DE879149C - Kippbarer Niederfrequenzinduktionsofen, insbesondere fuer Leichtmetalle - Google Patents

Kippbarer Niederfrequenzinduktionsofen, insbesondere fuer Leichtmetalle

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DE879149C
DE879149C DEB5623D DEB0005623D DE879149C DE 879149 C DE879149 C DE 879149C DE B5623 D DEB5623 D DE B5623D DE B0005623 D DEB0005623 D DE B0005623D DE 879149 C DE879149 C DE 879149C
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DE
Germany
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low frequency
frequency induction
induction furnace
melt
tiltable
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Expired
Application number
DEB5623D
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhart Dipl-Ing Hennicke
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BROWN
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BROWN
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/16Furnaces having endless cores
    • H05B6/20Furnaces having endless cores having melting channel only

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description

  • Kippbarer Niederfrequenzinduktionsofen, insbesondere für Leichtmetalle Die bekannten Niederfrequenzinduktionsöfen sind vorzugsweise als Tiegelöfen ausgebildet, die eine oder mehrere unten an den Tiegelraum anschließende, bogenförmige Schmelzrinnen besitzen, die mit ihrem metallischen Inhalt die Sekundärwicklung eines unmittelbar mit dem Ofen zusammengebauten Transformators bilden. Die Ausgießöffnung befindet sich entweder oben an der Vorderseite des kippbaren Tiegels, oder es ist statt dessen eine Abstichöffnung unterhalb des ßadspiegels vorgesehen. Ofen mit obenliegender Ausgießöftnung sind meist so ausgeführt, daß die Ausgieß'schnauze beim Kippen des Ofens einen möglichst geringen Weg beschreibt, d. 1i. die Ausgießschnauze liegt in der Kippachse des Ofens. Das hat den Zweck, ein möglichst ruhiges Ausgießen der Schmelze zii ermöglichen und den Weg von der Ausgießschnauze bis zu dem Gefäß bzw. der Form, in die die Schmelze eingegossen werden soll, möglichst kurz zu halten.
  • Deshalb ist man auch neuerdings dazu übergegangen, statt unmittelbar aus dem Tiegel zu gießen, womit verschiedene Nachteile, wie langer Weg des Ausgußstrahles durch die freie Luft, Wärmeverluste, Transportkosten usw. verbunden sind, lose Gießrinnen zu benutzen, die meist zusätzlich beheizt werden. In diesem Fall ist eine wesentlich genauere Führung des Strahles notwendig, was aber auch durch das bekannte Kippen um die Ausgießschnauze nur unvollkommen erreicht werden kann, weil der Ausgußstrahl einen Winkel, entsprechend der Kippung beschreibt. Auch muß das Metall immer noch einen, wenn auch kurzen Weg durch die Luft Nehmen, was Wärmeverhiste und besonders bei Aluminium und dessen Legierungen, erhöhten Abbrand und die Entstehung des sehr unerwünschten Metalloxyds mit sich bringt.
  • Induktionsöfen, insbesondere solche für Leichtmetall, müssen bekanntlich häufig gereinigt werden, bei manchen Legierungen sogar mehrmals am Tage. Zu diesem Zweck muß der Tiegel bei den bekannten Ausführungen vollständig entleert werden, um die Schmelzrinnen zugänglich zu machen. Da der Ofen zur Wiederinbetriebnahme einen gewissen Restinhalt, Sumpf genannt, benötigt, ist dieser getrennt abzufüllen. Dieses Abfüllen macht besondere Schwierigkeiten, wenn betriebsmäßig über eine lose Rinne abgegossen wird, weil diese dann entfernt werden muß, um Platz für das Abfüllen zu schaffen. In jedem Fall ist das Ausgießen des Sumpfes mit Schwierigkeiten und. Nachteilen verbunden. Das Ausgießen undWiederauffüllen bringt dabei nicht nur Zeitverluste sondern auch zusätzliche Wärmeverluste und infolge der innigen Luftberührung bei dem zweimaligen Umgießen eine erhebliche und sehr nachteilige Oxyd- und Gasanreicherung mit sich.
  • Um die Wärmeverluste zu decken, ist es üblich, den Sumpf vor dem Ausgießen zu überhitzen, wodurch eine weitere Verstärkung der Oxydbildung verursacht wird. Ferner werden dabei, vor allem bei empfindlichen Legierungen, auch die metallurgischen Eigenschaften tder Schmelze verschlechtert.
  • Die vorstehend aufgeführten Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, die sich auf kippbare Niederfrequenzinduktionsöfen, insbesondere für Leichtmetalle und deren Legierungen, mit Drehzapfen und einer oder mehreren Schmelzrinnen bezieht und darin besteht, daß die Ausgieß6ffnung im .Drehzäpfen angeordnet ist, wobei die beiden Drehzapfen eine derartige Lage haben, daß beim Kippen des Ofens bis zum Entleeren der Schmelzrinnen noch ein Rest der Schmelze in dem Tiegel verbleibt, der groß genug ist; um die Schmelzrinnen beim Zurückkippen des Ofens wieder zu füllen und den Stromkreis durch die Schmelze zu schließen. Um auch den Sumpf aus dem Ofen zu entfernen, wird der Ofen über die oben bezeichnete Lage hinaus gekippt und kann so vollständig entleert werden, da für diesen Zweck noch eine Hilfsausgieß,schnauze angeordnet ist, welche diese Entleerung wesentlich erleichtert.
  • Falls erforderlich, können auch beide Drehzapfen in der oben bezeichneten Weise hohl ausgebildet sein, so daß die Schmelze nach zwei Seiten auslaufen kann. Zweckmäßigerweise werden die öffnungen in den Drehzapfen nicht zentral zur Drehachse, sondern um einen gewissen Winkel geneigt zur Mittellinie des Zapfens gelegt, damit sie im gekippten Zustand auch vollständig entleert werden. Die Bohrungen in den Drehzapfen können konisch ausgeführt werden.
  • Ein großer Vorteil der neuen Ausführung ist der, daß der Metallsumpf in dem warmen Ofen verbleiben kann und daß auf diese Weise nicht nur sonst unvermeidliche Wärmeverluste eingespart werden, sondern daß auch das oben beschriebene schädliche Überhitzen des Sumpfes vermieden werden kann. Bedenken, die gegen das Verbleiben des Sumpfes im Ofen deshalb erhoben werden könnten, weil Krätze, die aus der Schmelzrinne herausgefordert wird, in das Bad fällt, sind nicht begründet, weil die Krätze auf dem Bad schwimmt und notwendigenfalls. leicht abgeschöpft werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil ist der, da:ßi die Ausgießöffnung stets an derselben Stelle .des Raumes bleibt und daß der ausfließende Strahl stets in vollkommen gleichbleibender Richtung austritt. Ein Ableitungsrohr oder eine lose Gießrinne, die z. B. zu einem Warmhalteofen führt, kann ohne jede Schwierigkeit angeschlossen werden.
  • Es ist zwar bereits ein Vakuumhochfrequenzofen bekannt geworden, bei dem das Ausgießen ebenfalls durch eine hohl ausgeführte Drehachse erfolgt; jedoch ist hierbei die Bohrung tief gelegt, damit beim Kippen des Ofens in die horizontale Lage eine vollständige Entleerung erfolgt. Im vorliegenden Fall wird dies aber gerade nicht gewünscht. Da eine vollständige Entleerung hin und wieder doch nötig wird, ist noch eine Hilfsausgieß.-schnauze, wie bisher üblich, vorn oben am Tiegel vorgesehen, durch welche der Sumpf durch weiteres Kippen vollständig abgegossen werden kann, was z. B. bei Reparatur am Tiegel in Frage kommt.
  • In der Abb. i ist ein Ofen im Senkrechtschnitt und in Abb. 2 im Grundrißschnitt durch die seitliche Aus.gießöffnung dargestellt. Zu Abb. 2 gehört noch ein Teilschnitt Abb. 3, woraus die geneigte Lage der Ausgießöffnung gegenüber der Drehachse ersichtlich ist. Abb. q: zeigt den Ofen in gekipptem Zustand. In den Abbildungen ist der Tiegel mit i, die Schmelzrinne mit 2, die Ausgießöffnung mit 3 bzw. in Abb. 3 mit 6 bezeichnet. Die Hilfsausgießschnauze ist mit q. bezeichnet. Deren Lage und Neigung hängt von der Form des Tiegels i bzw. von der Bauart der Kippvorrichtung ab. Es ist vorteilhaft, wenn die Schmelzrinne zum Zweck der Reinigung ungefähr waagerecht liegt. Dabei muß bei dieser Lage des Ofens noch ein Rest der Schmelze im Tiegel verbleiben. Die zweite Drehachse 5 ist in Abb. 2 massiv ausgeführt, sie kann aber auch wie der Drehzapfen 7 mit einer Bohrung 3 versehen sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kippbarer Niederfrequenzinduktionsofen, insbesondere für Leichtmetalle und deren Legierungen, mit Drehzapfen und einer oder mehreren Schmelzrinnen, dadurch gekennzeichnet, daß ein an und für sich bekannter, hohler Drehzapfen (7) und eine in ihm eingeordnete Ausgieß'öffnung (3) derart angeordnet sind, daß beim Kippen des Ofens zum Entleeren der Schmelzrinnen noch ein Rest der Schmelze in dem Tiegel verbleibt, der groß genug ist, um die Schmelzrinnen beim Zurückkippen des Ofens zu füllen und den Stromkreis durch die Schmelze zu schließen, daß ferner am Tiegel noch eine Ausgießischnauze (q.) angeordnet ist, durch die der Sumpf ausläuft, sobald der Ofen über die oben bestimmte Lage hinaus gekippt wird.
  2. 2. Kippbarer Niederfrequenzinduktionsofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Drehzapfen hohl ausgebildet sind.
  3. 3. Kippbarer Niederfrequenzinduktionsofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgießöffnung (3) im Drehzapfen eine geneigte Lage zur Mittellinie des Zapfens besitzt. -Kippbarer Niederfrequenzinduktionsofen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in den Drehzapfen als konische Bohrungen ausgebildet sind.
DEB5623D 1941-04-13 1941-04-13 Kippbarer Niederfrequenzinduktionsofen, insbesondere fuer Leichtmetalle Expired DE879149C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121280B (de) * 1956-10-30 1962-01-04 Asea Ab Kippbarer elektrischer Vakuumofen
DE1153135B (de) * 1959-11-16 1963-08-22 Aluminium Walzwerke Singen Vorrichtung zum Giessen von Metallen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121280B (de) * 1956-10-30 1962-01-04 Asea Ab Kippbarer elektrischer Vakuumofen
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