CH427607A - Turnkatapult - Google Patents
TurnkatapultInfo
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Description
Turnkatapult Trampoline zum Absprung und Aufsprung des Turnenden, der grosse Bewegungen in der Luft voll führt, wie beim Kunstturnen und Turmspringen, sind bekannt. Es sind dies grosse, schwere und teure Ge räte, die auch nach ihrem Zusammenklappen grosse Dimensionen aufweisen und daher nur schwer zu transportieren sind. Ihr starrer Rahmen bildet für den Turnenden eine ständige Verletzungsgefahr. Der To nus, das ist die Spannung der Matte, kann nicht für den Übungszweck und das Gewicht des Turnenden eingestellt werden, da meist bloss eine oder zwei Einstellungen durch Einhaken möglich sind.
Die vielen Federn oder Gummischnüre, welche die Matte tragen, sind in Trainingspausen umständlicherweise nur durch Aushängen zu entspannen, was daher nachteiliger weise meist unterbleibt. Zur Befestigung der Turn- matte an den Gummischnüren und am Trampolin rahmen wurden bisher verschiedene Arten von Stahl drahtklemmen oder Metallplatten mit nachteiliger weise scharfkantigen Bohrungen verwendet.
Diese weisen viele Nachteile auf, wie grosses Gewicht, Ab scheuern an scharfen Abbiegungen, Geräuschbildung beim Turnen, zeitraubende Montage, keine Einstell- barkeit usw., was alles erfindungsgemäss vermieden ist. Durch die erfindungsgemässe Verbindung wird die Gesamtmatte leichter, reaktionsfähiger, arbeitet geräuschlos, weist eine längere Lebensdauer auf und ist leicht lösbar und einstellbar. Auch können ver schieden starke Gummischnüre Verwendung finden.
Die Erfindung betrifft ein Gerät, bei dem alle vor erwähnten Nachteile vermieden und neue bessere Vor aussetzungen für den Sport geschaffen sind. Das er findungsgemässe Turnkatapult kann aus Stahl, Alu minium, Legierungen oder aus Kunststoff od.dgl. hergestellt sein. Es vereinigt eine besondere Einfach heit, Kleinheit, geringes Gewicht usw. mit einer gros sen Kombinationsmöglichkeit.
Im gebrauchsfertigen Zustand beispielsweise fünf mal drei Meter gross, kann es zusammengelegt im Kofferraum eines Autos . mitgenommen werden, zu jedem Trainings- oder Cam pingplatz, oder mit Schwimmkörpern versehen auf einer Wasserfläche aufgestellt sein. Überdies wiegt es je nach dem Material etwa ein Drittel eines ähnlich grossen Trampolins. Auch ist es als Zeltunterbau verwendbar. Die Mattenspannung kann entsprechend, dem Gewicht des Turnenden oder der auszuführen= den Übung eingestellt werden, bis zur vollen Ent spannung. Statt eines Stahlrahmens in Mattenhöhe fin det ein Seilrahmen Verwendung.
Das neuartige Ge rät bietet für den Turnenden neuartig grosse Mög-, lichkeiten beim Turnen. Das erfindungsgemässe Turnkatapult, bei welchem eine Kunststoffmatte an einem von vier Stützen ge tragenen Rohrrahmen unter Zwischenschaltung von Gummischnüren nachgiebig gelagert ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen als ungleicharmigd Hebel ausgebildet und an einem zerlegbaren Rohr= rahmen,
in den durch die beiden Diagonalen des Rah= mens gelegten Vertikalebenen schwenkbar angelenkt sind und dass die Stützen an ihren oberen Enden Befestigungsteile für ein einen Seilrahmen bildendes Mattenseil aufweisen, an dem die Kunststoffmatte mittels Gummischnüren befestigt ist, und dass diese Stützen an den unteren Enden Befestigungsteile für ein sie dort zusammenziehendes Spannseil aufweisen, das mittels einer an einem der Stützen angeordneten Seilwinde betätigbar ist.
Die Zeichnung stellt schematisch eine beispiels- weise Ausführung des erfindungsgemässen Turnkata- pultes in. Fig. 1 als Schaubild dar. Die Fig. 2 und 3 zeigen die Seitenansicht der Längs- und der Querseite, die Fig. 4 den Grundriss. Die Fig. 5 ist eine vergrös- serte Einzelheit der Fig. 3.
Die Fig. 6 bis 10 sind Seitenansichten der verschwenkbaren hebelartigen Stützen. Die Fig. 11 bis 18 zeigen Auf- und Grundriss verschiedener Mattenaufhängungen, die Fig. 19 bis 24 die Befestigung der Schnurenden.
Das beispielsweise dargestellte Turnkatapult weist, wie an sich bekannt, einen von vier Stützen 1 getrage nen Rohrrahmen 4 auf, an dem unter Zwischenschal tung von Gummischnüren 9 eine Kunststoffmatte 10 nachgiebig gelagert ist. Die Stützen sind als ungleich armige Hebel 1 ausgebildet und an einen zerlegbaren und aus Stücken gewählter Länge zusammensetzba- ren Rohrrahmen 4 angelenkt, wobei die Hebel in den durch - die beiden Diagonalen des Rahmens gelegten Vertikalebenen schwenkbar sind. Zur Versteifung des Rahmens sind die Winkelstücke 5 geschweisst.
Die Hebel 1 haben an ihren oberen Enden, des oberen, vorzugsweise kürzeren Hebelarmes Haken od.dgl. Be festigungsteile für ein einen Seilrahmen bildendes Mattenseil 8 vorgesehen. An diesem Seile ist mittels Gummischnüren 9 die Kunststoffmatte 10 lösbar be festigt. An den unteren Enden der Hebel 1 sind Ha ken od.dgl. für ein die unteren, vorzugsweise länge ren Hebelarme zusammenziehendes Spannseil 7 vor gesehen, das mittels einer an einem der Hebel 1 ange ordneten Seilwinde 6 ge- oder entspannt wird.
Jede Stütze 1 ist mittels eines Spannschlosses 12 mit dem Rohrrahmen 4 verbunden zur Vergleichmäs- sigung des Stützenausschlages und daher der Matten spannung. Im Mattenseil 8 ist ein Spannschloss 11 mit Einstellskala angeordnet. Die Kunststoffmatte be steht vorzugsweise aus mit PVC beschichtetem Ny- longewebe, das eine Perforierung zur Verringerung des- Luftwiderstandes aufweist.
Der die Stützen 1 in Abstand zueinander haltende Rohrrahmen 4 ist aus auswechselbaren Rohren verschiedener Länge zusam mengesetzt. Die Hebel. 1 haben Anschlussorgane, ins besondere Gewinde angeordnet zum auswechselbaren Anordnen ihres Fussteiles, wie Pfropfen 16, Stahl spitzen 17, Grundplatten 18, versehen mit Bohrungen für Befestigungsschrauben oder Schwimmkörper 21, bei deren Anordnung das Turnkatapult schwim mend vorgesehen sein kann.
Das Katapult hat seine Bauteile zerlegbar aneinandergefügt, so dass es ohne weiteres im Kofferraum eines Autos mitzunehmen ist.
Die Hebel 1 sind mit Bohrungen od.dgl. versehen, zum lösbaren Anordnen von Zeltstöcken 14, wodurch das Turnkatapult auch zum Aufbau von Zelten ge eignet ist, insbesonders nach Beseitigung seiner Schwingbarkeit. Am Mattenseil 8 sind nämlich fall weise Seile 9a angeordnet, zur nicht federnden Ab stützung der Matte 10.
Durch Betätigung der an einem Hebel 1 vorgesehenen Seilwinde 6 wird die Spannung des Spannseiles 7 verändert, z.B. vergrössert, wodurch die Hebel 1 mit ihrem unteren Arm einwärts und mit ihrem oberen Arm auswärts schwenken, um ihre La- ger 3 am Rahmen 4, und die Mattenaufbängung, d.h. die Gummischnüre 9 angespannt werden.
Das Seil 8 ist über dem Rahmen 4 angeordnet und deckt letzteren-elastisch ab. Überdies sind die Gummischnü re 9 und ihre Tragorgane, somit die Fläche um die Matte 10 herum mit einem losen Nylongeflecht 15 abgedeckt und sind die Hebel 1 an ihrem Oberteil und das Mattenseil 8 u.dgl. obere Teile des Turn- katapultes mit lederüberzogenem Schaumstoff gepol stert, zur Vermeidung von Unfällen. Der flexible Rahmen bewirkt ein besseres Mitschwingen der Mat te. Dadurch wird eine grössere Schleuderkraft auf den Turnenden ausgeübt als beim Trampolin.
Dies ermöglicht eine mühelose saubere Ausführung insbe sondere komplizierter Übungen, wie einen dreifachen Salto. Die Gummischnur 9, mit welcher die Matte am Mattenseil 8 doppelt elastisch befestigt wird, wirkt elastisch durch das Material der Schnur und durch die Anhängung an einem Seil. Sie ist etwa U-förmig gebogen, Fig. 11, 13, 15, 17.
An ihrem abgebogenen Mittelteil ist sie in einem Kunststoffträger 26 mittel oder unmittelbar eingehängt. Beispielsweise Ausfüh rungen zeigen die Fig. 11 und 17 mit unmittelbarer, die Fig. 13 und 15 mit mittelbarer Befestigung, näm lich über eine Lederriemen-Schlinge 27. Der Kunst stoffträger kann von einer Rolle oder einer Rolle 26 mit Ansatz 26c gebildet sein. Der Kunststoffträger 26 bis 26c trägt einen zu ihm quergerichteten Stab 25; Rohr 25a od.dgl. Bandträger, zur Auflage von zu ihm senkrecht gerichteten Mattenbändem 10.
Bei einer besonderen Ausführung, Fig. 11 und 13, greift zusätzlich ein Mättenband 10 direkt am Kunststoff träger 26, 26a, versehen mit einem Ansatz, an. Die beiden zueinander parallelen Enden der Gummischnur 9 sind durch eine zu ihnen senkrechte Verbindungs- platte 23, vorzugsweise aus Kunststoff, verbunden, welche Platte .von den Enden der Schnur in je einer konischen Öffnung 23 durchragt wird.
Diese beiden konischen Öffnungen sind gleichgerichtet und sich in Richtung zu den Enden der Schnur erweiternd vor gesehen. Zwischen der konischen Wandfläche dieser Öffnungen und der Schnur 9 ist ein auf jedes Schnur ende aufgeschobener Ring 24, vorzugsweise ein Gum miring mit kreisförmigem Querschnitt vorgesehen. Durch den Zug der Matte wird der Ring in die Öff nung hineingezogen, verklemmt sich zwischen der ko nischen Wand und der Schnur und bildet dadurch eine feste Verbindung.
Die Platte 23 trägt lösbar einen Haken 23, eine Schraube mit endseitigem Ring 22a, Stahlklemme 13 od.dgl. Befestigungsteil zur lösbaren Festlegung am Mattenseil B.
Das Turnkatapult lässt sich auf beliebige Grösse zusammengesetzt mit über eine Seilwinde eingestellter Spannung fixieren. Es kann von bloss einer Person aufgestellt oder zerlegt und hierauf in kleinem Raum, z.B. im Kofferraum eines Autos befördert werden. Es wiegt etwa die Hälfte eines üblichen Trampolins. Der flexible Rahmen bewirkt ein besseres Mitschwin gen der Matte und damit auch eine bessere Schleuder kraft. Der Rahmen ist von einem Drahtseil gebildet, das mit weichem Leder und Schaumstoff gepolstert ist. Das Katapult kann, mit Schwimmkörpern verse hen, auch auf der Wasserfläche verwendet werden.
Durch Fixierung der Federn oder Gummizüge und durch Anordnung von Stöcken auf den Hebeln kann es zum Zeltbau Verwendung finden. Es ist gefahr loser, federnder, besser, leichter transportabel und bil liger als alle vorbekannten Trampoline.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Turnkatapult, bei welchem eine Kunststoffmatte an einem von vier Stützen getragenen Rohrrahmen, unter Zwischenschaltung von Gummischnüren, nach giebig gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen als ungleicharmige Hebel (1) ausgebildet und an einem zerlegbaren Rohrrahmen (4), in den durch die beiden Diagonalen des Rahmens gelegten Verti kalebenen schwenkbar, angelenkt sind, und dass die Stützen an ihren oberen Enden Befestigungsteile für ein einen Seilrahmen bildendes Mattenseil (8) auf weisen, an dem die Kunststoffmatte (10) mittels Gum mischnüren (9) befestigt ist, und dass die Stützen (1)an den unteren Enden Befestigungsteile für ein sie dort zusammenziehendes Spannseil (7) aufweisen, das mittels einer an einem der Stützen (1) angeordneten Seilwinde (6) betätigbar ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Turnkatapult nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stütze (1) mittels eines Spannschlosses (12) mit dem Rohrrahmen (4) ver bunden ist und dass im Mattenseil (8) ein Spann- schloss (11) mit einer Einstellskala angeordnet ist.2. Turnkatapult nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffmatte aus mit PVC beschichtetem Nylongewebe besteht, das Perforierun- gen zur Verringerung des Luftwiderstandes aufweist. 3. Turnkatapult nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrrahmen (4) aus aus wechselbaren Rohren verschiedener Länge zusam mengesetzt ist. 4. Turnkatapult nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (1) Anschlussorgane zum auswechselbaren Anordnen von Fussteilen (16, 17, 18, 21) aufweisen. 5. Turnkatapult nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass seine Bauteile zerlegbar anein andergefügt sind. 6.Turnkatapult nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (1) Bohrungen zum lösbaren Anordnen von Zeltstöcken (14) aufweisen. 7. Turnkatapult nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass am Mattenseil (8) Seile (9a) an geordnet sind zur nicht federnden Abstützung der Matte (10).B. Turnkatapult nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmig gebogene Gummi Schnur (9) der Mattenaufhängung an ihrem abgebo genen Mittelteil in einen Kunststoffträger (26 bis 26c) mittelbar (Fig. 13-l6) oder unmittelbar (Fig. 11, 12, 17, 18) eingehängt ist, welcher Kunststoffträger einen quergerichteten Bandträger (25, 25a) angeordnet hat, zur Auflage von zu ihm senkrecht gerichteten Matten bändern (10), wobei zusätzlich ein Mattenband (10) direkt am :Kunststoffträger (26, 26a) angreift, und dass die beiden zueinander parallelen Enden der Gummi schnur (9) durch eine zu ihnen senkreckte Verbin dungsplatte (23) verbunden sind, die von ihnen in je einer konischen Öffnung durchragt wird, welche bei den Öffnungen gleichgerichtet und sich in Richtung zu den Enden der Schnur (9) erweiternd vorgesehen sind, wobei zwischen der konischen Wandfläche dieser Öffnungen und der Schnur (9) ein auf jedes Schnur ende aufgeschobener Ring (24) mit kreisförmigem Querschnitt vorgesehen ist, und dass diese endseitige Verbindungsplatte (23) lösbar einen Befestigungsteil (22, 22a) angeordnet hat. 9.Turnkatapult nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelteil der Schnur (9) mittels einer Lederriemen-Schlinge (27) mit dem Kunststoffträger (26a, 26b) verbunden ist. 10. Turnkatapult nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Gummischnüre (9) und ihre Tragorgane (26, 27, 10, 8) mit einem losen Nylonge flecht (15) abgedeckt sind. 11. Turnkatapult nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (1) an ihrem Oberteil und das Mattenseil (8) mit lederüberzogenem Schaum stoff gepolstert sind.
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