CH426429A - Tiefloch-Bohrmaschine - Google Patents
Tiefloch-BohrmaschineInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B41/00—Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
- B23B41/02—Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for boring deep holes; Trepanning, e.g. of gun or rifle barrels
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description
Tiefloch-Bohrmaschine Sogenannte Tiefloch-Bohrmaschinen, deren man sich zur Herstellung tiefer Sacklöcher und zum Ein bringen von Durchbohrungen an langen Werkstücken bedient, werden bislang allgemein mit einem die Vor schubbewegung des Bohrers bewirkenden und diesem als Träger dienenden Schlitten ausgestattet, der vor einem umlaufenden Werkstückträger axial verschieb bar angeordnet ist. Derartige Ausführungsformen haben sich in ihrer Arbeitsweise zwar bewährt. Sie haben jedoch unter anderem den erheblichen Nachteil, dass der den Tief lochbohrer an seinem Ende halternde Schlitten ein Bett doppelter Länge des längsten zur Bearbeitung geplanten Werkstücks verlangt. Andernfalls muss der Bohrer während seiner Arbeit mehrere Male um gespannt bzw. nachgesetzt werden. Im einen Fall muss man erhebliche, teilweise aber gar nicht mög liche Raumbeanspruchungen in Kauf nehmen. Im anderen Fall sind kostspielige Betriebsunterbrechun gen, Schneidenausbrüche beim Wiederinschnittgehen sowie Oberflächenverletzungen an den Nachsetzstel len am Werkstück unvermeidlich. Gemäss der Erfindung werden diese Mängel in idealer Weise dadurch vermieden, dass das zu boh rende Werkstück so angeordnet werden kann, dass der Abstand der nicht an der Bohrervorschubbewe gung teilnehmenden Vorschubvorrichtung für den Bohrer vom Ansatzpunkt des Bohrers am Werkstück geringer ist als seine Arbeitslänge. Eine vorzugsweise Ausführungsform dieser Ma schine besteht darin, dass der Bohrerschaft längs verschiebbar zwischen einem oder mehreren Vor schubrollenpaaren geführt ist, dass die durch die Achsen der beiden Rollen jedes Rollenpaares gehende Ebene senkrecht auf der Bohrerlängsachse steht, und dass dieser Bohrer axial vor einem Träger für das Werkstück liegt, der relativ zum Bohrerschaft bzw. zu dessen Halterung drehbar ist. Dabei liegen die Vorschubrollen zweckmässig federnd gegen den Bohrerschaft an, wobei der An- pressdruck vorteilhafterweise regulierbar sein kann. Auch der Antrieb der Vorschubrollen ist zweck mässig stufenlos regulierbar. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass der Satz der Vorschub rollen, ein für deren Antrieb dienender Motor und ein Übertragungsgetriebe eine auf einer Drehbank lösbar angeordnete Baueinheit bilden. Hierbei kann es empfehlenswert sein, dass diese Baueinheit ein, in die Bohrung eines Reitstockes. ein setzbares Element, z. B. ein Flanschrohr, aufweist. Zur Überwachung der Arbeitsweise der neuen Maschine kann tangential gegen den Bohrerschaft das freie und verhältnismässig dünne Ende einer Antriebswelle für eine verhältnismässig grosse Scheibe federnd anliegen, deren dem die Maschine Bedienen den zugekehrte Fläche das Bild einer entsprechend grossen Spirale trägt. In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt das Bett 1 einer Tiefloch-Bohr maschine, auf dem ein Fuss 2 gegenüber einem an sich bekannten und deshalb nicht dargestellten um laufenden Träger für das zu bohrende Werkstück 3 axial verschiebbar und feststellbar ist. Das freie Ende des Werkstücks 3 ist in einer Lünette 4 um seine Längsachse drehbar gelagert. Der Fuss 2 trägt in einem im wesentlichen zylin drischen Gehäuse 5 zwei Vorschubrollenpaare 6, 7. Diese führen in ihrer Durchzugsbahn den in der Achse des Werkstückträgers und somit auch des Werkstücks 3 längsverschiebbar von ihnen gehalte- nen Bohrerschaft 8. Dessen Längsachse steht senk recht auf der durch die Achsen der beiden Rollen jedes Rollenpaars gehenden Ebene. Auf das Gehäuse 5 ist ein stufenlos regelbarer Antriebsmotor 9 für die Vorschubrollenpaare 6, 7 aufgesetzt. In Fig. 2 ist gezeigt, dass das Gehäuse 5 im Aus führungsbeispiel ein in seiner Führungsbahn liegen des Flanschrohr 10 trägt, das in einen Reitstock 11, beispielsweise einer üblichen Drehbank, eingesetzt werden kann. Fig. 3 zeigt die entsprechende Ausbildung in einem etwas grösseren Massstab in Längsansicht. In Fig. 4 ist in gleich grossem Massstab ein Querschnitt durch das Gehäuse 5 mit seiner Anordnung auf dem Bett 1 dargestellt. Aus dieser Zeichnung ist unter anderem ersicht lich, dass die oberen Rollen 6, 7 je aus zwei spiegel gleichen Teilen bestehen können, die sich mittels einer Spannschraube 16 unter Vermittlung von Tel lerfedern 17 mehr oder weniger zusammenspannen lassen, so dass man in einfacher Weise den Anpress- druck an den Bohrerschaft 8 regeln kann. Gemäss Fig. 5 liegt an dem Bohrerschaft unter der Wirkung einer Feder 12 das verhältnismässig dünne Ende 13 einer Antriebswelle 14 einer ver- hältnismässig grossen Kreisscheibe 15 an, die auf ihrer dem Bedienenden zugekehrten Fläche eine gut sichtbare Spirale 16 trägt. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, dass die neue Tiefloch Bohrmaschine gegenüber dem Bekann ten eine nur sehr kurze Baulänge benötigt. Diese ist praktisch nur durch die Länge des zu bohrenden Werkstücks mit dem umlaufenden Werkstückträger und dem Vorschubantrieb für den Bohrerschaft gegeben. Der Vorschub des Bohrers kann den jeweiligen Verhältnissen angepasst werden. Seine etwaige über lastung ist ausgeschlossen, falls die Vorschubrollen 6, 7 gemäss der vom Erfinder vorgesehenen speziellen Ausführungsform federnd gegen ihn anliegen. Durch die Zusammenfassung der Vorschubrollen mit deren Antrieb zu einer Baueinheit ist dieses neuartige Aggregat nicht ortsgebunden. Vielmehr kann es je nach Bedarf in Verbindung mit den ver schiedensten umlaufenden Werkzeugträgern und dem entsprechend wahlweise an verschiedenen Werkzeug maschinen, z. B. in Verbindung mit einem Reitstock oder anstelle desselben verwendet werden. Anstelle des Werkstücks kann man auch den Bohrerschaft, bzw. dessen Träger in Umdrehung versetzen. Die Vorschubrollen können mit einem Reib belag versehen sein. Bei durch Wechselgetriebe ver ändertem Vorschub eignet sich die Maschine auch zum Hohnen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Tiefloch-Bohrmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass das zu bohrende Werkstück so angeordnet wer den kann, dass der Abstand der nicht an der Bohrer vorschubbewegung teilnehmenden Vorschubvorrich tung für den Bohrer (8) vom Ansatzpunkt des Boh rers am Werkstück (3) geringer ist als seine Arbeits länge. UNTERANSPRÜCHE 1.Maschine nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Bohrerschaft (8) längsver schiebbar zwischen einem oder mehreren Vorschub rollenpaaren (6, 7) geführt ist, dass die durch die Achsen der beiden Rollen jedes Rollenpaares gehende Ebene senkrecht auf der Bohrerlängsachse steht, und dass dieser Bohrer axial vor einem Träger für das Werkstück (3) liegt, der relativ zum Bohrerschaft (8) bzw. zu dessen Halterung drehbar ist. 2. Maschine nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubrollen (6, 7) federnd (17) gegen den Bohrerschaft (8) anliegen. 3. Maschine nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anpressdruck der Vorschub rollen (6, 7) regulierbar (16) ist. 4.Maschine nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubrollen (6, 7) einem stufenlos regulierbaren Antrieb (9) unterliegen. 5. Maschine nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Satz der Vorschubrollen (6, 7) ein für deren Antrieb dienender Motor (9) und ein übertragungsgetriebe eine auf einer Dreh bank lösbar angeordnete Baueinheit bilden. 6. Maschine nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Baueinheit ein in die Boh rung eines Reitstocks (11) einsetzbares Element, z. B. ein Flanschrohr (10), aufweist. 7.Maschine nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass tangential gegen den Bohrer schaft (8) das freie, dünne Ende (13) einer Antriebs welle (14) für eine im Verhältnis zum Durchmesser des Wellenendes grosse Scheibe (15) federnd (12) anliegt, deren dem die Maschine Bedienenden zu gekehrte Fläche das Bild einer sich über die ganze Scheibenfläche erstreckenden Spirale (16) trägt.
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