DE722044C - Fernsehaufnahmegeraet mit auf einem Revolverkopf angebrachten Objektiven - Google Patents
Fernsehaufnahmegeraet mit auf einem Revolverkopf angebrachten ObjektivenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N23/00—Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
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Description
- Fernsehaufnahmegerät mit auf einem Revolverkopf angebrachten Objektiven Wenn bei einer Fernsehaufnahmekamera mit verschiedenen Objektiven, die in einem drehbaren Revolverkopf angeordnet sein können, ein Wechsel der Objektive erfolgt, werden die während der Dauer des Wechsels aufgenommenen Bilder unscharf. Der Beobachter am Fernseheinpfangsgerät empfindet die unscharfen Bilder auf dein Empfangsschirm als unangenehme Störung der ablaufenden Handlung und glaubt, daß,sie durch fehlerhafte Sende- oder Empfangsapparateren verursacht werden. Entsprechend entstehen auch bei der Aufnahme von Filmstreifen für Fernsehübertragungen nach dem Zwischenfilinverfahren störende Bilder, wenn beim Aufnahmegerät ein Objektivwechsel vorgenommen wird: In der Regel besteht keine Möglichkeit, derartige unscharfe Bilder etwa herauszuschneiden und durch aneiere zu ersetzen, da der Film als Negativ meist sofort nach Anentwicklung und schnellster Fixierung und Trocknung der abtastenden Sendeeinrichtung zugeführt wird.
- Es ist nun zwar bekannt, während des Objektivwechsels den Photozellenkreisstrom unwirksam zu machen. Hierdurch kann jedoch eine befriedigende Lösung des vorliegenden Problems nicht erzielt werden, weil an die Stelle der aus hellen und dunklen Bildelementen zusammengesetzten 'kontrastreichen Bilder plötzlich eine völlig kontrastlose einheitliche graue 1>z@"r. schwarze Fläche tritt. Der nach erfolgtem Objektivwechsel eintretende Übergang von dieser dunklen, kontrastlosen Fläche zu einem hellen, kontrastreichen Fernsehbild wirkt unangenehm auf das Auge des Beschauers.
- Gemäß der Erfindung wird nun für die Dauer des Objektivwechsels ein besonderer von den Objektiven unabhängiger Strahlengang eingeschaltet, durch den gleichmäßige, hervortretende Linienmuster zur Abtastung gebracht werden. Dadurch werden einerseits die unscharfen Bilder des Objektivwechsels als notwendige Aufnahmeübergänge gekennzeichnet und anderseits die Bildübergänge für das Auge erträglicher gemacht, als es sonst der Fall ist.
- Für die Erzeugung dieses Strahlenganges wird ein besonderes kleines Projektionssvstem in die Aufnahmekamera eingebaut. Seine Einschaltung in den Strahlengang erfolgt bei der Betätigung des Revolverkopfes. Die Einrichtung kann beispielsweise so getroffen sein, daß durch 'sie der Revolverkopf in seiner Lageverriegelt ist. Wird wegen der beabsichtigten Betätigung des Revolverkopfes der Riegel gelöst, so wird dadurch üas Bild des Linienmusters eingeschaltet. Darauf kann der Revolverkopf gedreht werden, bis er in die neue Stellung gelangt, in der ein anderes Objektiv im Strahlengang liegt, und das Linienmuster wieder ausgeschaltet werden kann.
- Handelt es.sich um ein Zwischenfilmaufliahmegerät, so wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die.zusätzliche Einrichtung hinter das Filmfenster gelegt und gegebenenfalls mit diesem oder der Fenster-.andruckplatte vereinigt. Eine besondere kleine Belichtungsanlage erzeugt cinp Strahlengang, der z. B. senkrecht - zum Strahlengang der eigentlichen Bildaufzeichnung liegt und durch optische Mittel dann auf den Film umgelenkt wird. Mit Hilfe dieser Belichtungsanlage wird dann das Linienmuster eines Diapositives von hinten auf den Film geworfen. Um diese Belichtung des Films während des Stillstandes im Bildfenster vornehmen zu können, wird sie durch eine vom Greifer gesteuerte Pendelblende geregelt. Es ist zweckmäßig, diese zusätzliche Belichtungsanlage in einem'kleinen Gehäuse unterzubringen, das leicht an das Filmfenster angesetzt und von diesem wieder abgenommen werden kann.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsheispiele dargestellt. Die :1b11. i und a zeigen eine Fernsehkamera finit ßildfängerrölire in Seitenansicht und Vorderansicht. Abb.3 zeigt die zusätzliche Belichtungseinrichtung, wie sie für eine hilinaufnahmekainera geeignet ist.
- Bei den'.@l@li. i und 2 befindet sich auf dem Gehäuse 1 des l#'ci-nseliaufn@iliniegerätes der Revolverkopf 2 mit vier Objektiven 3, 4., 5 und 6, die wahlweise verwendet werden können. Im Strahlengang des in Arbeitsstellung gezeichneten Objektivs 4. ist ein schwenkbarer Spiegel 7 angeordnet, der während der Aufnahme waagerecht liegt und damit den Strahlengang zwischen dem Objektiv d. und der photoempfindlichen Fläche der Bildfängerröhre 8 nicht behindert. Oberhalb des Spiegels 7 sind ein Objektiv 9, ein Diapositiv io, ein Kondensor i i und .eine Lichtquelle, z. B. eine Glühbirne 12, angeordnet.
- Soll nun das Objektiv gewechselt werden, so wird der Spiegel? in die gestrichelt gezeichnete Schräglage gebracht, indem eine mit dem Spiegel verbundene Sperrklinke 13 aus einem Einschnitt 1.4 des Revolverkopfes 2 ausgeklinkt wird. Es fällt jetzt ein Abbild des Diapositives io auf die photoempfindliche Fläche der Röhre 8 und wird während des Objektivwechsels fernsehmäßig übertragen. Die Anordnung wird zweckmäßig so getroffen, daß die Lichtquelle 12 immer nur dann eingeschaltet wird, wenn überblendet werden soll. Dies kann z. B. durch Anbringung eines von ,der Lage des Spiegels abhängigen Schalters, der -in der Abbildung durch den Kontakt 15 dargestellt ist, geschehen. Dieser Kontakt schließt den Stromkreis für die Lichtquelle 12, sobald der Spiegel sich in Schräglage befindet.
- Die zusätzlicheBelichtungseinrichtung nach Abb. 3 für eine Filmaufnahmekamera, die bei der Aufnahme von Fernsehzwischenfilmen Verwendung finden soll, ist auf einer Grundplatt 21 aufgebaut und finit einer alinehmbaren Kappe 2a versehen. Die Grundplatte i ist mit der Andruckplatte 26 für das Filmfenster derart als bauliche Einheit verbunden, daß beide aus .der Kamera herausgenommen werden können, wenn der Filmfensterverschluß gelöst wird. Der Film 25 läuft in üblicher Weise durch die Bildbühne hindurch: :1uf der Grundplatte 21 befindet sich oben eine Beleuchtungsquelle 27, die durch eine Kontaktfeder 28 Strom erhält. Die seitlichen Justierflächen des Gehäuses für die Zusatzbelichtung können die Stromzuführungskontakte darstellen oder enthalten. Unterhalb der Lampe 27 befindet sich ein Kondensorsysteni 29 zur Sammlung der von der Lampe 27 ausgehenden Lichtstrahlen. Unterhalb des Iiondensorsystetns 29' ist ein Metalltrichter 30 zur Aufnahme des Strahlenganges vorgesehen, der unten durch eine Blende 31 verschlossen oder geöffnet werden kann. Die B1endelischeibe 31 stellt durch den Hebefarin 32 illit dein Stift 33 in Verbindung, der von dein Greifer 35 für die Filmbewegung betätigt wird. Das Diapositiv 36, das beispielsweise die Zeiclillung einer lrisblende trägt, liegt genau hinter dein eigentlichen Filnitenster. Ein Uinlellkprislna 37 bringt es in den Straliletigang der Lampe 27.
- Auch bei dieser Anordnung steht die Vorrichtung zuln Schwenken des Revolverkopfes mit dein Strotillreis der Belichtungslampe 27 in Verbindung. Ist z. B. ein Hebel zum Schwenken des Revolverkopfes an der Filmkamera. vorgesehen. so wird diesem eine mechanische Vorspannung erteilt, bei deren Überwindung die Lampe 27 kurz vor der Drehung des Revolverkopfes eingeschaltet wird. Erst nach beendeter Drehung des Revolverkopfes kann dann die Lampe wieder abgeschaltet werden.
- Die Pendelbewegung der Blendenscheihe 3> vor dem Trichter 30 "geschieht genau ini Rli_vtlimus der Filmbildaufnalinie. Der Greifer 35 wird durch eine Kurvenscheibe 38 hilf und her bewegt. Dieselbe Kurvenscheibe betätigt auch den Hebel 39, auf dem der Stift 33 aufliegt, so daß der Stift 11ährend der Fortschaltungsbewegung des Greifers gesenkt und -während des Stillstandes des Films angehoben ist. Beim Anheben des Stiftes 33 bewegt der damit in Verbindung stehende Hebelarm 32 die Blende 3 1 von der Trichteröffnung fort. Beim Senken des Stiftes 33 durch Federdruck legt -,ich die 131ende 31 wieder vor die Trichteröffnung. Bei geöffneter Blende 3 i trifft nun der Lichtstrahl der Lampe ?7 (las. Prisma 37, durch das er rechtwinklig in: Richtung auf das Diapositiv 36 abgelenkt wird. Das: Diapositiv ist auswechselbar. Das Bild des Diapositivs -wird nun von der Rückseite durch den Lnitilsionsträgeihindurch auf den Film geworfen und dort festgehalten. Der Strahlengang der zusätzlichen Belichtung läuft hierbei also entgegengesetzt wie die ßeliehtun- von der aufztttichtnenden Szene, , Es ist an sich gleichgültig, ob das Diapositiv auf den Film kopiert wird: bevor eine Bildbelichtung stattgefunden hat, oder ob die I)iapositivkopierun @g über eine hereits erfolgte liildl)eliclitung oder gleichzeitig mit dieser geschieht, Der Filmteil mit den unscharfen: I.',iltlern und den darüber I:cll)ic -ten Linienmustern -wird wie der die Bilder enthaltende Z«'iscllelliiltll behandelt und r1cin I@c#rtlc#ltc'ncler ziit- Abtastuilg zugeführt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:
derer N-on en Objektiven unabhängiger Strahlengang zur Wirkung koninit, <Lurch (teil gleichtnüllige, hervortretende Liniennittster zur Abtastung gebracht \\-erden. 2. <.Anordnung nach Anspruch t, cladurch gel:ennzciclmet, da1.l der besondere Strahlengang von einer besonderen Lichtquelle ausgeht lind über ein (las Linienintister enthaltendes Diapositiv verläuft. 3. Anordnung nach den Ansprüchen t und ?, dadurch t,eltetirizeclinet, daß der besondere Strahlengang in dem Ferliseli-:ltltna11111egerat an geordnet ist und immer dann (.furch einen schwenkbaren Spiegel auf die Abtasteinrichtung gelenkt -wird, nachdem dieser den Revolverkopf zwecks Auswechslung. der Objektive entriegelt hat. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein verlängerter Ansatz des Spiegels als Sperrklinke ausgebildet ist, die den Revolverkopf in der Ruhelage verriegelt. 5. -Anordnung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtduelle- des besonderen Strahlenganges durch einen I#-,otital:t betätigt -wird, der dann geschlossen ist, wenn der Unilenkspiegel die Stellung eingenommen hat, in -welcher er den Strahlengang auf die :M)tasteinrichtun- -wirft. (i. Anordnung nach den Ansprüchen i und ? in der Anwendung auf Zwischentilmaufnahmegeräte, dadurch "el:enn7eiclinet, dal.1 der besondere Strahlengang in einem besonderen Gehäuse angeordnet ist, das, von dkr Aufnahinekaniera aus gesell- hinter clctn Bildfenster liegt und gegebenenfalls finit diesem baulich vereinigt ist.i. l@cl-nchanfuahmc@gerüt mit allf citlenl helolvel- kopf ttirlcl)r(iclit(#1ll)ie#t.Uc@c'tl, dadurch @gele#tnizeirlinc#t. ,1:11.1 für dio Ihtner (11#s ()11c#itt, busoll- -, 7, A1101-(1111111- nach .\nsl)ruch, tlali (las Diapositiv mit dein LinIetlnnlster 111l- mittelbar hinter dein I')ildfelister an ge#ord- liet ist. Anordnün- nach den Ansprüchen (i und 7, gekennzeichnet dul-ch eine weint (;reifer gesteilert(@ Pendelblende, welche dir iu:itrlichc llelichtttllg (IC--, Pilnis nur Während des. Stillsteltcils des Films litt Hildfenster zul:illt. o: Anordnung nach ch#il Altsprüchen () bis 1; g-el:ettttzc#irllilct t1111-ch (!iitell ztttti schwenken desew<)lvcrl:(11)ics <fit - der l@lnlh;ullera w1)1;@c#sc#Ilenen lrhel, bei cles- seil llctätigit11g C#Itle# fier i;ttii,;cltc \"1)r- _ spannttiig ül)erc-ltitclc#n timt dadurch die I:iclitcltic.lle für tlc#tl liesc)lldrrc#11 stral1lc#11- ,,lt@g eitrgesclraltct wird.
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