DE2851419C2 - Höhenverstellbare Traganordnung für Zuführungseinrichtungen bei Schleudergießmaschinen - Google Patents
Höhenverstellbare Traganordnung für Zuführungseinrichtungen bei SchleudergießmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleudergießmaschine, insbesondere zur Herstellung von gußeisernen
Rohren, und weist einerseits eine drehbare Gießkokille r>r>
und andererseits eine Versorgungseinrichtung für die Gießkokille mit Gießkanälen auf, deren stromaufwärtige
Enden auf einem Schlitten montiert sind, der senkrecht zur Richtung dieser Gießkanäle beweglich ist,
um alternativ jeden dieser Gießkanäle in eine Position ·>
<> unterhalb einer schwenkbaren Gießpfanne zu bringen, wobei die Versorgungseinrichtung und die Gießkokille
in jeder Position des Schlittens in Längsrichtung relativ zueinander beweglich sind.
Schleudergießmaschinen dieser Art können mit ' ' Schleudergießkokillen verschiedener Durchmesser verwendet
werden, so daß es erforderlich ist die Position der beiden Gießkanäle in ihrer Höhe einstellen zu
können, um ihre Anpassung an die verschiedenen Gießkokillen vorzunehmen. Die Einstellung der verschiedenen,
über die Länge des jeweiligen Gießkanais verteilten Träger bietet keine Schwierigkeit Sie erfolgt
im allgemeinen mit Schrauben oder Gewindestangen zur Einstellung der Höhe, welche leicht zugänglich sind.
Dies betrifft aber nicht für das stromaufwärtige Ende oder das Oberlaufgefäß des jeweiligen Gießkanals zu. In
der Tat ist es so, daß die Einstellung in der Gießposition erfolgen muß, während sich das Oberlaufgefäß oder das
Auffangteil unterhalb der schwenkbaren Gießpfanne befindet Der Zugang zu den am Lagerzapfen für die
Kippbewegung des Gießkanals angebrachten Einstellschrauben ist wenig bequem, da der Zwischenraum
zwischen der Gießpfanne und dem Überlaufgefäß extrem eng und beschränkt ist Um diesen Raum zu
vergrößern, ist es erforderlich, die Gießpfanne in leerem
Zustand anzuheben und sie in dieser angehobenen Stellung während des gesamten Einsteilvorgangs zu
halten, was die Betätigung langwierig und umständlich macht
Aufgabe der Erfindung ist es, diesem Nachteil abzuhelfen und eine Traganordnung für Zuführungseinrichtungen
für die Versorgung mit Gußeisen anzugeben, die eine gleichzeitige Höhenverstellung der beiden
Überlaufgefäße ermöglicht und jederzeit yugänglich ist
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, eine höhenverstellbare Traganordnung für Zuführungseinrichtungen
bei Schleudergießmaschinen so auszubilden, daß sie eine Tragplattform für zwei Überlaufgefäße
oder Auffangteile aufweist die an dem Schlitten zur Verschiebung der Gießkanäle mittels einer höhenverstellbaren
Einrichtung montiert sind, die zwischen den beiden Gießkanälen angeordnet und mit einem
Betätigungsorgan mit Winkelzwischengetriebe versehen ist
Bei einer Ausführungsform verschiebt sich die Plattform in ihrer Höhe auf zwei Führungssäulen, die
von dem Schlitten zu beiden Seiten der höhenverstellbaren Einrichtung getragen sind und deren Achsen sich in
einer vertikalen Ebene senkrecht zur Plattform zwischen den beiden Gießkanälen befinden.
Gemäß einem weiteren Merkmal handelt es sich bei der höhenverstellbaren Einrichtung um eine Hebeeinrichtung
mit Schraubengewinde, die über ein Winkelzwischengetriebe an zwei Betätigungsspindeln angeschlossen
sind, die in entgegengesetzter Richtung ausgerichtet sind.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß die höhenverstellbare
Einrichtung oder die Hebeeinrichtung mit Schraubengewinde sich an einem zwischen den beiden Überlaufgefäßen
oder Auffangteilen befindlichen Ort befindet und nicht mehr vollständig unterhalb der schwenkbaren
oder kippbaren Gießpfanne angeordnet ist und infolgedessen stets leicht zugänglich bleibt und zwar
seitlich gegenüber den Überlaufgefäßen. Darüber hinaus können die Überlaufgefäße der beiden Gießkanäle
gleichzeitig in ihrer Höhe verschoben werden, und zwar durch eine einfache Betätigung der mit Schraubengewinde
versehenen Hebeeinrichtung.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der gesamten Zuführungseinrichtung für schmelzflüssiges Metall zu
einer Schleudergießmaschine, die mit einer erfindungs-
gemäßen höhenverstellbaren TraganDrdnung versehen ist;
F i g. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt und in
vergößertem Maßstab der erfindungsgemäßen höhenverstellbaren Anordnung;
F i g. 4 eine Ansicht der Führungssäulen der Plattform im Schnitt längs der linie 4-4 der F i g. 3;
F i g. 5 eine Seitenansicht der Anordnung nach F i g. 3 in Richtung des Pfeiles Fder F i g. 3; und in
Fig.6 eine schematische, perspektivische Darstellung
der erfindungsgemäßen Anordnung, wobei einige Teile weggebrochen sind.
Wie aus den Fig. 1 und 2 erkennbar, eignet sich die
neuartige Anordnung insbesondere für Schleudergießmaschinen für gußeiserne Rohre mit kleinem Durchmesser,
wie sie in der FR-Patentanmeldung 77 33 322 beschrieben sind. Eine derartige Schleudergießmaschine
der Lavaud-Bauart weist einen Schlitten 1, der eine um
eine Achse X-X drehbare Schleudergießkokille 2 trägt, und eine Versorgungs- oder Zuführungseinrichtung auf,
die allgemein mit 3 bezeichnet ist und zwei Gießkanäle 4 und 5 besitzt, die große Länge und geringen Querschnitt
aufweisen und so ausgelegt sind, daß sie der Verschiebung des Schlittens 1 in Längsrichtung dieser
Gießkanäle 4 und 5 bis ans Ende in die Gießkokille 2 eindringen können. Das stromaufwärtige Ende der
beiden Gießkanäle 4 und 5 besteht jeweils aus einem entsprechenden Auffangteil oder Überlaufgefäß 6 bzw.
7, wobei sich eines dieser Überlaufgefäße 6 oder 7 unterhalb einer schwenkbaren oder kippbaren Gießpfanne
8 befindet, welche im Schnitt die Form eines Kreissektors besitzt und das schmelzflüssige Metall
oder Gußeisen enthält
An ihren stromabwärtigen Enden, welche jeweils eine Gießschnauze 10 bilden, ruhen die beiden Gießkanäle 4
und 5 auf einem Träger 12 in Form eines Winkelstückes,
der eine horizontale Seite parallel zum Schlitten 1 eines Parallelogramms 14 bildet, das vom Schlitten der
Maschine getragen und beispielsweise von einer Hydraulik 16 betätigbar ist, von der lediglich das Ende
der Betätigungsstange in F i g. 2 erkennbar ist
An zwischen den Enden der Gießkanäle 4 und 5 gelegenen Punkten sind die Gießkanäle von Trägern 18
getragen, die um einen Winkel von 90° gebogen sind und somit einen die Gießkanäle 4 und 5 tragenden
Schenkel 19 sowie einen Schenkel 20 aufweisen, der an einem festen Punkt der Maschine angelenkt ist. Diese
Träger 18 sind seitlich verschwenkbar oder umklappbar, und zwar mit einem schräg angeordneten oder
geneigten Antriebsteil oder Zahnrad 21, das mit einer Zahnstangen-Hebeanordnung in Eingriff steht Derartige
Träger sind beispielsweise im einzelnen in der FR-PS 10 02 389 beschrieben. Derartige Träger sind in ihrer
Höhe einstellbar wobei der vertikale Schenkel 20 vorzugsweise au* einer Gewindestange besteht, die mit
einer festen Mutter zusammenwirkt und die vom oberen
Teil des Trägers <8 betätigbar ist
Die stromau Värtigen Enden der Gießkanäle 4 und 5, die zur Bildung der Auffangteile oder Überlaufgefäße 6
und 7 aufgeweitet sind, sind auf einem Schlitten 24 montiert, der hüi Schienen 26 in Translationsrichtung
verschiebbar i*t, welche senkrecht zu den Gießkanälen 4 und 5 und damit senkrecht zur Ebene P verlaufen, die
durch die Achse der Schleudergießkokille 2 und die Achse desjenigen Gießkanals hindurchgeht, der diese
Gießkokille versorgt; bei der Darstellung nach F i g. 2 handelt es sich dabei um den Gießkanal 4. Gemäß der
neuartigen Anordnung sind die Überlaufgefäße 6 und 7 von einer Plattform 30 getragen, die auf dem Schlitten
24 mittels einer Einrichtung 32 zur Höheneinstellung montiert ist Diese Einrichtung 37 besteht bei der in den
Figuren der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsform aus einer mit einem Schraubengewinde versehenen
Hebeeinrichtung, deren Gewindestange 31 senkrecht zur Plattform 30 ausgerichtet ist -jnd eine Mutter
31 durchsetzt, die auf dieser Plattform 30 befestigt ist
to Die Gewindestange 31 ist lediglich in Rotationsrichtung bewegbar und über ein in dsn Figuren der Zeichnung
nicht dargestelltes Winkelzwischengetriebe an zwei Betätigungsspindeln 34 und 35 angeschlossen, die
koaxial und in entgegengesetzte Richtungen verlaufend angeordnet sind.
Die zur Höheneinstellung dienende Einrichtung 32 ist in der Weise angeordnet, daß sie auf das Mittelteil der
Plattform 30 einwirkt Zu beiden Seiten dieser Einrichtung 32 trägt die Plattform (VgL F i g. 3 und 6) in
der Nähe ihrer beiden Enden einen Hydraulikmotor 36, der so ausgelegt ist, daß er einen Drehzapfen 38 um
einen Winkel 180° in Drehbewegung versetzt; der Drehzapfen 38 ist drehschlüssig an einer Lasche 40
befestigt, die ihrerseits an das Unterteil des entspre-
2r> chenden Überlaufgefäßes 6 bzw. 7 angeschlossen ist
Der Drehzapfen 38 ist parallel zur Plattform 30 und senkrecht zu den Schienen 26 angeordnet, welche eine
Führung des Schlittens 24 bei seiner Verschiebung vornehmen, so daß eine Drehung des Drehzapfens 38
so um 180° es ermöglicht, das entsprechende Überlaufgefäß
6 oder 7 zwischen einer aufrechten Stellung zur Versorgung des Gießkanals, die mit ausgezogenen
Linien in F i g. 5 dargestellt ist, und einer umgekehrten Stellung zur Entleerung des Gießkanals zu verschwen-
Die Plattform 30 ist weiterhin zu beiden Seiten der Einrichtung 32 mit zwei Hohlzylindern 42 versehen,
welche sie durchsetzen und an ihren beiden Seiten vorstehen, wobei die beiden Hohlzylinder 42 jeweils auf
einer an den Schlitten 24 angeschlossenen Führungssäule 44 verschiebbar angeordnet sind. Vorzugsweise sind
die Hohlzylinder 42 an ihrer Oberseite bei 45 abgeschlossen und miteinander über eine obere Wand
46 sowie zwei Seitenwände 47 und 48 verbunden (vgl.
4". Fig.4). Die Hohlzylinder 42 gleiten frei auf den
Führungssäulen 44, sind jedoch mit einer Verriegelungseinrichtung 50 versehen, um sie in jeder gewünschten
Position zu verriegeln. Zu diesem Zweck sind beide Hohlzylinder 42 mit einem Längsschlitz versehen, bei
■μ dem die eine Lippe zur Bildung eines Gehäuses 52
verlängert ist Das Gehäuse 52 ist durch einen festen Klemmschuh 54 abgeschlossen, der an die zweite Lippe
des Schlitzes des Hohlzylinders 42 angeschlossen ist. Ein zweiter Klemmschuh 56 ist verschiebbar im Inneren des
~>5 Gehäuses 52 angeordnet und von einer Schraube oder
Gewindestange 57 gesteuert, die den ersten Klemmschuh 54 durchsetzt und von der Außenseite des
Gehäuses 52 her steuerbar ist Es ist einsichtig, daß eine einfache Freigabe der Gewindestange 57 den Klemm-
w) schuh 56 gegen den Boden des Gehäuses 52 schiebt und
den Hohlzylinder 42 gegenüber der Führungssäule 44 freigibt Andererseits führt ein Anziehen der Gewindestange
57 zur Anlage des Klemmschuhes 56 gegen die Führungssäule 44 und hält den Hohizylinder 42 ir. der
μ entsprechenden Stellung fest
Die Führungssäulen 44 sind vorzugsweise, wie in den Figuren der Zeichnung und insbesondere in Fig.2
dargestellt auf der Plattform 30 zwischen den
Überlaufgefäßen 6 und 7 zu beiden Seiten der zur Höheneinstellung und Halterung dienenden Einrichtung
32 angeordnet, so daß die durch ihre Achsen hindurchgehende Ebene senkrecht zu den Schienen 26
verläuft und mit der Symmetrieebene der Gießkanäle 4 und S zusammenfällt. Die Betätigungsspindeln 34 und 35
sind dann senkrecht zu dieser Ebene ausgerichtet, d. h. parallel zu den Schienen 26. Infolgedessen ist es so, daß
unabhängig von der Position der Gießkanäle 4 und 5 und des Schlittens 24 gegenüber der Gießpfanne 8 stets
eine der Betätigungsspindeln 34 oder 35 zugänglich ist. Ferner ist es so, daß die Schrauben oder Gewindestangen
57 der Verriegelungseinrichtung 50 leicht von außen her zugänglich sind, und zwar unabhängig von der
Position des Schlittens 24. Wenn die Gewindestangen 57 gelöst oder nicht angezogen sind, so ermöglicht die
Betätigung der jeweils zugänglichen Betätigungsspindel 34 oder 35 eine Verschiebung der Plattform 30 nach
oben oder nach unten um eine gewünschte Strecke. Die Bewegung der Plattform 30 bewirkt eine ebenso große,
gleichzeitige Verschiebung der beiden Überlaufgefäße t und 7, deren Position gegenüber der Gießpfanne 8 aul
diese Weise leicht einstellbar ist Wenn die gewünschte Position erreicht ist, werden die Gewindestangen 57
wieder angezogen, um den Hohlzylinder 42 auf dei entsprechenden Führungssäule 44 vollständig stillzusetzen
und zu verriegeln. Die Verriegelung der Hohlzylinder 42 gewährleistet eine vollständige Arretierung det
Überlaufgefäße nicht nur gegenüber vertikaler Ver-
H) Schiebung sondern auch gegenüber Vibrationen und
Schwingungen, die von der Schleudergießkokille aul den Gießkanal übertragen werden. In der Tat ist es so
daß die beiden Überlaufgefäße vollständig und fest miteinander und auch mit der Plattform 30, der
ι r> Führungssäulen 44 und dem Schlitten 24 verbunden sind
so daß das Gewicht der gesamten Anordnung die Schwingungen dämpft
Die beiden Überlaufgefäße 6 und 7 sind somit nicht nur in einstellbarer Weise, sondern auch extrem fest
gehaltert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Höhenverstellbare Traganordnung für Zuführungseinrichtungen
bei Schleudergießmaschinen zum Schleudergießen von Rohren, mit zwei
Gießkanälen, deren stromaufwärtige Enden oder
Überlaufgefäße von demselben Schlitten getragen sind, der senkrecht zu den Gießkanälen in
Translationsrichtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine die beiden Oberlaufgefäße
(6,7) tragende Plattform (30) vorgesehen ist, die an dem Schlitten (24) mittels einer einzigen
höhenverstellbaren Einrichtung (32) montiert ist, die zwischen den beiden Oberlaufgefäßen (6, 7)
angeordnet und mit einem Betätigungsorgan (34,35) mit Winkelzwischengetriebe versehen ist
Z Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattform (30) auf zwei Führungssäulen (44) in ihrer Höhe verschiebbar ist und daß die
beiden Führungssäulen zu beiden Seiten der Einrichtung (32) zur Höheneinstellung vom beweglichen
Schlitten (24) getragen sind.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (30) zwei Hohlzylinder
(42) aufweist, die auf den Führungssäulen (44) verschiebbar angeordnet und jeweils mit einer
Verriegelungseinrichtung (50) zur Arretierung in gewünschter Höhe versehen sind.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Achsen der
Führungssäulen (44) hindurchgehende Ebene vertikal ist und sich zwischen den beiden Gießkanälen (4,
5) befindet
5. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zur Höheneinstellung als Hebeeinrichtung mit Schraubengewinde versehen ist deren
Gewindestange (31) einerseits durch eine an die Plattform (30) angeschlossene Mutter (33) hindurchgeht
und andererseits über ein Winkelzwischengetriebe an zwei Bctätigungsspindeln (34, 35) angeschlossen
ist, die koaxial und in entgegengesetzten Richtungen verlaufend angeordnet sind.
6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Betätigungsspindeln (34, 35) der
Einrichtung (32) zur Höheneinstellung senkrecht zu der durch die Achsen der Führungssäulen (44)
hindurchgehenden Ebene verlaufen.
4r>
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