des Lin sensystems kann so vorgesehen sein, dass die lichtemp findliche photoelektrostatische Kopie in Originalgrösse oder grösser, in Originalgrösse oder kleiner, oder in Originalgrösse oder entweder grösser oder kleiner her gestellt werden kann. Wenn das Gerät so eingerichtet ist, werden die Lichtquellen, die die Kopierplatte be leuchten, an der Kopierplatte in einem festen Abstands verhältnis hierzu angebaut, so dass sich die Licht quellen zusammen mit der Kopierplatte bewegen, wenn die Lage der Kopierplatte verändert wird.