DE1458092C - Gießvorrichtung, insbesondere fur Aluminiumguß - Google Patents
Gießvorrichtung, insbesondere fur AluminiumgußInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gießvorrichtung, insbesondere
für Aluminiumguß, mit einem um eine waagerechte Achse kippbaren Gießlöffel, der an einer
in senkrechter Richtung absenkbaren Tragsäule befestigt ist und der um seine Kippachse über ein
Getriebe angetrieben wird.
Es sind verschiedene Ausführungen von Gießvorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen jeweils ein
besonderer Antrieb sowohl für die absenkbare Tragsäule als auch zum Verschwenken des Gießlöffels
um seine waagerechte Kippachse erforderlich ist. Da der gefüllte Gießlöffel ein verhältnismäßig großes
Gewicht hat, ist zur Übertragung einer Antriebskraft auf diesen die Anwendung eines Getriebes zweckmäßig.
Bei einer bekannten Ausführungsform ist dieses Getriebe so ausgelegt, daß das Kippen des
Gießlödels mittels eines Handrades durch eine Bedienungsperson
erfolgen kann. Bei einer anderen Ausführungsform ist der Gießlöffel an einem waagerechten Doppelhebel befestigt, der seinerseits an dem
senkrechten Tragrohr aufgehängt ist. Der Gießlöffel ist um die Achse des Doppelhebels kippbar, und
zwar ebenfalls über Handbetätigung.
Bei anderen Ausführungsformen einer Gießvorrichtung dienen als Antrieb des Gießlöffels um seine Kippachse sehr aufwendige und komplizierte Hebelgestänge, die durch besondere Antriebe nach mehrfacher Kraftumlenkung betätigt werden.
Bei anderen Ausführungsformen einer Gießvorrichtung dienen als Antrieb des Gießlöffels um seine Kippachse sehr aufwendige und komplizierte Hebelgestänge, die durch besondere Antriebe nach mehrfacher Kraftumlenkung betätigt werden.
Hiervon ausgehend lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Gießvorrichtung zu schaffen,
bei der der Gießlöffel um seine Kippachse selbsttätig
und ohne den zustäzlichen Aufwand eines besonderen Antriebes, Gestänges od. dgl. in die zum Füllen
und zum Transport jeweils erforderliche Lage gebracht werden kann.
Im übrigen gehört es zur Aufgabe der Erfindung, die Nachteile und Schwierigkeiten des Standes der
Technik zu beseitigen.
Für eine Gießvorrichtung der eingangs genannten Art wird zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß als Antrieb um die Kippachse eine mit der Tragsäule abgesenkte, mit dem
Getriebe verbundene Welle, ein an dieser befestigtes Führungselement und eine Steuerschablone dienen,
die das Führungselement in Abhängigkeit von der senkrechten Bewegung der Tragsäule um die Achse
der Welle dreht.
Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Gießvorrichtung ist es möglich, den Gießlöffel derselben um
seine Kippachse selbsttätig anzutreiben, ohne daß. besondere Antriebsmotoren, Handkurbeln, Gestänge
od. dgl. erforderlich sind. Vielmehr wird die in Bewegung
bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Gießvorrichtung durch das Absenken und Anheben
der Tragsäule selbsttätig gesteuert. Die hierzu erforderliche Leistung wird demselben Antrieb entnommen,
der die Tragsäule in der senkrechten Richtung antreibt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Tragsäule als Rohr ausgebildet, in
dem die Welle angeordnet ist.
Eine praktische Ausführungsform der Erfindung ist gegeben, wenn als Führungselement ein an der
Welle radial befestigter Stift dient, der durch einen !•'ülmingsschlitz in den Mantel eines in senkrechter
Richtung feststehenden Standrohres geführt ist. Die Drehbewegung des Stiftes um die Achse der Welle
ist also von der Form des Führungsschlitzes abhängig;
durch Auswechseln des Standrohres können der Beginn und das Ende der Kippbewegung des
Gießlöffels den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten leicht angepaßt werden.
Noch einfacher läßt sich diese Anpassung gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung dadurch erzielen,
daß auf dem oberen Teil des Standrohres ein durch Magnete haftender rohrförmiger Schieber niit
einem Führungsschlitz angeordnet ist und daß das Führungselement in beide Führungsschlitze eingreift.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
an Hand einer Zeichnung näher beschrieben; im einzelnen zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Führungsbahn der Vorrichtung, auf der ein Verschiebewagen läuft,
Fig. 3 einen rohrförmigen Schieber,
Fig. 4 das Standrohr der Vorrichtung, .
Fig. 5 eine Seitenansicht des unteren Teiles der
Tragsäule mit dem Gießlöffel,
Fig. 6 einen Schnitt durch die den Antrieb des Gießlöffels darstellenden Teile entsprechend dem
strichpunktierten Kreis in Fig. 1.
Die Gießvorrichtung besteht aus einer Kokillen-Gießmaschine 1, einem neben dieser aufgestellten
Warmhaltetiegel 2 und einem sich über diese beiden Teile erstreckenden Gleisrahmen 3 aus einzelnen
Profilstäben. Letzterer ist auf der einen Seite durch einen hier nur teilweise dargestellten Tragwinkel 4
an der Decke des Raumes.aufgehängt und auf der anderen Seite mittels einer Tragstütze 5 abgestützt.
Ein Verschiebewagen 6 kann auf dem Gleisrahmen 3 entlangfahren. Am Verschiebewagen 6 ist ein Tragrohr
7 aufgehängt, das durch einen später noch beschriebenen Antrieb angehoben bzw. gesenkt werden
kann und an seinem unteren Ende einen Gießlöffel 8 trägt.
Als Antrieb für das Tragrohr 7 ist ein Motor 9 vorgesehen, der auf den Verschiebewagen 6 aufgesetzt
ist und über einen Kettentrieb 10 eine Welle 11 antreibt, die über ein Schneckengetriebe 12 mit
einem Antriebsrad 13 verbunden ist. Letzteres wiederum steht in Eingriff mit einer außen am Tragrohr
7 vorgesehenen Verzahnung.
Zur Begrenzung "der Senkbewegiing des Tragrohres
7 ist an einem Gestänge 14 ein Schwimmer 15 angeordnet, der beim Eintauchen in die im Warmhaltetiegel
2 befindliche Schmelze einen Endschalter 16 betätigt. Über diesen wird der Motor 9 stillgesetzt.
Innerhalb des Tragrohres 7 ist eine Welle 18 angeordnet,
deren unteres Ende mit einem Kegelrad 19 versehen ist. Dieses steht mit einem weiteren Kegelrad
20 in Eingriff, dessen Achse waagerecht und koaxial zur Kippachse des Gießlöffels 8 liegt und das
mit diesem verbunden ist (Fig. 5).
Am oberen Ende der Welle 18 ist in radialer Richtung ein Führungsstift 21 befestigt, der durch
einen Führungsschlitz 22 im Mantel eines Standrohres 23 hindurchragt. Letzteres ist mit einem Rohrstück
24 fest verbunden, das seinerseits an dem Verschiebewagen 6 befestigt ist.
Auf das Standrohr 23 ist ein. rohrförmiger Schieber 25 aufgesetzt, der ebenfalls einen Führungsschlitz
26 aufweist und durch Magnete 27 so gehalten ist, daß er in beliebiger Lage stehenbleibt, sofern auf
ihn nicht eine axiale Kraft einwirkt.
Eine Drehung der Welle 18 um ihre Achse erfolgt immer dann, wenn der Führungsstift 21, der sowohl
durch den Führungsschlitz 22 des Standrohres 23 als auch durch den Führungsschlitz 26 des Schiobers
25 hindurchragt, in Umfangrichtung ausgelenkt wird. Dies ist stets dann der Fall, wenn der Führungsstift
21 sich im Bereich der Schlitzteile 22 a bzw. 22 b des Standrohres 23 und im Bereich der
Schlitzteile 26 α und 26 6 des Schiebers 25 befindet. Bei einer axialen Relativbewegung zwischen der
Welle 18 und dem Standrohr 23 wird der Schieber 25 mitgenommen. Der Schlitzteil 22 b des Standrohres
23 hat eine verhältnismäßig große, rechteckige Form, so daß das Standrohr 23 nicht ausgewechselt
zu werden braucht, wenn der Schieber 25 gegen einen anderen Schieber mit einem Schlitzteil 26 b
von anderer Form ausgewechselt wird.
In der in F i g. 1 gezeichneten linken Lage befindet sich der Gießlöffel 8 unmittelbar über einem Eingußtrichter
28 der Gießmaschine!, so daß flüssiges Metall aus einer Öffnung 8 α des Gießlöffel 8 in die
Gießmaschine 1 eingefüllt werden kann.
Als Antrieb für den Verschiebewagen 6 dient eine auf diesem gelagerte Querwelle 29, . auf der ein
Ritzel 30 sitzt, welches seinerseits mit der äußeren Verzahnung des Tragrohres 7 in Eingriff steht. Ferner
ist auf die Welle 29 ein Zahnrad 31 aufgesetzt, das in die Zähne einer Zahnstange 32 eingreift, die
etwa in der Mitte des Gleisrahmens 8 verlegt ist. Hierdurch sind die Bewegung des Tragrohres 7 in
senkrechter Richtung und die Bewegung des Verschiebewagens 6 auf dem Gleisrahmen 3 zwangläufig
miteinander verbunden, so daß der Gießlöffel 8 etwa den durch die Pfeile 33 dargestellten Weg
durchläuft.
Die Arbeitsweise der Gießvorrichtung ist folgende:
Nach Entleerung des Gießlöffels 8 in den Eingußtrichter 28 wird der Motor 9 durch einen hier nicht
dargestellten Schalter eingeschaltet, wodurch eine Bewegung des Verschiebewagens 6 nach rechts und
ein Absenken des Tragrohres 7 ausgelöst werden. Bei dieser Abwärtsbewegung ist auch der Führungsstift 21 am oberen Ende der Welle 18 nach unten
verschoben worden, wobei er den Schlitzteil 22 a des im Standrohr 23 befindlichen Führungsschlitzes 22
und den Schlitzteil 26 a des Schiebers 25 durchlaufen hat. Hierdurch wird das Verschwenken des Gießlöffels
8 erreicht, so daß er während des Durchlaufens des waagerechten Verschiebeweges die strichpunktierte
Lage eingenommen hat. Wenn der Verschiebewagen 6 seine rechte Endlage erreicht hat,
bewirkt der Schlitzteil 26/) im Schieber 25 eine Auslenkung des Führungsstiftes 21 und somit eine Verdrehung
der WeIIeIS, durch die der Gießlöffel 8
in eine solche Lage gebracht wird, daß die Öffnung a nach unten zeigt. Um diese Verschwenkbarkeit
ίο je nach Bedarf einstellen zu können, hat der.Schlitzteil
22 b eine verhältnismäßig große Form.
Beim Transport des gefüllten Gießlöffels 8 in Richtung auf die Gießmaschine 1 laufen die einzelnen
Bewegungsvorgänge in umgekehrtem Sinne ab.
Claims (4)
1. Gießvorrichtung, insbesondere für Aluminiumguß, mit einem um eine waagerechte
Achse kippbaren Gießlöffel, der an einer in senkrechter Richtung absenkbaren Tragsäule befestigt
ist und der um seine Kippachse über ein Getriebe angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß als Antrieb um die Kippachse eine mit der Tragsäule (7) abgesenkte, mit dem Getriebe (19, 20) verbundene Welle, ein
an dieser befestigtes Führungselement (21) und eine Steuerschablone (23,22) dienen, die das
Führungselement (21) in Abhängigkeit von der senkrechten Bewegung der Tragsäule (7) um die
Achse der Welle (18) dreht.
2. Gießvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragsäule (7) als Rohr
ausgebildet ist und daß die Welle (18) in diesem angeordnet ist.
3. Gießvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß als Führungselement
ein an der WeIIe(IS) radial befestigter
Stift (21) dient, der durch einen Führungsschlitz (22) in dem Mantel eines in senkrechter Richtung
feststehenden Standrohres (23) geführt ist.
4. Gießvorrichtung nach Anspruch 1. und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem oberen
Teil des Standrohres (23) ein durch Magnete (27) haftender rohrförmiger Schieber (25) mit einem
Führungsschlitz (26) angeordnet ist und daß das Führungselement (21) in beide Führungsschlitze
(22,26) eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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