CH419083A - Verfahren zur Herstellung von neuen Addukten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen AdduktenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von neuen Addukten Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Addukten. Es ist bekannt, eine sporicid wirksame Verbin dung herzustellen aus Gemischen, die im wesentli- chen aus Glyoxal, Isopropylalkohol und einem alka- lisierenden Mittel bestehen. Bei weiteren Arbeiten wurden anstelle von Glyoxal Malonaldehyd, Succinaldehyd, Glutaraldehyd und Adipinaldehyd und anstelle von Isopropylalkohol ein anderer niederer Alkohol verwendet. Die sporicide Aktivität der genannten Verbindungen beruht auf der besonderen Kombination des dialdehyds mit dem Alkohol und dem alkalisieren- den Mittel. Es ist erfonderlich, dem Dialdehyd eine ausreichende Menge an alkalisierendtem Agens in Alkohol, z. B. Isopropanol beizugeben, um die höchstmögliche sporicide Wirkung zu erhalten. Die zur Herstellung der früher beschriebenen sporicid wirksamen Mischungen benötigten Dialde- hyde weisen gewisse technische Nachteile auf ; sie sind, weil flüssig, nicht immer einfach zu handhaben und sind auch nicht im gewünschten Masse stabil. Es wunde nun gefunden, dass man neue Addukte der Formel EMI1.1 worin X den Rest der schwefligen Säure, der Sulfoxylsäure oder der Thioschwefelsäure in Alkalisalzform darstellt und worin R eine C-C4Einfachbindung g oder einen geraden oder verzweigten Alkylenrest mit höchstens 6 C-Atomen bedeutet, herstellen kann, wenn man einen Dialdehyd der Formel OHC-R-CHO II mit einem Metallsalz einer entsprechenden Säure umsetzt. Diese neuen Addukte weisen praktisch glei- che sporicide Aktivität wie die freien Aldehyde auf. X kann in Form eines Alkalimetallsalzes, aber auch in Form eines Salzes eines anderen Metalls, z. B. der ersten oder zweiten Gruppe des periodischen Systems, z. B. in Form des Zinksalzes, vorliegen. Die Diaddukte der gemannten Dialdehyde, in welchen also beide Aldehydgruppen mit einem Salz einer Schwefelsauerstoffsäure zur Reaktion gebracht wurden, weisen keine sporicide Aktivität auf. Es ist bekannt, dass Addu, kbe von Dialdehyden erhalten wenden, wenn solche Dialdahyde in wässeriger Lösung mit einem Salz einer Schwefelsauerstoffsäure reagieren. Die Isolierung solcher Addukte erfolgt entweder durch Verdampfung oder durch Ausfällung z. B. durch Zusatz von Alkohol. Man kann z. B. eine Lösung von Natriumbisulfit und Glutaraldehyd in molarem Verhältnis eindampfen, wobei man zur r Hälfte freien glutaraldehyd im Destillat erhält und einen festen Rückstand, der vorwiegendaus Glu taraldehyd-bis-natriumbisulfit-, addukt besteht. Wenn eine wässerige Lösung von Natriumbisulfit und Glutaraldehyd oder Glyoxal in molarem Verhältnis mit Alkohol behandelt wind, so besteht die ausgeschie- dene Kristallmasse praktisch aus dem Dialdehyd-bis- natriumbisulfit-addukt. Die vorliegende Erfindung beruht auf der überraschenden Entdeckung, dass bei schneller Verdampfung einer wässerigen Lösung, die einen Dialdehyd und ein Salz einer Schwefelsauerstoffsäure enthält, z. B. durch Spraytrocknung, die gewonnene feste Masse vorwiegend aus dem Mono-addukt besteht. Durch die schnelle Verdampfung wind aufscheinend das Gleichgewicht zu Gunsten des Monoaddukts ver schoben, so dass praktisch keine Disproportion'ierung eintritt. Es wurde bei Versuchen festgestellt, dass sehr wenig freier Aldehyd mit dem Wass, er abgeht. Will man das Mono-bisulfit-addukt eines Dialdehyds herstellen, so benützt man vorzugsweise das Spraytrocknungsverfahren. Im Falle von anderen Addukten, z. B. bei der Herstellung von Addukten mit Thioschwefelsäure, kann man die Aldehydaus- tauschmethode benützen oder das Mono-bisulfitad-' dukt chemisch reduzieren. Weiter kann man auch Mono-addukte herstellen, indem man beispielsweise ein Di-thlionitsalz zu einer alkalischen Lösung eines Aldehyds gibt, Das molare Verhältnis von Dialdehyd zu dem Alkalimetallsalz der Scbwefelsauerstoffsäure kann ungafähr 1 : 2 betragen, vorzugsweise aber 1 : 1, 2. Besonders gute Resultate werden erhalten, wenn man ein Alkalimetallcarbonat-oder bi-carbonat in einer Konzentration von ungefähr 50"/0 des verwendeten Dialdehyds vor der Spraytrocknung zufügt. Die Spraytrocknung kann mit Hilfe eines jeden brauchbaren Spraytrockners durchgeführt werden, z. B. in einem konischen Spnaytrockner bei einer Einleittemperatur von 150 C und einer Auslasstemperatur von 90 C. Die Einleittemperatur kann von 90-150 C variiert werden, vorzugsweise beträgt sie 120-135 C. Die Auslasstemperatur kann von 65-120 C variiert werden, vorzugsweise beträgt sie 80-90 C. Bei der Durchführung des Sprühtrocknungsver fahrens wird der Dialdehyd in Form einer wässerigen 20-35"/oigen Lösung angewendet, wobei das genaue Volumen von den besonderen Bedingungen und den Molarverhältnissen abhängt. Beispiel 1 488 Gewichtsteile Kalium-metabisulfit werden in 2012 Volumenteilen einer 25"/oigen wässerigen Lösung von Glutaraldehyd gelöst. Die so erhaltene Lösung wird bei einer Einleittemperatur von 120 C und einer Auslasstemperabur von 82 C getrocknet. Das Produkt Glutaraldehydmonu-kalium-bisulfit wird als farbloses, frei fliessendes Pulver gewonnen. Eine Carbonylbestimmung zeigt, dass das Material eine Reinheit von 97, 5 /o laufweist. Beispiel 2 104 Gewichtsbeile Natriumbisulfit werden in 400 Voluymenteilen einer 31 %igen Lösung von 3-Methyl glubanaldehy, gelöst. Die Spraytrocknung erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben. Man erhält das Natrium3-methyl-glutaraldehyd-mono-bisulfit als farbloses Pulver. Beispiel 3 111 Gewichtsteile Kalium-metabisulfit werden in 193 Gewichtsteilen einer 30 /oigen wässer, igen Lösung von Glyoxal gelöst. Die Lösung wird spraygetrocknet wie in Beispiel 1 beschrieben, robai man das Kalium-iglyoxal-monobisulfit erhält. Beispiel 4 1 000 Volum,teile einer 25 %igen wässerigen Glubaraldehydlösung werden mit 308 Gewichtsteilen 97 % igem Kalium-metabisulfit verrührt, Nun werden 11, 9 Volumteile Essigsäure zu der erhaltenen Lösung des Diaddukts gefügt. Unter Rühren gibt man 4 Gewichtsteile 94 %igen Zinkstaub in kleinen Portionen bei 60 C zu. Das Rühren wird noch für 15 Minuten fortgesetzt und dann das suspendierte Zink und Zinkoxyd abfiltriert. Zu dem Filtrat gibt man 1000 Volumbeile einer 25 /eigen wässerigen Glubaralde- hydiösuog. Das Produkt entspricht einem Glubaralde hyd-mono-bisulfitsalz, wovon 0, 5% als Glutanaldehyd-mono-sulfoxylat vorliegen. Beispiel 5 Eine Mono-bisulfitlösung, enthaltend 5% Sulfoxylat, wird hergestellt nach dem in Beispiel 4 be schriebenen Verfahren, indem man 119 Volumteile Essigsäure und 40 Gewichtsteile 94 /oigen Zinkstaub verwendet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfah, zur Herstellung von neuen Addukten der Formel EMI2.1 worin X den Rest der schwefligen Säure, der Sulfoxylsäure oder der Thioschwefelsäure in Salzform darstellt, und worin R eine C-C-Einiachbindeng oder einen geradien oder verzweigte Alkylenrest mit höchstens 6C-Atomenbedeutet,dadurchgekenn- zeichnet, dass man einen Dialdehyd der Formel OHC-R-CHO II rnit einem Metallsal, z einer entsprechlenden Säure umsetzt.UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in wässeriger Losung unter möglichst schneller Entfernung des Wassers, vorzugsweise unter Spraytrocknung, vorgenommen wird.
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