CH424472A - Bildempfangsmaterial zur Verwendung beim Silberkomplexdiffusionsübertragungsverfahren - Google Patents

Bildempfangsmaterial zur Verwendung beim Silberkomplexdiffusionsübertragungsverfahren

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CH424472A
CH424472A CH1203961A CH1203961A CH424472A CH 424472 A CH424472 A CH 424472A CH 1203961 A CH1203961 A CH 1203961A CH 1203961 A CH1203961 A CH 1203961A CH 424472 A CH424472 A CH 424472A
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Maria De Haes Louis
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Gevaert Photo Prod Nv
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Description


      Bildempfangsmaterial        zur    Verwendung beim     Silberkomplexdiffusionsübertragungsverfahren       Nach den bekannten     Silberkomplexdiffusions-          übertragungsverfahren,    deren Grundsatz in der belgi  schen Patentschrift 441<B>852,</B> ihren     Zusatz-Patent-          schriften    444 784 und 444 785 und in der deutschen       Patentschrift    887 733 beschrieben ist,

   wird eine licht  empfindliche     Silberhalogenidemulsionsschicht        bild-          mässig    belichtet und in Anwesenheit einer     Entwick-          lersubstanz    und eines Lösungsmittels für das Silber  halogenid auf eine zu diesem Zweck speziell vorbe  reitete Empfangsschicht angedrückt. Die belichteten  Bildteile werden entwickelt und werden keinen weite  ren Änderungen mehr unterzogen.

   Die nicht     belieh-.          teten    Teile des     Silberhalogenids    werden durch das  Lösungsmittel für das     Silberhalogenid,    das entweder  in der Empfangsschicht oder im Entwickler befind  lich ist, gelöst, durch Diffusion auf die angedrückte  Empfangsschicht übertragen und dort durch Ent  wicklung zu Metallsilber umgesetzt. Diese Umsetzung  erfolgt mittels der in der Empfangsschicht befindli  chen Entwicklungskeime, die aus feinverteiltem       Metall    oder Metallsulfid bestehen. Auf diese Weise  kommt beim     Voneinandertrennen    der     Emulsions-          schicht    und der Empfangsschicht auf der letzteren ein  Bild zum Vorschein.

    



  Um eine     gleichmässige    Diffusion der Silbersalze  zu erzielen, ist ein zeitweiliger inniger Kontakt zwi  schen     Silberhalogenidemulsionsschichten    und Emp  fangsschichten erforderlich. Wenn nun beide Schich  ten gehärtete oder     ungehärtete    Gelatine enthalten, so  ist die gegenseitige Adhäsion zu stark, um eine leichte  Trennung derselben nach einer längeren Kontaktzeit  zu gewähren. Man hat versucht, diese Schwierigkeit  zu vermeiden durch Ersetzen der Gelatine durch an  dere Bindemittel.  



  Man hat z. B. vorgeschlagen, die Trennung der       Silberhalogenidemulsionsschicht    und der Empfangs-         schicht    zu erleichtern durch das vollständige oder  teilweise Ersetzen der Gelatine in mindestens einer  der genannten Schichten durch andere schichtbil  dende Substanzen, z. B.     Cellulosederivate,    Polyamide,  Polyester,     Polyvinylalkohole,        Polyvinylacetate,    teil  weise     hydrolisierte        Polyvinylacetate,        Polyvinylacetate     oder andere synthetische oder natürliche Harze.  



  Man hat auch vorgeschlagen, der     Silberhalogenid-          emulsionsschicht    und der     Bildempfangsschicht    Stärke  einzuverleiben.  



  Es ist weiter bekannt, dass die Trennung der     Sil-          berhalogenidemulsions-    und     Bildempfangsschichten     sogar nach praktisch vollständiger Trocknung vorge  nommen werden kann, wenn Stärkeäther oder       Galaktomannan    mindestens einer dieser zwei Schich  ten einverleibt ist.    Ein anderes     Verfahren    zur Erleichterung der  Trennung der     Silberhalogenidemulsionsschicht    von  der     Bildempfangsschicht    besteht darin, dass eine  dünne Oberflächenschicht auf die     Silberhalogenid-          emulionsschicht    und/oder auf die Bildempfangs  schicht aufgetragen wird. Man hat z.

   B. vorgeschla  gen, zu diesem Zweck Stärke oder Stärkeabkömm  linge zu verwenden.  



  Wenn man ein lichtempfindliches Material und  ein     Bildempfangsmaterial    verwendet, von denen  eines eine Trennung erleichternde     Hilfsoberflächen-          schicht    aufweist, wie im Stand der Technik oben dar  gelegt wurde, hat man beobachtet, dass die erhalte  nen Übertragungsbilder wahrscheinlich wegen der  Wirkung des Walzendrucks im Entwicklungsgerät auf  die ungenügend harten und zu leicht quellenden  Hilfsschichten oft unscharf sind. Diese mangelhafte  Bildschärfe hat man sehr oft erfahren, wenn die     Sil-          berhalogenidemulsionsschicht    und die Bildempfangs-      Schicht nach nur kurzer Kontaktzeit voneinander ge  trennt werden.  



  Mit     Hilfe    des     erfindungsgemässen    Bildempfangs  materials werden die obigen Schwierigkeiten beseitigt  oder     verringert.     



  Das     erfindungsgemässe        Bildempfangsmaterial,     das eine Entwicklungskeime für     komplexiertes        Sil-          berhalogenid    enthaltende     Bildempfangsschicht    auf  weist, ist dadurch     gekennzeichnet,    dass es auf der       Bildempfangsseite    in einer an der Oberfläche liegen  den Schicht das     Chromsalz    von     Carboxymethylcellu-          lose        enthält.     



  Man hat beobachtet, dass, sogar wenn das     licht-          empfindliche        Material    und das     erfindungsgemässe          Bildempfangsmaterial    nur kurze Zeit nach der     Silber-          komplexdiffusionsübertragung    miteinander in Berüh  rung gelassen werden, scharfe Bilder erzeugt werden  können.  



  Durch die Verwendung bevorzugter     erfindungs-          gemässer        Bildempfangsmaterialien,    wie im Nachfol  genden beschrieben wird, wurden in so kurzen Kon  taktzeiten     übertragungsbilder    erzielt, dass es möglich  wurde, zwei oder mehr Abzüge aus ein und demsel  ben     belichteten        lichtempfindlichen    Bogen zu erhalten.  



  Das     lichtempfindliche    Material und das     Bildemp-          fangsmaterial    neigen nicht dazu, sogar nach einer  langen Kontaktzeit oder sogar nach vollständiger  Trocknung in warmem oder kaltem Zustand, dermas  sen stark     aneinanderzukleben,    dass sie beim Versuch,  sie voneinander zu trennen, zerreissen.  



  Ein erfindungsgemässes     Bildempfangsmaterial     enthält eine     Bildempfangsschicht,    d. h. eine Schicht,  in die     komplexiertes        Silberhalogenid    aus den unbe  lichteten Stellen eines bildmässig     belichteten    Mate  rials     überdiffundieren    kann, wenn diese Materialien       in    Anwesenheit eines Lösungsmittels für das     Silber-          halogenid    und eines Entwicklers miteinander in     Be-          rührung    stehen, und     enthält    eine oder mehrere Sub  stanzen, die sog.

   Entwicklungskeime, welche die Ent  wicklung der überdiffundierenden Silberkomplexe zu  Silber fördern. Diese     Bildempfangsschicht    kann der  Träger selber sein, z. B. ein Papierträger, in den die  Entwicklungskeime durch Imprägnieren eingearbeitet  wurden, aber ist vorzugsweise eine     Kolloidschicht,          gewöhnlich    eine     Gelatineschicht,    die Entwicklungs  keime für das überdiffundierende     komplexierte        Sil-          berhalogenid        enthält    und sich auf dem Träger befin  det.

   Eine an der Oberfläche des     erfindungsgemässen          Bildempfangsmaterials    liegende Schicht, auf .der     Bild-          empfangsseite,    enthält das     Chromsalz    von     Carboxy-          methylcellulose.    Es kann z.

   B.     mindestens    ein Teil  des Bindemittels einer an der Oberfläche liegenden  Schicht aus solchem     Chromsalz    von     Carboxymethyl-          cellulose    bestehen, auch kann das Bindemittel einer  solchen Schicht ganz durch das     Chromsalz    von     Carb-          oxymethylcellulose    gebildet sein.  



  Das     Chromsalz    von     Carboxymethylcellulose    wird  meistens durch Reaktion eines irgendeiner der  Schichten des     Bildempfangsmaterials    einverleibten  geeigneten wasserlöslichen     chromhaltigen    Salzes mit    einem in einer an der     Oberfläche    des Bildempfangs  materials liegenden Schicht enthaltenen wasserlösli  chen     Salz    von     Carboxymethylcellulose    in     situ    gebil  det.  



  Im allgemeinen     variiert    die Viskosität von was  serlöslichen     Carboxymethylcellulosesalzen    für die  Herstellung eines     erfindungsgemässen    Bildempfangs  materials zwischen 25 und 2200     cps.    Ein vorzugs  weise verwendetes     wasserlösliches,        Carboxymethyl-          cellulosesalz    ist das     Natriumsalz    von     Carboxymethyl-          cellulose,    das nach den in den     amerikanischen    Pa  tentschriften Nr. 2 618 609, 2 607 772 und 2 667 480  beschriebenen     Verfahren    hergestellt werden kann.

    Vorausgesetzt, dass das wasserlösliche     Carboxyme-          thylcellulosesalz    als Schicht aufgetragen wird, kann  solch eine Schicht aus wässrigen Lösungen dieses  Salzes in einer Konzentration von etwa 3 bis 20 g pro  Liter     Giessmischung    gebildet werden. Diese Mengen  sind jedoch keinesfalls kritisch und dürfen     gewünsch-          tenfalls    ausserhalb dieser     Grenzen    variieren.  



  Die folgenden wasserlöslichen chromhaltigen  Salze sind sehr geeignet, um mit einem wasserlösli  chen     Carboxymethylcellulosesalz    eine     wasserunlösli-          che    Verbindung zu bilden: Chromacetat, Chromchlo  rid,     Chromfluorid,        Chromjodid,    Chromnitrat,  Chromsulfat,     Kaliumchromsulfat,        Kaliumchromat,          Kaliumdichromat,        Natriumchromat,        Natriumdichro-          mat,        Stearatochromchlorid    usw.  



  Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin  dung besteht darin, auf der     Bildempfangsschicht    eine  äussere Schicht aus einem Chromsalz von     Carboxy-          methylcellulose    zu bilden. Hierbei wird zuerst eine  Schicht durch Auftragen einer ein wasserlösliches Salz  von     Carboxymethylcellulose    enthaltenden Lösung auf  die     Bildempfangsschicht    gebildet. Man kann irgend  einer Schicht ein     wasserlösliches        Chromsalz    einver  leiben, das die wasserlösliche     Carboxymethylcellulo-          seschicht    härtet, z.

   B. dem Träger, der Bildempfangs  schicht oder der ein wasserlösliches     Salz    von     Carb-          oxymethylcellulose    enthaltenden Lösung selbst. Die  Härtung findet bald nach dem Auftragen dieser  Lösung statt.  



  Die Mengen der zugesetzten     wasserlöslichen          chromhaltigen    Salze dürfen innerhalb weiter Grenzen  variieren, werden aber vorzugsweise zwischen 0,8  und 5 % in bezug auf das Gewicht des wasserlösli  chen     Carboxymethylcellulose-Salzes    gewählt. Diese  Metallsalze können ebenfalls, wie schon gesagt, der  wasserlöslichen     Carboxymethylcellulosesalzschichtlö-          sung    selbst einverleibt werden.

   Jedenfalls soll die  Konzentration der chromhaltigen     Salze    in der     Carb-          oxymethylcellulosesalzschichtlösung    derart gewählt  werden, dass die     Viskositätserhöhung    dieser Lösung  das     Vergiessen    nicht hindert.  



  Die erforderliche Adhäsion der wasserunlöslichen  Schicht aus dem     Chromsalz    von     Carboxymethylcellu-          lose    zu einer     darunterliegenden        Kolloidschicht,    wie  z. B. der     Bildempfangsschicht,    wird, wie oben gesagt,       stark    verbessert, wenn dieser     Carboxyrnethylcellulo-          seschicht    ein     Härtemittel    für das Kolloid der Bild-           empfangsschicht,    das meistens Gelatine ist, einver  leibt wird. Geeignete     Härtemittel    sind z. B.

   Formal  dehyd und     Glyoxal.    Solch ein Härtemittel härtet       oberflächlich    die unterliegende     Gelatine-Bildemp-          fangsschicht    durch Diffusion.  



  Nach einer besonderen Ausführungsform kann  man vorher das wasserlösliche     Carboxymethylcellu-          losesalz    mit einem wasserlöslichen     Alginat    mischen,  das seinerseits durch ein in derselben Schicht oder in  einer benachbarten wasserdurchlässigen Schicht be  findliches, geeignetes, wasserlösliches Metallsalz ge  härtet wird.

   Man kann das wasserlösliche     Alginat     verwenden in einer Menge, die zwischen 40 und       70        %        in        bezug        auf        das        Gewicht        des        wasserlöslichen          Carboxymethylcellulose-Salzes    variiert.  



  Näheres über solche wasserlösliche Metallsalze  und über den Gebrauch und die Herstellung solcher  wasserlöslichen     Alginate    ist im Schweizer Patent Nr.  416 321 angegeben worden.  



  Ein wichtiger Vorteil bei der Verwendung eines       erfindungsgemässen        Bildempfangsmaterials    besteht  in den ermöglichten Verbesserungen in dem Silber  komplexdiffusionsübertragungsverfahren. Man hat  ausgezeichnete     Übertragungsbilder    erzielt nach einer  Kontaktdauer von nur 10 Sek., und dies ermöglicht  die Herstellung von zwei oder mehr Abzügen mittels  ein und desselben belichteten lichtempfindlichen  Bogens.

   Man kann auf eine schnelle     Badentwicklung,     die das Hindurchführen des belichteten Materials  durch das Entwicklungsgerät bei einer Geschwindig  keit von 7,5 cm/Sek. ermöglicht, eine schnelle Tren  nung des belichteten Materials und des     erfindungsge-          mässen        Bildempfangsmaterials    folgen lassen, so dass  das     Diffusionsübertragungsverfahren    als Ganzes er  heblich beschleunigt wird. Nach Zusammendrücken  der beiden Materialien kann man diese bereits nach  einer Zeitdauer von nur 10 Sek. voneinander tren  nen. Die Entwicklungstemperatur wird vorzugsweise  zwischen 18 und 24  C gewählt.

   Ein Entwicklungsge  rät für Schnellbehandlung ist beschrieben und illu  striert in der britischen Patentschrift 858 323.  



  Das     Diffusionsübertragungsverfahren    mit einem       erfindungsgemässen        Bildempfangsmaterial    kann nach  den allgemein bekannten Methoden der     Silberkom-          plexdiffusionsübertragungstechnik    und mit den hier  für bekannten Materialien, wie beschrieben in      Pro-          gress    in     Photography     1955-1958, S. 24-36 und in  der dort zitierten Patentliteratur, erfolgen.  



  Als     geeigneteEmulsion    kann jede     Silberhalogenid-          emulsion    benutzt werden, deren belichtetes Silber  salz während des     Diffusionsübertragungsverfahrens     auf genügend rasche Weise entwickelt und deren un  belichtetes Silbersalz ebenfalls auf genügend rasche  Weise     komplexiert    wird. Vorzugsweise werden dazu       Silberchloridemulsionen    verwendet, die bestimmte       Silberbromid-    oder     Silberjodidmengen    enthalten und  denen gewisse Ingredienzien zum Erzielen der er  wünschten     Emulsionscharakteristiken    zugesetzt wer  den können.

   Beispielsweise von geeigneten     Silberha-          logenidemulsionen    sind in der französischen Patent-    Schrift 1 140 526 beschrieben. Auch das lichtemp  findliche Material kann, um zusammen mit dem     er-          findungsgemässen        Bildempfangsmaterial    verwendet  zu werden, zum selben Zweck in seiner äusseren  Schicht das     Chromsalz    von     Carboxymethylcellulose,     gegebenenfalls zusammen mit mindestens einem was  serunlöslichen     Metallalginat,    enthalten.

   Dieses  Chromsalz von     Carboxymethylcellulose    kann allein  oder zusammen mit dem genannten wasserunlösli  chen     Metallalginat    eine gesonderte Schicht oberhalb  der lichtempfindlichen Schicht bilden.  



  Geeignete Entwicklungskeime zum Erzielen des  silberhaltigen Bildes in der     Bildempfangsschicht    sind  die Sulfide,     Selenide,    Polysulfide,     Polyselenide,        Thio-          harnstoff,        Mercaptane,        Stannohalogenide,    Schwer  metalle und     geschleiertes        Silberhalogenid.    Als       Schwermetallsalze    sind ausserdem Sulfide von Anti  mon, Wismut, Cadmium, Kobalt, Blei, Nickel und  Silber sehr geeignet.

   Bleisulfid und Zinksulfid ebenso  wie ihre     komplexierten    Salze sind besonders interes  sant an sich oder gemischt mit     Thioacetamid,        Dithio-          biuret    und     Ditiooxamid.    Als Schwermetalle sind Sil  ber, Gold, Platin, Palladium und Quecksilber vor  zugsweise in kolloidaler Form zu erwähnen. Vor  allem sind die Edelmetalle die wirksamsten.  



  Diese Entwicklungskeime liegen in der     Bildemp-          fangsschicht    vor, und wie bereits erwähnt, ist diese  Schicht vorzugsweise eine auf einen geeigneten Trä  ger angebrachte     Kolloidschicht.    Falls diese     Bildemp-          fangsschicht    eine     gelatinehaltige    Schicht ist, so wird  öfters ein     Polyol    wie     Glycerin    oder     Sorbit    darin ein  gearbeitet, um deren Aufrollen entgegenzuwirken.  



  Die Zusammensetzung der     Entwicklerlösung    für  das     Silberhalogenid    kann derjenigen der üblichen       Entwicklerlösungen    für die     Silberhalogeniddiffu-          sionsübertragung    entsprechen; sie     enthält    die nötigen  Ingredienzien für die Entwicklung des belichteten       Silberhalogenids,    wie     Hydrochinon    und     1-Phenyl-          3-pyrazolidon,    und gegebenenfalls ein Lösungsmittel  für das nicht entwickelte     Silberhalogenid,    wie z. B.

         Natriumthiosulfat,        Natriumthiocyanat    oder Ammo  niak. Das Lösungsmittel für das     Silberhalogenid    kann  jedoch     ebensowohl    dem     Bildempfangsmaterial    ein  verleibt sein.  



  Näheres über die Zusammensetzung der     Silber-          halogenidemulsionsschichten,    das     Bildempfangsmate-          rial,    die Bäder, die     Belichtungs-    und Entwicklungsap  paratur ist im oben erwähnten  Progress in     Photo-          graphy ,    in den dort erwähnten Patentschriften und  in der britischen Patentschrift Nr. 858 323 beschrie  ben.  



  Die folgenden Beispiele dienen der     Erläuterung     der Erfindung, ohne sie in irgendeiner Weise zu be  schränken.  



  <I>Beispiel 1</I>  Man versieht einen Papierträger von 90     g/m2    mit  einer Empfangsschicht aus einer Suspension folgen  der Zusammensetzung:  Wasser 925     cms     Gelatine 33 g           Natriumthiosulfat    40 g       Natriumsulfid    0,2 g       Kobalt(II)-nitrat        6aq.    1 g  Diese     Suspension    wird derart vergossen, dass 1  Liter 13     m2    Papier bedeckt.

   Nach Trocknung bringt  man auf diese Schicht eine zweite Schicht auf aus  einer     Lösung    folgender Zusammensetzung:       Carboxymethyleellulose-Natriumsalz    1 g  Wasser 300     cm3     40     1/o-iges        wässriges        Saponin    1,5     cm3     10     1/o-iges    wässriges     Kaliumchromsulfat    0,25     cm3     Man bringt diese Lösung derart auf, dass 1 Liter  8     m2    bedeckt. Dann trocknet man diese Schicht.

   Man  legt das so erhaltene     Bildempfangsmaterial    auf die       Silberhalogenidemulsionsschicht    eines bildmässig  belichteten lichtempfindlichen Materials, hergestellt  wie beschrieben in Beispiel 3 der französischen Pa  tentschrift<B>1</B>140526.

   Man führt dann beide Materia  lien bei solch einer Geschwindigkeit durch eine     Ent-          wicklerlösung    folgender Zusammensetzung, dass  jeder Teil des Materials 2 Sek. benetzt wird:       Natriumhydroxyd    11 g       Natriumsulfit    (wasserfrei) 100 g       Kaliumbromid    1,5 g       Hydrochinon    9 g       1-Phenyl-3-pyrazolidon    1,5 g  Wasser bis 1000     cms          Anschliessend    bringt man die Bildempfangs  schicht und die lichtempfindliche Schicht in enger       Berührung    miteinander in einem Entwicklungsgerät,  wie beschrieben in der britischen Patentschrift  858 323.

   Nach 10 Sek. trennt man das     Bildemp-          fangsmaterial    und das lichtempfindliche Material  voneinander. Man erhält in der     Bildempfangsschicht     ein positives Bild der Vorlage.    <I>Beispiele 2 bis 6</I>  Man kann die gleichen     günstigen        Ergebnisse    wie  in Beispiel 1 erzielen, wenn man in jenem Beispiel  das     Kaliumchromsulfat    durch Chromchlorid,     Chrom-          fluorid,    Chromacetat,     Stearatochromchlorid    oder  Chromnitrat ersetzt.

      <I>Beispiele 7 und 8</I>  Das Beispiel 1 wird zweimal wiederholt, indem  man das     Carboxymethylcellulose-Natriumsalz    durch  das entsprechende     Kaliumsalz    bzw.     Ammoniumsalz     ersetzt. Man     erhält    jedesmal sehr befriedigende Er  gebnisse.  



  <I>Beispiel 9</I>  Man versieht einen Papierträger von 90     g/m2    mit  einer Empfangsschicht aus einer 40  C warmen       Suspension    folgender     Zusammensetzung:     Wasser 675     cm3     Gelatine 68 g       0,1        %-ige        wässrige        Suspension     von kolloidalem Silber 25     cm3            Natriumthiosulfat    122 g       Sorbit    100     g          Strontiumchlorid   <B>109</B>  Diese Suspension wird derart aufgetragen,

   dass  man mit 1 Liter 40     m2    Papier bedeckt. Nach Trock  nung giesst man hierauf eine zweite Schicht aus einer  60 C warmen Lösung folgender Zusammensetzung:  Wasser 1000     cm3          Ammoniumalginat    8 g       Carboxymethylcellulose-Natriumsalz    15 g       40        %-iges        wässriges        Formaldehyd        10        cm3          10        %-iges        wässriges        Kaliumchromsulfat    1     cm3     Diese Lösung wird  <RTI  

   ID="0004.0071">   derart    vergossen,     dass    man  mit 1 Liter 60     m2    Papier bedeckt. Anschliessend  trocknet man die Schicht. Nach weiterer Behandlung  dieses     Bildempfangsmaterials,    wie beschrieben in  Beispiel 1,     erhält    man ein positives Bild der Vorlage.  <I>Beispiele 10 bis 14</I>  Man wiederholt das Beispiel 9 fünfmal, indem  man das     Kaliumchromsulfat    durch     Chromjodid,    Kali       umdichromat,        Natriumdichromat,        Natriumchromat     bzw.     Chromsulfat    ersetzt. Die erhaltenen Ergebnisse  sind äusserst befriedigend.

      <I>Beispiel 15</I>  Man wiederholt das Beispiel 9, indem man das       Carboxymethylcellulose-Natriumsalz    und das       Ammoniumalginat    durch     Carboxymethylcellulose-          Ammoniumsalz    bzw.     Kaliumalginat    ersetzt. Das er  haltene Ergebnis ist wieder sehr befriedigend.  



  <I>Beispiele 16 bis 18</I>  Man wiederholt das Beispiel 9, indem man das       Strontiumchlorid    durch     Strontiumacetat,        Strontium-          nitrat    bzw.     Strontiumbromid    ersetzt. Man erzielt       ebensogute    Ergebnisse.  



  <I>Beispiel 19</I>  Man versieht einen     barytierten    Papierträger von  90     g/m2    mit einer     Gelatinesilberchloridemulsion    der  art, dass nach dem Trocknen 1,3 g Silberchlorid pro       m2    vorliegt.  



  Auf diese     Emulsionsschicht    vergiesst man eins  Deckschicht aus einer Lösung folgender Zusammen  setzung:         Carboxymethylcellulose-Natriumsalz    3 g  Wasser 300     cm3     10     1/o-iges    wässriges     Kaliumchromsulfat    0,5     cm3     Man bringt diese Lösung derart auf, dass 1 Liter  8     m2    lichtempfindliches Papier bedeckt.  



  Man bringt ein     Bildempfangsmaterial,    wie be  schrieben in Beispiel 1, in Berührung mit der     bild-          mässig    belichteten     Gelatinesilberchloridschicht    des       obenbeschriebenen    lichtempfindlichen Materials, und  behandelt dann beide Materialien wie     beschrieben    in  Beispiel 1. Nach einer Kontaktzeit von 10 Sek.     trennt         man beide     Materialien    leicht voneinander und     erhält     eine gut lesbare Kopie der Vorlage.  



  <I>Beispiel 20</I>  Nach einer Kontaktzeit von 10 Sek. trennt man  ein bildmässig     belichtetes    lichtempfindliches Mate  rial, wie beschrieben in Beispiel 19, und ein     Bildemp-          fangsmaterial,    wie beschrieben in Beispiel 1, nach  Entwicklung und Diffusionsübertragung, wie be  schrieben in Beispiel 1, leicht voneinander. Man er  hält einen gut lesbaren Abdruck der Vorlage.  



  <I>Beispiel 21</I>  Man vergiesst eine     Gelatinechlorsilberemulsion,     die je Liter 10 g     Strontiumchlorid        enthält,    derart auf  einen     barytierten    Papierträger von 90     g/m2,    dass  nach Trocknen pro m2 1,3 g Chlorsilber vorliegen.

    Auf diese     Emulsionsschicht    trägt man eine Deck  schicht auf aus einer Lösung folgender Zusammen  setzung:  Wasser 1000     cm3          Ammoniumalginat    8 g       Carboxymethylcellulose-Natriumsalz    15 g  40     1/o-iges    wässriges Formaldehyd 10<B>cm,</B>  10     o/o-iges    wässriges     Kaliumchromsulfat    1<B>cm,</B>  Man vergiesst diese Lösung derart, dass 1 Liter  60     m2    lichtempfindliches Papier bedeckt.  



  Man     bringt    ein     Bildempfangsmaterial,    wie be  schrieben in Beispiel 1, das jedoch keine Hilfsschicht  enthält, die nach Behandlung die Trennung vom  lichtempfindlichen     Material    erleichtert, in Berührung  mit der bildmässig belichteten     Gelatinechlorsilber-          schicht    des     obenbeschriebenen    lichtempfindlichen  Materials und behandelt dann beide Materialien wie  beschrieben in Beispiel 1. Nach einer Kontaktzeit  von 10 Sek. erhält man eine gut lesbare Kopie der  Vorlage.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Bildempfangsmaterial zur Verwendung im Silber komplexdiffusionsübertragungsverfahren, das eine Entwicklungskeime für komplexiertes Halogensilber enthaltende Bildempfangsschicht aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass es auf der Bildempfangsseite in einer an der Oberfläche liegenden Schicht das Chromsalz von Carboxymethylcellulose enthält.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Bildempfangsmaterial nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Chromsalz von Carboxymethylcellulose eine gesonderte Schicht oberhalb der Bildempfangsschicht bildet. z. Bildempfangsmaterial nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildempfangsschicht eine Kolloidschicht ist.
    3. Bildempfangsmaterial nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildempfangsschicht eine gelatinehaltige Schicht ist. 4. Bildempfangsschicht nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildempfangsschicht eine oberflächlich gehärtete gelatinehaltige Schicht ist. 5. Bildempfangsmaterial nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entwicklungskeime Schwermetallsulfidkeime sind.
    6. Bildempfangsmaterial nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausser dem Chromsalz von Carboxymethylcellulose wenigstens ein wasserunlösliches Metallalginat in der äusseren Schicht des Bildempfangsmaterials anwe send ist.
    PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung eines Bildempfangs materials nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass das Chromsalz von Carboxymethylcel- lulose durch die Reaktion eines wasserlöslichen chromhaltigen Salzes mit einem wasserlöslichen Salz von Carboxymethylcellulose in situ gebildet wird. UNTERANSPRUCH 7.
    Verfahren nach Patentanspruch II zur Herstel lung eines Bildempfangsmaterials, das auf der Bild empfangsseite in der genannten, an der Oberfläche liegenden Schicht ausserdem wenigstens ein wasser unlösliches Metallalginat enthält, dadurch gekenn zeichnet, dass das wasserunlösliche Metallalginat durch Reaktion eines wasserlöslichen Metallsalzes mit einem wasserlöslichen Alginat in situ gebildet wird.
CH1203961A 1960-10-20 1961-10-18 Bildempfangsmaterial zur Verwendung beim Silberkomplexdiffusionsübertragungsverfahren CH424472A (de)

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