Makromolekularen organischen Stoff und optischen Aufheller enthaltende Mischung
Das homogene Aufhellen von synthetischen, halb synthetischen und natürlichen) makromolekularen Stoffen mit optisch aufhellenden Verbindungen stellt den Techniker vor wesentlich schwierigere Aufgaben als das Aufhellen von Substraten mit Hilfe von beispielsweise Behandlungsbadern oder durch blo¯es Einmischen. Die Bedingungen, unter denen BehandlungsbÏder angewendet oder Mischungen vorgenommen werden, sind verhÏltnismϯig milde. Die optisch aufhellende Verbindlung sitzt praktisch nur auf der Oberfläche der Substrate.
Wenn ein optischer Aufheller auf dem Substrat im ! Laufe der Zeit inaktiv geworden ist, kann er im allgemeinen entfernt und/ oder durch erneute BehandtRmg mit frischem Aufhel- ler ersetzt werden,. Bei der Behandlung entstandene FeMpartien lassen sich ohne besondere Schwierig- keiten korrigieren. Wesenttich) schwieriger ist es dagegen, makromolekulare Stofffe homogen mit befrie- digender und genügend lang andauernder Wirkung aufzuhellen. Verleibt man eine optisch aufhellende Verbindung z.
B. monomerem polymerisierbarem Ausgangsmaterial oder Vorkondensation ein, um dann das Endprodukt durch Reagierenlassen zu Makro- molek len fertigzustellen, so wird dabei die optisch aufhellende Verbindung zwanglaufig energiischcn Be- dingungen unterworfen und daizu häufig noch dem Einflu¯ sehr reaktionsfreudiger Chemikalien ausgesetzt. Auch das homogene Einiverleiben optisch auf heu--der Verbindungen in fertige makromolekulare staffe setzt die optisch aufhellende Verbindung ungleich höheren Beanspruchungen aus, als es beim blichen Aufbringen solcher Verbindungen auf Sub strate der Fall ist.
Die Folgen sind SchÏdigungen der optisch aufhellenden Verbindung durch vollständiges odierteilweissZersetzen.DieschädlichenEinflüsse k¯nnen sich auch dadurch bemerkbar machen, da¯ die optisch aufhellende Verbindung sehr bald in active Produkte übergeht, durch die die makromolekularen Stoffe nun nicht nur keine Aufhellung mehr verliehen bekommen, sondern sogar besonders unansehnlich werden. Das Entfernen solcher unerw nschber Produkte aus dem fertigen Material ist ebenso unm¯glich wie eine erneute Bebandlung zur homogenen Aufhellung.
Die ErJEnd'ung betrifft nun eine makromolekula- ren organischen Stoff und optischen Aufheller enthal- tende Mischung, die dadurch gekennzeichnet ist, da¯ der optische Aufheller mindestens ein 1,4-Bis-styrylbenzol der Formel
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ist, der in den Phenylresten A undl C freie CarboxylL gruppen, Derivate von Carboxylgruppen undl/oder Nitrilgruppen gebunden enthÏlt und dessen Phenylen- rest B gegebenenfalls substituiert ist.
Die genannten l,4-Bis-styryl:-benzole k¯nnen z. B. durch die Formel
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wiedergegeben : werden. In dieser Formel bedeuten Ri und R'i gleiche oder verschiedene, symmetrisch oder unsymmetrisch gebundene Substituenttn der oben angegebenen Art, vorzugsweise Carboxylgruppen, veresterte Carboxylgruppen, Nitrillgruppen oder, gegebenenfalls substituierte, CarbonsÏureamidgruppen ; R2 und R3 stehen zweckmϯig f r Substituenten der Art, da¯ das Maximum oder die Maxima der UV Absorption (Banden der höchsten Extinktion, gemessen in Dioxan) 380m/nicht!überschreitenunddie Hauptmaxima des Fluoreszenzspektrums zwisehen 390 und 450 m? (in Dioxan gemessen) liegen. Solche Substituenten. sind z. B.
Wasserstoff, Halogen, Alkyl-, Aralkyl- oder Alkoxylgruppen. R2 und R3 können gleich oder verschieden sein.
Die durch Ri und R', repräsentierten Carboxylgruppen können mit niedrigen lkoholenverestert sein.
Bevorzugt werden aliphatische Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, diese ergeben den Methyl-, Athyl-, Propyl-, Isopropyl-, ButylL und die isomeren Butylester.
Auch Cycl¯hexanol ist ein für die Veresterung geeigneter Alkohol. Glykole, z. B. ¯thylenglykol und Propylenglykol, können für die Veresterung ebenfalls benutzt werden. Die Carbonsäureamidgruppen, für die Ri und'R'1 ebenfalls stehen, können am Stickstoff unsubstituiert oder einfach oder zweifach substituiert sein. Als Substituenten werden niedrige aliphatische Reste bevorzugt, nÏmlich der Methyl-, ¯thyl-, Pro pyl-, Isopropylrest und die Bütytteste. Auch am Stickstoff kann sich, wie in der Estergruppe, ein Cyclohexylrest befinden. Der Amidstickstoff kann auch Teil einer heterocyolischen Verbindung sein, wie es z. B. im Pyrroilidin, Piperidin und Morpholin der FalI ist.
Die Substituenten des Amidstickstoffs können auch Hydroxyllgruppen tragen. Die Esterreste und'die Substituenten am Amidistickstoff, die'hierbevorzugt sind, können zusammenfassend als alipbatische Reste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bezeichnet) werden, wobei unter einem Rest mit 6 Kohtenstoffatomen auch ein cycloaliphatischer Rest zu verstehen ist.
Im einzelnen können Ri und R'1 z. B. bedeuten : -COOH, -COOCH3, -COOC2H5, -COOC3H7, -COOC4H9, -COO-C6H11, -CONH2, CONHCH3, -CONHC2H5, -CONHC3H7, -CONHC4H9, -CONHC6H11, -CON (CH3) 2,-CON (C2Hs} 2,-CON (C3H7) 2, -CON (C4H9) 2
Die Phenyl!reste A und C können auch mehr als einen Rest R1 und R'1 enthalten. Die Reste k¯nnen. gleich oder verschieden Nein.
Aus den hier aufgezÏhlten allgemeinen und besonderen M¯glichkeiten f r R1 und R'1 ist zu ersehen, da¯ unter Derivaten von Carboxylgruppen im Sinne dieser Erfindung m'erster Lime Carbonsäure- ester und CarbonsÏureamidgruppen zu verstehen sind. Diese Gruppen sind ausser den freien Carboxyl- gruppen und den Nitrilgruppen bevorzugt und für die Ausf hrung der Erfindung besonders geeignet, da die in der beschriebenen Weise substituierten 1,4-Bis styryl-benzole an Polyamiden, Polyestern und Binderen synthetischen hochmolekularen Produkten besonders fest haften.
Es sei hier betont, dass es für den hohen technischen Wert der optischen Aufheller und der damit aufgehellten hochmolekularen organischen Produkte von, keiner entscheidenden Bedeutung ist, ob die Carboxylgruppen verestert, womit sie verestert, ob se amidiert und'ob und womit die'Amidgruppen substituiert sind. Aus technischen Gr nden werden salche 1, 4-Bis-styryl-benzole bevorzugt, die die Substituenten R1 und R'1 in p-Stellung zur Vinylgruppe enthalten. Auch die o- und m-Stellung ist f r die Substitution der Phenylreste in den Styrylgruppen be vorzugt.
F r R2 und R3 kommen im einzelnen z. B. Methyl-, ¯thyl-, Propyl-, Isopropyl-, die Butyl, die entsprechenden Alkoxylgruppen, Benzylgruppen oder die Halogene Fluor, Chlor und Brom in Betracht.
R2 und R3 können also ausser Wasserstoff aliphatische Reste, insbesondere Alkylreste, mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sein. Der Melylresb kann auch durch einen Phenylrest substituiert sein und ergibt somit den oben erwähnten Benzylrest. Alle diese Reste und die Halogene, für die Rg und Rg ebenfalls die Symbole sind, werden im Sinne dieser Erfindung als indifferente Reste bezeichnet.
Unter makromolekutaren organischen Stoffen im Sinne dieser Erfindung sind vorzugsweise solche zu verstehen, die durch Synthese erhalten werden, indem mam'eine grosse Anzahl Verbindungen von nied- rigem Molekulargewicht, die polymerisieTba'r, kon- densierbar oder zur Addition befÏhigt sind, durch Polymerisation, Polykondensation'oder Polyaddition in)Verbindungen von hohem Molekulargewicht über- führt. Bevorzugte makromolekulare organische Stoffe sind Polyamide und Polyester. Das sind Verbindungen, in denen die Reste der Verbindungen von niedrigerem Molekulargewicht durch-CON-,-CONHund -COO-Gruppen verkn pft sind.
Ebenfalls f r diese Erfindung bevorzugte makromolekulare Stoffe sind Kondensationsprodukte aus Stickstoff enthaltenden Verbindungen und Aldehyden) oder Aldehyd ab- spaltenden Verbtndungen, z. B. sogenannte Hamstoff- harze. Auch nat rliche makromolekulare Stoffe, z. B.
Kautschuk, fallen in den Bereich dieser Erfindung.
Polyamide erhÏlt man in bekannter Weise z. B. aus Polyamid bildenden Verbindungen, wie
Caprolactam,
Oenanthlactam,
Capryllactam, den Systemen
Adipinsäure/Hexamethylendiamin,
Korksäure/Hexamethylendiiamln,
HeptadecandicarbonsÏure/Hexamethylendiamin, AdIpinsäure/Octamethylendiamin,
KorksÏure/Octamethylendiamin oder Mischungen solcher Polyamid bildender Ver bindungen. Polyester erhält man in'bekannter Weise z. B. aus Polyester bildeinden Verbindungen, wie TerephthalsÏuredimethylester und Glykol oder aus Terephithalsäurcdimethylester und'p, p'-DimethyM- cyclbhexan.
Unter makromolekularen Stoffen im Zusammen hangmit'denoptischenAufhellernsindfemjerKon- densationsprodukte aus Aldehyden und Amino- oder Amidgruppen enthaltenden Verbindungen, zu verste hen. Solche Kondensationsprodukte erhält man z. B. aus Vorkondensaten aus Harnstoff und Formatdehyd, das sind Methylolderivate von Harnstoff, aus Vorkondensaten von Melamin und Formaldehyd, das sind Methylolverbindungen des Melaminls, aus Vorkondensaten von aliphaftischen Dicarbonsäureamiden mit, Formaldehyd, das sind Dimethylolderivate von Dicarbonsäurediamiden.
Polymerisate umd Mischpoly- merisate aus polymerilsierbaren Doppelbindungen ent- haltenden Verbindungen wie Styrol, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Butandien, AcrylsÏurederivate, z. B.
Acrylsäureester, Aorylsäureamide oder Acrylsäure- nitril, ferner Polyolefine, wie PolyÏthylen, Polypropy- len und Polyisobutylen, geh¯ren ebenfalls zu den makromolekularen organischen Verbindungen, die nach dieser Erfindung optisch aufgehellt werden k¯n nen. Die Molekuliargewichte, die makromolekulare Store haben können, sind den Fachleuten bekannt und in'dar Literatur über die Chemie der plastischen Massen und.
die Kunststoffe vielfach genannt. Es ist daher zum Verständnis der Erfindung nichb erforder- lich, Zahlenbeispiele fur die Molekuliargewichte von makromolekularen Stoffen im Sinne dieser Erfindung zu geben.
Man kann homogene Mischungen erbalten, indem man die optischen Aufheller den monomeren, in makromolekulare Stoffe berf hrbaren Verbindungen oder Vorkondensationsprodukten zusetzt undl das Ge misch in die makromolekularen Endprodukte über- führt oder indem man die optischen Aufheller den makromolekularen Stoffen homogen einverleibt. Die mit den optisch aufbellenden Verbindungen vermisch- ten niedermolekularen Ausgangsstoffe oder Vorkon densate können entsprechend ihren Eigenschaften nach blichen Methoden der Polymerisation, Polykondensation oder Polyaddition in die makromolekularen Stoffe übergeführt werden.
Zur Einverleibung der optisch aufheuenden Verbindungen in synthetische makromolekulare Produkte, wib Polyacrylnitril, eignen sich z. B. deren Losungen, denen nach Vermischen mit der optisch aufhellenden Verbindung das Losungsmitte ! gezogen wird. Thermo- plastischen hochmolekularen Verbindungen, z. B.
Polyolefinen, k¯nnen die optisch aufhellenden Verbindungen auch z. B. durch Kalandern einverleibt werden, vorzugsweise in Form von sogenannten ¸Masterbatches¯. Diese Konzentrate k¯nnen ihrerseits aus den optisch aufhellenden Verbmdungen und den Moniomeren auf die zuvor genannte Weise gewonnen werden. Die optilschen Aufheller können auch in Latices oder Rohkautschuk eingearbeitet werden.
Dile effindungsgemässen Mischungen können Weichmacher und sonstige Zusatzstoffe, z. B. F llstoffe, enthalten. Es können auch mehrere der von der Erfindung umfassten optischen Aufheller im Ge misch angewendet werden.
Die Ausgiebigkeit der optisch aufhellenden Verbindungen ist bis zu zehnmal gr¯¯er als bei den bisher bekannten. Man kann daher schon mit ungefähr 0, 1 bis 0,0001 Gewichtsprozent der optisch aufhellenden Verbindung, bezogen auf das makromolekulare Endprodukt, die gew nschten Wirkungen erzielen.
Die hier beschriebenen optisch aufhellenden Verbindungen haben gegen ber bekannten den Vorteil, da¯ sie bei den Polymerisations-und Verarbeitungs- temperaturen v¯llig beständig sind. Sie kristallisieren i'n den makromolekularen Produkten nicht aus und können aus ihnen auch nicht mehr herausgel¯st werden. Die Lichtechtheit ist ebenfalls sehr gut. Auch bei längerem Einfluss des Sonnenlichtes auf dib erfin- dungsgemϯen Mischungen bilden sich aus den optisch aufhellenden Verbindungen keine Reaktionsprodukte, die eine Vergilbung verursachen. Die Mischungen eignen sich z. B. für Formk¯rper, Folien, FÏden, Textilien.
Obwohl in den Fertigprodukten die optischen Aufheller in den makromolekularen Stoffen slehr fest haften, haben die optischen Aufheller von, ihrer vor- züglich optisch aufhellenden Wirkung nichts ein gebüsst.
Aus der folgenden Tabelle sind die Konstitutionen einiger der im Rahmen dieser Erfindung liegenden optisch aufhellenden Verbindungen ersichtlich, wenn man in der allgemeinen. Forme dite Symbole beliebig dmrch die in der Tabelle aufgef hrten Reste ersetzt.
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Ri, R'i R2, Rs -C00 (-) H z. B. Salze mit anorganischen Basen oder Aminen F -COOH Cl -COO alkyl Br -CONH2-CHs -CONHalkyl -C2H5 -CON (alkyl) 2 -C3H7 -CON = cycloalkyl -C4H9 -CON alkylen -CH2-C6H5 -CN-OCHs anstelle der Allkylreste (vorzugsweise CnH2n+1, n = l bis 4) -OC2H5 können auch andere aliphatische Reste -OC3H7 stehen, z. B. Hydroxyalkyl, Amino--OC4H9 alkyl, Hydroxyalkoxyalk. yl, Hydroxy- alkylaminoalkylreste. Die para-und para'-Stellung sind in erster Linie be vorzugt, in zweiter Linie die meta-und meta'-Stellung und die o-und o' S, tellung.
HäuRg sind stolche 1, 4-Bis-styryl-benzole besonders wirksam, die einen Substituenten in p-und den anderen Substituenten in m'-Stellung enthalten, und Mischungen, die p,p'- und m,m'-substituierte 1,4-Bisstyryl-benzole enthalten.
Die optisch aufhellenden Verbindungen sind leicht zugÏnglich Sie können z. B. nach dem Verfahren der Ylid-Synthese aus Terephthalaldehyden der allgemeinen Formel'
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und Benzylhalogenidderivaten der allgemeinen Formel
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<SEP> CH2-Halogen
<tb> Ri
<tb> mit Hilfe von Triarylphosphinen und Protonenakzeptoren nach follgendem, an'TercphthaMdehyd !, p-Chlbr- methylbenzoesÏuremethyl - ester, Triphenylphosphin und Natriumalkoholat erlÏuterten Reaktionsschema hergestellt werden :
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<SEP> lue
<tb> CHsOOC--CHCl <SEP> + <SEP> P <SEP> (CeHE) <SEP> 3- <SEP> CHsOOC--CHz-CeHB <SEP> ! <SEP> Cl
<tb> Na-alkoholat <SEP> CHsOOC--CH-P <SEP> (C6HE) <SEP> 3 <SEP> + <SEP> NaCl <SEP> + <SEP> Alkohol
<tb> 2CH300COCHP <SEP> (C6H6) <SEP> 3 <SEP> + <SEP> OHCOCHO
<tb> CH300CXCH=CHOCH=CHOCOOCH3 <SEP> + <SEP> 2 <SEP> (C6H5) <SEP> 3P=O
<tb> (vgl. hierzu z. B. die schweitzerische Patentschrift Nr. 342 946). Als eine geeignete Vorschrift sei angegeben :
18 Gewichtsteile p - ChlormethylbenzoesÏuremethylester werden mit 28 Gewich@steilen Triphenyl- phosphin in Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxyd bei imgefÏhr 80¯ C 3 Stunden gerührt.
Man, f gt 67 Gewichtsteile Terephthalaldehyd zu und nach ungefähr 5 Minuten 5'5 Gewichtsteile Natriummethylat. Es entstehen 155 Gewichtsteile 1, 4- Bis- (p-carbmethoxy-styryl)-benzol, Fp. ab 3915' C u. Z. ; UV-Spektrum: @max 372 mÁ; Fluoreszenzspek- trum @max 411, 435 mÁ; beide in Dioxan gemessen.
Verwendet man anstelle von p-Chlormethylben zoesäuremethylester bei der üben gegebenen Vorschrift) nun p-Chlormethylbenzoenitril, so entsteht 1, 4 Bis (p-cyanstyryl) l-benzol mit dem Festpunkt 278 bis 280 C ; in Dioxan gemessenes W-Spektrum Amax 411 und 433mÁ.
Mitm-CMbTmethylbenzoenitril'entsteht 1, 4-Bis (m-cyanstyryl)-benzol mit dem Festpunkt 253 bis 255 C, dlem UV-Spektrum @ max 356 mÁ ; Floreszenzspektrum ?max 392 und 412 mÁ, beide in Dioxan gemessen.
Mit m-ChlormethylbenzoesÏureester entsteht [1, 4 Bis-(m-carbmethoxystyryl)-benzol] mit dem Fp. 206 bis 207, 5 C, UV-Spektrum @max 358 m ; Fluores- zenzspektrum @max 392 und 412 mu, beide in Dioxan gemessen.
Die Erfindung wird in den folgenden Ausf h rudgsbeispielen erläutert.
Beispiel 1
Eine bei 180¯ C hergestellte L¯sung von 0, 2 g 1, 4-Bis -(p-carbomethoxystyryl)-benzol und 0, 1 kg adipinsaurem Hexamethylendiamin in 1, 9 kg Capro- lactam wiird unber Stickstoff und Rübren im Verlauf von 20 Minuten auf 210¯ C aufgeheizt und langsam auf 130¯C abgek hlt. In die so ankondensierte Schmelze gibt man zur Mattierung eine Suspension von 201 g Titandioxyd in 60 cm3 Wasser. Wenn) das Mattierungsmittel gleichmässig in der Schmelze verteilt ist, werden 273 mg Manganacetat-Tetrahydrat in 10 cm3 Wasser zugegeben.
Die Schmelze wird dann in eitem Kessel aus korrosionsbeständigem Stahl 16 Stunden unter ¯berleiten. von Stickstoff auf 265¯ C erhitzt. Man erhält eine Polymerisatschmelze mit einem k-Wer't (nach Fikentscber) von 72. Eine ent nomment Probe zeigt mach. der Abkühlung unter der Quarzlampe eine starke blase Fluoreszenz.
Die Schmelze wird sodann ; unter einem Druck von 2 atm Stickstoff einer Spinmpumpe zugeführt, mit einer F¯rderleistung von 115 cm3/min in üblicher Weise durch ein Sandfilter gedr ckt und anschlie¯end (Spinnd se : 30 L¯cher mit einem Durchmesser von je 0, 3 mm) zu feinen Fäden versponnen,, die mit einer Geschwindigkeit von 200 m/mm aufgewickelt werden.
Nach dem Vorstrecken und Waschen erhÏlt man Fasern, die stark optisch aufgehellt sind. Der optische Aufheller lässt sich durch Waschen nicht entfernen ; auch tritt beim Gebrauch keine Vergilbung ein. Die Lichtechtbeit bei Belichtung iim Tageslicht unter Glas ist 31 ; beim Ausbleichen des optischen Aufhellers tritt keinerlei Vergilbung auf.
Verspinnt man die oben beschriebene Kombination ohne Zusatz von 1,4-Bis-(p-carbomethoxystyryl)benzol, so erbätt man eme Faser, die-verursacht durch den als Lichtschutz wirkenden Mangansalz zusatz-ein stark gelbstichiges Aussehen zeigt.
Beispiel 2
In einer Mischung von 2,0 kg Caprolactam, 200 cm8 Wasser und 4 g Titandioxyd werden bei 120 C 0, 2 g 1, 4-Bis-(p-cyanostyryl)-benzol gel¯st.
In einem geschlossenen Reaktmoskessel aus korrosionsbestÏndigem Stahl wird die L¯sung innerhalb von 2 Stunden auf 265 C erhitzt, wobei der Druck nach Erreichen von 8 atm durch kontinuierliches Ent- spannen konstant gehalten wird. Nachdem der Druck von 8 atm 1 Stunde gehalten worden ist, wird innerhalb einer weiteren Stunde auf Normaldruck entspannt. Die Reaktionsmasse wird dann. unter ¯berleiten von reinem Stickstoff 16 Stunden auf 265 C erhitzt, wobei Polykondensation eintritt. Das erhaltene Polymere hat einen k-Wert (nach Fikentscher) von 73. Daraus hergestellte Formk¯rper, z. Bl. FÏden, Spritzgu¯teile und dergleichen, haben eine sehr be ständige Weisstönung.
Beispiel 3
2, 32 kg adipinsaures Hexamethylendiamin werden mit 2 kg Wasser auf 120 C erhitzt, wobei L¯sung eintritt. 0, 2 g 1, 4-Bis-(m-carbometboxystyryl)- benzol werden der L¯sung zugef gt, worauf man sic in einem Autoklaven innerhalb von 2 Stunden so hoch efhitzt, dass der Wasserdampfdruck 8 atm beträgt. Innerhalb weiterer 2 Stunden wird unter an- fänglichem Aufrechterhalten des Druckes durch Ent- spannen die Temperatur auf 280 C gebracht unld ! dann unter Konstanthaltung dieser Temperatur auf AtmosphÏrendruck entspannt.
Das Reaktionsgut wird unter Überleiten von reinem Stickstoff noch 3 Stunden weiter polykondensiert. Das Polymere hat einen k-Wert (nach Fikentscher) von 70. Daraus hergestellte Farmkörper fluoreszieren unter der Quarzlampe Mau ur haben im Tageslicht ein blendend weisses Aussehen. Durch Waschen wird der Aufhelleffekt nicht beeinträchtigt. Der Aufheller vergilbt nicht.
Beispiel 4
In einem Reaktionskessel aws korrosionsbeständigem Stahl werden 1, 43 kg Sebacinsäure, 0, 82 kg Hexamethylendiamin (als 78%ige wϯrige L¯sung) und 0, 2 g 1, 4-Bis-(p-carbmethoxystyryl)-benzol unter ¯berleiten von reinem Stickstoff und Abdestillieren des Wassers auf 270¯ C erhitzt. Nach weiteren 5 Stunden Polykondensation'erhältmaneinPolymeres. mit einem k-Wert von 78 und bliauer Fluoreszenz.
Das erfindungsgemäss hergestellte Polymere und all Formk¯rper daraus sehen weiR aus im Vergleich zu einem gleichen Polymeren, das ohne Zusatz von 1, 4-Bis- (p-carbomethoxystyry-benzolhergestellt wurde und das wegen Verunreinigungen der verwen- deten Sebacinsäure ein deutlich gelbes Aussehen hab.
Die Weisstönung ist sehr bestÏndig.
Beispiel 5
0, 20 g 1, 4-Bis-(p-cyanstyryl)-benzol werden bei 120 C in DitertiÏrbutyl-p-kresol - das als WÏrme Stabilisator dient:-unterRühren!eiingetragen.Nach dem, Erkalten wird die Masse pulverisiert und durch ein 4900-Maschen/cm-Sieb gesiebt. Das Pulver wifd auf 2,0 kg Polycaprolactamschnitzel aufgepudert und durch eine Schneckenpresse bei 280¯ C zu 2 mm dik- kem Draht verarbeitet, der anschliessendi geschnitzelt wird.
Daraus hergestellte Spritzgussteile'zeigen ein weiisses Aussehen, während Formkörper, die unter sonst gleichen Bedmgungen, aber ohne 1, 4-Bis- (p- cyanstyryl')-bc !nzolhergesteliltwurden,durchden Zusatz von DitertiÏrbutyl-p-kresol im Vergleich dazu eine gelbliche Farbe haben. Die Weisstonung ist waschecht und ! sehr beständig.
Beispiel 6
Auf granuliertes Polypropylen mit einem Moleku- largewicht von 135 000 werden 0, 01% l,4-Bis-(pcyanstyrl)-benzol aufgestÏubt. Dieses Material wird bei 25'0 C in einer Schneckenpresse aufgeschmolzen und mittels einer Spinnpumpe durch eine Sandfilter und eine Düse mit 30 Offnungen von 0, 3 mm Durch- messer gedr ckt. Die F¯rderleistung betrÏgt 4, 5 g/ min. Die FÏden werden mit einer Geschwindigkeit von 75 m/min abgezogen und aufgewickelt und in 2 Stufen, insgesamt fin VerhÏltnis 1 : 12, heissverstreckt. Die erzielte Aufhellung ist sehr auffallend und zudem sehr beständig.
Beispiel 7
2 kg Dimethylterephthalat werden mit 1, 3 1 ¯thylenglykol in Gegenwart von 0, 3 g Zinkacetat und 0, 4 g Antimontrioxyd als Katalysatoren sowie von 0, 2 g 1, 4-Bis-(p-carbmethoxystyryl)-benzol unter Ausschluss von Sauerstoff und Abdestillieren des freiwerdenden Methanols bei bis zu 220' C ansteigenden Temperaturen innerhalb von 4 Stunden in den hochmolekularen Polyester übergeführb. Anschliessend
EMI6.1
ist, der an den Phenylresten A und C freie Carboxylgruppen, Derivate von Carboxylgruppen und/oder Nitrilgruppen gebunden enthält und dessen Phenylen- rest B gegebenenfalls substituiert ist.