DE111119C - - Google Patents
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- DE111119C DE111119C DENDAT111119D DE111119DA DE111119C DE 111119 C DE111119 C DE 111119C DE NDAT111119 D DENDAT111119 D DE NDAT111119D DE 111119D A DE111119D A DE 111119DA DE 111119 C DE111119 C DE 111119C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B27/00—Photographic printing apparatus
- G03B27/02—Exposure apparatus for contact printing
- G03B27/04—Copying apparatus without a relative movement between the original and the light source during exposure, e.g. printing frame or printing box
- G03B27/06—Copying apparatus without a relative movement between the original and the light source during exposure, e.g. printing frame or printing box for automatic repeated copying of the same original
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Fixing For Electrophotography (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5.7: Photographs.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. November 1898 ab.
Es sind bereits eine Anzahl Kopirapparate für photographische Negative bekannt geworden,
welche jedoch erhebliche Uebelstände besitzen. So beschreibt die deutsche Patentschrift
98083 einen Apparat, bei welchem immer ein und dasselbe Bild wiederholt kopirt wird, während ein continuirliches Kopiren verschiedener
Negative nicht möglich ist. Bei dem Apparat der deutschen Patentschrift 96501
läuft der Streifen des lichtempfindlichen Papieres über Glascylinder, welche schwierig herzustellen
sind. Der Antrieb erfolgt durch die Reibung des Positiv-Streifens, wodurch ein
Gleiten eintreten kann.
Der Apparat der deutschen Patentschrift 53446 besitzt eine polygonale Trommel,
welche nicht rotirt, sondern stillsteht, ebenso wie auch das lichtempfindliche Papier auf die
einzelnen Seiten aufgelegt wird. Ein continuirlicher Betrieb ist hierbei also nicht möglich.
Die deutsche Patentschrift 99439 beschreibt ferner eine Anordnung, welche ebenfalls
die schwierig herzustellenden Glascylinder erforderlich macht und Films als Negative erfordert,
während die Verwendung der in der Praxis vorgezogenen Glasnegative nicht möglich
ist.
Alle diese Uebelstände vermeidet der Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Der Apparat
besitzt eine rotirende polygonale Trommel mit flachen Seiten, welche Negative tragen. Infolge
dessen ist dieselbe geeignet, Glasnegative aufzunehmen, bleibt aber auch für Films in
gleicher Weise brauchbar. Diese Negative können für jede Seite der rotirenden polygonalen
Trommel verschieden sein, so dafs mit dem Apparat eine Reihe verschiedener Aufnahmen
in continuirlichem Betriebe kopirt werden kann.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist eine Endansicht des Apparates,
Fig. 2 ein Querschnitt,
Fig. 3 theilweise eine Seitenansicht und theilweise
ein Längsschnitt,
Fig. 4 die Seitenansicht des Sperrungsmechanismus für die Trommel.
Fig. 5 und 6 zeigen Detailzeichnungen der Curvenscheibe mit ihren Nebenapparaten, welche
die schrittweise Drehung sowie das periodische Anzünden und Verlöschen der Lichtquelle
bewirken.
Eine polygonale Trommel 1 besitzt Seiten a
aus Glas, welche die photographischen Negative tragen. Die Trommel ist auf einer
festen rohrförmigen Achse b gelagert, um welche sie schrittweise rotirt, um die Seiten a
nach einander unter eine Druckplatte c zu bringen, welche weggezogen wird, während
die Trommel sich dreht, jedoch angedrückt wird, wenn die Trommel in Ruhe ist. Hierbei
wird derjenige Theil des Streifens d aus lichtempfindlichem Papier oder dergl. auf die
Seiten α aufgedrückt, welcher sich zwischen der Druckplatte c und dem Negativ α befindet.
Der Streifen d wird über eine Rolle e zugeführt und umfafst den gröfsten Theil der Peripherie
der Trommel, deren Kanten zweck-
mäfsig vorstehende Stifte tragen, um eine Relativbewegung des Streifens d zu der Trommelwandung
zu vermeiden (Fig. i).
Innerhalb der Trommel (Fig. 2 und 3) ist ein Rahmen f auf der rohrförmigen Achse b
angeordnet und trägt zwei Paar Reflectoren g, von denen jedes Paar einen Winkel von ungefähr
900 bildet. In diesem Winkel ist eine elektrische Glühlampe b angeordnet, so dafs
die Negative α sowohl durch directes als auch durch reflectirtes Licht getroffen werden.
Um ein seitliches Entweichen von Licht zu verhindern und eine Belichtung der noch nicht
unter die Druckplatte gelangten Negative auszuschliefsen, sind Stücke k aus dunklem Gewebe
oder dergl. an einer Kante am oberen Ende des Rahmens f und mit der anderen
Kante an federnden Hebeln / befestigt, welche schräg ansteigende Flächen besitzen, gegen
welche die Rippen der Trommel anlaufen und hierbei die Stangen niederdrücken, die nach
Passiren der Rippen wieder nach oben gehen.
Um die Trommel zu drehen und in ihrer für das Kopiren geeigneten Stellung zu halten
und dabei die Glühlampen zum Leuchten zu bringen und dieselben später auszuschalten,
dient folgender Mechanismus:
Eine rotirende Welle m (Fig. 1 und 3) erstreckt
sich durch die rohrförmige Achse b und besitzt an jedem Ende eine Curvenscheibe o,
gegen welche eine Stange ρ mit einer an ihrem Ende angebrachten Rolle 6 anliegt. Die Stange ρ
erstreckt sich nach oben und ist an der Druckplatte c befestigt. Eine derartige Stange ist an
jedem Ende der Trommel angebracht, ' und zwar in der Weise, dafs sie durch eine Feder η
(Fig. 3) nach oben gedruckt wird.
An der einen Seite der Welle m, welche in Fig. ι dargestellt ist, befinden sich aufser der
Curvenscheibe ο noch vier Arme q, w,jy und t,
welche in verschiedenen Ebenen angebracht sind.
Wenn nun die Welle m rotirt, so haben die an ihr befestigten Theile die folgenden Functionen:
Die Curvenscheibe ο bewegt in periodischen Zwischenräumen, durch die Rolle 6 und die
Stange ρ die Druckplatte c nach unten und hält sie eine Zeit lang in ihrer Stellung fest.
Der Arm q, der am Ende eine Rolle 3 trägt (Fig. 5), bewirkt die Ausschaltung der elektrischen
Glühlampe, indem er den Hebel r eines Ausschalters mit sich nimmt und so den Contact
mit dem zweiten Theil s des Ausschalters aufhebt.
Ein zweiter Arm jr, welcher gleichfalls am
Ende mit einer Rolle versehen ist, bewirkt die Einschaltung der Glühlampe, indem er bei der
Rotation der Welle m gegen den ansteigenden Vorsprung ζ auf den Hebelarm r des Ausschalters
einwirkt und auf diese Weise wieder den Contact zwischen r und 5 herstellt (Fig. 6).
Es ■ mag an dieser Stelle bemerkt werden, dafs die soeben beschriebene Schaltvorrichtung
für die Glühlampe bereits bekannt ist und nicht zum Gegenstande der vorliegenden Erfindung
gehört.
Der dritte Arm n>, welcher ebenfalls an
seinem Ende eine Rolle trägt, dient dazu, die Trommel 1 in Rotation zu versetzen. Zu
diesem Zwecke sind auf der Trommel concentrisch zu der Achse b eine Anzahl von
Vorsprüngen λ: angebracht, gegen welche der Arm w bei seiner Rotation trifft. Da der
Kreis der Vorsprünge χ excentrisch zu dem Kreise, den der Arm n>
beschreibt, liegt, so hört nach einer gewissen Zeit der Eingriff von w mit χ auf, und die Trommel 1 steht dann
wieder still. Um die Unbeweglichkeit der Trommel während des Kopirens zu sichern,
ist noch eine Sperrvorrichtung angebracht, die man aus Fig. 4 erkennt. Sie besteht aus
einem zweiarmigen Hebel w, der einen Stift 2 an seinem einen Ende trägt, welcher .durch
eine Spiralfeder in entsprechende Bohrungen ν der Trommelwand hineingeprefst werden kann.
Liegt der Stift in diesen Bohrungen, so ist eine Drehung der Trommel nicht möglich.
Um nun diese Sperrung aufzuheben, ist an der Achse m der Arm t angebracht, der an seinem
Ende ein ansteigendes, keilförmig ausgebildetes Segment 5 trägt, welches, wie aus Fig. 5 ersichtlich,
den sperrenden Stift 2 bei der Rotation heraushebt und so eine Drehung der
Trommel ermöglicht. Dieser Mechanismus arbeitet dann in folgender Weise:
In dem Moment, in dem die Trommel ihre Drehung vollendet hat, wird sich die Curvenscheibe
in solcher Stellung befinden, dafs (wie in Fig. 6) der Theil mit grofsem Radius auf
die Stange ρ mittelst der Rolle 6 einwirkt und so die Platte c nach unten zieht. Inzwischen
ist durch den Arm y, wie sich ebenfalls aus Fig. 6 ergiebt, der Contact zwischen r und s
in dem Einschalter für die Glühlampen hergestellt, so dafs das Kopiren beginnen kann. Ist
diese Arbeit beendet, so gelangt das Curvenstück in eine Stellung, wo die Rolle 6 gerade
auf seinen flachen Theil 4 übergeht. Infolge dessen wird durch die Feder η die Druckplatte
c nach oben gedrückt. Inzwischen ist aber bereits durch den Arm q der Contact
zwischen s und r aufgehoben worden, so dafs also die Glühlampe erloschen ist, während
gleichzeitig damit durch den Arm t mittelst des Endstückes 5 der Sperrstift 2 aus der Trommel
herausgezogen wird. Sobald die Sperrung aufgehoben ist, beginnt der Eingriff des Armes w
mit einem der Vorsprünge x, und während die Rolle 6 auf dem flachen Theile 4 der
Curvenscheibe ο gleitet, rotirt die Trommel, bis die Rolle im Ende von w von χ abgleitet,
worauf dann der Sperrstift 2 (Fig. 4) die Trommel wieder arretirt und die Curvenscheibe
wiederum die Druckplatte c durch die Stange ρ herunterdrückt, wobei gleichzeitig die
Glühlampe mittelst des Armes y wieder eingeschaltet wird. Diese Gruppe von Bewegungen
wiederholt sich continuirlich.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Köpfmaschine für photographische Negative, dadurch gekennzeichnet, dafs die letzteren auf den Seiten einer schrittweise rotirenden polygonalen Trommel angeordnet sind, auf deren Seiten jedesmal, wenn die Trommel in Ruhe ist, ein Streifen von lichtempfindlichem Papier oder dergl. niedergedrückt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE111119C true DE111119C (de) |
Family
ID=380881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT111119D Active DE111119C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE111119C (de) |
-
0
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