DE1153135B - Vorrichtung zum Giessen von Metallen - Google Patents
Vorrichtung zum Giessen von MetallenInfo
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- DE1153135B DE1153135B DEA33612A DEA0033612A DE1153135B DE 1153135 B DE1153135 B DE 1153135B DE A33612 A DEA33612 A DE A33612A DE A0033612 A DEA0033612 A DE A0033612A DE 1153135 B DE1153135 B DE 1153135B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/50—Pouring-nozzles
- B22D41/502—Connection arrangements; Sealing means therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/50—Pouring-nozzles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
Zum Gießen von Metallen, insbesondere zum Stranggießen werden Gießgefäße, z. B. Gießöfen oder
Gießpfannen, verwendet, die um eine durch die Gießschnauze
gehende Horizontalachse kippbar sind. Von der Gießschnauze fällt das Metall in die Gießrinne
und fließt in dieser zur Kokille. Beim Gießen von Leichtmetallen ist es von entscheidender Bedeutung
für die Qualität des Gusses, daß das flüssige Metall in einer turbulenzfreien Strömung vom Gießgefäß bis
in die Kokille fließt, damit keine Oxydhäute von der Oberfläche des Metallflusses mitgerissen werden und
in die Schmelze gelangen. Der freie Fall des Metallflusses von der Gießschnauze in die Gießrinne sollte
deshalb vermieden werden. Man hat aus diesem Grunde schon vorgeschlagen, die Gießschnauze nach
unten zu krümmen und in die Schmelze in der Gießrinne tauchen zu lassen (französische Patentschrift
901093). Dadurch wird wohl der freie Fall vermieden, nicht aber die Turbulenz der Strömung im Bereich
der gekrümmten Schnauze. Nach einem weiteren Vorschlag wurde die Gießschnauze von um den
Schwerpunkt kippbaren Öfen gelenkig mit der Gießrinne verbunden und die Kokille in der Höhe verstellbar
angeordnet, damit der Höhenunterschied zwischen Gießschnauze und Kokille während des
Kippens konstant gehalten werden kann. Diese Lösung ist aber auch nicht befriedigend.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zum Gießen von Metallen, insbesondere zum
Stranggießen, aus Gießgefäßen, die um eine senkrecht zur Ausfließrichtung durch die Gießschnauze gehende
horizontale Achse kippbar sind. Erfindungsgemäß ist die Gießschnauze seitlich so umgebogen, daß die
Längsachse ihres äußeren Teiles mit der horizontalen Kippachse zusammenfällt, und an die umgebogene
Gießschnauze ist eine ebenfalls seitlich abgebogene Gießrinne in einem Drehgelenk mit der Kippachse
als Drehachse angeschlossen, so daß das Metall in einer S-Kurve, deren Mittelteil in der Kippachse Hegt,
vom Gießgefäß in die Gießrinne fließt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Horizontalschnitt
durch den Teil eines Gießofens mit der Gießschnauze.
Der Gießofen mit der eisernen Außenwand 1 und der Auskleidung! weist eine Ausgußöffnung3 auf,
an die außen die Gießschnauze 4 anschließt. Der Ofen ist um die horizontale Achse 5, die durch die
Gießschnauze 4 geht, kippbar. Die Gießschnauze 4 ist seitlich so umgebogen, daß die Längsachse ihres
äußeren Teiles mit der Kippachse 5 zusammenfällt. Die Gießrinne 6 ist ebenfalls seitlich abgebogen. Die
Vorrichtung zum Gießen von Metallen
Anmelder:
Aluminium-Walzwerke Singen G.m.b.H.,
Singen (Hohentwiel)
Singen (Hohentwiel)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 16. Novembeer 1959 (Nr. 80 640)
Schweiz vom 16. Novembeer 1959 (Nr. 80 640)
Helmut Kotthaus, Singen (Hohentwiel),
und Adolf Zinsmayer, Worblingen,
sind als Erfinder genannt worden
abgebogenen Enden der Gießschnauze 4 und der Gießrinne 6 sind mit Flanschen 7 und 8 versehen,
so daß sie in einem Drehgelenk aneinander angeschlossen werden können, das durch einen Bund 9
gegen seitliches Verschieben gesichert ist. Gießrinne und Gießschnauze sind üblicherweise offen, d. h. im
Querschnitt halbkreisförmig, während die Flansche 7 und 8 vorzugsweise kreisförmig sind. Die Gießschnauze
und der anstoßende, seitlich abgebogene Teil der Gießrinne können aber auch aus einem geschlossenen
Rohrstück bestehen.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird der freie Fall des Metallflusses um 90° in die Horizontale
gedreht, und das Metall fließt statt in einer vertikalen S-Kurve in einer S-Kurve mit horizontal liegendem
Mittelteil aus dem Ofen über die Gießrinne in die Kokille; da diese Kurve praktisch in einer nur wenig
geneigten Ebene liegt, wird ein ruhiger, laminarer Metallfluß erreicht. Es bildet sich ein geschlossener
Oxydschlauch um den Metallfluß, von dem keine Teile durch Turbulenz weggerissen werden und in
das Metall gelangen. Durch das gleichbleibende Metallniveau vom Ofenbad bis zum Gießbecher ist der
Metallfluß kaum noch wahrzunehmen. Beim Kippen des Ofens dreht sich die Gießschnauze im Drehgelenk
um die Achse 5 bei feststehender Gießrinne 6.
Gießschnauze und Gießrinne bestehen vorzugsweise aus Gußeisen und sind in bekannter Weise mit einer
Schlichte überzogen. Im Drehgelenk gleitet Gußfläche auf Gußfläche. Das Zwischenlegen einer besonderen
Dichtung ist nicht notwendig. Damit sich Gießschnauze und Gießrinne nicht in Richtung der
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Achse 5 verschieben können, werden sie vorteilhafterweise
durch eine Klammer 10 mit Schrauben zusammengepreßt.
Diese Klammer ist federnd ausgebildet, damit sie Wänneausdehnungen von Gießschnauze
und Gießrinne in Richtung der Achse 5 aufnehmen kann.
Vor Beginn des Ausgießens ist es zweckmäßig, die Gießvorrichtung, die fest am Gießofen montiert ist,
mit einer Gasflamme aufzuheizen, damit ein Einfrieren der Schmelze bei Gießbeginn mit Sicherheit vermieden
wird.
Es können auch zwei oder mehrere solche Gießschnauzen mit zugehörigen Gießrinnen an einem
Gießofen angebracht sein zur Bedienung von mehreren Stranggießanlagen. Sie müssen dann in bekannter
Weise mit Stopfen oder ähnlichen Verschlußvorrichtungen versehen sein, damit jeder der Ausläufe
für sich nach Wahl freigegeben bzw. geschlossen
werden kann. Es erübrigt sich dann die Anordnung einer Zwischengießrinne.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Gießen von Metallen, insbesondere zum Stranggießen, aus Gießgefäßen,
die um eine senkrecht zur Ausfließrichtung durch die Gießschnauze gehende horizontale Achse
kippbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießschnauze (4) seitlich so umgebogen ist, daß
die Längsachse ihres äußeren Teiles mit der horizontalen Kippachse (5) zusammenfällt und daß
eine ebenfalls seitlich abgebogene Gießrinne (6) in einem Drehgelenk mit der Kippachse als Drehachse
angeschlossen ist, so daß das Metall in einer S-Kurve, deren Mittelteil in der Kippachse liegt,
vom Gießgefäß in die Gießrinne fließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gießschnauze und Gießrinne
zur Bildung des Drehgelenkes mit je einem kreisförmigen Flansch (7, 8) und der eine Flansch mit
einem äußeren Bund (9) versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gießschnauze und Gießrinne
durch eine Klammer (10) mit der Schraube (11) mit den Flanschen (7 und 8) im Drehgelenk aneinem
äußeren Bund (9) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere seitlich abgebogene
Gießschnauzen mit in einem Drehgelenk angeschlossener Gießrinne aufweist und daß die entsprechenden
Gießöffnungen verschließbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 879149.
Deutsche Patentschrift Nr. 879149.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 668/257 8.63
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH8064059A CH373525A (de) | 1959-11-16 | 1959-11-16 | Vorrichtung zum Giessen von Metallen |
CH1153135X | 1959-11-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1153135B true DE1153135B (de) | 1963-08-22 |
Family
ID=32928394
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA33612A Pending DE1153135B (de) | 1959-11-16 | 1959-12-29 | Vorrichtung zum Giessen von Metallen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH373525A (de) |
DE (1) | DE1153135B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE1013748A3 (fr) * | 2000-10-11 | 2002-07-02 | Ct Rech Metallurgiques Asbl | Dispositif pour la coulee continue directe de l'acier. |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE879149C (de) * | 1941-04-13 | 1953-06-11 | Brown | Kippbarer Niederfrequenzinduktionsofen, insbesondere fuer Leichtmetalle |
-
1959
- 1959-11-16 CH CH8064059A patent/CH373525A/de unknown
- 1959-12-29 DE DEA33612A patent/DE1153135B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE879149C (de) * | 1941-04-13 | 1953-06-11 | Brown | Kippbarer Niederfrequenzinduktionsofen, insbesondere fuer Leichtmetalle |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE1013748A3 (fr) * | 2000-10-11 | 2002-07-02 | Ct Rech Metallurgiques Asbl | Dispositif pour la coulee continue directe de l'acier. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH373525A (de) | 1963-11-30 |
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