DE44118C - Vorrichtung zum Giefsen blasenfreier Bleirohre - Google Patents

Vorrichtung zum Giefsen blasenfreier Bleirohre

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DE44118C
DE44118C DENDAT44118D DE44118DA DE44118C DE 44118 C DE44118 C DE 44118C DE NDAT44118 D DENDAT44118 D DE NDAT44118D DE 44118D A DE44118D A DE 44118DA DE 44118 C DE44118 C DE 44118C
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Germany
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lead
core
tube
pipe
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT44118D
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English (en)
Original Assignee
GUST. DOLLESCHALL in Aachen, Jacobstr. 11
Publication of DE44118C publication Critical patent/DE44118C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/006Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths of tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bleirohre von gröfserem Durchmesser lassen sich nur schwierig mit der Bleipresse herstellen. Das Blei im Bleigefäfs der Presse mufs erstarrt sein, ehe die Pressung beginnen kann, und daher wird der erforderliche Druck ein so aufserordentlich hoher, dafs die Ausführung passender Pressen Unzuträglichkeiten bietet.
Das neue Verfahren zielt dahin, die Bleirohre zu giefsen, und zwar unter Vermeidung von Luftblasen im Gufs, wie dieses gegenüber den geprefsten Bleirohren gefordert werden mufs.
Zum Giefsen solcher fehlerfreien Bleirohre wird der in Fig. 1 bis 4 gezeichnete Apparat benutzt.
Das Bleieingufsgefäfs AA, Fig. 1, besteht aus einem Gufstrog a, an dessen Boden b sich das glatt ausgedrehte, cylindrische, kurze Rohr c anschliefst. Mitten durch das Eingufsgefäfs geht der cylindri-sche, ebenfalls glatt abgedrehte Kern d d für das zu bildende Bleirohr. Zur Verringerung des Gewichtes ist der Kern zweckmäfsig hohl. An seinem unteren Ende ist auf dem Kern ein Ring e e befestigt, welcher in dem Rohr c kolbendicht schliefst.
Der Trog α des Gefäfses A wird vor dem Einfüllen des Bleies gut angewärmt. Wenn dann das etwa 4000 C. warme, flüssige Blei in das Gefäfs gegossen wird, so fliefst es bis auf den Ring e, erstarrt aber in dem kalten Rohransatz c, während es in dem vorgewärmten Trog α flüssig bleibt.
Wird nun das Bleigefäfs A A concentrisch zum Kern d aufwärts gezogen, so gleitet der Rohransatz c c auf dem darin erstarrten Blei.
Er nimmt fortschreitend neues Blei auf, welches sofort wieder erstarrt, und bildet sich auf diese Weise das Bleirohr um den Kern d. Das erzeugte Bleirohr ist ohne alle Blasen,. weil die Luft durch das im Trog α befindliche Blei abgeschlossen ist.
Ein blasenfreies Bleirohr würde durch Gufs nicht hergestellt werden können, wenn das Rohr c c den Kern d in seiner ganzen Länge umgäbe. Das oben eingegossene Blei würde Luft mitreifsen, und diese Luft, sowie auch die aus dem Zwischenraum zwischen Kern und Hülle nicht vollständig entweichende Luft würden in dem rasch erstarrenden Blei eingeschlossen werden.
Die Zeichnung, Fig. 1 und 2, zeigt die Einrichtung zum Festhalten des Kernrohres d und zur geradlinigen Aufwärtsbewegung des Bleigefäfses A. Das Kernrohr wird mittelst der Bolzen k zwischen die Fufsplatte Z und die Kopfplatte /'.eingespannt. Die Schrauben ff gehen durch die mit Gewinde . versehenen Ohren g.g des Bleieingufsgefäfses A hindurch. Sie werden durch die auf ihnen sitzenden Schneckenräder h und die gemeinschaftliche Schnecke i gleichmäfsig gedreht und heben infolge dessen das Gefäfs A gleichmäfsig und centrisch mit dem Kernrohr d in die Höhe.
Fig.. 2 zeigt eine Betriebsstellung des Apparates. Der Trog a hat einen solchen Inhalt, dafs er das zur Bildung des Bleirohres nöthige Blei vollständig zu fassen vermag.
Nach Fertigstellung des Bleirohres wird dasselbe mit dem Kern zwischen Kopf- und Fufsplatte weggenommen und, um dasselbe vom Kern abziehen zu können, erwärmt. Da
sich das Blei ungefähr 2]/2 mal so stark ausdehnt wie der eiserne Kern, so bedarf es nur einer gelinden Erwärmung, um das Rohr vom Kern zu lösen.
Die Construction des beschriebenen Apparates erlaubt auch die Umkehrung in einfacher Weise, so wie dieselbe in Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Bei dieser Umkehrung steht das Bleieingufsgefäfs A' auf der Fufsplatte L fest und der Kern i1 wird mittelst der Schrauben fl und der Traverse m conaxial durch das Eingufsgefäfs abwärts hindurchgeführt. Auf das obere Ende des Kernes dl dl ist die in der Mitte mit Ausbohrung versehene Traverse m aufgelegt, welche mit Muttergewinde für die beiden durchgehenden Schrauben versehen ist. Die Schrauben werden, wie in Fig. ι, durch Schnecke il und Schneckenräder h} in gleiche Drehung versetzt und bewegen infolge dessen das Rohr nach unten. Kurz vor der Ingangsetzung wird ebenfalls in den angewärmten Trog al a1 Blei von 4000C. eingegossen. Dieses fliefst bis auf den kolbendicht schliefsenden Ring e1 e1 und wird im kalten Rohr cl c1 starr. Treibt man gleich darauf den Kern d1 d1 mittelst des Schraubengetriebes nach abwärts, so tritt der Kern mit der erstarrten Bleihülle unten hervor, während in das Rohr c1 c1 flüssiges Blei nachfliefst und dort zum Erstarren kommt. Aus der Betriebsstellung in Fig. 4 ist letztere Situation ersichtlich.
Statt der Schrauben zur Aufwärtsbewegung des Eingufsgefä'fses A1, Fig. 1 und 2, oder zur Abwärtsbewegung des Kernes dl , Fig. 4, können auch entsprechende andere Mechanismen, -Zahnstangen, in welche Zahnräder eingreifen, gezahnte Stangen mit Sperrklinken, durch hydraulischen Druck bewegte Kolben u. dergl. angewendet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Giefsen von blasenfreien Bleirohren, indem ein mit flüssigem Blei gefülltes Gefäfs A, Fig. 1 und. 2, welches nach unten in ein cylindrisches Rohr c c ausläuft, mit diesem Rohr c c concentrisch an einem cylindrischen Kern d d nach aufwärts bewegt wird, wobei sich um diesen Kern ein Bleirohr bildet, dessen Wandstärke durch die Differenz zwischen Weite des Rohres c und Durchmesser des Kernes dd gegeben ist.
2. Die Umkehrung dieser Vorrichtung, indem das Eingufsgefäfs A1A1, Fig. 3 und 4, mit dem Rohr c1 c1 auf der Fundamentplatte L feststeht, während der Kern d1 dl concentrisch durch das Rohr c1 c1 nach abwärts bewegt wird, wobei sich der Kern d1 d1 mit einem Bleirohr umhüllt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT44118D Vorrichtung zum Giefsen blasenfreier Bleirohre Expired - Lifetime DE44118C (de)

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