Konferenzschaltung für. zwei- und/oder vierdrähtig angeschlossene Teilnehmer Die vorliegende Erfindung betrifft eine Konferenz schaltung, das heisst ein Kopplungsnetzwerk zum Zu sammenschalten mehrerer Teilnehmer einer Fern sprechanlage mit dem Zweck, jeden der angeschlos senen Teilnehmer mit allen übrigen angeschlossenen Teilnehmern in Sprech- und Hörverbindung zu brin gen.
Die über eine solche Konferenzschaltung herge stellte Verbindung muss dabei alle üblichen Bedingun gen bezüglich Leitungsabschluss, Rückhördämpfung usw. erfüllen, die an Telephonverbindungen gestellt werden.
Die Konferenzschaltung mit zwei- und/oder vier- drähtig angeschlossenen Teilnehmern ist erfindungs gemäss dadurch gekennzeichnet, dass der Eingangsseite und der Ausgangsseite jedes 4-Drahtanschlusses ein Impedanzwandler zugeordnet und der ausgangsseitige Impedanzwandler jedes Anschlusses über je ein Dämpfungsglied mit dem eingangsseitigen Impedanz- wandler aller übrigen Anschlüsse verbunden ist.
Auf der beigefügten Zeichnung zeigt Fig. 1 ein Prinzipschema und Fig. 2 die Zusammenschaltung zweier Teilnehmer in einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsge mässen Konferenzschaltung für Vierdrahtteilnehmer.
In Fig. 1 ist eine Konferenzschaltung für n Teil nehmer in prinzipieller Darstellung gezeigt. Die vier- drähtig angeschlossenen Teilnehmer sind mit 1, <I>2</I><B>...</B><I>n-1, n,</I> die Eingangsseite aller<I>n</I> Teilnehmer ist mit Seite A und die Ausgangsseite aller Teil nehmer mit Seite B bezeichnet. Jeder Teilnehmer hat also eine Seite<I>A</I> und eine Seite<I>B,</I> der je ein Impedanzwandler 1 zugeordnet ist.
Jeder Impedanz- wandler der einen Seite<I>(A</I> oder<I>B)</I> ist mit allen Impe- danzwandlern der andern Seite<I>(B</I> oder<I>A)</I> über ein Dämpfungsglied D verbunden, ausgenommen die bei den dem gleichen Vierdrahtanschluss zugeordneten Impedanzwandler; diese sind nicht direkt mitein ander verbunden.
Durch geeignete Dimensionierung der Impedanz- wandler und Dämpfungsglieder wird einerseits zwi schen den beiden Seiten desselben Vierdrahtanschlus- ses eine hohe übersprechdämpfung erzielt und an derseits werden die Signale auf den an der Konferenz schaltung beteiligten Verbindungen so verstärkt, dass sie den geforderten Pegel erreichen.
Als Impedanzwandler körnen sowohl übertrager (Transformatoren) als auch Verstärkeranordnungen verwendet werden; letztere können als Verstärker elemente Röhren oder Transistoren aufweisen. In Fig.2 ist eine Lösung gezeigt, die aufwand- und kostenmässig sehr vorteilhaft ist. Dargestellt sind die an einer Verbindung zwischen dem Vierdrahtteil- nehmer 1 und dem vierdrähtig angeschlossenen Teil nehmer 2 einer Konferenzschaltung für zehn Teil nehmer beteiligten Elemente der Konferenzschaltung.
Der ankommenden Seite der einen Vierdrahtverbin- dung ist als Impedanzwandler ein übertrager T zu geordnet, während der ausgangsseitige Impedanz- wandler aus einem Verstärker V besteht. Die Mul- tipelzeichen und ihre Bezifferungen zeigen, dass ent sprechend den zehn Anschlüssen der Konferenz- schaltung zehn Eingänge und zehn Ausgänge vor handen sind, jedoch nur jeweils neun Überführungen, da die Eingangsseite eines Anschlusses mit dessen Ausgangsseite nicht verbunden ist.
Die ankommende Seite des Vierdrahtteilnehmers 1 ist mit dem Widerstand R1 abgeschlossen. Parallel zu diesem liegt die eine Wicklung des Transformators T. Diese kann bei der Bemessung des Abschlusswider- standes R1 vernachlässigt werden, da die transfor mierte Impedanz der neun parallelen Ausgänge, ge bildet aus den Widerständen R2 in Serie mit der Ein gangsimpedanz Zzv der Verstärker, einen Wert 103 - R1 aufweist.
Der Widerstand R1 erfüllt ferner die Aufgabe, die Ausgangsimpedanz ZAT des über tragers T auch dann möglichst klein zu halten, wenn am Eingang keine Leitung angeschlossen ist. Dieser Fall tritt dann ein, wenn nicht alle Anschlüsse der Konferenzschaltung durch einen Teilnehmer belegt sind.
Auch in diesem Fall ist ZAT genügend klein, um das einwandfreie Funktionieren der Schaltung zu gewährleisten, so dass ein besonderer Anschluss der nicht belegten Anschlüsse der Konferenzschaltung nicht erforderlich ist.
Die zum Erreichen einer sehr kleinen Impedanz ZAT hinabtransformierte, von jeder ankommenden Vierdrahtleitung an die Widerstände R1 gelegte Span nung wird über Entkopplungswiderstände R2 an die Eingänge von neun Verstärkern V geführt. Wie be reits erwähnt, ist derjenige Verstärker, dessen ab gehende Vierdrahtseite mit dem Eingang korrespon diert, nicht überführt.
Wird die Spannungsüberset zung des übertragers <I>T</I> mit<I>u</I> bezeichnet, so beträgt der Verstärkungsgrad v des Verstärkers V
EMI0002.0026
Die vom Verstärker V an die abgehende Vierdraht- seite abgegebene Spannung U2 wird damit praktisch gleich gross wie die von der ankommenden Vier drahtseite gelieferte Spannung Ui.
Zwischen Ein- und Ausgang desselben Anschlus ses besteht eine unerwünschte indirekte Kopplung, indem der nicht überführte Verstärker durch ein kleines Signal von den neun übrigen Transformatoren, das diese rückwärts von den Verstärkereingängen über die Entkopplungswiderstände R2 erhalten, ge speist wird.
Die übersprechdämpfung von einer Vier drahtseite auf die andere wird durch die Impedanzen ZEV, R2 und ZAT bestimmt; es ist in der vorliegenden Schaltung ohne weiteres möglich, diese Impedanzen so zu bemessen, dass die übersprechdämpfung > 6 N ist.
Insbesondere ist ersichtlich, dass ZAT die Quer impedanz eines Dämpfungsgliedes darstellt und des- halb die gewünschte Dämpfung umso grösser wird, je kleiner ZAT ist.
Es ist klar, dass die beschriebene Konferenz schaltung auch für zweidrähtig angeschlossene Teil nehmer verwendbar ist. Zu diesem Zweck werden in an sich bekannter Weise die Seiten<I>A</I> und<I>B</I> des Konferenzschaltungsanschlusses mittels eines Gabel übertragers und einer Leitungsnachbildung zusam mengeschaltet.