CH424812A - Giesswerk für flache oder halbrunde Stereotypieplatten - Google Patents

Giesswerk für flache oder halbrunde Stereotypieplatten

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Publication number
CH424812A
CH424812A CH1138464A CH1138464A CH424812A CH 424812 A CH424812 A CH 424812A CH 1138464 A CH1138464 A CH 1138464A CH 1138464 A CH1138464 A CH 1138464A CH 424812 A CH424812 A CH 424812A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
metal
semicircular
flat
foundry
pump
Prior art date
Application number
CH1138464A
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English (en)
Inventor
Lindner Wilhelm
Riegg Ludwig
Original Assignee
Maschf Augsburg Nuernberg Ag
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D3/00Casting stereotype plates; Machines, moulds, or devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description


  Giesswerk für flache oder halbrunde     Stereotypieplatten       Die Erfindung bezieht sich auf ein Giesswerk für  flache oder halbrunde     Stereotypieplatten,    mit einem  Schmelzkessel für das flüssige Metall.  



  Zum Giessen von flachen oder halbrunden     Ste-          reotypieplatten    wird bekanntlich eine     Dreistofflegie-          rung    aus Blei, Zinn und Antimon verwendet, an wel  che mit Rücksicht auf ein gutes Gusserzeugnis hohe  Ansprüche hinsichtlich der richtigen Zusammenset  zung gestellt werden. Die verschiedenen Legierungs  bestandteile werden aber in unterschiedlichem Mass  vom Sauerstoff der Luft angegriffen. Zinn oxydiert  dabei bekanntlich unter dem Einfluss der Luft leich  ter als das Blei.  



  Zur     Verringerung    der Oxydation des teuren  Zinns ist man daher gezwungen, mit möglichst niede  ren Metalltemperaturen zu arbeiten. Dabei ist es  nicht zu verhindern, dass der Metallspiegel kälter  wird als der übrige Kesselinhalt und dabei Tempera  turen annimmt, bei denen Antimon in festen Kristal  len ausgeschieden und schliesslich mit der     Krätze    ab  geschöpft wird. Diese Entmischung der     Legierung     wird besonders gefördert, wenn dabei das Metall sich  selbst überlassen bleibt, d. h. keine Bewegung mit  macht. Als Folge der Entmischung sammelt sich das  spezifisch schwerere Blei am Boden des Kessels.  Nachdem dort bei fast allen Giesswerken das Metall  zum Guss der Platten entnommen wird, sind dadurch  Fehlgüsse nicht zu vermeiden.

   Man versuchte bereits,  diesem Mangel durch den Einbau von     Rührwerken          abzuhelfen.    Diese haben jedoch meist nur     örtliche     Wirkung und müssen eine verhältnismässig grosse  Drehzahl besitzen, wodurch eine schädliche Wirbel  bildung entsteht.

   In der Praxis lässt es sich auch nicht       verhindern,    dass bei gesunkenem Metallstand die  Flügel der     Rührwerke    aus dem Metallspiegel her  austreten und Luft mit in die Schmelze     einwirbelt.       Ferner sind Einrichtungen bekannt, bei welchen  langsam auf- und abgehende plattenförmige Schau  feln die Wirbelbildung eines Rührwerkes vermeiden  sollen, doch treten auch bei diesen bei     sinkendem     Metallstand die Schaufeln über die Oberfläche und  verursachen schädliche     Lufteinwirbelung.    Zur Erzie  lung dieser auf- und     abwärtsgehenden    Bewegung ist  ausserdem ein erhöhter Aufwand erforderlich.  



  Diese Nachteile können erfindungsgemäss da  durch behoben werden, dass im     Schmelzkessel    eine       Umwälzpumpe    angeordnet ist.  



       Zweckmässigerweise    lässt man dabei das Metall  durch eine entsprechend geformte Düse ausströmen.  Durch     Änderung    der Lage der Düse mit     Hilfe    eines  Schwimmers kann der Mischstrahl dem jeweiligen  Metallstand im Kessel leicht angepasst werden, so  dass ein     oxydbildendes    Aufreissen des Metallspiegels  verhindert wird, der Metallspiegel aber doch in sol  cher Bewegung gehalten wird, dass eine Abkühlung  desselben und die bereits beschriebene Entmischung  der oberen Metallschichten vermieden wird.  



  Besonders     vorteilhaft    wird die     Umwälzpumpe     gleichzeitig zum Fördern des Metalls in die Giess  form verwendet. Dabei wird es nur notwendig, dass  das     Umwälzen    während der kurzen Zeit der     Füllung     der Giessform und     Verdichtung    des Gusses durch       einen    Umschalthahn unterbrochen wird.  



  In der Zeichnung sind     Ausführungsbeispiele    der  Erfindung dargestellt. Es zeigen       Fig.    1 einen     Schmelzkessel    mit     Umwälzpumpe,          Fig.    2 und 3 das Giesswerk mit umschaltbarer  Pumpe.  



  Im Schmelzkessel 1 eines nicht näher dargestell  ten Giesswerks ist unterhalb des Metallspiegels eine       Umwälzpumpe    2 angeordnet, welche am Druckstut  zen ein düsenartiges Mundstück 3 aufweist. Letzteres      ist gelenkig     mit    der Pumpe verbunden, wobei seine  Lage, d. h. die     Ausströmrichtung    der     Schmelze    aus  der Pumpe durch einen über ein Gestänge 5 damit  verbundenen Schwimmer 4 selbsttätig verändert  wird. Die Richtung des     Strahls    ist dabei zweckmässig  so, dass ein Aufreissen der     Oberfläche    des Kesselin  halts     vermieden    wird.  



  In den     Fig.    2 und 3 ist eine Ausführung gezeigt,  bei der die     Umwälzpumpe    2 gleichzeitig zum Fördern  des Metalls in die Giessform herangezogen wird. Zu  diesem Zweck ist am Druckstutzen der Pumpe     ein     Umschalthahn 9 vorgesehen, der eine     Verbindung     zur Leitung 7, zur Giessform und einen düsenförmi  gen Ansatz 8 aufweist.

   Vorderhalb der Düse 8 ist ein  schwimmergesteuertes Leitblech 3 schwenkbar ange  ordnet, mit dessen     Hilfe    der von der Pumpe geför  derte     Umwälzstrahl    gerichtet wird.     Während    der  Ruhezeiten und Giesspausen     nimmt    das Kücken 9 die  Stellung nach     Fig.    2 ein, so dass das Metall durch die  Düse     umgewälzt    wird. Während der kurzen Zeit des  Giessens einer Platte     hingegen    wird das Kücken 9 in  die in     Fig.    3 gezeigte Stellung selbsttätig gebracht.

    Die Erfindung ist nicht auf     Metallschmelzkessel    für       Stereotypieplatten    beschränkt, sondern auch für an  dere     Metallschmelzöfen    geeignet.    Gegebenenfalls kann die     Umwälzpumpe    auch     in     Verbindung     mit    einer     schwimmenden    Abdeckung im  Schmelzkessel gemeinsam verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Giesswerk für flache oder halbrunde Stereotypie platten, mit einem Schmelzkessel für das flüssige Metall, dadurch gekennzeichnet, dass im Schmelz- kessel eine Umwälzpumpe angeordnet ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Giesswerk nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass am Druckstutzen der Pumpe ein Umschalthahn vorgesehen ist, durch welchen wahl weise der Metallzulauf zur Giessform oder zu einer unterhalb des Metallspiegels liegenden Umwälzdüse freigegeben wird. 2.
    Giesswerk nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Düse schwenkbar am Hahnge- häuse befestigt und deren Richtung durch einen Schwimmer steuerbar ist. 3. Giesswerk nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der Umschalthahn selbsttätig um schaltbar ist.
CH1138464A 1963-11-08 1964-09-01 Giesswerk für flache oder halbrunde Stereotypieplatten CH424812A (de)

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DEM0058829 1963-11-08

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CH424812A true CH424812A (de) 1966-11-30

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CH1138464A CH424812A (de) 1963-11-08 1964-09-01 Giesswerk für flache oder halbrunde Stereotypieplatten

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