Förderanlage mit umlaufenden Förderwagen
Das Schweizer Patent Nn. 381 610 bezieht sich auf eine Förderanlage mit stetig umlaufenden, mit Wähleinrichtungen zum Ansteuern der Empfangs- stationen versehenen Förderwagen oder Tragblecheem zur Aufnahme von das Fördergut enthaltenden Transportonganen, und mit einer Einrichtung zan . automatischen Begrenzungderumlaufenden Warenmenge, die dadurch gekennzeichnet ist, dass an einem vorbestimmten Abwurfpt'atz eine diesem vorgeschaltete Kontakteinrichtung angeordnet ist zum Ablesen der gowählten Stationskennziffer jedes För- derwagens bzw.
Tragbleohes und zum Weiterleiten der festgestellten Stationskenuziffer auf ein der je wedligen Kennziffer zugeordnetes. Schriittsohaltwerk oder Schrittzählwerk mit optischer Zählanzedge, wel- ohes bei Dberschreiten der für den betreffendein Arbeitsplatz zugelassenen, auf Wagen bzw. Trag blechenumlaufendenWarenmenge einen Auslöse . impuls auf ednie an dem Abwurfpl'atz vorgesehene Abwurf vormchtuntg leitet, und dass ferner Mittel vorgesehen sind, die die Schrittschalt- bzw. Zählwerke nach jedem vollständigen Umlauf des Zugmittels des Förderers auf Nulb zurückstellen.
Gemäss diesem Patent werden die einer Station zuzuleitendenBehälter,die'alsTransportorgane dienen, gezählt ; sobald eine bestimmte Behälterzahl überschritten wird, werden zdie überzähligen Behälter seilbsttätig aus der Anlage'ausgeschleust.Dae Begrenzung der-umlaufenden Warenmenge soll dabei der Überfüllungs des Umlaufförderers mit nicht zu steltbaren Warenbeliältern, bei Besetzung der betreffenden Empfangsstationen entgegenwirken und Störungen.imAblaufdesArbeitsprogramms'diurch Ausfall oder Überlastung einzolner Arbeitsplätze verEndern.
Der vorliegendenErfindMNgliegt'dieÜberlegung zugrunde, dass solche Störungen vorteilhafter durch den zeitweiiligen Einsatz, anderer ader zusätzlicher Arbeitsplätze überbrücktwerdenkönn!en,welchen dann die überzähligen Warernbehälter der überla- steten Stationen auf direktem Wege zugeleitet wer- den. Ein AuswerfenderüberzähligenWarembehälter an einem Abwurfplatz ist dann nicht mehr erforder- lich. Diese bedeutet einen Vorteil, weil die abgeworfenden Behälter sost wieder erneut auf einen Förderwagen. aufgesetzt werden müssten.
Die erfindungsgemässe Förderanlage mit für den Transport von Warenbehältern zu Empfangssta- tionen dienenden umlaufenden Förderwagen, ! die je mit einer Wähleimichtung zur Auswahl einer be stimmten der Empfangsstationen versehen sind, und mit einer an jader Empfangsstation vorgesehenen Abnaihmoeinmchtung zur Überführung der für die be.troffe.ndsStationbestimmtenWarenbehälter.an einen eine begrenzte Anzahl Warenbehälter laufneh- menden Empfansplatz der Station ist dadurch ge kennzeichnet, dass eine Kontrollstelle mit in'der Förderbahn angeordneter Ableseeimrichtung zum Ablasen der.
gewählten Stationsbennjzeichnung jedes die Kontrollstelle durchlaufenden, mit einem Waren- behälter beladenenFönderwagensvorgesehenist,dass die von der Ableseeinrichtunig festgostellte Stations kennzeichmungjedesdieKontrollstelled)u:rcntaufen- den Förderwagens durch. eine Impulsschaltung. auf ein der jeweiligenKennzeichnungzugeordnetes,die jeweilige Zahlung anzeigendes Schrittzählwerk weiter geleitetwird,unddassdieSchiittzählwerkenach jedem Umlauf des Förderers oder nach Durchlauf einer Tailstrecke auf Null zurückgestellt werde.
Damit ist die aufsichtsführende Person jederzeit in der Lage, die Bestimmungsstationen der. auf den umlafufenden Förderwagen befindlichen Warenbehäl- ter mengenmässig zu überblicken und dementspre- chend im Störungsfalle - d. h., wenn für eine Emp fangsstation eine zu grosse Anzahl Warenbehälter unterwegs ist, die, der Arbeitsplatz dieser Station .nichtprogrammgemässverarbeitenkann-dienot- wendigen Anordnungen zu treffen.
Hierbei kann an der Kontrollstelle ein Mehr- mengenabwurfplatz vorgesehen sein, der mit einer von HandzubetätigendenWähleinriohtung ausgerüstet ist, mittels welcher die Abtast- und Auslöse einriohtung auf jede der Kennziffern eingestellt werden kann.
Eine derartige Einrichtung ist neben anderem Gegenstand des deutschen Patentes Nr. 1101277.
Im Bedarfsfalle kann die Aufsichtsperson mit Hilfe dieser Einrichtung die überzähLigen Waren- behälter auch aus dem Umlauf des Fönderers herausnehmen, indem sie'diebetreffendeKennziffer an der genannten Wähleinmchtung des Mehrmengen- abwurfplatzes einstellt, wenn die Störung durch Umdisposition der Bestimmungsstation der Warenbe- hälter nicht behobenwerdenkaum.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen :
Fig. 1 eine Draufsicht der Fönder. anlage, deren Längenerstreckung unterbrochen ist,
Fig. 2 ein Schaltschema der Kontroll- und Über wachungsstelle,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 in Fig. 1, durch die Empfangsstation eines Arbeits- plazes, auf dessen Empfangsplatz sich bereits ein Warenbehälter beindet,
Fig. 4 eine schaubUdlicheAnsicht'derKontakt- einrichtung zum Ablesen der gewählten Stations kennzifferan'denWäMeindchtungenderFörder- wagen des Umlaufförderers,und
Fig.
5 eine schaubildliche Ansicht der dem Mehrmengenabwurfplatz zugeordneten, von Hand mittels einer Wählemriohtung einstellbaren Abtast- und Auslöseeinrichtung.
Die Förderanlage gemäss der Fig. 1 hat das in die Warenbehälter T eingelegte Arbedtagut zu den entlang der Förderanlage vorgesehenen'Arbeits- plätzen St. 01 bis St. 38 zu bringen. Jedem Arbeits- platz ist ein Empfangsplatz E für die anzuliefernden Warenbehälter T und ein Rückgabepliatz R zugeordnet, aiuf dem der Warenbehälter T während der Bearbeitung seines Inhaltes ruht und von dem aus er auf einen freien Förderwagen F des Umlauffönderers U zum Weitertransport aufgegeben wird.
Sain weiteres Bestimm'ungszielwird'demWarenbe- hälter T durch Setzen von der Kennzeiffer des Bise- stimmungsplatzesentsprechendenInjdexdriucktasten der Wähleinrichtun W, des den Behälter T aufnehmenden Förderwagens F, mibgssgeben. Die Warenbchälter T können somit von jedem Arbeits- platz St. 01 bis St. 38 jedem anderen dieser Arbeitsplätze direkt zugeschickt werden, und zwar, gewöhn- lich nach Massgabe einer dem Arbeiftsgut beigege- benen n Begleitkarte, die die emzelaen Arbeitsope rabionen und ihre Reihenfolge aufzeigt.
An dem einen Ende der Förderanlage befindet sichdieB'eschickungs-undÜberwachungsstelleB, zu der ein Aufgebeplatz AG, ein Abzwurfpaltz 00 für Warenbehälter mit fertig g bearbeitetem Arbeits- , gut, ein Abwurfplatz MA mit zugehörigerAbtast- und Auslöseeimiichtung AE (Fig. 5) und der dazu gehörigen Einstellvorrichtung WE und eine Kontroll- stelle KS für die mengenmässige Überwachung der Förderanlage gehören.
Zur Kontrollstelle KS gehört 'die in der Förderbahn der Förderwagen F ange ordnete Kontakt-Ableseeinrichtung K (Fig. 4), mittels der die durch die Indexdrucktasten der Wähl- einrichtu.ngenan. den einze1nen Fördenwagen F eingestellten Kennziffern der Bestimmungsstationen abgelesen werden.-Bezüglich'der Ausbildung der
Wähleinrichtungen W sird auf das Patent
Nr.
381 610 verwiesen.-
Die mittels der Ableseeinnchtung K (Fig. 4) festgestellteKennziffereinesdieKontrollstelleK zdurchlaufenden, beladenen Förderwagens wird durch einen Stromimpuls auf das der betreffenden Kenn- ziffer zugeordnete Schrittzählwerk Z gespeichert.
Für jeden Arbeitsplatz St. 01 bis St. 38 ist an der Kontrollstelle'ein SchDittzählweTk Z. 01 bis Z. 38 vor , gesehen. In Abweichung von diesen dargestellten
Ausfiihrung genügt in vielen Fällen eine beschränkte
Anzahl Sohrittzählwerke, wenn nur ein Teil der Ar beitsplätze einer Überwachung bedarf. Bei einer solchenAusführung kann man für jeden Arbeitsplatz Anschlusskontakte vorsehen, so dass die vor handenenSchrittzählwerkewahlweisejedemArbeits- platz zugeondnet werden können.
In Fig. 2 ist das Sch, altschqema Ider Kontroll- und Überwachungsstelle KS veranschaulicht. Die in der Frderbahn des Umlaufförderers U liegende Konbakt-Ableseeinrichtung K weist m zwai parallelen Reihen angeordnete, mittels Fühlgliedem 51 be tätigte Kontaktgeber 52 (Fig. 4), auf, von denen die untere Reihe l bis 9 und 0 den an den Wahl- einnichtungen W befindlichen Indexdrucktasten der Einendekade und die obere Reilhe 10, 20, 30 und 0 den Indexdrucktasten der Zehnerdelaade zugeordnet ist.
Ein weiterer Kontaktgebe X wirkt mit einem festen Indexglied der Wähleinrichtung W zusammen und bestimmt den Ablesepunkt. - Die an den Förderwagen F vorgesehenen Wähleinrichtungen W können im einzelnengemäss Patent Nr. 381610 'ausgebildet sain.-
Gezählt werden sollen nur. die mit je einem JWarenbehälter T beladenen Fönderw. agen F. Zu, die- sem Zweck ist in dem Stromkreis der Ableseeinrichtung K ein mit einem Fühlhebel 53 in'die Förderbahn hineinragender Schalter 54 vorgesehen, der während der Ablesung durch den auf dem För derwatgen F befindlichenWarenbehältei;
rgeschlos- sen gebalten wird und sodann durch eine Feder 55 wiedergeöffnetwird.Befindetsichkein Warenbe- hälter T auf einem Förderwagen F, so wird folg lich beim Durchlaufen der Ableseemrichtung K auch kein Stromimpuls auf das Schmttzählwerk Z. geleitet.
Die Schrittzählwerke Z. 01 bis Z. 38 werden nach jedem Umlauf des Förderers s U über einen die Rückstellmagnete 56 der Zählwerke beeinflussenden Stromkreis auf Nulb. zurückgestellt, so dass die auf dem Förderer befindlichen Warenbehälter T bei jedem Umlauf, nach ihrer Bestimmungsstation unterteilt, vollständig gezählt werden. In dem Strom- kcneis der Rückstellmagnete 56 ist ein mit einem Fühlbabel 57 in Verbindung stehender Schalter 58 vorgesehen, der mit einem Schaltnocken 59 zusam- menwirkt, der an einem Umlaufteil des Förderers U, z. B. an der Zugkette 60, fest angebracht ist.
Bei jedem Umlauf des Förderers wird der Schalter 58 einmal durch den Schalfnocken 59 geschlossen, wodurch die Rückstellmagnete 56 erregt werden und die Zählwerke Z. 01 bis Z. 38 löschen,d.h. auf Nullstellen.-BeisehrlangenFörderanlagen kann man auch mehr, ere Scha1tnooken 59 vorsehen und dadurch den Ges, amtfönderweg des Umlaufför- devers U in Teilstrecken unterteilen.
Zwischen der letzten Ablesung eines Umlaufes und der Rückstellung der Zählwerke auf Null liegt ein Zeitraum, der etwa der Bewegungsstrecke einerFörderwagenlänge'entspricht. und der durch das Aufleuchten einer Signallampe 61 angezeigt wird.
Der Stromkreis für die Signallampewirdüber einen Schleifkontakt 62 mittels des Schaltnockens 59 ge schlossen. Während des Aufleuchtens der Signal- lampe 61 zeigendieZählwerkedenEndstandeiner Zählperiode an, der für die Kontrolle ausschlag gebend ist. Die aufsichtsführende Person kann die sen Endstand der Zahlperiode fixieren, d. h. die Rückstellung der Zählwerke Z auf den Nullstand unterbrechen,mdem sie nach idem Aufleuchten der Signallampe 61 einen un Hauptstromkreis liegenden Unterbrecherschalter 63 betätigt und dadurch die Rückstellung der Zählwerke wie auch jede weitere Zahlung unterbricht.
Aufgrund des Zäblergebnisses kann nun die Aufsichtsperson die notwenldigen Anordnungen treffen, z. B. überzähligen Wanenbehälber T oburch Um , basten der Wähleinrichtungen W anderen, noch auf nahmefäMgen Arbeitsplätzen zuleiten, oder die Warenbehälter an dem an der Beschickungsstelle B vorgesehenemMehrimengen'abwurfplatzM4aus- schleusen.
Dieses Ausschleusen am Abwurfplatz MA kann mittels einer von Hanidwahlweiseaufjede Kennziffer einstellbaren Abttast- und Auslöseeinrichtung AE erfolgen, wie sie in Fig. 5 dargestellt. ist und deren Aufbau und Arbeitsweise in dem pleut- schen Patent Nr. 1101 277 enthalten ist.
Die Abtastorgane CY und C. 1 bis C. 9 und C. 0 und C. 10, C. 20, C. 30 und C. 0 der Abtast-und Auslösdeeinnichtung AE entsprechen in ihrer An ordnungdenIndexgliedernderWähletiinr.ichtung an den Förderwagen F. Die Abtastorgane C. 1 bis C. 9 und C. O umd C. 10, C. 20, C. 30 und C. 0 stehen über Bowdenzüge mit der jeweils zugehörigen Waihl- taste der Wähleinrichtung WE an der Beschickungsstelle B in Verbindung.
Sie'können'aufeine ge 'wünschte Kennziffer eingestellt wCDden, indem die der Kennziffer entsprechenden Abtastorgane C. 1 usw., mittels der Wähltasten WE in die Bewegungsbahn der Indexglioder der Wähleinrichtungen W gebracht werden. Treffen die Indexglieder einer enitsprechend eingestellten WähleinTichtung beim Durchlaufen der Abtast- und Auslösseeinrichtung AE (Fig. 5) auf die Abtastorgans C. 1 usw., so wenden die Sicherungshebel 64, 65, 66 der Auslöseein richtung[Eangehobenundgeben dadurch den hunter der Wirkung einer Feder 67 stehenden Aus- lösehebel 68 frei.
Die an dam Auslösehebel 68 gelagerte Rolle 69 gelangt in n die Bewegungsbahn eines an dem Förderwagen Fschwenkbargelagertem Hebels 70 (Fig. 3),derseinerseitsnundieHalte- klinke 71 freigibt, wodurch der Warenbehälter T von dem Förderwagen F auf den Empfangsplatz B -in diesem Falle den MehrmengenabwurfpLatz MA- rutscht. Entsprechende Abtast- und Auslöseeinrich tu. ngen AE sind auch an jedem Empfangsplatz E der Arbeitsplätze St. 01 bis St. 38 vorgesehen, nur mit Idem Unterschied, dass. die Abtastorgane C nicht mittels einer Wähleinmcihtung WE einstellbar zu sein brauchen.
Ausserdem sind die Empfangsplätze E der Station St. 01 bis St. 38 noch mit einer Ab wurfsperre 72. ausgerüstet, die in Aktion tmitt, wena sich auf dem Empfangsplatz E bereits ein Warenbehälter T befindet. Die Abwurfplätze 00 und MA können dagegen mit einer verlängerten Abwurffläche 73 bzw. 74 zur Aufnahme der Warenbehälter T in Verbindung stehen.