CH415217A - Stufenlos regulierbares Getriebe - Google Patents

Description

      Stufenlos        regulierbares        Getriebe       Die vorliegende Erfindung betrifft ein stufenlos  bis auf die Drehzahl Null regulierbares Getriebe mit  je von einem     Kugelteil    gebildeten     Wälzkörpern        und     mit einer antreibenden und einer angetriebenen Welle,  auf welchen zwei gleichachsige, als Rotationsflächen  ausgebildete, mit den Wälzkörpern zusammenwir  kende Reibflächen angeordnet sind, wobei eine  Schwenkung der Drehachsen der Wälzkörper eine  stufenlose Veränderung des Übersetzungsverhältnis  ses zwischen treibender und getriebener Welle ver  ursacht.  



  Das erfindungsgemässe Getriebe zeichnet sich da  durch aus, dass zum Erreichen der     Abtriebsdrehzahl     Null die Wälzkörper schwenkbar sind, bis ihre Dreh  achsen durch die     Berührungspunkte    der     Wälzkörper     mit einer der Reibflächen gehen.  



  Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen  standes wird anschliessend anhand von Figuren der  Zeichnung erläutert. Es zeigt:       Fig.    1 einen Schnitt gemäss Linie     I-1    durch ein  Getriebe, teilweise in Ansicht,       Fig.    2 einen Schnitt nach Linie     II-II    durch das  Getriebe gemäss     Fig.    1,       Fig.    3 eine     Wälzkörperaufhängung,    teilweise im  Schnitt.  



  In einem zweiteiligen Gehäuse 1 sind eine an  treibende Welle 4 und eine angetriebene Welle 6  gelagert. Die angetriebene     Welle    6 ist an ihrem einen  Ende als     Kronenrad    8 ausgebildet. In diesem Kronen  rad 8 ist über ein Sperrwerk 17 ein     Wälzring    10  mit konischer Innenfläche mit Drehspiel befestigt,  während auf einem Bund der antreibenden Welle 4  über ein     analoges    Sperrwerk 17 ein     Wälzring    9 mit  der Welle 4 verbunden ist. Wie aus der     Fig.    1 her  vorgeht, sind diese beiden Wälzringe 9 und 10 über       Wälzkörper    13 und 14 in     Halbkugelform    mitein  ander wirkverbunden.

   Die Halbkugeln 13 und 14    laufen auf Zapfen 11 und 12, welche ihrerseits, wie  aus     Fig.    3 ersichtlich, je in einem Joch 74 gelagert  sind. Das Joch 74 ist beidseitig mit einem Stummel  einer Welle 73 ausgerüstet und um eine Achse 75  drehbar in einem Support 81 des Gehäuses 1 ge  lagert. Das längere Ende der Welle 73 dient der  Aufnahme eines Zahnsegmentes 72, das mit einer  Schnecke 71 auf einer     Verstellwelle    70 in Eingriff  steht.  



  Wie aus     Fig.    3 ersichtlich, steht die Achse 75  der Schwenkwelle 73 auf der Achse 76 der Zapfen  11 und 12 senkrecht. Die beiden Achsen schneiden  sich in einem Fixpunkt M, welcher beim Regulieren  seinen Ort nicht ändert.  



  Die antreibende Welle 4 ist über das Sperrwerk  17 und den     Wälzring    9 sowie über die beiden Halb  kugeln 13 und 14 mit dem Wälzring 10 der ange  triebenen Seite wirkverbunden, wobei gemäss     Fig.    1  die Auflagepunkte zwischen den konischen Reib  flächen 91, 92 der     Wälzringe    9 und 10 und den       Halbkugeln    13 und 14 mit 77, 78, 79 und 80 be  zeichnet sind.  



  Das beschriebene Getriebe läuft wie     folgt:     Die     antreibende    Welle 4 überträgt über das  Sperrwerk 17 und den     Wälzring    9 ihre     Drehbewe-          gang,    deren Mass dem Abstand der     Peripheriepunkte     77 und 78 von der Drehachse 76 der Halbkugeln  13 und 14 entspricht, auf die beiden Halbkugeln 13  und 14. Die drehenden     Halbkugeln    13 und 14 über  tragen ihre Bewegung auf den     Wälzring    10, und die  ser treibt über das Sperrwerk 17 und das Kronenrad  8 die angetriebene Welle 6, wo die Bewegung abge  nommen werden kann.  



  In der dargestellten Lage der beiden     Halbkugeln     13 und 14 sind die     Umfangsgeschwindigkeiten    der  beiden     Wälzringe    9 und 10 gleich, da die Abstände  der     Peripheriepunkte    77 und 78 sowie die Abstände      der     Peripheriepunkte    79 und 80 von der Drehachse  76 gleich gross sind.  



  Die Regulierung des Getriebes     erfolgt    durch  Drehen der     Verstellwelle    70. Dadurch dreht die  Schnecke 71 das Zahnsegment 72, welches sich     mit     dem Joch 74 schwenkt, so dass die Achse 76 mit  den Halbkugeln 13 und 14 in der Zeichenebene       gemäss        Fig.    1 geschwenkt und somit die Achsen 76  aus ihren parallelen Lagen zu den Achsen der beiden  Wellen 4 und 6 herausdreht.  



  Damit ändern     entsprechend    die Abstände der     Peri-          pheriepunkte    77-80 von den beiden geschwenkten  Achsen 76 der Zapfen 11 und 12, womit das     über-          setzungsverhältnis    von der antreibenden     Welle    4 zur  angetriebenen     Welle    6 entsprechend verändert wird.  



  Die vorliegende Konstruktion erlaubt, die Achsen  76 mit den Halbkugeln 13 und 14 so weit zu  schwenken, dass die Achse 76 durch den Peripherie  punkt 79 bzw. 80 des     Wälzringes    10 geht, so dass  deren Abstand von der Drehachse 76 verschwindet  und trotzdem die beiden Halbkugeln 13 und 14 dre  hen, der     Wälzring    10 aber keine Drehbewegung mehr  ausführt.     Diese    Lage entspricht der Drehzahl Null  der     Abtriebswelle,    also der einen     Extremlage.     



  Ein     Verschwenken    der Drehachsen 76 in der  entgegengesetzten Richtung erhöht die Drehzahl der  angetriebenen Welle 6 bei gleichbleibender Dreh  zahl der antreibenden Welle 4, wobei im Extremfall,  wenn die Drehachsen 76 durch die     Peripheriepunkte     77 und 7'8 des     Wälzringes;    9 gehen, keine Drehbewe  gung der Halbkugeln 13 und 14 erfolgt und daher  auch keine Drehbewegung auf den Wälzring 10 er  folgen kann. Das Erreichen dieser Endlage muss  durch eine Sperrung verhütet werden.  



  Diese neue Ausführung eines Getriebes ist ausser  ordentlich einfach, da sie keine Getriebezahnräder  besitzt und trotzdem eine Regulierung bis auf die  Nulldrehzahl der angetriebenen Welle erlaubt Die  Drehachsen 76 der     Wälzkörper    können natürlich  in ihrer Mittellage auch zu den An- und Abtriebs  wellenachsen angeordnet sein, wobei die Halbkugeln  13 und 14 dieser beiden Achsen zu oder von diesen  abgewendet sein können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Stufenlos bis auf die Drehzahl Null regulier bares Getriebe mit je von einem Kugelteil gebildeten Wälzkörpern und mit einer antreibenden und einer angetriebenen Welle, auf welchen zwei gleichachsige, als Rotationsflächen ausgebildete, mit den Wälz- körpern zusammenwirkende Reibflächen angeordnet sind, wobei eine Schwenkung der Drehachsen der Wälzkörper eine stufenlose Veränderung des über- setzungsverhältnisses zwischen treibender und ge triebener Welle verursacht, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erreichen der Abtriebsdrehzahl Null die Wälzkörper (13, 14) schwenkbar sind bis ihre Dreh achsen (76)

   durch die Berührungspunkte (77, 78 bzw. 79, 80) der Wälzkörper (13, 14) mit einer der Reibflächen (91, 92) gehen. UNTERANSPRÜCHE 1. Getriebe nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Wälzkörper (13, 14) als Halb kugeln ausgebildet sind. 2. Getriebe nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Drehachsen (79) der Wälz körper (13, 14) zwischen deren Berührungspunkten mit den beiden Rotationsflächen, vorzugsweise um 90 , geschwenkt werden können. 3. Getriebe nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass in der Regelmittellage, in welcher die Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Rotations flächen gleich gross sind, die Drehachsen (76) der Wälzkörper (13,14) parallel zu den An- und Ab triebswellen angeordnet sind (Fig. 1). 4.

   Getriebe nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die angetriebene (6) und die an treibende Welle (4) koaxial zueinander angeordnet sind. 5. Getriebe nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass zum Erreichen der Abtriebsdreh- zahl Null die Wälzkörper (13, 14) derart schwenkbar sind, dass deren Drehachsen (76) durch die Berüh rungspunkte (79, 80) der Wälzkörper mit der grö sseren von einen Wälzring (10) gebildeten Reib fläche (92) gehen.