Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des 1, 2, 3, 6-Tetrahydro-pyridins
Die votliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstdlung von neuen Derivaten des 1, 2, 3, 6 Tetrahydropyridins mit wertvollen pharmakologi- schen Eigenschaften.
Es wurde überraschenderweise gefunden, dal3 Derivate des 1, 2, 3, 6-Tetrahydropyridins entsprechend der Formel I,
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in welche Rl Wasserstoff, einen Alkyilrest mit höchstens 12
Kohlenstoffatomen, einen Alkenylrest mit 3-5
Kohlenstoffatomen, den Cyclopropylemethylrest oder eine Phylalkylrest mit 7-9 Kohlens'toff- atome, Rs Wasserstoff oder den Methylrest, R3 einen Alkylrest mit höchstens 4 Kohlenstoff atomen, den Phenylrest, einen Phenylalklrest mit
7-9 Kohienstoffatomen,
den Styrylrest oder zu sammen mit Rs einen gegebenenfalls methyisub- stitueierten Trimethylen- bis hexametylenrest und R4 Wasserstoff oder den methylrest bedeuten, und ihre Salze mit anorganisehen und organishcen Säuren wertvolle pharmakologische Eigen schaften, ilnsbesondere eine ausgezeidhlnete analgetisdhe Wirksamkeit bei oraler wie bei parenteraler Applikatilon und starke antitussive Wirksamkeit besitzen.
Im Gegensatz zu andern Analtgetica besitzen sie ke'ine parasympathicolytischen Eigenschaften, sondern wirken eher parasympathicomimétisch. Sie sind zugleich relativ wenig toxisch und eignen sith des'halb z. B. zur Linderung und Behebung von Schmerzen verschiedeher Genese und auch des Hustenreiee's.
In den Verbindungen der Formel I und den zu gehöAgen we'iter unten genannten Ausgangsstoffen ist Rt z. B. durch Wasserstoff, AlkySste wie den Mehyl-, Adhyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, sek.-Butyl-, n-Amyl-,
Isoamyl-, n-Hexyl-, n-Octyl-, n-Decyl oder n-Doecyl-rest ; druch Alkenylreste wie den
Allyl-, Crotyl-oder y, y-Dimethylalkylrest, durch den CyclopropylEethylrest oder dureh Phenyl- alkylre6te, wie den
Benzyl-, ss-Phenyl-äthyl-oder y-P'heny-propyl-rest verkörpeft.
R3 ist für sich alleitn z. B. der Metihyl,At'hy'1-,n-Propyllr,IsroPyll,n-Bu'tyl-,
Isobutyl-, sek.-Butl-, tert.-BultyI-, Phenyl-,
Benzyl, a-Methyl-benzyl-, a-Phenyl-äthyl-, ss-Pehenyl-äthyl- oer Stryl-rest (ss-Phenyl-vinyl-rest).
R3 kann ferner zusammen mit R2 z. B. den Trimthylen-, Tetramethylen-, 1-Methyl-tetramethylen-, Pentametylen- oder hexamethylenrest bilden.
Zur erfindungsemä2en herstellung von Verbindurngen der Formel I behande'it man eine Verbgindung der Formel II,
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in welchcr X Wassorstoff oder einen Acylrest bedueu- tet und Rl, R2, R3 untel R4 die unter Formel I angege betne Bedeutung haben, mit einem wasserabspaltenden bzw. säurebindenden Mittel, je nach der Bedeutung von X, oder setzt sie veiner zur Abspaltung von X-OH genügend hohen Temperatur aus. Ein Acylrest X ist vorzugsweise ein soW'cher einer nieldieren Alkansäure wie z.
B. der Acetyl-oder Propionylrest, der z. B. durdh Beihandlung von Verbindungen der Formel 11, die als X ein Wasserstoffatom enthalten, mit Acetanhydrid bzw. Prpionsäurenahydrid bei Raumtempe ratur leidht eingeführt werden kann.
Die Abspaltung von Wasser bzw. von Säure lässt sich infolge der Bindung der hydroxylgruppe bzw.
Acyloxygruppe an ein tertiäres Kohlenstoffatom mit versizihiedenartigen Mitteln zum Teil bereits unter milden Bedingungen vollziehen. So genügt mehrstündiges Erwärmen in ln natronaluge auf 70-90 für die Abspaltung von Wasser wie von Essigsäure oder Pro pionsäure. Als weitere basische Mittel zur Abspaltung von Wasser oder Säure in der Wärme seien Stick- stoffbausen wie Piperidin, chinolin, Lutildin, Colldin und Piperazin genannt und als saure wasserabspaltenden Mittel z. B. konz.
Schwefelsäure bei Raumtemperatur oder mässig erhöhten Temperaturen bis etwa 60 , weiter Polyphosphorsdure bei Temperaturen um 100-150 und anorganische Säureanhylride und -halogeh5d'e wie Phosphorpentoxyd, Boroxyd, Phosphortrichlorid, Phosphoroxychlorid oder Thionylchlorid in geeigneten inerten organischen Lösungsmitteln wie z. B. Chqoroform bei deren Siedetemperatur so- wie organische Säuren, Säurenydride und -halogenide wie Ameisensäure, Oxalsäure, p-Tolfuosflfonsäure, Acetanydrid, Phthalsäueanhydrie, Acetyl chilotid und Acetylbromid bei mässig erhöhter bis Siedetemperatur.
Al's weitere Wasserabspaftungsmittel eignen sich z. B. Kaliumbisulfat, Dimethylsulfoxyd, Phenylisocyanat und Ionenaustauschharze, z. B. Kon ddnsationsprod'aikte von PhenolsuRfonsäuren und Formaldehyrt.
Die Ausgangsstoffe der formel II mit Wasserstoff als Rest X lassen sidh in iiberraschedd einfacher Weise herstei31en, indem man ein 4-Piperidon der Formel III,
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mit einem Keton der Formel IV,
R3-CO-CH2-R2 (IV) wobei Rt, R2, R3 und R4 die unter der Formel I an gogebene Bedeutung haben, in Gegenwart eines in homogener oder heterogener Phase voriiegenden basi ssc'hen Stoffes umsetzt.
Als basische Kondensationsmittel kommen einer- sei'ts an, organische Basen wie Natriumhydroxyd und organische Basen, wie Piperidin, Piperazin, und in wasserfreiem Medium oder in Abwesenheit von Lö- sungsmitteln auch alkalimetalalkoholte und anderseits basische Ionenaustauscher, vorzugswiese soclhe mit quaternären Ammoniumgruppen wie z. B. Am berllite IRA 400 (OHe), aber acuh schwächer basisch, e wie Amberfite IR 4B in Frage, welche in anstzweisem oder gegebenenfalls auch in kontinuier- lichem Verfahren augewendet werden können. Als Reaktionsmed'ium kann je nach der Löslichkeit der Aulslgangsstoffe z. B.
Wasser, ein wasserhaltiges und sdhheJ31ich auidh ein wasserfreies niederes Alkanol oder ein anderes polares Lösungsmittel di, enen.
Die Kondensationen erfolgen vorzugsweise bei Raumtemperatur bis mässig erhöhter Temperatur, das heisst der bevorzugte Temperaturbereiclh für die Gewinnung von ausgangsstoffen der Formel II liegt zwi scihen etwa 20 und 60 .
Bei höhleren Temperaturen tritt nach erfolgter billdung der Hydroxyverbindung im allgemeinen Wasserabspaltung ein, wobei aTs HauptdFuck direkt die entsprechende Verbindung mit cyclischer Doppelbindung, das heisst eine Verbindiung dler Pormel I, entsteht. Daraus ergibt sikh ein weiteres VerfaEren zur Herstellung dieser Verbindungen, das weiter unten näher erläutert wird.
Die Trannung der eigentilchen Aldolkonzentra tion und der Wasserabspaltung in zwei versehiedene Arbeitsgände bedeutet jedoch nicht in allen Fällen eine mstänbdlichere Gewinung der Endstoffe der Formel I, ausgehend von Verbidnungen der Formeln III und IV, sondern kann unter Umständen hinsichtlich ausbetue an Rivinprodukt der Forrnel I orteil- haft sein.
Bei den Verbindungen der Formel III hande'lt es sich um die in 1-Stellung gegebenenfalls definitions gemäss substituierten 4-Piperidone und 3-Methy2-4- piperidone. Verbindungen dieser Formel sind bereits bekannt und weitere in analoger Weise h ! erstellbar.
Geei'gnete Ketone der Formel IV sind beispielsweise Methylakyl-ketone mit geradkettiger oder verzweigter A, lkyl'gruppe, wie z. B. Aceton, Butanon, Methyln-propyl-keton, methyl-iospropyl-keton, Methyl-nbutyl-ketion, Methyl-isobutyl-keton, methyl-sek.-butyl keton und Pinaklin, bei deren Verwendung Verbin dungen mit ehem Wasserstoffatom R2 entstehen ;
weiter das Diäthylketon und Äthyl-sek.-alkyl-ketone wie Äthyl-isopropyl-keton, welche Verbidnungen der Formel I mit einer MethyFgruppe als R2 tiefern, únd weiter Cyclfoalkanone, wie Cyclopentanon, Cyclo- hexanon, Cycloheptinon und cyclooctanon, sowie armatisch-aliphatische und daraliphatsich-alliphatische Ketone wie Acetophenon, Propiophenon, Benzyl methyl-keton (α-Pheyl-äthyl)-methyl-keton, (ss-Phe nyl-äthyl)-methyl-keton, (γ-Phenyl-propyl)-methyl- peton und Benzalaceton.
Für die Herstellung von Ausgansstoffen der For met 11 kommen noch we'itere Verfahren ih Betracht, wie z. B. die Kondensation von Lithiumverbidnungen von N-Cyclohexyl-iminen von Kdtonen der Formel IV mit Piperidonen der Formel III wnd anschliessende saur-e Hydrolyse sowie die Wasseranlagerung an en't- sprechend der Definition van Rl substituierbe 4-Pro pinyl-4-piperidinale in quecksilberionen enthaltendes minerasllauere wässriger lösung.
Acuh diese Verfahren l'assen sich durch Steigerung der Temperatur und/ ocrer der Säurekonzentration leicht derartig modifizieren, dass anstelle der Hydroxyverbidnungen der For mel II direkt ungesa'ttigte Verbindungen der Formel I enitsgteWlen.
Als anoranische und organische Säuren, die zur SaIzbiqldung mit den erfindungsgemässen Base für die Hersteqqung von kristallisierten analgetischen und antitussiven Wirkstoffen und tleilweise auch für d'ie Reinigung d'er Basen in Frage kommen, seien bei spielswei ! se genannt :
Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Pho'sphorsäure, methansulfonsäure, Äthandisulfonsäure, ss-Hydroxyäthyunsulfonsäure, Essigsäure,
Propionsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,
Milchsäure, Äpfelsäure, Weisäure,
Citronensäure, Benzoesäre, Salicylsäure, Phenyllessigsäure und Mandelsäiure. die nachfolgenden Beisiele erläutern die Druchf2hrung der erfindungsgemässen Verfahren, stelen jedoch keineswegs die einzigen ausführungsformen dlerselben vor. Die emperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel I a) In eine Mischung von 120 g neutral gewaschenem Amberlite IRA 400 (OHe), welches zuvor währnd 15 Stunden mit 2nNatrorllauge bel Raum ternperatur geruhrt wurde, und 176 g Aceton werden unter gutem Rühren innerhalb 5 Stunden 67, 8 g 1-Methyl-4-piperidon bei Zimmertemperaitur zutropfen gelassen und das gemisch anschliessend 19 Stun den weitergerührt. Dann wird der Ionenaustauscher abfiltriert, mit Methanol gewaschen und das Fil'trat am Rotationsverdampfer im Vakuum eingedampft.
Das Rohprodukt wird im Hocivakuum destilliert, wobei man das 1-(1'-Methyl-4'-hydroxy-4'-piperidyl) 2-propanLon vom Kp. 0,01 75 edrhält. Zur tÇberführulig E ein kristallisiertes Salz wird die obige Base in Aceton gelöst und unter Rühren so lange mit einer gesättigten Lösung von citronensäure in Aceton versetzt, bis die lösung sauer reagiert. Das ausgefallene Salez wird abfiltriert und aus Aceton/methanol umkristallisiert.
Das 1-(1'-Methyl-4'-hydroxy-4'-piperi dyl)-2-prolpanon-citrat zeigt e, inen Smp. von 103 bis 105 . b) 5, 1 g 1-(1'-Methyl-4'-hydroxy-4'-piperidyl)-2- propanon werden mit 50 ml AcètylcKorid 1 Stude unter Rückfluss gekocht. anschiessend wird das Re aktlionsgemisch im rotationsverdampfer eingedampft, der Rückstand mit Eils versetzt, mit konz. Kalitauge alkalisch gemacht und mit Chloroform ausgezogen.
Der Extrakt wird über Natriumsullfat getrocknet und eingedamp±t und der Rückstand destilliert, wobei das Resktionsprodukt unter 0, 01 Torr bei 65-685 siedet.
Das obige Destillat wird in Aceton gelöst und unter Rühren allmählich mit so viel gesättigter Lö- sng von Citrnesäure in Aceton versetzt, da die Lösung sauer (pH 4) reagiert.
Ds ausgefallene Citrat des 1-('-methyl1', 2', 3', 6'-tetrahydro-4'-pyridyl)-2-propanon wird abfi@triert und aus Methanol/Aceton umkristallisiert, Smp. 153 bis 154 .
Nach dèm vorstehend besUhriebenen Verfahren koninen z. B. auch die folgenden Verbindungen archal- ten werden : 1-(1'-Methyl-l', 2', 3', 6'-tEtrahydro-4'-pyridyl)-
2-butanon, Citrat Smp. 135-136 , aus l-(l'-Methyl-4'whydroxy-4'-piperidyl)-
2-butanon, Kp. 0,01 95 (Citrat Smp. 145-146 ) ;
1-(1'-Metyl-1', 2', 3', 6'-tetrahydor-4'-pyridyl)0
2-pentranon, Citrat Smp. 131-133 , aus l-(l'-Methylu4'-hydroxy-4'-piperidyl)-
2-pentanon, Kp. 0,003 119-121 (Citrat Smp. 126-128 ) ;
1-(1'-methyl-1', 2', 3', 6'-tetrahydro-4'-pyridyl)
3-methyl-2-butanon, Citrat Smp. 122-123 , au 1-(1'-Methyl-4'-hydroxy-4'-piperidyl)
3-methyl-2-butanon, Kp. o, oos 85 (Citrat Smp. 132-134 ) ;
1-(1'-Methyl-1', 2', 3', 6'-tetrahydro-4'-pyridyl)
2-hexanon, Citrat Smp. 117-119 , aus 1-(1'-Methyl-4'-hydroxy-4'-pipridyl)
2-hexanon, Kp. 0,01 116-118 ;
1-(1',3'-dimethyl-1', 2', 3', 6'-tetrahydro
4'-pyridyl)-2-propanon, Citrat Smp. 120 , aus 1-(1',3'-Dimetyl-4'-hydroxy-4'-piperidyl)
2-propanon, Citât Smp. 120 ;
2-(1'-Methyl-1', 2', 3', 6'-t6etraphydro-4'-pyridyl) cyclohexanon, Citrat Smp. 126-129 , aus 2- (1'-Methyl-4'-hydroxy-4'-piperildyl)- cyclohexanon, Kp. o, ou 125' ;
2-(1'-methyl-1'-, 2', 3', 6'-tetrahydro-4'-pyridyl)-
6-methyl-cyclohexanon, Smp. 95-96 , aus 2-(1'-Methyl-4'-hydroxy-4'-piperidyl)
6-methyl-cyclohexanon, Kp. 0,002 119-124 ; 1-(1'-n-Propyl-l', 2', 3', 6'-tetrahydro-4'-pyridyl) 2-propanon, Hydrochlorid Smp. 148-149 , aus 1-(1'-n-Propyl-4'-hydroxy-4'-piperidyl)
2-propanon, Kp. 0,01 80-82 ,
Hydrochlorid Smp. 137-139 ;
1-(1'-n-Hexyl-1'-, 2', 3', 6'-tetrahydor-4'-pyridyl)
2-propanon, aus 1-(1'-n-Hexyl-4'-hydroxy-4'-piperidyl)
2-propanon, Kp. 0.005 98 ;
l-(l'-Benzyl-1', 2', 3', 6'4etrahydro¯4'-pyridyl)-
2-propanon, Hydrochlorid Smp. 184-186 , aus 1-(1'Benzyl-4'-hydroxy-4'-piperidyl) 2-propanon, Hydrochlor'id Smp. 166-168 ;
1[1'-(ss-Phenyläthyl)-1', 2', 3',6'-tetrahydro
4'-pyridyl]-2=propanon, Hydrooblorid Smp. 177-179 , aus 1-[1'-(2-Phenylätnyl)-4'-hydroxy
4'-piperidyl]-2-propanon,
Hydrochlorid Smp. 127-129 ;
1-(1'-Allyl-1', 2', 3', 6'-tetrahyd'ro4'-pyridyl)-
2-propanon, Kp. 0,01 74-80 , Citât Smp. 75-78 , aus 1-(1'-Allyl-4'-hydroxy-4'-piperidyl) 2-p'ropanon, Citrat Smp. 75-78 ;
α-(1'-methyl-1', 2', 3', 6'-tetrahydro-4'-pyridyD)- acetophenon, Citrat Smp. 143-145 , aus α-(1'-Methyl-4'-hydroxy-4'-piperidyl)- aceophenon, Kp. o, o1 123-125 ,
Hydrochloird Smp. 146-174 ;
1-(1'-Methyl-1', 2', 3', 6'-tetrahydro-4'-pyridyl)
3-phenyl-2-propanon, aus 1-(1'-Methyl-4'-hydroxy-4'-piperidyl)
3-phenyl-2-propanon, Kp. 0, 003 132-135 ,
1-(1'-methyl-1', 2', 3', 6'-tetraydro-4'-pyridyl)
3-benzyliden-2-propanon, aus -(1'-Methyl-4'-hydroxy-4'-peperidyl)
3-benzyliden-2-propanon,
Citrat Smp. 165-167 ;
3-(1'-Methyl-1', 2', 3', 6'-tetrahydro-4'pyridyl)
2-butanon, Citrat Smp. 104-105 , aus 3-(1'-Methyl-4'-hydydroxy-4'-piperidyl) 2-buttanon und
2-(1'-ethyl-1'2',3',6'-tetrahydro-4'-pyridyl)
3-butanon, Citrat Smp. 101102 , aus 2-(1'-Methyl-4'-hydroxy-4'-piperidyl) 3-pentanon.
Beispiel 2
3 g 1-(1'-Methyl-4'-hydroxy-4'-piperidyl)-2-pro panon werden mit 30 ml Acetanyhydrid 3 Stund'en unter Rückflu geckocht. Dann wird das Eaktionsgemisch unter Vakuum eingedampft, der Rückstand mit Wasser versetit, mit konz.
Klailauge alkalisch gemacht und mit Chloroform auisgezogen. Die Chloro- fotrmlösung wird über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft, der Rückstand destilliert und das erhaltent Reaktionsprodukt von Kp. o, ol 65-68 in das im Beispiel 1 besch, riebene Citrat des 1-(1'-Methyl-1', 2', 3',6'-tetrahydro-4'-pyridyl)-2-propanon umgewandelt
Beispiel 3
3 g 1-(1'-Methyl-4'-hydroxy-4'-piperidyl)-2-propanon werden mit 10 ml konz. Schwefellsäure 30 Mi nuenawf60 arwarmt.Nadhdm Erkalten wird das Reaktionsgemisch auf Eis gegossen, die erhaltene Schweflsäurelösung mit konz.
Kalilauge alkalisch ge- gt, oht und mit Chloraform awsgezagen. Die Chloroformlösung wird 2ber Natriumsulfat getrocknet und eingedampft und der Rückstand im hochvakuum destilliert. Das erNhaltene Reak'tionsprodukt vom Kp. o, ot 65-68 wird in das im Beispiel 1 besdhriebene Citrat des 1-(1'-Methyl1', 2', 3', 6'-tetrahydro-4'-pyriidyl)-2- propanon umgewandelt.
Beispiel 4
3 g 1- (1'-Methyl-4'-hydroxy-4'-piperidyl)-2-pro panon werden mit 10 g Polyphosphorsäure 5 Stuladen auf120 erhitzt. nach dem Erkalten wird dlas Reak- tionsgemisch mit Eis zersetzt umd aufgearbeitet, wie im Beispiel 3 beschrieben. Man erhält das dort genannte Citrat.
Beispiel S
2 g 1-(1'-methyl-4'-hydroxy-4'-piperidyl)-2-propanon werden in 10 ml abs. Chlorofotrm mit 1, 73 g Phosphroxychlorid 3 Stunden unter Rückfluss gekocht. Das reaktionsgemsich wird mit Eis zersetzt und analog BeispieW 3 weiter anxfgearbeitet zur Gewin nnlng des dort geneaten Citrats.
Anstelle des PhosphoroxycSorids kanln man bei im übrigen völig gleicem Vorgehen auch 1, 32 g Thionylchlorid oder 1, 51 g Phosphortrichl'ori, d ver- wenden.
Beispiel 6
2 g 1-(1'-Methyl-4'-hydroxy-4'-piperidyl)-2-pro panon werden mit 10 ml Piperidin 20 SSnden unter Rückfluss erhitzt. Hierauf wird das Piperidein unter vermindertem Druck abdestilliert, der Rückstand mit Natroulauge versetzt und mit Chloroform extrahiert.
Die tAoroformlösung wird über natriumsulfat getocknet und eingedampft, der Rückstand im Hoch- vakuum destilliert und das Reaktionsprodukt vom Kp. o, 01 65-68 in das Citrat des 1-(1'-Methyl-1', 2', 3',6'-tetrahydro-4'-pyridyl)-2-propanon vom Smp.
153-154 (vgl. Beispiel 1) übergführt.
Beispiel 7
2 g 1-(1'-Methyl-4'-hydroxy-4'-piperidyl)-2-propanon werden mit 10 ml ln Natronlauge 6 Stunden auf 60 erhi'tzt. Nach dem Erkalten extrahiert man mit Chloroform und verfffirt weiter analog Beispiel 6 zur Gewinnung des dlort genanaten Citrats.
Beispiel 8
2 g 1-(1'-Methyl-4'-acetox-4'-piperidyl)-2-pro panan werden m'it 10 ml 1n Natronlauge 5 Stunden aur 70 und anschliessend 5 Studen auf 90 er wärmt. Nach dem Erkalten extrahiert man mit Chloroform und arbeiitet weiter auf analgog Beispiel 6 zur Gewinniing des dort genannten Citrats.
AnsteRe der obigen Acetoxy-verbindung kann man'auch 2 g 1-(1'-Methyl-4'-propionyloxy-4'-piperi dyl)-2-propanon verwenden.
Beispiel 9
2 g 1-(Methyl-4'-acetoxy-4'-piperi)-2-propanon wrden mit 5 ml konz. Schwefelsäure 15 Stunden stehenglassen und schliesslich noch 15 Minuten auf 60 erhitzt. Nach Versetzen mit Eis und Aufarbei tung analog Beïspiel 3 erhiilt man das dort genannte Citrat.
Ansteqle der obigen Acetoxy-verbindung können auch 2 g 1-(1'-Methyl-4'-propionyloxy-4'-piperidyl) 2-propanon verwendlet werden.
Beispiel 10 a) 12 g fein gepulvertes HydrocKorid des 4-Pipe ridinol's werden zu 20 g fein gepulvertem Natrum hyd, roxyd in 80 ml Chloroform bei-20 zugegeben.
Dann werdlen langsam 2 ml Wasser zugegeben, worauf die Temperatur steigt. Durch Kühlen wird dafur gesorgt, dass sie nicht über 10 steigt. Dann wird Na triumsulfat zugegeben, das Reaktionstgemisch filtriert un, d das Filltrat im Rotationsverdampfer eingedampft, zuletzt für 5 Minuten unter Hochvakuum, wobei das 4-Piperiodinol zurückbleibt.
9 g Magnesium werden in 20 ml abs. Äther vorgelegt, 0, 1 g Quecksilberchlorid zugegeben und bei -10 bis 5 44, 5 g Propargzrlbromid in 100 ml abs.
Äther zugetropft., Anschiessend wird noch 20 Minuten bei-5 weiter geriihrt. Bei-5 bis 0 werden hierauf 28, 95 g 4-Piperidofl in 250 ml abs. Benzol zugetropft, wobei sich das Reaktionsgemisch erwäurmt. Es wird 30 Minuten bei 0 und anschliessend etwa 14 Stunden bei Raumtemperatur weitergeriihrt.
Hierauf gibt man Eis und Eisessig zu, trennt die Ben zoTphase ab und extrahiert sie mit 2n Essigsäure. Die essi-gsauren Losungen werden vereinigt, mit Ather geeschüttelt und hierauf alkalisch gestelt. Die frei gesTetzte Base wird m* Chloroform extrahiert, d'ie chloroformlösung getrocknet und eingedampft, wo- bei 9, 3 g eines 01s zurickbleiben. Die Destillation liefert ein Öl vom Kp.0,05 100-140 (Luftbad), das kirstallisiert.
Das so erhaltene 4-(2'-Propinyl)-4-pipe- ridinyl schmilzt bei 76-78 . b) 1, 6 g des Produktes von a werden mit 16 ml 2n Schwefelsäure und 200 mg Quecksilberuflat 3 Stunen bei Raumtermperatur stehendgelassen. Das Reaktionsgemisch wird alkalisch gestellt und mit Chloroform ausgezogen, die Chlorformlösung ge trocknet und eingedlampft. Der Rückstand wird im Kugelrohr destiTliert, wobei das (4'-Hydroxy-4'-piperidyl)-2-propanon erhalten wird, Smp. 98-100 . c) 1 g 1-(4'-Hydroxy-4'-piperidyl)-2-propanon werden in 5 ml konz. Sdhwefelsäure gelUst, wobei Er wärmung und Dunkelfärbung eintrit.
Anschliessend wird die Lösung noch 5-10 Minuten auf 60-80 erhitzt. Hierauf wird sie auf Eis gogossen, mit konz.
Natornlauge alkalisch gestellt und mit Chloroform awslgezogen. Der nach Trocknen und Eind'ampfen dér Lösung erhal'tene Rückstand wird im Hochvakuum destilliert. Das 1- (l', 2', 3', 6'-Tetrahydor-4'-pridyl)-2 propanon gdht-dnter 0, 01 Torr bei 80-90 Luletbad- temperatur úber.