CH423470A - Diazotypie-Kopierschicht, insbesondere zur Herstellung von Zwischenoriginalen - Google Patents

Diazotypie-Kopierschicht, insbesondere zur Herstellung von Zwischenoriginalen

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CH423470A
CH423470A CH991963A CH991963A CH423470A CH 423470 A CH423470 A CH 423470A CH 991963 A CH991963 A CH 991963A CH 991963 A CH991963 A CH 991963A CH 423470 A CH423470 A CH 423470A
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CH
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phenol
hydroxymethyl
sep
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CH991963A
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Heinz Dr Schlesinger
Johannes Dr Munder
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Kalle Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C39/00Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C39/02Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring monocyclic with no unsaturation outside the aromatic ring
    • C07C39/11Alkylated hydroxy benzenes containing also acyclically bound hydroxy groups, e.g. saligenol
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/58Coupling substances therefor

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Description


  Diazotypie-Kopierschicht, insbesondere zur Herstellung  von     Zwischenoriginalen       Die Erfindung betrifft ein Diazotypieschichten mit  einer Kupplungskomponent, die sich von einem     Hy-          droxyalkylphenol    ableitet.  



  Es ist bekannt, dass man in der Diazotypie mit  Hilfe von lichtempfindlichen Schichten, die bei der  Entwicklung gelbe bis gelbgrünliche Farbstoffe, deren  maximale Lichtabsorption etwa zwischen 3300 A bis  etwa 4400     Ä    liegt, Zwischenoriginale erhält, die sich  sehr gut zum Weiterkopieren auf     Diazotypieschich-          ten    eignen. Solche lichtempfindlichen Schichten sind  zum Beispiel aus einer britischen Patentschrift be  kannt, in der unter anderem auch     Hydroxyalkylphe-          nole    als Kupplungskomponenten angegeben sind.  Diese Azokomponenten hatten jedoch den Nachteil,  dass sie auf das übliche transparente Schichtträger  material nur mässig gut aufzogen.

   Eine Verbesserung  in dieser Hinsicht ist durch ein deutsches Patent er  reicht worden, welches Diazotypie-Kopierschichten  vorgeschlagen hat, in denen     Morpholinomethylsubsti-          tuierte    Alkylphenole als Kupplungskomponenten vor  geschlagen worden sind.  



  Diese Kopierschichten hatten aber, wie auch die  vorher genannten, den Nachteil, dass sie mit     Diazo-          verbindungen    nicht so schnell kuppeln, wie man es  für wünschenswert hält. Dieser Nachteil wird durch  die Diazotypieschichten überwunden, welche den Ge  genstand der vorliegenden Anmeldung bilden. Gegen  stand der Erfindung ist demgemäss ein     Diazotypie-          schicht    mit einer Kupplungskomponente, die sich von  einem Hydroxyalkylphenol ableitet, und sie ist da  durch gekennzeichnet, dass sie als Kupplungskompo  nente mindestens ein Dialkylphenol mit mindestens  einer Hydroxymethylgruppe enthält.

      Die erfindungsgemäss als Azo-Komponenten in  Diazotypie-Kopierschichten zu verwendenden Hy  droxy-dialkyl-hydroxymethylbenzole können durch  Umsetzung von Dialkylphenolen mit mindestens     äqui-          molekularen    Mengen Formaldehyd in saurem oder  alkalischem Medium hergestellt werden. Auch durch  die bekannte Reduktion der entsprechenden     Hydroxy-          dialkyl-benzaldehyde    kann man zu den genannten  Verbindungen gelangen.  



  Für die erwähnte Umsetzung mit Farmaldehyd  geeignete Hydroxy-dialkyl-benzole sind solche bevor  zugt, deren Alkylreste nicht mehr als fünf Kohlen  stoffatome in gerader Kette enthalten, beispielsweise:  2,6-Dimethyl-phenol, 3,5-Dimethyl-phenol,     2,5-Dime-          thyl-phenol,    Thymol, Carvacrol, 2,3-Dimethyl-phenol,  3-Methyl-5-isopropyl-phenol, 4,5-Dimethyl-phenol.  



  Im folgenden wird anhand eines Beispiels die Her  stellung der erfindungsgemässen Verbindungen be  schrieben:  Zur Darstellung des     4-Hydroxymethyl-2,6-dime-          thyl-phenols    verfährt man wie folgt:  Man löst 32 Gewichtsteile 2,6-Dimethyl-phenol in  100 Volumteilen Wasser, die 11 Gewichtsteile Na  triumhydroxyd enthalten, und fügt 26,5 Volumenteile  einer     30a/oigen        Formaldehydlösung    zu und lässt zwei  Tage bei Zimmertemperatur stehen. Danach wird vor  sichtig mit Essigsäure neutralisiert, und die abgeschie  denen farblosen Kristalle     abfiltriert.    Nach dem Um  kristallisieren aus Benzol schmilzt die Verbindung bei  103  C.  



       In    ähnlicher Weise wie oben beschrieben, gege  benenfalls unter geringfügiger Abänderung - wie Art  und Menge des Lösungsmittels - kann man auch      die anderen     erfindungsgemässen    Verbindungen her  stellen. Zuweilen entsteht bei der genannten Reaktion  mit Formaldehyd zum kleineren Teil ein Reaktions  produkt, bei dem eine zweite Hydroxy-alkyl-Gruppe  in das Molekül eingeführt ist. Auch diese Verbindun  gen sind für den erfindungsgemässen Zweck gut ge  eignet. Falls die spezielle Herstellung dieser Kompo  nenten gewünscht wird, empfiehlt es sich, im oben  genannten Herstellungsbeispiel die Menge der zuge  setzten Formaldehyd-Lösung bis auf das Doppelte zu  erhöhen bei sonst gleichen Reaktionsbedingungen.  



  Als Beispiele für die erfindungsgemässen Verbin  dungen werden genannt:  
EMI0002.0001     
  
    Schmelzpunkt
<tb>  2-Hydroxymethyl-3-methyl-6-isopropyl  phenol <SEP> 86  <SEP> C
<tb>  4-Hydroxymethyl-2-methyl-5-isopropyl  phenol <SEP> 96- <SEP> 97  <SEP> C
<tb>  2-Hydroxymethyl-5,6-dimethyl-phenol <SEP> 151  <SEP> C
<tb>  2-Hydroxymethyl-3,5-dimethyl-phenol <SEP> 165-170  <SEP> C
<tb>  2-Hydroxymethyl-3,6-dimethyl-phenol <SEP> 173-174  <SEP> C
<tb>  4-Hydroxymethyl-2,6-dimethyl-phenol <SEP> 103  <SEP> C
<tb>  2-Hydroxymethyl-3-methyl-5-isopropyl  phenol <SEP> (halbfest)
<tb>  2-Hydroxymethyl-4,5-dimethyl-phenol <SEP> 114  <SEP> C
<tb>  2,4-Di-hydroxymethyl-3-methyl-6  isopropyl-phenol <SEP> 119-120  <SEP> C       Die vorliegenden Azokomponenten kuppeln mit  allen üblichen Diazokomponenten.

   Die durch Kupp  lung der erfindungsgemässen Azokomponenten mit  bestimmten Diazo-Verbindungen, besonders     para-          Aminodiazo-Verbindungen,    entstehenden gelben bis  grünlich-gelben Farbstoffe absorbieren Lichtstrahlen  eines so günstigen Wellenbereiches, dass sie     eine    her  vorragende Abdeckkraft beim Weiterpausen auf licht  empfindliche Schichten besitzen. Die entstehenden  Kopien sind durch diese erhöhte Abdeckkraft sehr  kontrastreich und eignen sich daher besonders für die  Herstellung von Zwischenoriginalen.

   Beispielsweise  lassen sich Zeichnungen mit schwachen Linien durch  Anwendung der erfindungsgemässen     Azokomponen-          ten    bedeutend besser wiedergeben als bei Verwen  dung von Zwischenoriginalen, die mit bekannten     Azo-          komponenten    hergestellt sind.  



  Es hat sich ferner gezeigt, dass sich die     Azokom-          ponenten    auch sehr gut als Mischkomponente mit an  deren Azokomponenten zur Erzeugung von braunen  und schwarzen Farbtönen eignen.  



  Der Hydroxymethyl-Rest verleiht den     Azo-Kom-          ponenten    eine gewisse Hydrophilie, so dass sie gut  auf das Trägermaterial, insbesondere auch auf Trans  parentpapier, aufziehen. Die Belichtungszeiten     sind     kurz.  



  <I>Beispiele</I>  1. Eine Lösung von 3 Gewichtsteilen     2-Hydroxy-          methyl-5,6-dimethyl-phenol,    3,5 Gewichtsteilen Zi  tronensäure, 3     Gewichtsteilen    Borsäure, 2 Gewichts  teilen Aluminiumsulfat und 3 Gewichtsteilen 3-Me-    thyl-4-methylamino-benzoldiazonium-chlorid in 40  Volumenteilen Isopropanol und 85 Volumenteilen  Wasser wird in üblicher Weise auf transparentes Pa  pier gestrichen und getrocknet. Nach der Belichtung  unter einer Vorlage mit Hilfe einer     12-Ampere-Koh-          lenbogenlampe    entwickelt man mit Ammoniakgas.  Die Pausen, die einen gelben Farbton aufweisen, kön  nen zur Herstellung weiterer Kopien als Zwischen  originale mit sehr gutem Erfolg benutzt werden.  



  2. Eine Acetylcellulosefolie wird mit einer Lösung  folgender Zusammensetzung gestrichen: 40     Volum-          teile    Glycolmonomethyläther, 40 Volumteile     Methyl-          äthylketon,    10 Volumteile Aceton, 10 Volumteile  Wasser, 1 Gewichtsteil Thioharnstoff, 1,5 Gewichts  teile Zitronensäure, 0,5 Gewichtsteile     Sulfosalicyl-          säure,

      4 Gewichtsteile     2-Hydroxymethyl-3-methyl-6-          isopropyl-phenol    und 4 Gewichtsteile     4-Dipropylami-          no-benzol-diazoniumfluorborat.    Nach dem Trocknen  belichtet man mit einer 12-Ampere-Bogenlampe un  ter einer Vorlage und entwickelt in üblicher Weise  mit Ammoniakgas. Die erhaltenen Pausen weisen  einen gelben Farbton auf und sind als Zwischenorigi  nale gut geeignet.    3.

   Auf ein oberflächlich mit Celluloseacetat     lak-          kiertes    opakes Papier streicht man eine Lösung fol  gender Zusammensetzung: 3,5 Gewichtsteile Zitronen  säure, 3 Gewichtsteile Borsäure, 5 Gewichtsteile  Thioharnstoff, 1,5 Gewichtsteile Aluminiumsulfat, 3  Gewichtsteile     2,4-Di-hydroxymethyl-3-methyl-6-iso-          propyl-phenol,    1,2 Gewichtsteile     2,7-Di-hydroxynaph-          thalin-3,6-disulfosäure    (Natriumsalz), 3 Gewichtsteile  4-Dimethylamino-benzoldiazoniumchlorid in 45 Vo  lumenteilen Isopropanol und 85 Volumenteilen Was  ser. Nach dem Trocknen wird in üblicher Weise unter  eine 12-Ampere-Bogenlampe belichtet und mit Am  moniakgas entwickelt.

   Die erhaltenen Pausen weisen  einen dunkelbraunen gut deckenden Farbton auf. Ver  wendet man zum Beschichten ein transparentes Pa  pier, so lassen sich die erhaltenen Pausen als Zwi  schenoriginale verwenden.    4. Die Lösung von 3 Gewichtsteilen     2-Hydroxy-          methyl-3,5-dimethylphenol,    3 Gewichtsteilen Zitro  nensäure, 1 Gewichtsteil     Aluminiumsulfat,    4 Ge  wichtsteilen Thioharnstoff, 2,5 Gewichtsteilen Bor  säure und 2,

  8 Gewichtsteilen     4-N-Morpholino-benzol-          diazoniumfluorborat    in einem Gemisch von 50     Vo-          lumteilen    Isopropanol und 50 Volumteilen Wasser  wird auf ein mit einer Acetylcellulose-Lackschicht  versehenes transparentes Papier aufgestrichen. Die  Schicht wird nach dem Trocknen in üblicher Weise  unter einer Vorlage belichtet und mit Ammoniak ent  wickelt. Man erhält ein Bild der Vorlage in gelben  Farbtönen, das gute Abdeckkraft besitzt.  



  5. Acetylcellulosefolien werden mit einer Lösung  aus 50 Volumteilen Isopropylalkohol, 30     Volumtei-          len    Wasser; 3     Volumteilen    Ameisensäure, 3,5 Ge  wichtsteilen Zitronensäure, 6 Gewichtsteilen     Thio-          harnstoff,    6,8 Gewichtsteilen 2-Hydroxymethyl-3,5-      dimethyl-phenol und 10 Gewichtsteilen     4-Morpholino-          2,5-diäthoxy-benzoldiazoniumfluor-borat    bestrichen.

    Andere gleiche Acetylcellulosefolien werden mit einer  Lösung bestrichen, in der das     2-Hydroxymethyl-3,5-          dimethyl-phenol    durch     2,5-Dimethyl-4-morpholinome-          thyl-phenol-Hydrochlorid    ersetzt ist, die sonst aber  von gleicher Zusammensetzung ist. Die derart unter  schiedlich beschichteten Folien werden     nacheinander     unter der gleichen Vorlage belichtet und danach in  einer Entwicklungsmaschine mit Ammoniakgas ent  wickelt. Es ergibt sich, dass die erstgenannten Folien  mit grösserer Geschwindigkeit durch die Entwick  lungsmaschine laufen können als die zweitgenannten,    ehe es dazu kommt, dass die Folien die Entwicklungs  vorrichtung im ungenügend entwickelten Zustand  verlassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Diazotypieschicht mit einer Kupplungskomponen te, die sich von einen Hydroxyalkylphenol ableitet, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Kupplungskom ponente mindestens ein Dialkylphenol mit mindestens einer Hydroxymethylgruppe enthält.
CH991963A 1962-08-15 1963-08-12 Diazotypie-Kopierschicht, insbesondere zur Herstellung von Zwischenoriginalen CH423470A (de)

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