Entleerungshahn für Behälter, insbesondere Speisekochkessel Die Erfindung betrifft einen Entleerungshahn für Behälter, insbesondere Speisekochkessel, bei dem der Betriebs-Verstellbereich der ;das Hahnküken tragen den Gehäusekappe durch an einem Bund des Ge häuses gebildete Anschläge begrenzt und die Ge häusekappe mit dem Hahnküken ;in seiner bestimm ten Dreheinstellung vom Gehäuse abnehmbar ist.
Die leicht abnehmbare Anordnung der das Hahn küken tragenden Gehäusekappe vom Gehäuse ist namentlich bei Speisiekochke@sseln aus dem Grunde notwendig, um d en Entleerungshahn nach dem Ge brauch des Speisekochkessels gründlich reinigen zu können.
Bei den bisher bekannten Entleerungshähnen be stimmen zwei Anschläge den Betriebs-Verstellbe- reich, innerhalb dessen auch die Stellung für das Herausnehmen des Hahnkükens liegt, und zwar ent weder in einer Dreheinstellung, bei der das Hahn küken noch nicht ganz die volle Offenstellung er reicht hat oder ;ein Stück über die volle Offenstellung hinausgedreht ist.
In beiden Fällen steht ein an der Gehäusekappe oder am Hahnküken festes Teil einer Aussparung gegenüber, ;durch ,die das Teil beim Ab nehmen der Kappe hindurchtritt. Hierbei besteht die Gefahr, dass die Gehäusekappe mit :dem Halmküken innerhalb des freien Verstellbereiches versehentlich vom Gehäuse gbgenommen werden kann und dann das Kochgut ausfliesst, was zu Verbrühungen oder den Entleerungshahn bedienenden Person führen kann.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Gefahr zu vermeiden. Die Aufgabe wird igelöst, indem der die volle Offenstellung des Hahnes -begrenzende Anschlag .an der Gehäusekappe als eine ;entgegen Federwirkung aaslösbare Klinke ausgebildet und hinter .dem Anschlag am Bund ein dritter Anschlag vorhanden ist, der im Zusammen wirken mit dem Gegenanschlag der erst nach Aus- lösen der Sperre weiterdrehbaren Gehäusekappe die Dreheinstellung bestimmt, in :der die Gehäusekappe vom Gehäuse abgenommen werden kann.
Auf diese Weise ist eine Sicherungsvorrichtung geschaffen, die :es zuverlässig ausschliesst, dass die Gehäusekappe und das Kahnküken in dem Verstell- bereich zwischen Schliessstellung .und voller Offen- stellung,des Hahnkükens ungewollterweise vom Ge häuse igelöst werden können.
Man ,mass, um die Gehäusekappe mit :dem Hahnküken abnehmen zu können, erst die die Gehäusekappe in der Offenstel- lung des Hahnes festhaltende Klinke auslösen und anschliessend die Gehäusekappe noch ein Stück über die Offenstellung hinaus weiterdrehen. Diese zusätz lich auszuführenden Handgriffe bieten Gewähr dafür, dass man die Gehäusekappe nur dann in die für das Abnehmen notwendige Dreheinstellung bringen kann, wenn beabsichtigt ist, die Gehäusekappe und das Halmküken vom Gehäuse :abzunehmen.
Dabei ist nicht zu befürchten, dass bei unaufmerksamer, eiliger oder gewaltsamer Handhabung des Bedie nungshandgriffes die Gehäusekappe versehentlich über die volle Offenstellung des Entleerungshahnes hinaus gedreht .und dadurch in die Stellung gebracht wird, in der die Gehäusekappe vom Gehäuse abzieh bar .ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich ,aus den Unteransprüchen.
Auf der Zeichnung .ist ein Ausführungsbeispiel oder Erfindung Neransch.aulicht. Es zeigt: Fig. l einen :Längsschnitt durch den Entleerungs hahn im halbgeöffneten Zustande, Fig. 2 die Stirnansicht des Gehäuses mit dem die Anschläge aufweisenden Bund und einen hori zontalen Teilschnitt durch den mit den Anschlägen zusammenwirkenden Teil der drehbaren Gehäuse kappe, wenn diese in die die volle Offenstellung des Entleerungshahnes ergebende Dreheinstellung ge- bracht-ist,
und Fig. 3 .eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, wobei die Gehäusekappe in :die ihr Abnehmen vom Gehäuse ermöglichende Dreheinstellung gebracht ist.
In die konische Bohrung des Gehäuses 1, das ,einen mit Innengewinde versehenen horizontalen Stut zen 2 für :den Anschluss an einen Speisekochkessel oder anderen Behälter aufweist, ist das Hahnküken 3 drehbar eingesetzt. Das Hahnküken ist wie üblich an einer Gehäusekappe 4 befestigt. Die das Gehäuse 1 oben abschliessende Gehäusekappe 4 kann mit dem Hahnküken 3 von Gehäuse 1 abgenommen werden, nachdem man sie i eine bestimmte Dreheinstellung zum Gehäuse gebracht hat.
An einem im Querschnitt U-förmigen seitlichen An satz 5 der Gehäusekappe 4 sitzt auf einer Achse 6 der Betätigungshandgriff 7, -der in der Schliessstel lung des Halmkükens 3 nach unten hängt, für das Drehen der Gehäusekappe 4 mit dem Hahnküken 3 in die horizontale Lage hochgeschwenkt werden muss und in dieser Lage bleibt, solange der Entleerungs hahn ganz oder teilweise geöffnet ist.
Am oberen Rand des Gehäuses 1 befindet sich ein Bund 8, der an seiner nach oben gekehrten Kreis- ringfläche Anschläge 9, 10 aufweist, die dadurch entstehen, dass er auf der einen Hälfte mit vermin derter Breite ausgeführt ist. Die Anschläge 9 und 10 begrenzenden Drehbereich :der Gehäusekappe 4 .auf 180 , so dass die seitliche Öffnung 11 der Bohrung 12 des Hahnkükens 3 ganz auf den freien Durchgang des Anschlussstutzens 2 eingestellt oder völlig ausser Bereich :des freien Durchganges des Anschlussstutzens 2 gebracht werden kann.
In der letztgenannten Einstellung ist der Ent leerungshahn geschlossen. Eine .den Bund 8 unter greifende Kralle 13, die an der Achse 6 undrehbar und axial unverschiebbar angeordnet ist, hält die Gehäusekappe 4 Sam Gehäuse 1 fest. Die Gehäuse kappe 4 mit dem Halmküken 3 ist erst dann vom Gehäuse 1 .abnehmbar; wenn sie zum Gehäuse in eine bestimmte Winkeleinstellung gebracht ist.
In dieser Winkeleinstellung der Gehäusekappe 4 steht die Kralle 13 einer Aussparung 14 des Bundes 8 gegenüber. Ihre Tiefe ist so bemessen, ,dass beim Ab nehmen der Gehäusekappe 4 die Kralle 13 durch sie hindurchtreten kann.
Der Bund 8 weist eine zweite Aussparung 15 auf, die dazu :dient"in,der Schliessstellung des Hahnkükens 3 den schwenkbaren Handgriff 7 durch Eigenge- wichtswirkung in die nach unten hängende Nicht gebrauchslage niederklappen zu lassen.
Für das Zu sammenwirken mit dieser ,Aussparung 15, die in der Nähe :des Anschlages 9 angeordnet ist, befindet sich am Lagerauge 16 des Handgriffes 7 .ein seit licher, hochkant stehender, flacher Ansatz 17, der sich im Bereiche der Aussparung 15 befindet, wenn, ,der Entleerungshahn geschlossen ist.
Soll der Ent leerungshahn ganz oder teilweise igeöffnet werden, so muss man den herunterhängenden Hand-griff 7 in die horizontale Lage nach oben schwenken, wobei .der Ansatz 17 :durch die Aussparung 15 hindurch geführt wird.
Wenn dann die Gehäusekappe 4 mit dem Hahn küken 3 .aus der :durch :den Anschlag 9 bestimmten Schliessstellung in Öffnungsrichtung gedreht wird, legt sich das freie Ende des Ansatzes 17 gegen die Umfangsfläche des Bundes 8 an. Dadurch ist der Handgriff 7 iin seiner Gebrauchsstellung bis zum er neuten Schliessen :des Entleerungshahnes festgehalten.
Bei dem in der vorstehend beschriebenen, in gleicher oder ähnlicher Ausführung bekannten Ent- leerungshahn ist erfindungsgemäss eine Sicherungs vorrichtung geschaffen worden, :die das Abnehmen der :das Hahnküken 3 tragenden Gehäusekappe 4 innerhalb d es die Schliessstellung und die volle Offen stellung des Entleerungshahnes ergebenden Drehbe reiches verhindert, ;es vielmehr erforderlich macht, die Gehäusekappe 4 mit dem Hahnküken 3 über die durch den Anschlag 10 bestimmte volle Offenstellung des Entleerungshahnes:
hinaus noch ein kleines Stück weiterzudrehen, was erst nach Auslösen einer Sperre möglich ist.
Zu :diesem Zweck wird in einem radialen Ein schnitt 18 des Lagerauges 16 :des Handgriffes 7 auf dessen Achse 6 ein Winkelhebel 19 drehbar so ge lagert, :dass :er unabhängig vom Handgriff 7 eine Schwenkbewegung ausführen kann.
Der kürzere He belarm 19a des Winkelhebels 19 bildet eine Klinke. Sie liegt im Betriebszustand des Entleerungshahnes auf der Oberseite des Bundes 8 auf und steht unter Einwirkung einer Blattfeder 20, :die sie gegen den Bund nachgiebig so andrückt, @dass sie beim Drehen der Gehäusekappe 4 ohne .allzu grossen Reibungs widerstand auf dem Bund 8 entlanggleitet. Die Klinke 19a ist :das Gegenanschlagglied für die bereits er wähnten Anschläge 9 und 10.
In kleinem Abstand hinter Odem Anschlag 10 ist der Bund 8 mit einer nach seiner Oberseite hin offenen rastenförmigen Ausnehmung 21 versehen. Die Flanke 22 der Ausnehmung 21 bildet einen :dritten Anschlag, gegen den :die Klinke 19a zur Anlage kommt, wenn man durch Verschwenken des Winkelhebels 19 unter Zurückdrücken der Blattfeder 20 die Klinke 19a mit Hilfe des als Handhabe die nenden Hebelarmes 19b so weit aufwärtsbewegt, dass sie über Iden Anschlag 10 hinweggehen kann.
Die andere Flanke 23 der rastenförmigen Ausneh- mung 2.1 ist schräg abfallend ausgeführt, um sicher zustellen, :dass die über Aden Anschlag 10 hinwegge führte Klinke 19a sicher in die Ausnehmung 21 hineingleitet und beim Zurückdrehen der Gehäuse kappe 4 aus der Ausnehmung 21 selbsttätig arbeitet. Hat die drehbare Gehäusekappe 4 :
die Stellung er reicht, in der die Klinke 19a gegen den Anschlag 22 anliegt, :dann steht idie Kralle 13 der Aussparung 15 gegenüber, und man kann jetzt die Gehäusekappe 4 mit dem Hahnküken 3 vom Gehäuse 1 abnehmen. In der gleichen Stellung muss man beim Wiederan- bringen die Gehäusekappe 4 auf das Gehäuse 1 aufsetzen, wobei die Klinke 19a des Winkelhebels 19 gegen die Oberseite des Bundes 8 zur Anlage kommt.